wohnrecht übertragung steht im raum..

Fragen, Probleme und Sorgen...
kleineDiva
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wohnrecht übertragung steht im raum..

Beitrag von kleineDiva »

Hallo!

ich hab mich hier registriert, da ich denke das ich mit meinen fragen, gedanken und teilweise ängsten hier die passendsten antworten bekommen könnte/kann.

meine situation ist folgende: ich hab 2 kinder, mein lg 1 sohn. wir sind seit etwas mehr als 1,5 jahren zusammen, seit jänner wohnen wir zusammen. anfangs war es so das er seinen sohn (geteiltes sorgerecht) jede zweite woche von freitag kiga abholen bis montag kiga bringen bei sich hatte. in den kiga bringt er ihn jeden tag, holt ihn von seiner ex ab und bringt ihn, dies ist nach wie vor so.

da er nach bedarf dann immer mehr auch unter der woche bei uns war, gibt es seit februar das 50/50 modell. wechsel immer freitags über den kiga. funktionierte anfangs auch ganz gut, seit knapp 2 monaten ist nun wieder alles hinfällig.

die ex schwankt zwischen "du wirst ihn nie wieder sehen, weil er die falschen schuhe angehabt hat beim kiga abholen" bis zu "hol ihn ab, er soll bei euch leben, ich kann nicht mehr".

angeblich soll noch dieses monat eine übertragung des wohnrechtes besprochen werden.

und ich hab einen haufen fragen in meinem kopf, die mir zwar niemand beantworten kann, aber ich werf sie mal in den raum.

- wie gut verkraftet ein 3,5 jähriges kind so einen wechsel? die bindung zur mutter ist nicht die beste, er bockt bei hr am meisten, ist in ihrer woche fast nur bei den großeltern
- realisiert er da schon das die mama ihn quasi "abschiebt" weil er ihren freund nicht mag?

hatte jemand so eine situation schon mal, das die mutter das wohnrecht freiwillig abgetreten hat? ich frag mich halt ob es dabei bleibt, weil wenn sie in ein paar monaten alles rückgängig machen will, das geht ja auch nicht.

vorschlag von lg an sie wird sein: wohnrecht auch offiziell bei uns, sie hat ihn fix alle zwei wochen von freitag bis montag, nach rücksprache auch jederzeit vom kiga abholen und er holt ihn dann abends bei ihr ab.

ich weiß grad gar nicht was ich nun erwarte, aber das aufschreiben war mal nicht schlecht :)

danke an alle die bis hierher gelesen haben..
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Hallo kleine Diva


Ich glaube nicht, dass sie realisiert, dass sie abgeschoben werden soll. 1. Wird sie das ja offenbar eh schon die ganze Zeit und 2. heisst beim Vater leben ja nicht, abgeschoben sein.

Das Kind wird von einem geregelterem Altatg sicher profitieren und davon, dass der Vater vielleicht ausgeglichener, nervenstärker ist als ihre Mutter, die ja offenbar total überfordert ist. Und ev. wir die Beziehung zur Mutter qualitativ davon am meisten profitieren, wenn die Frau darf und nicht mehr muss.

Was sicher nicht passieren darf, dass die Mutter plötzlich wieder alles anderst haben will. Darum ist es meiner Meinung nach extrem wichtig, dass ihr das offiziell macht! Auch betreffend Unterhalt wird es da sicher noch neuen Regelungen brauchen und das geht,
soweit ich weiss, eh nicht un-offiziell.
kleineDiva
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Beitrag von kleineDiva »

das problem ist das die mutter psychisch generell sehr instabil ist, es ist auch nicht gesagt das sie bei dieser meinung bleibt bis es unter dach und fach ist.

sein sohn soll halt nicht im abstand von ein paar monaten hin und her ziehen. das geht nicht.

und ganz ehrlich, so wies jetzt ist, dieses schwebende, keine richtlinien da jedes dritte kinderfreie wochenende (wenn meine bei ihrem vater sind, ist seiner bei der mutter) wird dann kommentarlos gekippt weil sie sich grad nicht gut fühlt, damit kann ich nicht auf dauer leben.

mir ist klar das druck vermutlich ganz falsch ist, aber es muß eine regelung her. und diese muss bestand haben, damit alle wieder eine sicherheit kriegen und die finde ich für alle drei kinder und auch für uns erwachsene wichtig.

das ziel ist es offiziell über gericht definieren zu lassen, inkl. familienbeihilfe, alimente etc.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

das problem ist das die mutter psychisch generell sehr instabil ist, es ist auch nicht gesagt das sie bei dieser meinung bleibt bis es unter dach und fach ist.
Das ist ein Problem! Denn so lange das Kindswohl nicht massiv gefährdet ist, werdet ihr gegen denn Willen der Mutter, gar nichts erreichen können. Schon gar nicht mit Druck.

An eurer Stelle würde ich unbedingt ein Tagebuch führen. Was ist abgemacht und wie läuft es effektiv. Wann ist das Kind wo und wieso. Wann kommt der Anruf, Hilferuf der Mutter etc. und überhaupt, alles schriftlich festhalten. Je besser ihr alles dokumentiert umso besser stehen die Chancen, wenn es zu einer Verhandlung kommt.

Du schreibst sie ist die meisten Zei bei den Grosseltern. Wie stehen sie dazu? Besteht die Möglichkeit das sie mit euch zusammen arbeiten?
kleineDiva
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Beitrag von kleineDiva »

ok das hab ich wohl falsch ausgedrückt. ich meinte druck auf meinen lg das er mehr tut, das gespräch mit der mutter sucht, einfach um abzuklären was sie denn nun möchte. sie wollte ja die woche urlaub mit dem kind abwarten. diese ist seit freitag mittag allerdings vorbei.

ihre eltern wissen was läuft, sind inzwischen auch der meinung das wenns nicht anders geht, mein lg eben was unternehmen muß. allerdings kommt dort halt auch immer durch das man auf ihren zustand rücksicht nehmen muß, weil sie ist ja soooo arm weil psychisch nicht voll belastbar. ich seh das nicht mehr so, man ist ihr immer entgegen gekommen, hat ihre macht und psychospielchen ertragen und nun ist es einfach vorbei.

man würde dann lg (bzw uns) auch weiterhin unterstützen, waren auch gestern erst wieder bei ihnen im garten auf besuch.

diese woche ist der kleine sowieso bei uns, spannend wirds dann am freitag, da übernimmt sie ihn wieder vom kiga.
Babell
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Beitrag von Babell »

kleineDiva hat geschrieben:
ihre eltern wissen was läuft, sind inzwischen auch der meinung das wenns nicht anders geht, mein lg eben was unternehmen muß. allerdings kommt dort halt auch immer durch das man auf ihren zustand rücksicht nehmen muß, weil sie ist ja soooo arm weil psychisch nicht voll belastbar. ich seh das nicht mehr so, man ist ihr immer entgegen gekommen, hat ihre macht und psychospielchen ertragen und nun ist es einfach vorbei.
ich find ein psychischer Zustand keine Entschuldigung! Soll das etwa heissen: nur weil ich mich nicht unter den Zug werfen will, darf man mich voll belasten?
Ich finde, wenn eine Frau belastbar genug ist, ein Kind zu betreuen, dann ist sie auch belastbar genug, eine Entscheidung zu treffen.

Gut, dass die Grosseltern hinter Euch stehen!
kleineDiva
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Beitrag von kleineDiva »

@babell

ich bin halt grad generell etwas grantig, sie war eine woche urlaub nur fähig in den garten ihrer eltern zu gehen, weil sie hat ja kein auto - und damit kann sie halt nicht... wenn sie sich grad nicht gut fühlt bei dem gedanken ihn vom kiga abzuholen, dann holt ihn halt ex und er schläft dann hier.

mich fragt auch keiner ob ich mich gut fühle wenn meine kinder was brauchen..

wenn sie grad angepisst ist wegen was auch immer, dann darf lg ihn offiziell nicht zu mir mitnehmen, passt es ihr aber grad in den kram weil sie lieber paarzeit mit dem neuen freund verbringen möchte, dann darf ich ihren sohn sogar vom kiga abzuholen. und dann mit drei kindern was unternehmen..

ich merk das dieser ungelöste zustand/konflikt mich auf die dauer sehr belastet. frustrierend vermutlich auch weil ich rein gar nix tun kann, ich kann an sich nur abwarten ob die beiden sich jemals zu einer entscheidung hinreissen lassen.

sorry das ich grad so negativ kling :oops:
Babell
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Beitrag von Babell »

Oje, das tönt ja ziemlich nach: "ich mach, was mir passt! Organisiert Euch drum herum.." Das würde mich auch wütend machen!

Es ist gut, dass du deinem Freund etwas Druck machst, dass er sich entscheidet, denn auf die Dauer ist das für dich ja kein Zustand!- und fürs Kind ja auch nicht. Vielleicht hilft die Argumentation, dass es fürs Kind besser ist, wenn sie sich schnell entscheiden. Weil es doch Klarheit braucht. Meistens renken die Väter schneller ein, wenn s ums Kind geht als um die Partnerin, das ist jedenfalls bei uns so.
kleineDiva
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Beitrag von kleineDiva »

Babell hat geschrieben:Oje, das tönt ja ziemlich nach: "ich mach, was mir passt! Organisiert Euch drum herum.." Das würde mich auch wütend machen!

Es ist gut, dass du deinem Freund etwas Druck machst, dass er sich entscheidet, denn auf die Dauer ist das für dich ja kein Zustand!- und fürs Kind ja auch nicht. Vielleicht hilft die Argumentation, dass es fürs Kind besser ist, wenn sie sich schnell entscheiden. Weil es doch Klarheit braucht. Meistens renken die Väter schneller ein, wenn s ums Kind geht als um die Partnerin, das ist jedenfalls bei uns so.
ja und so läuft es seit jänner 2011.. die abstände in denen es schlechter läuft werden einfach nur kürzer.

für mich wesentlich ist auch das ich meinen kindern eine gewisse stabilität vermitteln möchte, was ich nicht kann wenn ich morgens nicht weiß wann der kleine da ist. man plant was und dann wirds im letzten moment umgeworfen. auf die frage ob er heute abend wieder da ist kann ich meiner tochter nur ein "ich weiß es nicht" antworten, was mich nicht sehr glücklich macht :roll:

das mein freund sein kind immer nimmt versteh ich schon, bloss zerstört es damit auch alle planungen an den kinderfreien wochenenden.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

das mein freund sein kind immer nimmt versteh ich schon, bloss zerstört es damit auch alle planungen an den kinderfreien wochenenden.
Eigentlich sollte sie ja nun wissen was sie will, richtig? Wenn sie sich immer noch nicht zu einer def. Entscheidung durchringen kann, müsste dein Freund vielleicht wirklich mal hart bleiben, so schwer ihm das auch fällt. Aber irgendwann muss das ja mal ein Ende haben und wenn er diesen Zirkus nicht beendet, wer dann?

Menschen die sich darauf verlassen können, das man Rücksicht auf ihre Psyche nimmt, werden unberechenbar, da sie niemand zwingt Verantwortung für sich selbst (und ihr Kind) zu übernehmen oder in irgend einer Weise Rücksicht auf andere nehmen zu müssen.

Mich würde hier interessieren, was sie macht, wenn dein Freund an so einem Wochenende einfach mal wirklich nicht zur Verfügung steht. :roll: Oder ist dann das Kind ernsthaft gefährdet? Dann würde ich aber sofort das Jugendamt informieren! Meiner Meinung nach, wäre das die Pflicht des Vaters, wenn die Frau tatsächlich dermassen überfodert ist. Stell dir vor, es passiert dem Kind was, er würde es sich nie verzeihen!


Die Ex. meines Partners hat lange auch gemacht was sie wollte und er durfte sich danach richten. Das funktinierte genau so lange, bis er halt einfach mal nicht mitspielte. Das Theater war gross, die Drohungen perfid, aber irgenwann hat sie es begriffen. Und heute wird er sogar gefragt!


Egal wie andere sich verhalten, wir bestimmen immer selbst, wie weit sie gehen können... Frag deinen Freund mal, wo seine Grenzen liegen und wieso er zulässt, dass sie sie immer wieder überschreitet? Bzw. ob er wirklich glaubt, damit irgendwie, irgendwann weiter zu kommen. Und ev. stehst halt auch Du ihm mal nicht zur Verfügung, wenn er wieder alle eure Pläne zu nichte macht.

Verständnis für die Situation zu haben, heisst ja nicht das Du dich auch ihrem Terror aussetzen musst, oder? Ich würde mich da sehr klar abgrenzen an deiner Stelle. Es nicht deine Aufgabe ihr Kind aus der Kita zu holen! Def. nicht!
kleineDiva
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Beitrag von kleineDiva »

wenns gar nicht anders geht, dann kommt er in dem fall vermutlich zu ihren eltern.

der plan ist mal ihr einen vorschlag was die zukünftigen wohn- und besuchsregelungen zu übermitteln (schriftlich) und wenn keine zustimmung ihrerseits kommt sie auch mal hängen zu lassen wenn sie dann zwischendurch was braucht. dann ist sie für ihre wochen inkl. wochenenden auch alleine zuständig.

die übertragung des aufenthaltsbestimmungsrechtes muß freiwillig passieren, alles andere geht nur über beantragung des alleinigen sorgerechtes und das kann sich über viele jahre ziehen, in denen sie den kontakt komplett unterbinden könnte.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

kleineDiva hat geschrieben: die übertragung des aufenthaltsbestimmungsrechtes muß freiwillig passieren, alles andere geht nur über beantragung des alleinigen sorgerechtes und das kann sich über viele jahre ziehen, in denen sie den kontakt komplett unterbinden könnte.

Ja, soviel zum Thema Kindswohl!

Ist doch immer wieder das selbe Lied. Der Vater wird einfsch kalt gestellt und ist machlos ausgeliefert und muss zusehen wie das eigene Kind langsam kaputt gemacht wird. Denn nun fühl sich ja keiner mehr zuständig für das Wohl dieses Kindes, man hat es ja in die Hände der Mutter gelegt und die Akte geschlossen. Und immernoch gibt es Menschen die glauben Väter brauchen keine Rechte ausser das Recht zu zahlen. :?

Tut mir leid für deine Stieftochter, das ihr Vater ihr nicht helfen darf!
Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo KleineDiva

Du kannst ja nicht mit allzu viel Druck auf deinen Partner reagieren, da er dir sonst die Schuld gibt, wenn der Schuss hintenraus geht. Also wenn z.b. die Ex dann aufgrund von seiner Bitte, sich nun endlich zu entscheiden, das Kind gar nicht mehr gibt, sagt er noch, du seist Schuld, dass er ihn nicht mehr sehen könne und du würdest ja sein Kind nicht lieben oder ähnliches... Ich kenn das von meinem Freund, der auch Vater ist und ich kinderlos mit ihm zusammenkam.

Trotzdem würde ich es wieder so machen, dass ich einfach nicht zur Verfügung stehe.... Du hast ja Deine Kinder, also kannst du ihm ganz logisch und vernünftig erklären, dass du Stabilität den Kindern bieten möchtest. Wenn er dann damit kommt: aber mein Sohn.... na dann musst du die Argumentation beisammen haben, ihm ohne Vorwürfe oder ähnliches erklären zu können, dass auch sein Sohn Stabiliät braucht und zwar auch im Umgangsrecht: also nicht einmal hier und einmal da und vorallem nicht wissen, wo er hingehört und wo er abends isst oder schläft.
Um es kurz zu fassen: Plane das Wochenende und ziehe deine Pläne durch. So kann dein Freund bei dir das gute Beispiel abgucken und du musst ihm gar keinen Druck mehr machen, weil er dann selber die Dringlichkeit einsieht, was er der Exfrau sagen muss und wie er es ihr sagen muss.
kleineDiva
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Beitrag von kleineDiva »

guten morgen!

ich werde es gegen ende der woche nochmals ansprechen, da er ja vorhatte diese woche was zu machen.

das ich nicht wirklich druck machen kann ist mir klar. es geht dann auch insofern nach hinten los, da er dann meist "dicht macht" und die stimmung doch etwas negativ ist.

manchmal nehm ichs eh an wies ist und an anderen tagen ärgert es mich einfach. da kommt dann hoch das es so aussieht als würd man besser fahren wenn man einen auf hilflos macht. da kriegst alles abgenommen, wenn du dein leben im griff hast zahlst mehr oder weniger drauf, keiner würd auf die idee kommen mir die kids einfach so mal abzunehmen..

heute ist allerdings ein tag an dem ich es nicht so negativ seh..

ich freu mich auch mal (sehr verhalten aber dennoch) auf das kommende kinderlose wochenende :)
kleineDiva
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Beitrag von kleineDiva »

ich wollt noch was zum thema ergänzen..

geplant war das der kleine ab freitag für eine woche zu uns kommt, vater und sohn verbringen eine woche urlaub zusammen. nun kommt er bereits am donnerstag, weil sie länger arbeiten muß oder was auch immer.

im zuge dessen, das schon wieder eine ausnahme ist hatten wir eine diskussion. angeblich sollte bis ende august klar sein wies weitergeht. ob er zu uns zieht oder es bei 50/50 bleibt.

vermutlich war das auch nicht so toll da klarheit zu fordern, aber diese situation geht mir an die substanz.

das wollte ich nur mal loswerden..
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