Wie versprochen, berichte ich weiter:
Es liegen zwei schwierige Tage hinter uns, mit vielen guten Gesprächen, die aber auch sehr schmerzlich waren.
Als erstes möchte ich sagen, daß wir beide nicht aufgeben wollen:D. Außerdem wollen wir unsere schon lange erste gemeinsame geplante Reise nach Südfrankreich an diesem Wochenende starten. Mein Freund, meine 3 jungs und ich. Lange habe ich gegrübelt, vielleicht doch nicht zu fahren wegen der Kinder. Wir wollen den Kindern natürlich nicht etwas vorspielen und Hoffnungen wecken und hinterher sind sie enttäuscht, weil vielleicht doch alles nicht geht. Wir haben aber gemeinsam entschieden, die Reise zu machen.
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Aus unseren Gesprächen heraus hat sich gezeigt, daß wir doch ziemlich verschiedene Vorstellungen vom Patchworken haben. Er hat ganz klar gesagt, er weiß nicht ob er das alles schafft mit so vielen Kindern. Das ist seine große Angst, den Dingen nicht gewachsen zu sein.
Dann hat er geäußert, daß er- so wie Anita es vermutet- seine Kinder schützen will vor "dem Hin-und Hergerissen sein" zwischen all den verschiedenen Personen und vor einer Überforderung vor dem Erlebnis Patchwork. Er sagt aber auch, daß er nicht das Gefühl hat, daß sie es nicht mögen.
Wir haben auch über Weihnachten gesprochen und ich habe ihm gesagt, daß es mich schmerzt. Dazu hat er sich nicht geäußert, nur daß er mich verstehen kann.
Mir selbst ist klar geworden, daß ich eine ganz schöne " Glucke" bin. Ich mag es einfach, wenn viele Kinder am Tisch sitzen und um mich sind. Ich leide wirklich darunter, seine Kinder nicht mit einbeziehen zu "dürfen". Außerdem bin ich eifersüchtig, wenn er bei der Noch-Frau die Kinder hütet. Dann frag ich mich, warum kann die jetzt einen unbeschwerten Abend verbringen und ich sitze hier und warte- Ich habe ihm auch nochmal gesagt, daß ich es wichtig finde, daß er mich/uns in seine Organisation mit einbaut und ich nicht das Gefühl haben muß, 5. Rad am Wagen zu sein. Ich glaube, wir sind ihm oft nicht bewußt. Das ist ein großes Thema für mich. Was kann ich da erwarten nach 1,5 Jahren? Ich will ihn ja garnicht zu sehr in Anspruch nehmen, aber habe ich nicht ein Vorrecht gegenüber der Noch-Frau? Natürlich geht es meistens
um die Kinderbetreuung, das weiß sie natürlich zu nutzen...
':?'
Ich habe ihm gesagt, daß ich die Entwicklung als rückläufig empfinde, denn zwischendrin war er schon mal etwas offener mit seinen Kindern und hat mich auch mehr einbezogen.
Das sieht er genauso.
Wir haben beide keine Lösung...(vielleicht gibt es auch keine) und sind ziemlich traurig.
Was denkt ihr?:?:'
') (':D')
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