Jetzt mein Vater...
Liebe Nin
Ich habe dieses Thema eben erst gelesen und sehe, dass es seit Mitte September keine Antworten mehr gab.
Wie geht es Deinem Vater?
Ich habe meinen Vater vor anderthalb Jahren verloren. Von einem Tag auf den anderen war er einfach nicht mehr da. Da war keine Chance mehr, noch etwas zu klären oder ihm nochmals zu sagen wie sehr ich ihn liebte.
Ich weiss nicht, was schwerer ist, einen geliebten Menschen ganz bewusst gehen lassen zu müssen oder einfach vor der Tatsache stehen, dass er nun weg ist. Weh tut es unendlich, so oder so.
Wenn Du das Gefühl hast, dass da Sachen sind, Die Du mit Deinem Vater noch klären möchtest, dann wünsche ich Dir, dass Du die Gelegenheit noch findest. Nimm Dir frei, geh zu ihm, jetzt kannst Du vielleicht noch.
Ich rede in Gedanken immer noch mit meinem Vater. Wenn ich nachts auf dem Balkon stehe, schaue ich zu den Sternen hoch und weiss, er ist immer noch irgendwo und kriegt mit was passiert. Freut sich über die guten Sachen und schaut hoffentlich weg, wenn wieder mal was in die Hose geht.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
val
Ich habe dieses Thema eben erst gelesen und sehe, dass es seit Mitte September keine Antworten mehr gab.
Wie geht es Deinem Vater?
Ich habe meinen Vater vor anderthalb Jahren verloren. Von einem Tag auf den anderen war er einfach nicht mehr da. Da war keine Chance mehr, noch etwas zu klären oder ihm nochmals zu sagen wie sehr ich ihn liebte.
Ich weiss nicht, was schwerer ist, einen geliebten Menschen ganz bewusst gehen lassen zu müssen oder einfach vor der Tatsache stehen, dass er nun weg ist. Weh tut es unendlich, so oder so.
Wenn Du das Gefühl hast, dass da Sachen sind, Die Du mit Deinem Vater noch klären möchtest, dann wünsche ich Dir, dass Du die Gelegenheit noch findest. Nimm Dir frei, geh zu ihm, jetzt kannst Du vielleicht noch.
Ich rede in Gedanken immer noch mit meinem Vater. Wenn ich nachts auf dem Balkon stehe, schaue ich zu den Sternen hoch und weiss, er ist immer noch irgendwo und kriegt mit was passiert. Freut sich über die guten Sachen und schaut hoffentlich weg, wenn wieder mal was in die Hose geht.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
val
Alleinerziehend mit Partner. Kinder 19/19 und 16
Never ever give up
Never ever give up
@ Val
Ich glaube es ist beides schwer.
Ich habe meinen Mann vor 12 Jahren verloren. Von einem Moment auf den anderen. Loszulassen was sehr sehr schwer. Damals habe ich oft Briefe geschrieben und seine Hemden zum Schlafen getragen.
Obwohl es nun so lange her ist denke ich oft an ihn und sage den Kindern das er bestimmt auf sie acht gibt.
Ich würde jede Minute nützen um mich zu verabschieden. Die Zeit kann man nicht mehr zurückholen.
Liebe Grüsse Nadia
Ich glaube es ist beides schwer.
Ich habe meinen Mann vor 12 Jahren verloren. Von einem Moment auf den anderen. Loszulassen was sehr sehr schwer. Damals habe ich oft Briefe geschrieben und seine Hemden zum Schlafen getragen.
Obwohl es nun so lange her ist denke ich oft an ihn und sage den Kindern das er bestimmt auf sie acht gibt.
Ich würde jede Minute nützen um mich zu verabschieden. Die Zeit kann man nicht mehr zurückholen.
Liebe Grüsse Nadia
Danke eurer Nachfrage.
In den letzten Wochen ist in der HInsicht viel passiert. Die Diagnose meines Vaters hat sich verfeinert, er hat keine zusätzliche Leukämie, seine Blutwerte sind so schlecht, weil er Metastasen im Rückenmark hat. Also bekommt er jetzt doch eine Chemotherapie, und sie scheint auch anzuschlagen. Dann könnte er noch ein paar Monate leben.
Das Wochenende, als wir Geschwister dort waren war emotional sehr aufwühlend, ich fühle mich jetzt nicht stabil genug, alles aufzuschreiben. Wir haben alles besprochen, Testament, Beerdigung, alles. Einen Abend haben wir zwei Stunden über meine Situation gesprochen, und ich habe auch gemerkt, wie sehr es ihn belastet, dass meine Scheidung stockt, mein Ex mich immer noch so beschuldigt, die Kinder in solch, wie er sagt "entwürdigenden" Bedingungen ausgetauscht werden. Der Gedanke, einen solchen Schatten auf diese schweren Tage in seinem Leben zu werfen, belastet mich sehr und seitdem arbeite ich hart daran, stärker zu werden, mich durchzusetzen, mentale Energie zu sammeln.
In den Oktoberferien gehen wir ihn mit den Kindern besuchen.
In den letzten Wochen ist in der HInsicht viel passiert. Die Diagnose meines Vaters hat sich verfeinert, er hat keine zusätzliche Leukämie, seine Blutwerte sind so schlecht, weil er Metastasen im Rückenmark hat. Also bekommt er jetzt doch eine Chemotherapie, und sie scheint auch anzuschlagen. Dann könnte er noch ein paar Monate leben.
Das Wochenende, als wir Geschwister dort waren war emotional sehr aufwühlend, ich fühle mich jetzt nicht stabil genug, alles aufzuschreiben. Wir haben alles besprochen, Testament, Beerdigung, alles. Einen Abend haben wir zwei Stunden über meine Situation gesprochen, und ich habe auch gemerkt, wie sehr es ihn belastet, dass meine Scheidung stockt, mein Ex mich immer noch so beschuldigt, die Kinder in solch, wie er sagt "entwürdigenden" Bedingungen ausgetauscht werden. Der Gedanke, einen solchen Schatten auf diese schweren Tage in seinem Leben zu werfen, belastet mich sehr und seitdem arbeite ich hart daran, stärker zu werden, mich durchzusetzen, mentale Energie zu sammeln.
In den Oktoberferien gehen wir ihn mit den Kindern besuchen.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Hallo Nin
Immer wieder lese ich diesen, deinen Thread. Und ich weiss gar nicht was ich hier schreiben soll. Ich glaube, ich will dieses Thema verdrängen. Meine Mutter ist schon alt, es geht ihr zwar gut und sie scheint gesund. Aber es ist, als wenn ich nicht wahrhaben will, dass irgendwann ihr Tod auch auf mich zukommten wird. Da ich kein gutes Verhältnis zu ihr habe, ist es noch doppelt schwer für mich.
Dass ihr mit den Kindern hingeht finde ich aber sehr gut und wichtig. Als mein Schwiegervater im Spital war, haben wir unsere Tochter auch immer mitgenommen und sie ehrlich und auf verständliche Art aufgeklärt, was da nun mit ihrem Nonno passiert. Sie war zwar noch viel kleiner als deine Kinder, aber sie hatte eine viel natürlichere Art, damit umzugehen.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft.
Immer wieder lese ich diesen, deinen Thread. Und ich weiss gar nicht was ich hier schreiben soll. Ich glaube, ich will dieses Thema verdrängen. Meine Mutter ist schon alt, es geht ihr zwar gut und sie scheint gesund. Aber es ist, als wenn ich nicht wahrhaben will, dass irgendwann ihr Tod auch auf mich zukommten wird. Da ich kein gutes Verhältnis zu ihr habe, ist es noch doppelt schwer für mich.
Dass ihr mit den Kindern hingeht finde ich aber sehr gut und wichtig. Als mein Schwiegervater im Spital war, haben wir unsere Tochter auch immer mitgenommen und sie ehrlich und auf verständliche Art aufgeklärt, was da nun mit ihrem Nonno passiert. Sie war zwar noch viel kleiner als deine Kinder, aber sie hatte eine viel natürlichere Art, damit umzugehen.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft.
Hallo Nin
Ich wünsch Dir viel Kraft für die wirklich schwierige Situation.
Es liegt halt nicht immer alles in unseren Händen und oft kommt einiges zusammen.
Ich war in einer ebenfalls sehr schwierigen Trennungssituation, als meine Mutter an Krebs erkrankte. Ich habe deshalb nie mit ihr darüber gesprochen. Ich wollte sie nicht zusätzlich belasten. Sie hat sicher manchmal gespürt, dass es mir nicht gut geht. Manchmal hat sie darüber gesprochen, dass sie in Bezug auf uns Kinder Fehler gemacht habe. Ich habe ihr aber erklärt, dass sie doch fünf Kinder grossgezogen hatte und wir fünf alle (mal mehr, mal weniger) mit unserem Leben zurechtkommen und auch Schwierigkeiten meistern können. Solche Gespräche haben vor allem mir gutgetan (ihr glaube ihr auch, aber ich kann sie ja leider nicht mehr fragen).
Obwohl diese Zeit sehr schwierig und auch belastend war konnte ich sehr viel Kraft daraus ziehen - die wünsch ich Dir auch.
Gruess
TAbida
Ich wünsch Dir viel Kraft für die wirklich schwierige Situation.
Es liegt halt nicht immer alles in unseren Händen und oft kommt einiges zusammen.
Ich war in einer ebenfalls sehr schwierigen Trennungssituation, als meine Mutter an Krebs erkrankte. Ich habe deshalb nie mit ihr darüber gesprochen. Ich wollte sie nicht zusätzlich belasten. Sie hat sicher manchmal gespürt, dass es mir nicht gut geht. Manchmal hat sie darüber gesprochen, dass sie in Bezug auf uns Kinder Fehler gemacht habe. Ich habe ihr aber erklärt, dass sie doch fünf Kinder grossgezogen hatte und wir fünf alle (mal mehr, mal weniger) mit unserem Leben zurechtkommen und auch Schwierigkeiten meistern können. Solche Gespräche haben vor allem mir gutgetan (ihr glaube ihr auch, aber ich kann sie ja leider nicht mehr fragen).
Obwohl diese Zeit sehr schwierig und auch belastend war konnte ich sehr viel Kraft daraus ziehen - die wünsch ich Dir auch.
Gruess
TAbida
Liebe Nin
Mein herzlichstes Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft und Raum, in dieser von so viel Emotionen geprägten Zeit, auch Trauer zulassen zu können.
Es ist eine besondere Situation, wenn jemand um die Weihnachtszeit stirbt. Mein Schwiegervater kam am 24. Dezember ins Spital und ist dann 3 Tage später gestorben. Wir hatten darauf Angst, dass wir nie mehr besinnliche Feiertage erleben werden.
Er hatte ein sehr schweres Leben (Krieg), stand immer im Schatten seiner Frau und hat sich dann für seinen Tod die feierlichsten Tage ausgesucht. Ich mag es ihm gönnen. Und heute ist es so, dass wir den Nonno ganz stark in unserer Mitte spüren.
Mein herzlichstes Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft und Raum, in dieser von so viel Emotionen geprägten Zeit, auch Trauer zulassen zu können.
Es ist eine besondere Situation, wenn jemand um die Weihnachtszeit stirbt. Mein Schwiegervater kam am 24. Dezember ins Spital und ist dann 3 Tage später gestorben. Wir hatten darauf Angst, dass wir nie mehr besinnliche Feiertage erleben werden.
Er hatte ein sehr schweres Leben (Krieg), stand immer im Schatten seiner Frau und hat sich dann für seinen Tod die feierlichsten Tage ausgesucht. Ich mag es ihm gönnen. Und heute ist es so, dass wir den Nonno ganz stark in unserer Mitte spüren.