Gestaltung eines WE mit gegenseitiger Antipathie

Fragen, Probleme und Sorgen...
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Gestaltung eines WE mit gegenseitiger Antipathie

Beitrag von Bacci2 »

Wie gestaltet ihr die WE wenn die Stiefkinder da sind? Nach 9 Jahren gebe ich def auf. Die Stiefkinder werden je länger je mehr respektlos undankbar und es sind dann meistens zwei Familien und nicht eine. Mein Mann und ich haben dauern Knatsch weil ich mit vielem nicht einverstanden bin. Die unter der Woche geschmiedeten WE Pläne werden ohne Rücksicht auf uns einfach umgemodelt und so gemacht wie die Stiefkinder das wollen. Kurz gesagt wenn sie da sind agiert mein Mann für sich und seine zwei Grossen und ich kann sehen wo ich bleibe. Ich soll dann aber ohne Murren die Kleider der
Kids waschen die verschissen sind und das weiss der Socken mal war. Wohlgemerkt werden die Socken dann aus dem Zimmer geworfen die seien Schmutzig. Da muss einfach eine Lösung her. Bin mir echt am überlegen ob ich jeweils zu meinen Eltern soll. Wobei das auch keine Dauerlösung ist. Und meine Hoffnung dass sie je älter je weniger kommen ist leider nicht in Erfüllung gegangen.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
Zanilla
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 211
Registriert: 20.08.2009 09:32

Beitrag von Zanilla »

Hallo Bacci,

ich würds ganz pragmatisch machen. Das Zeug der Kinder liegen lassen und die Wochenende so gestalten, wie mir das in den Kram paßt. Sprich, wenn du weißt, daß die kommen, einfach schon im Vorfeld was planen, was auch in Erfüllung geht, und sei es daheim bleiben und lesen. Zuständig fühlen würde ich mich an diesen Wochenenden für gar nix, also auch nicht kochen und so. Man braucht ein dickes Fell, aber es kann auch nicht sein, daß du immer der Depp bist. Was sagt dein Mann? Kannst du mit ihm reden?
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

Ja ich kann mit ihm reden. Vieles sieht er auch kann es aber nicht umsetzen. Leider. Die anderen Kinder leiden darunter. Der grössere zieht sich in sein Zimmer zurück und der kleinere wehrt sich dann oft lautstark wenn es ihm zuviel wird. Kochen tut er auch halt einfach das Standartmenu. Er hilft eigentlich viel. Einfach wenn die Grossen da sind kippt bei ihm wie ein Schalter und er hat die rosa Brille auf. Er merkt nicht wie er ausgenutzt und manipuliert wird. Das macht mich wütend. Er kann bei der genau selben Sache total unterschiedlich reagieren.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

Habe ihm übrigens gesagt dass ich solche Unterwäsche und Socken nicht mehr waschen werde. Entweder sie nehmen sie wieder mit oder sie werden entsorgt.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Bacci

ich würd auch einfach das machen, was für dich stimmt und nicht zu fest drauf schauen, was dein Mann macht. Aber: Du darfst von Deinem Mann schon Unterstützung in Haushalt und Kinderbetreuung erwarten!
Die anderen Kinder leiden darunter.
Deine Kinder leiden sicher nicht drunter, da ja dein Mann sonst viel mit ihnen unternimmt, wie du schreibst. Aber du leidest darunter, wenn er dir an den Wochenenden nicht hilft, oder sogar noch Mehrarbeit macht. Und du bist auch wichtig!!!
Steh für dich und deine Anliegen ein und kommunizier das freundlich, aber bestimmt.
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

Zanilla: ich denke nicht, dass deine Idee auf die Dauer funktioniert, zudem ist das doch nicht zufriedenstellend für alle. Das geht ne Weile vielleicht gut, für mich ist das aber den Problemen irgendwie davon gerannt. Ich als Ex-Stiefmutter hätte durchaus mehr für mich selbst machen können an den Besuchswochenenden, aber ich wollte das gar nicht wirklich, weil die Kinder einfach zu ihm gehörten. Und wenn ich das
Bedürfnis hatte, ging ich ein paar Stunden irgendwo hin.

Vorallem sind da noch gemeinsame Kinder vorhanden.

Ich denke es ist oft der Fall, dass Väter welche ihre Kinder nicht mehr so oft sehen, es dann, wenn sie kommen, besonders gut machen will, und dann die Kinder auch mehr verwöhnen und ihnen vielleicht auch mehr durchlassen, wie noch vorher in der intakten Familie.

Man kann die Kinder nicht wegzaubern, irgendwie muss man sich mit der Situation anfreunden. Was natürlich nicht heisst, dass man sich alles gefallen lassen muss.
15 Jahre Patchworkerfahrung
carlotta37
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1089
Registriert: 29.10.2007 15:45

Beitrag von carlotta37 »

Hallo Bacci,
ich glaube, man muss sehr aufpassen, dass nicht Socken und Unterwäsche zu einem Kampfthema werden, denn letztlich geht es doch nicht darum, oder? Wäre das Verhältnis an sich gut, niemand würde ein Wort über die Socken verlieren! Es ist der typische Kampfschauplatz, der als Ersatz dient: Socken kann man sehen, die emotionalen Verletzungen nicht, die lassen sich weniger gut ins Gespräch bringen....

Letztlich denke ich, der Knackpunkt ist fast immer: sind sich die Erwachsenen einig? Haben sie die gleichen Wertvorstellungen, die gleichen Ideale, zeigen sie einander die Wertschätzung und den Respekt füreinander genug?

Eine Lösung dafür gibt es wohl kaum und ich kann gut nachvollziehen, dass die negativen Gefühle irgendwann mal überwiegen. Dann tut Abstand vielleicht wirklich gut! Also würde ich auch sagen: nimm Dir die Distanz, wenn Du sie brauchst für Dich. Aber sprich mit Deinem Partner offen darüber und zwar nicht nur über die Socken ;-)

Bei uns zeigt sich gerade, dass sich manches von selber löst. Die Kinder werden älter, entwickeln sich auch. Damit kommen neue Herausforderungen aber manches unlösbare Problem von früher löst sich auch von selbst in Luft auf. Das macht mich gerade um einiges gelassener: es gibt Dinge, um die kann man noch so sehr kämpfen, sich Sorgen und Gedanken machen und findet keinen Ausweg. Und plötzlich ändert es sich wie von selbst. Ist doch schön!

Ich denke, Deine Kinder leiden unter der angespannten Stimmung und weniger unter dem konkreten Benehmen der Stiefkinder. Sie spüren auch, dass Du leidest. Und sie spüren sehr deutlich, wenn sich die Erwachsenen nicht einig sind. Das ist der einzige Punkt, an dem Ihr wirklich ansetzen und etwas verändern könnt.

Ist kein wirkliches Rezept, gell? Ich glaube, es gibt wohl keines.... :?
Ich wünsch Dir Gelassenheit 8)
Buchenholz
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1109
Registriert: 15.03.2009 17:14

Beitrag von Buchenholz »

Wenn mich an den WE etwas gestört hat, dann vielmehr das Verhalten der Jungs, als dass wir als Familie nichts mehr gemeinsam machten.

Diese Machtkämpfe gab es auch. Bei uns war es das fehlende zu-Bett-geh-Ritual. Im Besonderen das Zähneputzen. Überhaupt gingen diese Kinder nie ins Bett. Auch nicht, wenn sie anderntags Schule hatten.
Irgendwann hatte ich mich davon distanziert. Es sind seine Kids, ich will meinen Erziehungsstil da nicht mehr einbringen.

Was mir nun heute, 2 Jahre nach Beginn des Kontaktabbruchs durch den Kopf geht:
Je älter die Kids werden, umso mehr übernehmen sie die Angewohnheiten von ihren Hauptbezugspersonen. Sprich die Mutter. Wenn dann auch das Umfeld, Wohnquartier, Schule, Freundeskreis der Eltern unterschiedlich sind, dann wirds schon schwieriger. Und mit der Zeit spricht man nicht mal mehr die gleiche Sprache.

Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, man würd zwei aus der Bronx aufs Land deportieren. Die kamen sich vor, als wären sie im falschen Film. Wir auch. Und da ihre Lebensauffassung eh die richtige ist, werde ich eben bekehrt. Eine andere Form von Entwicklungshilfe mit dem armen Vater und der ollen Stiefmutter, die ja keine Ahnung haben, was da draussen in der richtigen Welt, da wo sie leben, abgeht. Und weil ihr Wohnort eben tatsächlich städtisch und exclusiv war, ist das dann eben der Massstab.

Mein Tipp: organisier für dich alleine oder deine Kids etwas Tolles. Wenn ihr abends zufrieden nach Hause kommt, dann merken die Stiefkinder, dass der Machtkampf mit dir nicht funktioniert.
Und wenn dich rumliegende Kleider stören, dann nimm sie einfach weg. Mehrarbeit die nervt. Oder fragst deinen Mann, ob es ihn nicht stört?
Du kannst ihm ja mal ausrichten, dass du alles wäschst, was den Weg in den Waschkorb findet, das andere bleibt dreckig. Überlass das dann aber auch den Kindern, wenn sie keine sauberen Kleider mehr haben. Das gehört zum Erfahrungsprozess. Wollen sie sauberes: du wäschst sehr gerne, aber nur das, was ....

Mein Partner kann auch nicht sooo besonders kochen. Inzwischen weiss ich es und erwarte nichts Spezielles. Und wenn ich nicht kochen will, dann bin ich einfach mal froh, dass es etwas zu essen gibt. Ich kann angeblich gut kochen, mache es aber überhaupt nicht gerne und koche dann oft mit Widerwillen.

Übrigens habe ich mit meiner Küche die Stiefkinder eher verunsichert, wenn nicht abgeschreckt. Die waren sich so aufwändiges Essen nicht gewohnt. Daher war es fast besser, wenn Papa gekocht hat.
Benutzeravatar
BabyOne
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 698
Registriert: 10.01.2009 20:56
Wohnort: Bayern

Beitrag von BabyOne »

Merkwürdig, ich stehe jetzt nach etwa neun Jahren an dem selben Punkt. Ich habe für meine Begriffe alles versucht, aber Normalität an den Besuchswochenenden will einfach nicht entstehen. Jedenfalls nicht die Art von Normalität, die ich mir vorstelle. Auch ich muss feststellen, dass es eine Illusion war zu glauben, dass wir dem Jungen von uns etwas mitgeben könnten. Wenn, dann ist das so wenig, dass es nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Seit dem letzten gemeinsamen Urlaub und eigentlich auch schon davor habe ich mich sehr zurück gezogen. Ich kaufe keine Kleidung mehr für den Jungen, sondern nehme achselzuckend zur Kenntnis, dass er am Wochenende meist die mitgebrachten Klamotten vier Tage hintereinander trägt. Nicht mein Problem. Ich bin froh, wenn ich am Wochenende einen Anlaß finde um ein paar Stunden wegzugehen. In meinen Urlaub werde ich ihn vorerst ganz sicher nicht mehr mitnehmen. Wenn er da ist, reden wir kaum ein Wort miteinander. Jeder macht sein Zeug, ohne den anderen zu beteiligen.

Ob aus diesem Abstand-Halten heraus noch einmal eine Annäherung stattfinden kann, weiss ich nicht. Aber eine Alternative (außer einer Trennung) sehe ich nicht. Mir geht es besser so. Wenn ich darüber nachdenke, ist da zwar auch immer ein Unbehagen, denn ich kenne ihn vom Kleinkindalter an und habe ihn damals gern gehabt, und es macht traurig sich einzugestehen, dass man nach all den Jahren eigentlich Hass und Abneigung empfindet. Aber irgendwo ist da auch eine Erleichterung, wenn man den Kampf aufgeben darf - man braucht nichts mehr zu versuchen, zu grübeln, sich aufzuregen... Die Mutter hat schon wieder etwas alleine entschieden, ohne sich abzusprechen? Na und, war doch schon immer so. Er hat Probleme in der Schule? Das wussten wir vorher, dass er im Gymnasium überfordert sein würde. Was soll´s, Bäcker und Handwerker werden auch gebraucht. Das einzige, was ich noch erwarte ist, dass er meiner Tochter gegenüber nicht gewalttätig und nicht zu unfreundlich werden darf. Alles andere ist wirklich nicht mehr mein Problem.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Buchenholz
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1109
Registriert: 15.03.2009 17:14

Beitrag von Buchenholz »

Was mir vielleicht hilft, ist die Tatsache, dass mein Partner mit der Situation um seine Kids auch nicht zufrieden ist. ICH kann mich distanzieren. Aber ER? Es sind SEINE Kinder und er leidet wahnsinnig darunter, dass er mit seinen Söhnen nicht die Beziehung leben kann - nicht leben DARF - wie er sich das gewünscht hat.

Und trotzdem. Wenn seine Kinder in den Ferien mitkommen wollen und die Reise irgendwie mitorganisieren, so werden wir nicht nein sagen. Für mich sind diese Ferien dann eh sowas wie ein Teenie-Lager. Und da muss man ja jeweils auch mit Kindern kutschieren, mit denen man Mühe hat.

Was mich dafür verwundert, dass meine Stiefsöhne gegenüber meiner Tochter ein ganz relaxtes Verhältnis haben. Zwar besteht keinen Kontakt mehr. Auch nicht via FB. Aber wenn sie sich sehen, dann können sie es sehr gut miteinander.
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

Danke Euch! Ja aufgegeben habe ich auch. Und es stimmt es ist so einfacher und besser. Ich habe jetzt wieder eine Arbeit und die kann ich am Samstag machen. Somit bin ich dann weg. Was für beide Seiten gut ist. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben dass er weniger kommt. Aber da Junior keine Kollegen hat und mit bald 16 Jahren lieber den ganzen Tag
Kastelruther Spatzen hört, zweifle ich echt langsam an seiner wie sagt man Intelligenz? Er ist ein sehr unsympathischer. Wenn wir eingeladen werden dann heisst es fast immer aber bitte schau dass er nicht dabei ist. Wir legen die Besuche dann auf die WE wo er nicht da ist. Selbst mein Mann at es eingesehen. Es gibt keinen anderen Weg als Ignorieren. Die Socken und Unterwäsche wasche ich nicht mehr wenn sie so extrem aussehen. Entweder werden sie von mir entsorgt oder die Ex kann es waschen. Mein
Mann sieht das auch so. Er sieht vieles ist aber gefangen im Handeln weil er die Kinder nicht verletzen will. Das er und die Ex den Kindern keinen Gefallen damit tun werden sie wohl dann erfahren wenn er in die Lehre kommt und sie nicht mehr alles für ihn un können und er lernen muss dass die Welt doch ganz anders ist. Dass die anderen ihn nicht als Nonplusultra sehen wie seine Eltern. Schön hart. Ich versuche es einfach bei meinen Kids besser zu machen.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
Buchenholz
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1109
Registriert: 15.03.2009 17:14

Beitrag von Buchenholz »

@ Bacci
Für eine eher volkstümliche Musik zu schwärmen, hat noch nicht viel mit Intelligenz zu tun. Aber ich verstehe, was du meinst.
Vermutlich ist der Junge eher Bildungsfern oder hat eine eigene Denkart oder will damit rebellieren. Mein jüngerer Stiefsohn war auch lange Zeit einfach speziell. Man hat ihn zeitweise nicht mehr ernst genommen. Es gab viele Situationen, in denen wir uns im falschen Film fühlten. Mal schämten, mal nervten wir uns. Trotzdem wussten wir, dass er im innersten ein ganz liebenswürdiger Junge war, aber seinen Platz noch nicht gefunden hat.
Lange studierten wir auch, was mit ihm los sei. Ist er dumm oder eher umgekehrt zu clever, psychisch krank, ist er blockiert durch die Scheidung, hat er ADS?
Ihm hat ja dann eine Sonderschule mit kleinen Klasseneinheiten geholfen. Zudem eine kurze Zeit Ritalin. Dann hats Klick gemacht.
Und seit er in der Lehre ist, da blüht er auf. Verbal hat man ihn nicht erreicht.
Jetzt, da er selber seine Lebenserfahrungen machen kann, seither gehts besser.

Je älter die Kids, umso mobiler werden sie und finden ihres seinesgleichen.
Wenn euer Junge in einer Gruppe von Kastelruhter-Fans wäre, die ihn "sozialisieren", dann wäre das wohl viel einfacher, als wenn ihr Eltern das tut.

Und wenn Lehrmeister oder ältere Lehrlinge etwas sagen, dann ist das auch viel besser, als wenn ... du weisst, Eltern haben ja per Definition keine Ahnung. Erst wenn sie es dann noch von jemand anderem hören, dann begreifen sie es langsam.
Und auch Schnarchnasen finden mal eine Prinzessin und plötzlich klappts mit der Hygiene. Vieles regelt sich plötzlich von alleine.


Früher war dieser Junge stinkefaul. "Nein, ich gehe nicht abwaschen, das habe ich letztes Jahr schon EINmal gemacht." Er war ein Profi im Ausreden erfinden, nur damit er nichts tun musste. Aus reiner Bequemlichkeit gingen Dinge kauptt. Und heute: Wenn alle anderen in den Ferien faul rumliegen, dann kooperiert dieser Junge und kocht mit uns gemeinsam das Znacht.

Was habe ich gelernt: Augen und Ohren zu. Warten und Vertrauen.
Buchenholz
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1109
Registriert: 15.03.2009 17:14

Beitrag von Buchenholz »

...
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

ich finde carlotta37 hat das gut beschrieben, ich sehe das auch so.
Das Sockenthema ist nicht wirklich das Problem.

Und diese Erfahrung mache ich auch immer wieder im Leben: gewisse Probleme, oder gemeinte Probleme, lösen sich je nach dem von selbst, man muss nicht mal was dazu tun.

Gelassenheit ist auch wichtig, Vertrauen zu haben, dass alles gut kommt.
Es braucht einfach manchmal viel Zeit.
15 Jahre Patchworkerfahrung
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

@Buchenholz. Der Junge hat ein psychisches Problem was in der Familie leider vererbt ist. Wir haben das erkannt aber die Ex ist leider zu bequem etwas zu unternehmen. Denn das heisst sich bemühen und mit ihm daran arbeiten. Er hat keine Kollegen weil andere nichts mit ihm zu tun haben wollen. Und was die Musik angeht, Fan sein ist in Ordnung aber er glaubt das alles von heiler Welt etc was sie singen. Er ist total Realitätsfremd. Hört auch keine andere Musik. Wir denken eben dass er in der Lehre grössere Probleme bekommt. Denn er schafft es nur von einer Person etwas anzunehmen. Also sobald mehrere Personen das sagen haben und sogar noch fast gleichaltrige dann geht das nicht.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
Antworten