Die Ex tyrannisiert uns seit 3,5 Jahren

Aila
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Beitrag von Aila »

@Bernina

Whow da scheinen sich ja zwei zu ähneln... :wink: , eure Ex klingt ziemlich genau nach unserer.

Die Idee eine Sitzung zu viert zu machen ist, falls man müsste, ist sehr gut! Werde das auf jeden Fall vorschlagen, Danke für die Idee.

Er hatte schon ein Gespräch mit der Frau vom Sozialamt alleine. Aber anscheinend hat sie nicht begriffen wie ernst die Sache ist, dass er nicht mit der Ex reden kann.

Prinzipiell probiert mein Mann der Sache aus dem Weg zu gehen, weil es ihm geht wie Deinem, die Ex quatscht durchfallmässig drauflos, er hat keinerlei Chance was zu sagen. Das war bei der Mediation vor der Scheidung auch so, er hat einmal was gesagt, da hat die Ex fluchtartig und schreiend den Raum verlassen.

Wie kommt der Beistand ins Spiel? Hatte Dein Mann den Beistand verlangt? Oder wird so ein Beistand vom Sozialamt oder Gericht verlangt? Bei uns im Dorf hat auch ein Vater einen Beistand für die Kinder aber dies kam, weil der Richter das verlangt hat, weil die Mutter völlig durchgeknallt ist.

Herzlich Aila
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Bernina

Beitrag von Bernina »

Für die Beantwortung muss ich dir kurz die Vorgeschichte schreiben.

Mein Freund reichte vor 4 Jahren die Scheidung ein und beantragte das Sorgerecht für seine 2 Buben sowie das Wohnrecht in ihrem Haus. Der Richter setzte einen Gutachter ein um abzuklären, bei welchem Elternteil die Kinder besser aufgehoben sind. Bei diesem haben die Kinder das erste Mal ausgesagt, dass sie beim Vater leben wollen.

Übrigens stehen so viele Haarsträubende Sachen in diesem Bericht, dass bereits damals der Richter hätte checken sollen, wie krank die Frau ist.

Jedenfalls hat der Gutachter erkannt, dass die Frau mit den Kindern überfordert ist, empfahl aber trotzdem, die Kinder der Frau zu geben.
Es sollte ihr aber eine Familienhilfe gestellt werden, die ihr hilft, die Rolle als Mutter zu definieren. Zudem sei ein Beistand zu ernennen, der die Wahrung des Besuchsrechts überprüft nach § 308 Abs. 1 + 2.

Der Richter bewilligte erst in 2. Instanz den Beistand, aber nur Abs. 1. Mit dem Abs. 2 hätte der Beistand Handlungsvollmacht und könnte eine Obhutsänderung in die Wege leiten. Somit liegt nun diese Vollmacht bei der Vormundschaftsbehörde. Der erste Beistand nahm seine Sache überhaupt nicht ernst. Erst als der Lehrer und der Psychiater des Jüngeren Druck machten, wurde er aktiv. Und als er hätte handeln sollen, hat er sein Mandat abgelegt. Der jetzige Beistand ist da besser. Und wir auch aktiver, in dem wir immer wieder melden, wenn was nicht klappt. Wir haben auch die Unterstützung eines Lehrers, der hinter uns steht.

Mein Freund hat nun in der letzten Gerichtsverhandlung nochmals die erweitere Beistandschaft (Abs.2) beanatragt. Diese wurde aber abgelehnt, dafür ein Kinderanwalt eingesetzt.

Ein guter Beistand ist also auch Glücksache. Der erste Beistand glaubte an das Klischee der armen Frau als Opfer und des bösen Mannes als Täter. Und als ich ins Spiel kam, nahm er die arme Frau noch mehr in Schutz. Ich bin ja auch eine ganz böse.
Dein Mann kann einen solchen Beistand bei der Vormundschaftsbehörde beantragen. Der ist aber meines Erachtens nur notwendig, wenn das Kindswohl in Frage gestellt ist und sich die Frau nicht an Abmachungen hält.

Übrigens ist in unserer Gesellschaft die häusliche Gewalt durch die Frau noch viel zu wenig anerkannt. Was deinem Mann passiert ist auch eine Form von psychischer Gewalt.
Bei den Frauen wird jede 5., Opfer von häuslicher Gewalt. Bei den Männern ist es jeder 10. Es gibt 18 Frauenhäuser, aber noch kein Männerhaus.
Auf Sozialämtern arbeiten oft Frauen und die halten halt eher zu ihrem Geschlecht.
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Nin
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Beitrag von Nin »

Liebe Aila, liebe Bernina,

einerseits kann ich euch so gut verstehen -wir haben mti der Ex von meinem Schatz auch so einiges hinter uns, stundenlange Telefongespräche, seltsame Ansprüche - mein Schatz, also ihr Ex-Mann sollte beim Umzug helfen (nach drei Jahren trennung!) aber nicht ihr Freund, mit dem sie seit drei Jahren zusammen ist, seine Versicherung soll ihren Fahrraddiebstahl bezahlen (auch nach drei Jahren) und ähnlichen Scheiss.

Andererseits sehe ich meinen Ex, der auch sagt, er kann es nicht ertragen, mich zu sehen oder zu hören, sei es nur eine Minute im Auto bei der Kindsübergabe (deswegen darf ich sie ja auch nicht zum Haus bringen), obwohl ich ihm nichts tue und seine Freundin völlig in Ruhe lasse, nie anrufe und nicht viel Geld verlange.

Ich kann verstehen, warum Beistände und so die Situation nicht immer gut einschätzen können.

Eigentlich kann ich nicht helfen, nur Verständnis zum Ausdruck bringen.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Aila
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Beitrag von Aila »

Hallo Zusammen

Und schon wieder ein Mail vom Sozialamt :shock: !
"Mein Mann soll doch nun endlich klar sagen ob er zu einem Gespräch mit der Ex bereit ist und "Gute Eltern" sein will, dazu brauche es Kooperationswillen" :evil: Was meint die Kooperationswillen? Sollen wir das als Drohung verstehen? So quasi, wenn er nicht mit der Ex redet, dann gibts Konsequenzen? Weil er dann ja nicht "Gute Eltern" sein will?Hat so eine Sozialarbeiterin irgendwelche Kompetenzen? Kann die meinem Mann die Besuchzeiten beschneiden, nur weil er nicht mit der Ex redet? @ Bernina weisst Du was die noch alles machen könnte?

Wir wollen einfach in Ruhe leben und mein Mann möchte sich vorallem mal endlich erholen von der ganzen Misere. Kann man tatsächlich dazu gezwungen werden mit der Ex zu reden????

Damals als mein Mann und die Ex mit den Anwälten eine Konvention ausgearbeitet haben, da hat er gesagt, er hätte am liebsten gemeinsames Sorgerecht mit 50/50 Besuchszeiten. Daraufhin hat seine Ex ihn mit ihrer Anwältin zusammen ausgelacht. Da war ihm klar, dass er keine Chance aufs Sorgerecht hat.

Ich werde ihm raten, die Frau vom Sozialamt nochmals anzurufen.

Bin ansonsten ratlos :?
Herzlich Aila
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Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Aila

Hmm?! Ich kann mir nur vorstellen, dass die Ex bei der Frau vom Sozialamt irgend eine Mär erzählte. Auch Behörden sind manipulierbar. Wenn sie dieser Frau erzählt, wie sie von ihrem Ex-Mann uns seiner neuen Frau bedroht und schickaniert wird (Projektionen) und wie die Kinder jeweils ganz verstört vom Papa zurückkommen, dann wird man ihr sofort glauben. Weil es das gibt. Verzerrte Wahrnehmung.

Und wenn nun dein Mann nicht für ein Gespräch einwilligt, dann zementiert er damit die Einstellung der Sozialarbeiterin. Also mein Vorschlag:

Dein Mann sucht nochmals allein das Gespräch mit der Sozialarbeiterin. Er soll sich alle Vorwürfe, welche die Ex gegen ihn erhebt erklären lassen. Noch besser wäre es, wenn er dies schriftlich hätte.
Ev. könntest du ihn begleiten und erklären, wie du deinen Mann erlebst wie er leidet und wie du die Ex erlebst. Gut wäre es, wenn ihr Fakten hättet.

Dann soll sich dein Mann erst für ein Gespräch mit der Ex bereit erklären, wenn die Sozialarbeiterin auch seine Sicht versteht.

Welche Sanktionen die Sozialarbeiterin hätte? Je nachdem welche Vorwürfe die Ex gegen deinen Mann erhebt, so könnte man dem Vater das Besuchsrecht kürzen. So rum geht das ganz schnell und einfach.

Ich interpretiere oder spekuliere nun ein wenig. Es ist sehr gut möglich, dass die Kinder verstört sind, wenn sie vom Papa zurück kommen. Das ist übrigens ganz normal und oft auf beiden Seiten so. Man sagt, Kinder sind sehr flexibel. Aber ich denke, das betrifft nur Regeln und Hausordnung. Was aber die Stimmung anbelangt mit der daraus resultierenden Aufmerksamkeit, Liebe, Respekt, so tun sie sich viele Kinder schwerer damit.

Seine Jungs sind auch immer aggressiv, wenn sie Freitags zu uns kommen. Mit der Zeit spürten wir, dass sich ihre Wut auf die Mutter bezog, oder der Ältere auf den Jüngeren hässig war, weil dieser ständig Mist baut.

Die Mutter behauptet nun aber dasselbe: Die Kinder seien immer ganz durcheinander, wenn sie vom Vater zurückkommen. Und ich glaube ihr. Die Jungs wollen ja beim Vater leben, weil sie sich da geborgen und geliebt fühlen und weil es bei uns friedlich zu und her geht. Kaum sind sie aber zurück bei der Mutter, geht dort die Schreierei wieder los.
Oder, die Mutter beharrt darauf, dass die Kinder Punkt 18 Uhr bei ihr sein müssen, so wie es im Urteil steht. Die Mama kommt dann aber erst gegen 22 Uhr nach Hause, mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden. Klar sind die Jungs nicht guter Laune, weil zudem noch ziemlich hungrig.

Mehr Rat habe ich dir im Moment nicht.

Gruss. Verflixt und Zugenäht.

Nachtrag: Beim 1. Beistand verlangte mein Freund (war aber meine Idee) dass man die Gespräche im Haus der Mutter durchführt. Im besonderen bei der Mutter, weil mein Freund demonstrieren wollte, dass seine Ex ein Messie ist. Die Ex hat dann das Datum so lange verschoben bis die Wohnung aufgeräumt war. Der Jüngere Sohn bestätigte dies. Er sagte mal, er hätte keine Zeit Aufgaben zu machen, da sie der Mutter so viel helfen müssen mit Aufräumen und Putzen. Und als dann der Termin stand, verweigerte die Ex mit einer komischen Geschichte den Zutritt zur Wohnung und man machte das Gespräch in einer Beiz um die Ecke.

Nun zum Thema. Wir verlangten beim jetzigen Beistand auch ein Gespräch bei uns zu Hause. Wir wollten, dass er überprüfen kann, wie wir wohnen und dass er auch die Kinder im Umfeld des Vaters erleben konnte. Die Ex behauptet zum Beispiel, der Ältere sei abweisend und suche keinen Körperkontakt. Und als dann nur der Beistand hier war, hing der Junge wie eine Klette am Papa und wollte, trotz seinen 12 Jahren ständig auf seiner Schoss sitzen. Das macht er aber auch sonst sehr oft.

Gegenseitige Besuche wie beim Cochemer Modell, bei dem der andere Elternteil auch anwesend sein muss, kamen aber nicht zustande.
Aila
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Beitrag von Aila »

@Bernina

Vielen Dank für Deine Worte! Ich bin beim Thema Behörden noch gar nicht sattelfest und froh um jeden Input! Mein Mann hat, als er heute nach Hause kam ein Mail zurückgeschrieben, weil es ihm langsam stinkt es dauernd per Tel. zu probieren und nicht durchzukommen. Er hat nochmals gesagt, dass er nicht mit ihr reden will. Wir haben beide nicht verstanden, wie die Frau vom Sozialamt das nicht mitkriegen konnte in all den Emails, Telefonaten und dem persönlichen Gespräch. Aber es ist sicher so wie Du sagst, die sind oft a priory auf der Seite der Frau.

Es kamen bisher vom Sozialamt keine Vorwürfe, ausser dem, dass er nicht persönlich mit der Ex reden will. Aber es ist wie Du sagst äusserst fraglich was die Ex da so erzählt. Ich weiss nur von einer ihrer Freundinnnen, die hat mir erzählt, wie die Ex ihr uns als die totalen Monster beschrieben hat und als sie dann herkam zum Kaffee, war sie ganz überrascht wie nett wir eigentlich sind.

Bin ziemlich geschockt :shock: dass das Sozialamt trotz Scheidungskonvention solche Entscheidungsgewalt hat die Besuchszeiten abzuändern oder zu kürzen! Falls das eintrifft, muss er halt wirklich nochmals mit denen reden gehen, oder sogar den Anwalt nochmals mitnehmen. Was nützt denn die ganze Konvention, wenn alles null Komma nix auf den Kopf gestellt werden kann, nur weil die Ex irgendwelchen Blödsinn erzählt??? Es hat ihn 23'000 an Gerichtskosten und Anwaltskosten gekostet sich scheiden zu lassen und er muss wirklich für jeden Franken arbeiten. Der einzige Trost: sie hat gleich viel hingelegt.
Wobei er ja das eigentlich auch bezahlt hat...

Vielen Dank für Deine Zeilen, Herzlich
Aila
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Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Aila

Also, nun muss ich dich noch genauer fragen. Habt ihr mit dem Sozialamt zu tun oder mit der Vormundschaftsbehörde? Manchmal ist es das gleiche.

Warum kommt die Ex eigentlich zu diesem Sozialamt? Braucht sie Geld?

Nachtrag: Ich muss vielleicht noch etwas richtig stellen. Eine VB (Vormundschaftsbehörde) kann nicht einfach so dem einen Elternteil die Kinder wegnehmen, resp. Besuchszeiten ändern. Aber wenn eine Behörde eine Gefährdung des Kindswohls vermutet, so kann sie an entsprechender Stelle (beim Gericht) Meldung machen. Je nachdem wie engagiert und leichtgläubig so eine Behördenperson ist, kann das schnell gehen.

Als Mitgleid des vev kenne ich die verrücktesten Geschichten.
Aila
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Beitrag von Aila »

Hallo Bernina

Wir haben mit dem Sozialamt zu tun. Die Ex hat mehr als genug Geld: ihr Lohn und die Alimente, mit Abzahlung fürs Haus betragen netto 6'000 pro Monat, obwohl sie im Konkubinat lebt und die Kinder nur 60% hat.

Sie ist zum Sozialamt gegangen, weil mein Mann nicht mit ihr reden will und sie sich Unterstützung vom Sozialamt in der Sache erhofft hat. Sie will mit ihm reden, weil sie ihn manipulieren will. Sie will, dass er tut was sie sagt, egal worum es geht. Er benimmt sich wie die Maus vor der Schlange, wenn sie mit ihm redet. Aufgrund Deines Opferinputs hat er dann gesagt, dass er sich genau so fühlt, als hätte die Ex ihn vergewaltigt und sagt nun ein paar Jahre später:"Ach ist doch nicht so schlimm, ist doch schon vorbei und vergessen". Das Bild fand ich sehr zutreffend!!!

Mein Mann konnte wieder die ganze Nacht nicht schlafen wegen der Sache und ich hab ihm dann von Deinen Zeilen gestern erzählt. Er hat sich dann daraufhin dazu entschlossen nun doch zu einem Gespräch zu gehen. Er hat aber im Mail heute morgen Bedingungen gestellt: Das Thema der Sitzung muss klar definiert sein, seine Ex muss sich daran halten und er kann auch etwas sagen, sie muss ihren Redefluss unterbrechen. Die Idee von Dir mit dem Stein finden wir beide super, ich denke er wird das vorschlagen.

Wir hoffen, dass wir so verhindern können, dass die Ex zur Vormundschaftsbehörde geht. Wir wollen das nicht, weil wir einfach unsere Ruhe haben wollen. Ich denke es entwickelt sich auch dann zu einer endlosen Sache wobei es der Ex nur um Macht haben geht, es geht ihr ja nicht um die Kinder oder um Geld.

Danke für Deine Zeilen, Du hast mir/uns sehr weitergeholfen!
Du bis Mitglied vom vev, was ist das???

Herzlich Aila
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Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Aila

Auf der Website www.vev.ch findest du ganz viele Information. Mitglieder sind meist Väter, die sich an einer verantwortungsvollen Erziehung beteiligen möchten. Möchten aus dem Grund, da die meisten ihre Kinder gar nicht sehen dürfen, weil ihnen das Besuchrecht vom anderen Elternteil unterschlagen wird. Oder aber, das Besuchsrecht ist an ganz viele Bedingungen geknüpft. Geld ist das eine davon.

Die drei Präsidenten (AG, ZH, LU) haben sehr viel Hintergrundwissen und können Hilfesuchenden per Telefon Rat geben. Ansonsten ist der Verein eher eine Selbsthilfegruppe, die sich 1 x pro Monat zu einem Höck trifft. Es tut vielen Männern gut zu wissen, dass sie nicht allein sind.

Die schlimmste Geschichte ist die einer Frau, welche ihre Kinder nicht sehen darf. Laut Gutachten tut sie den Kindern nicht gut. So leben die Kinder beim Vater, der vor 2 Jahren wegen häuslicher Gewalt gegenüber Frau und Kinder verurteilt wurde.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Aila

Warum wollt Ihr nicht, dass sich die Vormundschaftsbehörde (VB) einmischt? Das ist gar nicht schlecht. Das ist auch deren Aufgabe zwischen den Eltern zu vermitteln. Oft wird dann ein Beistand (nicht Vormund) ernannt, der für das Wohl der Kinder sich einsetzt.

Liebe Grüsse
Delphia
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Aila
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Beitrag von Aila »

@Sandi

Wegen der VB: wir wollen einfach in Ruhe leben, den Vertrag haben wir ja, alles wäre eigentlich geklärt. Aber offensichtlich scheint das "in Ruhe Leben" mit der Frau :hammer: im Hintergrund nicht möglich zu sein. Ich hab auch schon gesagt, wir müssen sie wie Rückenweh :hau: :hau: ansehen, das hat man halt, es kommt und geht, man kann nur bedingt was dagegen tun...

Ich weiss einfach schon jetzt, dass wenn die VB ins Spiel kommt, dann wird das eine endlose Sache und wir müssen uns dauernd mit der Ex auseinandersetzen. Dann gibt es dauernd Sitzungen, Gespräche, Mails und ich befürchte einfach, dass mein Mann dann nie zur Ruhe kommt.

Die Einmischung der VB wird ihm bez. der Kinder nicht schaden, im Gegenteil, wenn er denen nur schon die Müsterli der letzten 4 Wochen der Ex aufzählt, geschweige denn diejenigen der letzten 5 Jahre, dann wird die VB wahrscheinlich einen Beistand anordnen. Aber das wird unser Leben eben nicht einfacher machen.

@Bernina

Danke für die Adresse der vev Site! Ich sags ihm heute Abend, dann kann er sich auch mal mit Seinesgleichen austauschen.

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Beitrag von Bernina »

Hallo Aila

Wie schon erwähnt, glaubte der 1. Beistand all die schlimmen Geschichten über den bösen Ex-Mann. = Arme Frau - böser Mann. Wann immer mein Freund seine Sicht der Dinge erklärte, wollte der Beistand ihm nie glauben. Erst als dann der Lehrer und der Psychiater ähnliche Geschichten brachten, wie mein Freund und er dann sogar noch selber von der Ex angegriffen wurde, begann er neutraler zu denken. Und als er dann hätte handeln müssen, hat er sein Mandat abgelegt.

Nun beim jetzigen Beistand waren wir von Anfang an viel transparenter. Jedes Mail an oder von den Lehrern wird gleich an den Beistand weitergeleitet. Auch die bösen Mails der Ex - mit lauter Grossbuchstaben, was schreien bedeutet - gelangen an den Beistand.
Am Anfang habe ich jeden Kleiderkauf fotographiert, Quittungen kopiert und dem Beistand geschickt. Auch Zeugnisse der Kinder werden kopiert und dem Beistand gegeben. Und wenns nur für die Akten ist.
Zudem können wir fast jede Woche eine Story liefern, weil die Ex wieder Spielregeln ändert, Ferienwochen verschiebt oder die Kinder - ohne uns vorher zu fragen - für einen Kurs, der während unserem WE stattfindet anmeldet. Und wohlgemerkt, der Kurs würde irgendwo in der Schweiz stattfinden. Solche Sachen werden sofort aufgeschrieben und dem Beistand gemeldet, mit Kopie an die VB.

Egal was nun die Ex alles erzählt, der Beistand hat genügend Beweise um herauszufinden, wer hier schwierig tut. Das beste Eigengoal hat die Ex beim Thema Schule geliefert. Sie erzählte, wie toll ihre Jungs am neuen Schulort integriert sind und ganz gute Noten schreiben. Der Beistand hat vorher mit den Lehrern gesprochen und etwas ganz anderes zu hören bekommen. Jupieee!!!!

Was in unserem Staat fehlt - und das wird zur Zeit fleissig diskutiert - sind Sanktionen gegen den Elternteil, der einen konfliktfreien Umgang torpediert.
Wenn ein Vater die Alimente nicht bezahlt, wird er bestraft. Im schlimmsten Fall mit Gefängnis. Und wenn eine Mutter das Besuchsrecht unterbindet oder so Terror macht, wie hier bei Aila, so müssten diese Frauen auch in irgend einer Form bestraft werden.

Inzwischen steht der Beistand hinter uns und verteidigt ziemlich klar den Vater. Es hat zwar über 1 Jahr gebraucht, bis der Beistand diesen Wissensstand hat, aber es hat sich gelohnt.
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Das ist endlich einmal eine gute Nachricht.

Es hat sich also gelohnt hartnäckig zu sein. Bravo !!

Ich hoffe es geht auf diesem Weg weiter !!

Nadia 8)
Nadia
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Beitrag von Nadia »

JUHUIIII

JUHUII :lol: :wink:
Aila
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Beitrag von Aila »

@ Bernina

Unsere Geschichte geht schwer in die Richtung Deiner Geschichte! Ich denke auch nicht, dass die Frau vom Sozialamt oder irgendwer das glaubt, bevor er/sie es nicht selbst erlebt hat :down: .

Meine Mutter hat auch immer gedacht wir würden total übertreiben, bis sie in den Sommerferien bei uns war, als die Ex hier anrief, von einer uns fremden Nr., damit ich das Tel. abnehme. Da hat sie voll mitgekriegt was dann hier abgeht und hat selbst gesagt, dass sei Stalking pur was die mit uns macht.

Wir werden wohl oder übel durch den ganzen Behördenkakao durch müssen. Schade, ich dachte mit der Scheidung kehrt etwas Ruhe ein... :?

Es braucht schon viel gegenseitige Liebe und Zuversicht um bei einem Mann zu bleiben, der so eine Ex hat!!! Das finde ich nach wie vor obwohl wir nun seit fast 4 Jahren zusammen sind.

Vielen Dank auch an Nadja für die Aufsteller Smilies!!

Herzlich :D Aila
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