Will er nicht?

Alles rund um die Partnerschaft
Medley
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Will er nicht?

Beitrag von Medley »

Hallo
Seit über zwei Jahren lebe ich in einer neuen sehr schönen Partnerschaft. Wir haben beide unsere Wohnung und haben auch geplant, zusammenzuziehen. Allerdings erst, wenn beide Scheidungen durchgezogen sind. Meine Scheidung ist seit einem Monat ausgeprochen, doch mein neuer Partner tut sich schwer, seine Scheidung durchzuziehen. Er hat noch nicht einmal eine gerichtliche Trennung durchgezogen. Er lebt einfach seit drei Jahren in einer Wohnung, das Haus hat er seiner Frau und den erwachsenen Kindern überlassen.
Wenn ich ihn darauf anspreche, er soll doch endlich klare Verhältnisse schaffen, sagt er immer, ja er wisse es, aber er habe Angst vor den Anwaltskosten, die Zeit dazu fehle ihm usw.
Gestern nun hat es mir "den Hut gelupft" und ich habe ihm gesagt, ich wolle ihn erst wieder sehen, wenn er die Scheidung eingereicht habe. Da sitz ich nun, vermisse ihn, aber ich habe den Eindruck, richtig gehandelt zu haben. Was haltet ihr davon? Könnt ihr mich verstehen? Weshalb denkt ihr, handelt er nicht?
Soviel erstmal. Ich hoffe, ich kriege einige Antworten.
Liebe Grüsse
Medley
angehende "Patchworkerin", 1 Kind (10) das im erweiterten Besuchsrecht zu mir kommt. Partner hat zwei Kinder (21 und 23), die ab und zu zu ihm zum Abendessen kommen. Wir möchten eines Tages zusammen ziehen und sind dabei, dies zu planen.
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Medley

Mein Freund hatte auch Mühe damit, die def. Scheidung einzureichen. Die Angst vor dem finanziellen Verlust war eines. Seine grösseren Bedenken war aber, dass bei der Scheidung die Sorgerechtszuteilung erfolgt und dann dieses Urteil definitiv ist. Es ist dann so. Punkt. Ausser man kämpft weiter bis zum finanziellen Ruin.

Die Kinder deines Partners sind aber bereits Erwachsen, daher ist es für mich auch nicht verständlich.

Deine Gefühle kann ich dennoch verstehen, ich hatte auch Mühe damit, dass bei meinem Partner die Scheidungsgeschichte immer noch nicht abgeschlossen ist. Bei uns war es dann aber plötzlich klar, dass er vorwärts machen muss, denn die Obhutsänderung wird nur über das Gericht erfolgen. Wir ziehen das nun zusammen durch. Wir suchten zusammen einen guten Anwalt. Ich unterstütze ihn und übernehme sehr viel Schreibarbeiten für ihn. Vielleicht kannst du deinem Freund auch ein solches Angebot machen, deine Erpressung ist schon ein bisschen hart.

Ich hoffe, ihr findet Euch wieder.
Medley
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Antwort

Beitrag von Medley »

hallo
vielen Dank für deine Antwort. Ich habe ihm schon angeboten, mitzuhelfen, doch habe ich den Eindruck, ich würde ihn drängen und er duckt rum und macht dann doch keine Schritte. Ich habe zum Beispiel eine ganze Schrift verfasst, die er nur noch hätte abschicken müssen, um die Scheidung einzureichen. Aber er hat sie nicht abgeschickt. Deshalb denke ich, dass er dies alleine durchziehen sollte.
Als Erpressung sehe ich das nicht. Ich ziehe Konsequenzen und er kann wählen, was ihm wichtiger ist. Für mich ist das auch nicht einfach, er fehlt mir bereits und es würde eine sehr harte Zeit auf mich zukommen, wenn er sich nicht für mich entscheidet, da ich sehr an ihm hänge. Aber ich mag einfach keine halben Sachen mehr.
Ich möchte auch für die Zukunft planen können.
Gruss
Medley
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baboe
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Beitrag von baboe »

Hallo Medley,

Manchmal muss man auch einfach "einen Pflock einschlagen". Damit meine ich, dem Partner mit einer Handlung klar machen, dass man mit diesem "Vor-sich-herschieben" irgendwann mit der Geduld am Ende ist. Und wenn für dich eine Beziehung mit einem Mann, der nicht geschieden ist, auf die Länge sowieso nicht in Frage kommt, so hat deine Reaktion ihre guten Gründe.

Bei meinem Partner war die Scheidung über die Bühne, als unser zweites gemeinsames Kind 5 Monate alt war!! Es gab allerdings verschiedene Gründe zuzuwarten. Weil ich diese Gründe verstand, konnte ich auch warten.

Wie siehts denn aus mit Zusammenziehen? Ich spüre, du sehnst dich nach Verbindlichkeit.

Welches sind seine Gründe? Ist es tatsächlich "nur" Geld und Zeit?

Herzlich

Babö
Habe fünf Kinder im Alter von 11,10,8,6 und 4. Die drei Grossen sind von meinem Mann aus erster Ehe. Die beiden Kleinen sind Gemeinsame. Alle leben seit 4 Jahren bei uns - und das find ich toll!
Medley
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Beitrag von Medley »

hallo Balö
ja, so sind wir verschieden. Das wäre für mich tatsächlich undenkbar, aber ich bewundere dich, dass du so lange warten konntest.
Ich habe tatsächlich den Wunsch, zusammenzuziehen. Auch er. Aber dies wäre äusserst unklug vor einer Scheidung.
Wenn wir vorher zusammen ziehen würden, könnte seine Frau im Scheidungsfall noch mehr Unterhalt fordern, weil er dann weniger Kosten für Wohnung etc. hätte.
Ich selbst kann für mich aufkommen, zahle daneben für meinen Sohn 1000 Franken Alimente an den Ex, habe zusätzlich auch viele Kosten für meinen 10jährigen Sohn. Aber ich komme finanziell klar. Nur möchte ich nicht auch noch seine Frau indirekt unterstützen...
Bei ihm ist es so, dass er fast sein ganzes Einkommen an die Frau und Kinder schiebt und diese nie genug kriegen. Die Frau macht ständig noch mehr Schulden und verlangt von ihm, dass er diese begleicht, was er auch immer tut. Ich möchte einfach einmal wissen, womit wir rechnen können. Nach einer Scheidung hätten wir es schwarz auf weiss, wieviel sie tatsächlich bekommt etc. Dann könnte man auch für die Zukunft planen.
Ich frage mich tatsächlich, ob er die Kosten etc. nur vorschiebt. Deshalb hab ich nun auch gesagt, ich wolle ihn erst wieder sehen, wenn es klar ist. So muss er sich endlich entscheiden. Er hat sicher auch Angst wegen dem Finanziellen. Aber nun muss er abwägen, was ihm wichtiger ist.
Liebe Grüsse
medley
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Nadia
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Beitrag von Nadia »

Hallo Medley

Ich habe meinen Freund kennengelernt als seine Frau mit Kind gerade sechs Monate weg war. Damals gab es die vierjährige Trennungszeit in der man sich einigen sollte. Diese Trennungszeit wurde letztes Jahr auf zwei Jahre heruntergesetzt. Die heutige Exfrau hat alle Register gezogen.
Sie hat die Trennung die ganzen vier Jahre herausgezögert und anschliessend gab es eine Kampfscheidung vor Gericht. Er hat sich dumm und dämlich bezahlt. Da sie nie Geld hatte musste er für sie auch noch Vorschüsse leisten. Zudem wohnte sie schon mit einem neuen Partner zusammen und die beiden zogen auch noch frech in ein Haus.
Das Konkubinat gilt vor Gericht erst nach einem 5 Jährigem Zusammnleben als Eheähnlich.
Es ist leider so das es keine wirklich guten Gesetze gibt auf die sich das Gericht stützt. So entscheidet der Richter je nach Situation.
Es dauerte ganze fünf Jahre bis er geschieden war. Wir haben aufs Zusammneziehen verzichtet weil es uns der Anwalt so geraten hat.
Heute im Nachhinein müssen wir sagen das es uns bedeutend besser und billiger gekommen wäre wenn wir doch zusammengezogen wären.

Wir sind nun sechs Jahre zusammen ... wohnen immer noch getrennt und die ganze Situation ( habe auch Kids in der Schule hier ) hat sich so verändert das es vorläufig keine Chance gibt. Alles in allem stehen wir immer noch am selben Fleck.

Ich weiss nicht wie oft wir deswegen gestritten haben und wie oft ich ihn weggeschickt habe mit der Bedingung erst wiederzukommen wenn die Scheidung durch ist.

Ich verstehe deine Gefühle sehr gut. Aber es ist tatsächlich so das die Exfrauen die sich partout nicht einigen wollen auch damit durchkommen.
Du solltest versuchen ein bisschen Verständnis für deinen Partner aufzubringen. Er fürchtet sich vor dem finaziellen Ruin. Und wenn ich sehe wie seine Ex mit der Hälfte seiner Pensionskasse gegangen ist ( waren mit der Trennungszeit zehn Jahre ) dann würdest du es verstehen.
Er musste alles verkaufen was er hatte.

Ich selber verstehe es nicht wie sowas in der Schweiz möglich ist.

Ich wünsche dir viel Glück ... und viel Energie ... lg nadia
Bernina

Beitrag von Bernina »

@ Medley

Die Kinder Deines Freundes sind ja bereits Erwachsen. Müsste er für sie immer noch Alimente bezahlen, wegen Ausbildung? Die kann man ja den Kindern auch direkt überweisen.

Die Kinder sind ja auch schon so gross (grins), da kann man ja der Frau zumuten, dass sie wieder arbeiten geht. Ich weiss, es gibt so Fälle, wo Anwälte behaupten, eine Frau sei nach so langer Pause nicht mehr vermittelbar.

Hängt Dein Freund irgendwo noch an seiner Frau? Oder an Besitztümer, die er Angst hat zu verlieren?

Schöns Tägli
Medley
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Beitrag von Medley »

hallo Nadia
Nun, ich fühle mich durch meinen Partner auch nicht mehr verstanden. Er tut nun so, als wäre ich auf seine Ex eifersüchtig, und das habe ich nun wirklich nicht nötig. Der Auslöser für meine Reaktion am Samstag war eigentlich, dass wir am Sonntag abgemacht hatten und er mir dann mitteilte, er würde vorher zu seiner Ex gehen und falls sie ihn einlade, mit ihr etwas Tee trinken. Dann könne es schon Abend werden, bis er zu mir komme.
Nun, deine Situation ist ja auch nicht beneidenswert. Ich hoffe, deiner ist es Wert soviel Energie und Opfer zu bringen.
Liebe Grüsse
Medley
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Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Medley

Teetrinken mit der Ex, da kann ich deine Reaktion nun sehr gut verstehen. Vor allem, wenn diese Teetrinkerei eher aussergewöhnlich ist.

Könnte es aber sein, dass er bei dieser Geselligkeit mit seiner Ex über die Scheidung reden wollte, oder sehe ich das naiv? Scheidungsgespräche sind sehr delikat. Unter Umständen muss er für ein gutes Klima sorgen, ein bisschen Arschkriecher spielen. Seine Reaktion betr. Eifersucht ist trotzdem unfair.

Nach welchem Eherecht hat dein Freund geheiratet? Unter Umständen verliert er bei der Scheidung die Hälfte seines Vermögens/Besitzes.
tabida
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Beitrag von tabida »

Hallo Medley
Ich finds gut, dass Du etwas Druck machst.
Ich könnte mir vorstellen, dass es ihm Mühe macht etwas zu ändern. Mir gings auch lange so. Bei mir wars so, dass ich gearbeitet hatte und mein Ex nicht (möchte jetzt nicht die ganze Geschichte aufschreiben, das war einfach der Fakt). Er ist dann irgend wann zu einer anderen Frau gezogen. Ich war - auch schon wegen der Vorgeschichte - einfach total physisch und psychisch fertig und habe dann einfach lange nichts gemacht. Als ich dann wieder einigermassen bei Kräften war wurde mir dann irgendwann auch einmal klar, was mich das alles kostet. Die Pensionskassengelder, die z.B. geteilt werden. Das machte bei mir immerhin pro Jahr so um die 4000 Fr. aus. Dann wurde mir auch irgendeinmal klar: Er könnte Schulden machen in denen ich drinhänge, er könnte krank werde und ich hänge mit drinn und ausserdem. Auch mir könnte etwas zustossen und er erbt und und und. Und irgendwann war klar, dass ich klare Verhältnisse möchte. Und dann habe ich gehandelt. Eigentlich ist es ja heute möglich eine Konvention aufzustellen ohne einen Anwalt einzuschalten, aber ich hatte das Gefühl, dass es mehr Gewicht hat, wenn ich eine Anwältin einschalte und diese konnte dann das auch alles ganz emotionslos abwickeln und mein Ex hat die Konvention die sie ausgearbeitet hatte akzeptiert. Alles in allem enstanden Kosten von 6000 Fr.
Vielleicht könnte er sich einmal auf einer Rechtsberatung erkundigen mit was für Kosten er rechnen muss, aber auch was ihn das Kostet, wenn er sich eben nicht Scheiden lässt. Nach der Scheidung wäre nämlich klar, was er seiner Ex zahlen muss und was nicht.
Ich denke deshalb es sind wirklich andere Gründe warum er nicht vorwärts macht. Wenn er geschieden ist, wird würde das mit Dir zusammenziehen ernst. Vielleicht hat er gerade davor Angst, sich wieder so stark zu binden. Und deshalb finde ichs gut das Du Druck machst. So kommt ihr hoffentlich ein Stück weiter.

Ich wünsch Dir viel Kraft und Mut
Gruess
Tabida
Medley
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Beitrag von Medley »

hallo Bernina
ja, er wird alles hälften mussen. Pensionskassengelder, Haus etc. und dazu noch ihre Schulden übernehmen etc.
Aber zuwarten hilft ja nichts, denn dann werden die Pensionskassengelder immer weiter gehälftet. Er weiss, dass ich zu ihm stehen würde, auch wenn er stark bluten muss.
Ich habe immer mehr den Eindruck, dass er da doch noch an den alten Sachen hängt. Nun, wir werden sehen. Ich warte noch bis Ende Juni und nachher ...

Danke Tabida
da hattest du es ja auch nicht einfach... Bei ihm ist es aber nicht so. Er ist psychisch eigentlich sehr stark. Aber bluten müsste er schon ganz gewaltig. Das ist klar. Eine Alternative gibt es aber meines Wissens nicht.
Liebe Grüsse
Medley
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Nadia
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Beitrag von Nadia »

Liebe Medley

Es kam auch bei uns jedes mal zum Streit wenn ich nur von der Ex anfing zu sprechen. Er warf mir auch vor ich sei eifersüchtig usw. Am Schluss hatten immer wir Streit.
Es war es absolut wert zu warten. Und er hing nicht an der Ex sondern war wütend auf sie weil sie uns soviele Steine in den Weg warf.
Der ging`s aber letztendlich nur um das Geld. Und ihr Anwalt unterstützte sie darin. Vielleicht empfindet dein Partner ähnlich?

Ich glaube du musst mal versuchen ganz sachlich mit ihm zu reden. Drängen und fordern braucht er nicht ... das hat er ja schon von der Ex.
Er sollte die Zeit mit dir geniessen können und sich auch drauf freuen.
Jedes Mal Probleme zu wälzen macht es nur schwieriger.
Er sollte dir gegenüber mit offenen Karten spielen und das würde ich auch von ihm verlangen.
Das er überhaupt eine Beziehung mit dir eingegangen ist zeigt ja das er sich von der Ex entfernt hat. Sonst hätte er sich gar nicht verlieben können.

Überleg dir gut ob du einfach so alles wegwerfen möchtest ... ihr seid beide angespannt und daher sehr empfindlich. LG nadia
tabida
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Re: Will er nicht?

Beitrag von tabida »

" Weshalb denkt ihr, handelt er nicht? "

vielleicht weil er Angst davor hat, klare Verhältnisse zu schaffen.
Und wenn Dir solche wichtig sind, dann finde ich es richtig wie Du Dich verhälst.

Gruess
Tabida
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Beitrag von 6_Biker »

Medley hat geschrieben:ja, er wird alles hälften mussen. Pensionskassengelder, Haus etc. und dazu noch ihre Schulden übernehmen etc. Aber zuwarten hilft ja nichts, denn dann werden die Pensionskassengelder immer weiter gehälftet. Er weiss, dass ich zu ihm stehen würde, auch wenn er stark bluten muss.

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass er da doch noch an den alten Sachen hängt. Nun, wir werden sehen. Ich warte noch bis Ende Juni und nachher ...
An alten Sachen hängen hilft in der Situation wohl nicht. Bei mir wollte zwar die Frau die Scheidung aber wir haben das dann ziemlich rasch durchgezogen. Für mich war unter anderem auch ausschlaggebend, dass ich sonst laufend für meine Ex arbeite was die Pension betrifft.

Vielleicht hilft ein altes Sprichwort: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

:wink:
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Beitrag von 6_Biker »

Medley hat geschrieben:... Aber bluten müsste er schon ganz gewaltig. Das ist klar. Eine Alternative gibt es aber meines Wissens nicht.
Zumindest habt ihr den "Vorteil", dass seine Kinder schon erwachsen sind. Zwar wird das gemeinsam ersparte Vermögen (Vorschlag) und die Pensionskasse (auch nur die Zeit während der Ehe) geteilt aber vielleicht ist da ja gar nicht so viel übrig, wenn Du von Schulden sprichst. Anderseits muss er dann aber nicht mehr den laufenden Unterhalt bezahlen. Eine erwachsene Frau ohne kleine Kinder bekommt meist wenig und nicht sehr lange Unterhalt zugesprochen. Sie muss dann eben wieder arbeiten.

In verschiedenen Städten gibt es unentgeltliche Rechstberatungen. Manchmal sind die Sprechstunden zwar ziemlich ausgelastet aber mal 1-2h warten lohnt sich vielleicht doch.
Schau in die Zukunft und nicht zurück!
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