Will er nicht?

Alles rund um die Partnerschaft
Bernina

Beitrag von Bernina »

@ 6_biker

Wenn die Kinder eben schon so alt sind, kanne es sein, dass der Mann nach altem Eherecht verheiratet ist und da wird eben alles geteilt. Auch die Schulden, welche die Frau gemacht hat.
Medley
Beiträge: 20
Registriert: 19.04.2007 10:05

Beitrag von Medley »

hallo Biker und Bernina
die Frau erhält monatlichen Unterhalt von 4000 Franken, dazu kommen noch die Alimente für die Kinder, die in Ausbildung sind, was ja auch rechtens ist. Der Anwalt hat gesagt, die Frau sei aufgrund der "lebensprägenden Ehe" und ihres Alters (über 50) nicht mehr vermittelbar und deshalb müsse er für den Rest ihres Lebens für sie aufkommen. Sie selbst ist jedoch eine topfitte Frau, die meiner Meinung nach, wenn sie wollte, sehr wohl selbst für sich sorgen könnte. Doch sie frönt lieber ihren vielen Hobbies. Nun ja, wie dem auch sei. Ist seine Sache. Aber umso mehr finde ich, sollte er mit der Scheidung vorwärts machen.
Liebe Grüsse
Medley
angehende "Patchworkerin", 1 Kind (10) das im erweiterten Besuchsrecht zu mir kommt. Partner hat zwei Kinder (21 und 23), die ab und zu zu ihm zum Abendessen kommen. Wir möchten eines Tages zusammen ziehen und sind dabei, dies zu planen.
Benutzeravatar
6_Biker
Beiträge: 21
Registriert: 28.05.2007 13:00
Wohnort: Winterthur

Beitrag von 6_Biker »

Medley hat geschrieben:Der Anwalt hat gesagt, die Frau sei aufgrund der "lebensprägenden Ehe" und ihres Alters (über 50) nicht mehr vermittelbar und deshalb müsse er für den Rest ihres Lebens für sie aufkommen.
Das war dann sicher ihr Anwalt. Sowas habe ich nun noch nie gehört und "für den Rest ihres Lebens" dürfte vor Gericht wohl kaum eine Chance haben.

Die Aussage "nach altem Eherecht" ist mir auch unverständlich. Nach meinen Informationen kommt bei einer Scheidung auf jeden Fall das aktuelle Scheidungsrecht zum tragen. Es ist hingegen schon so, dass ein "guter" Anwalt (aus Frauensicht) vermutlich etwas länger Unterhalt rausschinden kann, wenn ein Paar sehr lange verheiratet war und die Frau ein gewisses Alter überschritten hat.

Ich würde dringend raten, einen Anwalt zu konsolutieren. Ein erstes Gespräch von vielleicht 1-2h kostet dann auch nicht die Welt. Damit wisst ihr dann auch eher, was wirklich Sache ist.
Schau in die Zukunft und nicht zurück!
Bine
Beiträge: 17
Registriert: 01.12.2006 15:37
Wohnort: Bern

Beitrag von Bine »

hallo medley,

ich finde es bewundernswert, wenn du deinem partner so direkt sagst, was du von ihm brauchst.
ich habe einmal eine frage an dich:
was sagt dir dein bauch, wie stark dein partner noch mit der exfrau verbunden ist?
aus deinen erzählungen habe ich den eindruck, dass er da noch sehr verstrickt ist. hat er evtl schuldgefühle gegenüber seiner frau?

ich wohnte mit meinem partner schon zusammen, als wir beide unsere scheidungen vollzogen. wir hatten uns gegenseitig versprochen dem anderen durch zuhören zu unterstützen, jedoch möglichst wenig eigenes in die geschichte des anderen hineinzutragen....

jede beziehung die sich über jahre hinweg entwickelt hat, hat ihre gesetze. dadurch sind wir geprägt worden. dann ist ein neuer partner an unserer seite, der ganz andere erfahrungen gemacht hat.
ich z.b. hatte wenig probleme mit den finanzen in der ehe mit meinem exmann, habe deshalb wohl auch bei der scheidung verhältnismässig wenig auseinandersetzungen gehabt.
mein neuer partner hingegen hatte schon in der ehe differenzen mit der exfrau . das ergebnis: als er bei mir einzog, musste ich zu beginn ganz deutlich machen, dass ich anders bin und er mir diesbezüglich vertrauen kann. und trotz allem merke ich immer wieder, dass wir in dieser beziehung nun einmal unterschiedlich sind.

ich habe den eindruck, dass dir die verbindlichkeit deines partners fehlt.
meinst du, dass du sie hättest, wenn er geschieden wäre?

lieber gruss, bine
Medley
Beiträge: 20
Registriert: 19.04.2007 10:05

Beitrag von Medley »

hallo bine
vielen Dank für deine Antwort. Das ist wirklich ein tolles Forum. Ich hoffe, ich kann dann auch einmal meinen Teil dazu beitragen und andere unterstützen.
Als wir beide getrennt waren, haben wir uns gegenseitig sehr unterstützt und uns viel erzählt über unsere Geschichten. Er ist mir auch bei der Umsetzung meiner Scheidung sehr beigestanden und hat mich auch immer aufgerichtet, wenn ich mal am Boden war. Und ich habe ihm auch viel Verständnis entgegengebracht. Zum Beispiel wollte sein Sohn jahrelang nichts mehr von ihm wissen, was ihm sehr hart zugesetzt hat, da er seine Kinder abgöttisch liebt. Sie sind auch gut herausgekommen und werden ihren Weg wahrscheinlich einmal gut meistern. Sie nehmen sich zwar etwas lange Zeit mit der Ausbildung, vor allem die Tochter, aber dafür ist sie ein echter Goldschatz.
Seine Frau hat dazu sicher auch ihren Teil beigetragen. Sie hatte allerdings auch nie Geldsorgen während der Ehe und konnte sich früher nur auf die Kinder konzentrieren. Das Geld floss ihr einfach nur so zu. Beide Kinder konnten Privatschulen absolvieren und sie konnte über sein ganzes Einkommen verfügen. Die klassische Rollenaufteilung eben. Er ist selbst sehr bescheiden und braucht fast nichts für sich selbst. (Als sie sich kennen lernten, hatte die Frau nur Schulden und keinen Pfennig.)
Später, als die Kinder grösser wurden, langweilte sie sich offenbar und begann, sich für Esotherik zu interessieren und war fast nur noch an Seminaren und so anzutreffen. Zuerst versuchte er, sie dort auch noch zu begleiten, doch sie entschwand in ihre neuen geistigen Sphären. Sie haben sich dann auseinandergelebt. Er war jahrelang nur alleine zu Hause mit den Kindern, wenn er nicht arbeitete, und für ihn hatte sie gar keine Zeit mehr. Geschweige denn für Sex.
Dies war dann der Grund, weshalb er, als die Kinder gross waren, ausgezogen ist. Meiner Ansicht nach hat er sich wirklich nichts vorzuwerfen. Doch die Frau macht ihm tatsächlich Vorwürfe, er sei Schuld und hätte sich früher zu sehr auf den Beruf konzentriert und sie zu wenig unterstützt, er sei zu stur gewesen, und so weiter.
Nun, langer Rede, mich macht es jeweils fast verrückt, wenn er nun auch noch sich selbst hinterfragt, ob er wohl tatsächlich früher zu viel gearbeitet habe usw.
Ich glaube, er will immer noch nicht wahrhaben, dass sein Traum von einer lebenslangen glücklichen Ehe mit Kindern und Grosskindern etc. nicht in Erfüllung gegangen ist.
angehende "Patchworkerin", 1 Kind (10) das im erweiterten Besuchsrecht zu mir kommt. Partner hat zwei Kinder (21 und 23), die ab und zu zu ihm zum Abendessen kommen. Wir möchten eines Tages zusammen ziehen und sind dabei, dies zu planen.
Medley
Beiträge: 20
Registriert: 19.04.2007 10:05

Beitrag von Medley »

sorry, habe den falschen Knopf gedrückt.
Fortsetzung.
Dann hat er mich kennen gelernt. Und wir haben eben wirklich eine wunderschöne Beziehung. Und er ist sehr glücklich mit mir. Doch im Hinterkopf kann er sich nicht als geschiedenen Mann akzeptieren.
Er hängt noch an der Vergangenheit.
Ich möchte ihm diese auch nicht nehmen. Aber wie gesagt, will ich nicht mit einem verheirateten Mann zusammen leben. Ich finde er sollte einen Schlussstrich ziehen und auch an sich und mich denken.
Ich glaube schon, dass es anders sein wird, wenn er auch geschieden ist. Es ist zwar nur ein Papier, aber auch nach aussen ist es einfach anders, wenn man sagt, man sei geschieden und hätte nun eine neue Partnerschaft. Als einfach nur, ich bin verheiratet und habe eine Freundin.
Wahrscheinlich bin ich auch etwas konservativ aber so bin ich nun mal...
Vielleicht passen wir auch deshalb so gut zusammen.
Was mich ärgert, ist halt schon die Macht dieser Ex. die sie noch über ihn hat. Und vielleicht geniesst er es ja auch irgendwie, dass sie noch von ihm abhängig ist, zumindest finanziell.
Ja, soviel erst mal. Nun muss ich noch arbeiten. Hoffentlich habe ich nicht zu viel geschrieben...
Liebe Grüsse
Medley
angehende "Patchworkerin", 1 Kind (10) das im erweiterten Besuchsrecht zu mir kommt. Partner hat zwei Kinder (21 und 23), die ab und zu zu ihm zum Abendessen kommen. Wir möchten eines Tages zusammen ziehen und sind dabei, dies zu planen.
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Medley

Als ich meinen jetzigen Partner kennen lernte, waren wir so verliebt und auf dem romantischem Trip, dass wir einander am liebsten gleich geheiratet hätten. Tia, aber das geht nicht, da er ja noch verheiratet war/ist. Das mitunter war dann auch ein Grund, dass er dann doch mit der Scheidung vorwärts machte.

Wäre das vielleicht auch ein Argument, ihn zu einer Scheidung zu drängen. So lange er verheiratet ist, könnt ihr zwei gar nichts in dieser Richtung planen.

O.K. ich gebe zu, man muss heute nicht mehr heiraten um miteinander glücklich zu sein. Früher sagte ich sogar klar, ich werde NIE mehr heiraten, doch heute habe ich meine Meinung geändert.
tabida
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 582
Registriert: 15.05.2007 17:05

Beitrag von tabida »

Hallo Medley

Jetzt hast Du in Deinem Text das beschrieben, was ich eigentlich in meinem ersten, vielleicht nicht gerade so klarem Text auch ausdrücken wollte. Manchmal will man einfach die Tatsache, dass eine Beziehung gescheitert ist eingestehen und so ändert man einfach einmal nichts daran.
Ich denke, Deine Situation ist im Moment schwierig. Ich habe das Gefühl Du wünschts Dir mehr Verbindlichkeit. Aber man sieht nie ganz in einen anderen Menschen. Ob nun Dein Freund sich das auch wünscht, oder ob es ihm vielleicht recht ist noch verheiratet zu sein und so quasi einen Grund zu haben, sich nicht ganz auf Dich einzulassen, ob es wirklich seine "Ex" ist, die so schlimm ist, oder obs ihm vielleicht ganz recht ist so.

Zum rechtlichen. Es gibt ein paar sehr gute Bücher zum Thema Trennung/Scheidung und Gütertrennung.
Als das neue Eherecht eingeführt wurde, wurden alle, die nichts unternommen haben unter den neuen Güterstand der Erungenschaftsbeteiligung gestellt. d.h. Alles was während er Ehe erwirtschaftet wurde, wird geteilt. Unter dem alten Eherecht sind in der Regel die Männer besser gefahren. Sie haben gearbeitet und was gespart wurde ging bei einer Trennung (durch Scheidung oder Tod) an den Mann. Viele Frauen die ihren Beruf aufgegeben haben gingen dann praktisch leer aus. Deshalb wurde dies geändert. Da soll er sich doch wirklich einmal beraten lassen. Sogar ein Anwalt kostet nicht alle Welt. Der kann den richtigen Rat geben wenn er weiss unter welchem Güterstand die beiden leben. Da kann man nämlich verschiedene abmachen.

@6_biker
Natürlich kommt das aktuelle Scheidungsrecht zum Zuge. Aber bei der Gütertrennung (meistens vor allem Geld) kommt es eben darauf, unter welchem Güterstand sie gelebt haben.

Wenn seine Frau jetzt um die 50 ist und bis jetzt nicht einem Beruf nachgegangen ist, kann es schon sein, dass sie da einen relativ grossen Anspruch hat. Wir wissen doch alle, wie die Arbeitsmarktlage ist. Wenn sie über lange Zeit nicht gearbeitet hat (und ich nehme einmal an, dies in seinem Einverständnis), dann wird sie in diesem Alter mühe haben wieder eine Stelle zu finden.

Ich hoffe, ich habe jetzt auch nicht zu lange geschrieben. Eigentlich finde ich es auch schwierig hier zu raten. Ich finde Dein Freund sollte eigentlich entlich etwas tun und darum: Ich finds gut, dass Du Druck aufsetzt. So kommt (hoffentlich) etwas Klarheit ins Spiel. Ich drück Dir die Daumen.

Gruess
Tabida
Benutzeravatar
Delphia
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2125
Registriert: 17.07.2006 11:43

Beitrag von Delphia »

Hallo Medley

Die Menschen sind so verschieden. Einige können so leben, ohne klare Verhältnisse zu haben. Andere bevorzugen klare Verhältnisse. Zu denen gehöre ich.

Und das muss jeder für sich wissen, was er/sie wirklich will. Klar, manchmal bin ich auch nicht so "klar" in meinen Konsequenzen usw. aber in der Regel erachte ich es als einfacher.

Vielleicht weiss Dein Freund nicht so Recht, wo er steht. Wie lange war er verheiratet? Wie lange kennt Ihr Euch?
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Medley
Beiträge: 20
Registriert: 19.04.2007 10:05

Beitrag von Medley »

@ Bernina
nun, heiraten möchte er kein zweites Mal, das hat er mir schon von Anfang an gesagt. Da waren seine Erfahrungen zu negativ bez. Finanzen. Mir ist dies auch nicht so wichtig, für mich reicht es, wenn wir im Konkubinat zusammen leben würden. Aber einfach nicht mit einem verheirateten Mann, der von seiner Frau ständig belangt wird.

@ Tabida
ich hab nun erfahren, dass es eine Interessengemeinschaft für Männer in Scheidung gibt, die Beratungen kostengünstig durchführen. Ich werde ihm mal die Adresse per Mail angegeben, obwohl ich (und er auch) nicht unbedingt begeistert sind von den Männern, die den Frauen die Mutterrolle streitig machen wollen. Aber über die Scheidung helfen sie vielleicht weiter. Kennt jemand die igm?

@sandi
er war dreissig Jahre verheiratet, wir kennen uns seit zweieinhalb Jahren.
Nun hat er sich per sms wieder gemeldet, hält sich aber an die Abmachung, dass ich ihn nicht sehen möchte, bis er sich zu einer Entscheidung durchgerungen hat. Es sieht fast so aus, als würde er es durchziehen. Drückt mir die Daumen!

Liebe Grüsse
Medley
angehende "Patchworkerin", 1 Kind (10) das im erweiterten Besuchsrecht zu mir kommt. Partner hat zwei Kinder (21 und 23), die ab und zu zu ihm zum Abendessen kommen. Wir möchten eines Tages zusammen ziehen und sind dabei, dies zu planen.
Bernina

Beitrag von Bernina »

Soviel ich weiss, hat die igm den Namen gewechselt und heisst heute mannschaft.
Benutzeravatar
Nin
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1009
Registriert: 12.11.2006 23:03

Beitrag von Nin »

Medley, ich wünsche dir, dass seine Entscheidung so ausfällt, wie du es dir wünschst.

Ich möchte auch gern geschieden sein... aber ich weiss, es wird noch lange dauern, oder ich muss einen Anwalt nehmen und alles durchstreiten. Mein Ex will mir ja nichts zugestehen.

Sicher ist es schwer, sich nach einer langen Ehe scheiden zu lassen. Wie lange sind sie denn schon getrennt? Schon vor dir?

ich möchte persönlich auch wiederheiraten, wohingegen ich mit dem Zusammenleben, obwohl ich nicht geschieden bin, keine Probleme habe.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Medley
Beiträge: 20
Registriert: 19.04.2007 10:05

Beitrag von Medley »

hallo nin
ja, sie waren schon vor mir getrennt. Ich hatte nichts damit zu tun und war auch nicht der Grund dafür.
ich kann nur sagen, dass ich selbst sehr froh bin, ist meine Scheidung nun durch, obwohl ich quasi auf alles verzichtet habe, auch auf Vorsorgeausgleich etc. Ich habe eine dreijährige Kampfscheidung hinter mir, mit Anwalt und mein Ex war auch knallhart. Er hat das alleinige Sorgerecht durchgeboxt, wollte mir lange den Kontakt zu meinem Sohn mit allen Mitteln unterbinden, ist in unserer gemeinsamen Wohnung geblieben und ich konnte quasi nichts daraus mitnehmen, nicht einmal die Fotoalben, die ich jahrelang liebevoll selbst gestaltet hatte. Dann forderte er Unterhalt für sich und Alimente für den Sohn, obwohl er viel mehr als ich verdiente. Ich arbeitete damals nur 60%.
Ich habe dann schliesslich nachgegeben, da mir mein Anwalt sagte, es könnte noch weitere drei bis fünf Jahre gehen, wenn er immer wieder Berufung einlege etc. Schliesslich habe ich nachgegeben. Heute ist mein Sohn bei ihm, kommt aber jetzt häufig zu mir. So hat sich alles eigentlich beruhigt, was auch für den Sohn natürlich sehr positiv ist. Ich muss nun Alimente für den Sohn bezahlen, was auch ok ist, obwohl ich auch sonst vieles für ihn kaufe. Doch zum Glück konnte ich mein Arbeitspensum erhöhen und habe nun keine grossen finanziellen Sorgen mehr. Ich muss einfach noch die Anwaltskosten etc. abstottern, doch auch da fand sich eine Lösung mit Abzahlen.
Vielleicht hat mein Freund ja auch Angst, nachdem er gesehen hat, wie das bei mir gelaufen ist. Doch bei ihm geht es nur ums Geld, aber eben, angenommen, sie nimmt einen scharfen Anwalt, dann kann er wahrscheinlich auch diesen noch selbst bezahlen. Vor solchen Sachen hat er Angst. Aber vieles ist ja auch vom Gesetz her vorgegeben. Und er ist ja auch bereit, zu zahlen, die Frage ist einfach wieviel.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie er sich entscheidet.
vielen Dank euch allen
medley
angehende "Patchworkerin", 1 Kind (10) das im erweiterten Besuchsrecht zu mir kommt. Partner hat zwei Kinder (21 und 23), die ab und zu zu ihm zum Abendessen kommen. Wir möchten eines Tages zusammen ziehen und sind dabei, dies zu planen.
Bine
Beiträge: 17
Registriert: 01.12.2006 15:37
Wohnort: Bern

Beitrag von Bine »

Liebe Medley,

tja, das mit ehe und scheidung und neuer ehe ist schon ein spannendes thema.
ich war 10 jahre zusammenlebend verheiratet, bin nun seit 2 jahren geschieden. mein neuer partner will nie wieder heiraten und damit habe ich nun leider mühe. irgendwie ist es für mich als wenn ich trotz scheidung immer noch ein bisschen verheiratet bin. es ist als wenn eine lücke nicht neu gefüllt ist. trotz konkubinat und tiefer liebe .
es fehlt mir dieser begriff von "mein mann". ohne dabei an besitzansprüche zu denken.... ich bin der festen überzeugung, dass das halt ein teil unserer gesellschaft und unserer traditionen ist. und auch emotional ist es für mich ein völlig anderer begriff, als mein partner...
nun: es ist wie es ist....ich versuche mich damit abzufinden. die meiste zeit ist es okay, und doch habe ich immer wieder gewisse "anwandlungen" :wink:

mein eindruck in bezug auf deinen partner ist, dass er sich und seine bedürfnisse: a) nicht oder zuwenig kennt b) sie zwar kennt aber ignoriert und /oder unterdrückt.
was meinst du dazu?
du stehst zu deinen bedürfnissen, hast klare vorstellungen. das ist gut so. aber: das hatte/hat seine nochfrau auch. ihr seid euch insofern wohl ein wenig ähnlich. das bedeutet für ihn jetzt echten stress. versuch ihm das mal klar zu machen. er muss sich entscheiden, welche starke frau ihm besser tut. und : er muss ganz klar sehen, dass er dir damit weh tut, wenn er sich nicht entscheidet.

dann noch etwas: ich bin der festen überzeugung, dass wir den partner niemals ändern können. wir können nur uns selber und unsere eigene sichtweise auf ihn ändern. durch eine andere sichtweise ändert sich auch ganz viel, weil wir erkennen, welchen mustern wir selber ausgeliefert sind.

es gibt ein sehr gutes buch dazu,( momentan ein bestseller ): "liebe dich selbst uund es ist egal wen du heiratest" das hat meinen partner dazu bewogen doch bei uns zu bleiben :!: :!: :!:

so, nun muss ich die kids in die schule schicken...
einen guten tag wünsche ich allen
lg, bine :)
Benutzeravatar
Delphia
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2125
Registriert: 17.07.2006 11:43

Beitrag von Delphia »

Hallo Medley

IGM kenne ich nicht persönlich. Jedoch war ich froh, als ich hörte, dass mein Ex dort mitmachte. Ich habe mir dann gedacht, das sind doch erfahrene Väter, denen es nicht darum geht, die Ex-Frauen fertig zu machen.

Irgendwie hatte er sich dort hochgearbeitet, aber bald wurde er abgewählt und ist wieder ausgestiegen.

Aus meiner Erfahrung mit ihm während der Trennungs- /Scheidungszeit wusste ich, dass er allerlei Personen, Institutionen, Behörde usw. zu seinen Gunsten beeinflussen konnte. Als er bei der IGM draussen war, ist das Ansehen der IGM in meinen Augen gestiegen.

Mehr weiss ich nicht.
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Antworten