Gestaltung eines WE mit gegenseitiger Antipathie

Fragen, Probleme und Sorgen...
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

@ Bacci
Danke für die Erklärung. Gibt es denn einen Namen für dieses psychische Problem?

Dann kann man nur hoffen, dass er einen guten Lehrlingsbetreuer bekommt. Der Ältere hatte ja auch Probleme und musste dann schlussendlich gehen, resp. er hat dann selber gekündigt. Aber vorher haben die Personalverantwortlichen alles mögliche versucht, haben ihn zus. mit den Eltern auch zu einer Therapie motiviert. Schade hatte er diese Chance nicht genutzt.
Bacci2
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Beitrag von Bacci2 »

Depression.
Heute habe ich von meinem Mann hören müssen dass die Kids sich beschwert hätten weil ich jedesmal wenn sie gehen afräume und putze. Ja wenn es nach ihnen ginge dann wären alle Zimmer mit Fotos von ihnen verhängt überall würden Sachen von ihnen stehen etc. Sie sehen einfach nicht dass wir auch eine Familie sind und wir hier wohnen. Dass sie nicht meine Kinder sind. Sie wollen alles sind aber nicht bereit etwas zu geben. Ich meine es kommt ja immer noch kein Hallo oder Tschüss oder Danke. Und sie kommen machen sich breit und gehen dann. Der Junge hat das Gästezimmer zur Verfügung. Regelmässig hängt er seine Sachen auf und ist der Meinung ich müsse das so lassen weil es sein Zimmer ist. Ich bin aber der Meinung dass man das Zimmer wieder so verlässt wie man es antritt. Diesen Anstand und Respekt gegenüber kommt ja auch nicht. Und das mein Mann wieder zu lässt dass hinter meinem Rücken über mich gelästert wird und er mitdiskutiert ohne mir nachher davon zu berichten finde ich sowieso Scheisse. Eben man erwartet nur
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carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Ist es wirklich lästern? Ich hatte und habe auch so manches Gespräch mit meiner Tochter, von dem ich meinem Partner nichts erzähle. Schiesslich gibt es auch zwischen meiner Tochter und mir sowas wie Vertraulichkeit und auch sie hat ihre Privatsphäre....und ein Recht darauf, dass ich mit ihr diskutiere, ihre Meinung anhöre, ihre Gefühle wahrnehme. Ich empfinde es nicht so, dass ich meinen Freund hintergehe damit!

Gelassenheit und Vertrauen, das kann unheimlich schwer sein. ich glaube, man hat heute viel zu sehr das Gefühl, alles was nicht in einem gewissen Rahmen einer wünschenswerten Norm entspricht, müsse therapiert werden. Kinder, die dieser Norm entsprechen, haben es natürlich leichter und wir als Eltern wissen das und wünschen uns ja für unsere Kinder, dass sie einen geradlinigen Weg gehen und es nicht allzu schwer haben im Leben....
Gerade habe ich einen tollen Film gesehen über ein Tanzprojekt mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Da gab es ein paar Äusserungen über die Pubertät und die Jugendlichen, die eine zeitlang sehr "verquer" sind - hat mich beeindruckt.....Der Anpassungsdruck ist riesig in der Schule und in der Gesellschaft. Aber Umwege sind auch Wege und sie können sogar dazu führen, dass der Betreffende ein ganzes Stück "weiter" geht als die eher angepassten Altersgenossen.

Bacci, denk nicht, das ist nur schlaues Gerede, ich sehe es ja bei meinen eigenen Kindern: wenn's Probleme gibt, mache ich mir sooo viele Gedanken, probiere dieses und jenes aus, will ihnen helfen. Ich mache aber aktuell gerade selber die Erfahrung, dass manches sich zum Guten wendet OHNE meine Hilfe, ohne Therapie, nur indem ich einfach da bin, vertraue, zuhöre, aushalte. Oder indem sich eine neue Herausforderung stellt und bewältigt wird und ganz viel für das betreffende Kind ändert!

Und ja, natürliich kommt es nicht bei jedem gut, mindestens nicht in absehbarer Zeit. Aber ich glaube, da gibt es keine einfachen Lösungen, Therapeut her und schnipp, alles ist bestens!
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Bacci2 hat geschrieben:Ja wenn es nach ihnen ginge dann wären alle Zimmer mit Fotos von ihnen verhängt überall würden Sachen von ihnen stehen etc. Sie sehen einfach nicht dass wir auch eine Familie sind und wir hier wohnen. Dass sie nicht meine Kinder sind. ....... Der Junge hat das Gästezimmer zur Verfügung. Regelmässig hängt er seine Sachen auf und ist der Meinung ich müsse das so lassen weil es sein Zimmer ist.
Damit sind wir wieder an dem Punkt, den wir hier im Forum schon öfters diskutiert haben: Kommen die Stiefkinder NUR zu Besuch oder dürfen sie sich beim Vater zu Hause fühlen.

Ich bin der Meinung, wenn man möchte, dass sich Kinder integrieren, dann soll man sie auch integrieren lassen. Und dazu gehört, dass sie bei Papa auch Spuren hinterlassen dürfen. Mit Spuren meine ich jetzt nicht Schmutz und Abfall, sondern persönliche Sachen. Sie sollen das Gefühl haben, dass auch beim Papa ein Teil von ihnen zurück bleibt. Für Väter ist das nämlich auch wichtig. Sie sind nämlich auch Väter, wenn die Kinder nicht anwesend sind.


Sie sehen einfach nicht dass wir auch eine Familie sind und wir hier wohnen. Dass sie nicht meine Kinder sind
Dieser Satz tut mir richtig weh. Was haben denn die Kinder dafür, dass du sie nicht geboren hast? Und was heisst: ... auch eine Familie sind?
Das klingt wie eine Strafe. Blöd, dass sie die Kinder des Vaters sind.
Vermutlich meinst du es nicht so, aber für mich klingt das mega traurig.

Ich umgekehrt habe es vermisst, dass meine Stiefsöhne ihre Zimmer nie "garniert" haben und mit Poster tapeziert. Als ich sie kennen lernte, waren sich leider schon aus dem Alter raus, da man mit Zeichnungen überhäuft wird.
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Nin
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Beitrag von Nin »

Meine Gedanken beim Lesen waren ganz ähnlich wie Buchenholz....

Wenn meine Kinder bei ihrem Vater von dessen Frau so behandelt würden - dass sie nicht einmal ein ständiges Zimmer haben, immer alles wegräumen müssen, damit man ja zwei Wochen lang wieder vergessen kann, dass es diese Bälger überhaupt gibt, ihre Spuren verwischen, hinter ihnen herputzen wie hinter einem dreckigen Hund... sie täten mir unendlich leid.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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liebe bacci

Beitrag von zimet »

ihr habt keine einfache situation mit kind aus 1. ehe von dir und 2 gemeinsamen und 2 kindern aus 1. ehe von ihm - ABER genau bei der mischung müsste dir doch klar sein, dass es vorallem für seine kinder wirklich nicht einfach ist -

erstens hat er nochmals mit dir 2 kinder - da ist eifersucht sicher schon ein thema (hast du dir schon mal überlegt, dass sich die beiden vielleicht "ersetzt" vorkommen könnten und deshalb nicht wirklich am familienleben teilhanben wollen?), aber dann ist da noch ein kind aus deiner 1. ehe, das ihren vater mehr sieht als sie selber...zündstoff, so oder so!

meine tochter hatte bei ihrem vater immer ihr zimmer (wir hatten ursprünglich alle in dem haus gewohnt) - als dann aber ihr vater mit der neuen frau ein haus baute, bekam sie zwar wieder ein eigenes zimmer ABER plötzlich erhob die neue frau anspruch auf einen teil des zimmers (lagerraum - zeitweise gästezimmer) da sie ja schliesslich auch an das haus bezahle......seither ist die beziehung zwischen den beiden alles andere als gut -immerhin seit 6 jahren. meine tochter darf unterdessen nicht mal mehr ihr duschtuch im bad aufhängen zum trocknen, das muss ins zimmer - nach dem wochenende darf nichts mehr von ihr rumliegen (wohl verstanden wir wohnen im selben ort und meine tochter ist volljährig!) -

dies belastet die beziehugn zu ihrem vater auch, kann sich dieser ja schlecht zwischen der einen oder anderen entscheiden.....siehst du die parallelen?

meine andere tochter hingegen stört es auch sehr, dass sie beim vater kein eigenes zimmer mehr hat - wohl aber der sohn der neuen frau...sie muss es an ihren papa-tagen jeweils mit der grossen tochter teilen, was auch für diese nicht sooo toll ist. immerhin kann sie da ihre sachen aufhängen und hat ihr bett etc. - aber auch sie empfindet es, dass diese kinder ihren vater mehr sehen als sie und auch mehr raum beanspruchen! sie geht auch unter der woche zu ihrem papa, da wir im selben ort wohnen.

so oder so - diese kinder haben JEDE berechtigung bei ihrem vater zu sein und da auch ihre präsenz zu markieren....um es mal deutlich zu sagen.

hingegen würde ich auch nicht respektloses handeln oder behandeln akzeptieren und dies auch sofort kundtun - nicht aber mit putzen und wegräumen.....

wie gesagt nicht einfach - aber du bist immer noch die erwachsene, dein mann natürlich auch 8)
unsere patchworkdecke verfilzt immer mehr und wir geniessen es sehr, auch wenn die Grosse nun eigene Wege geht...Mutterherz lass los ;-)
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Fairerweise muss ich noch anfügen, dass es schon Familien gibt, die nicht über den Luxus verfügen, jedem Kind ein eigenes Zimmer zu geben. Mein Bruder hatte am Anfang auch nur eine 3-Zimmer-Whg. Wenn die Kinder 4 Tage pro Monat kamen, dann musste das Büro als Kinder/Gästezimmer herhalten. Aber die Kinder hatten einen eigenen Schrank, wo sie ihre Papaspielsachen und Kleider versorgen konnten. In diesem Zimmer durften auch Zeichnungen und Posters aufgehängt werden.
Ich glaube, Kinder verlangen nicht viel Platz. Aber einfach ein wenig eigenes Reich.
Babell
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Beitrag von Babell »

Buchenholz hat geschrieben:Fairerweise muss ich noch anfügen, dass es schon Familien gibt, die nicht über den Luxus verfügen, jedem Kind ein eigenes Zimmer zu geben. Mein Bruder hatte am Anfang auch nur eine 3-Zimmer-Whg. Wenn die Kinder 4 Tage pro Monat kamen, dann musste das Büro als Kinder/Gästezimmer herhalten. Aber die Kinder hatten einen eigenen Schrank, wo sie ihre Papaspielsachen und Kleider versorgen konnten. In diesem Zimmer durften auch Zeichnungen und Posters aufgehängt werden.
Ich glaube, Kinder verlangen nicht viel Platz. Aber einfach ein wenig eigenes Reich.
Danke Buchenholz, denn so ist es auch bei uns.
Die Kinder meines Freundes haben seit eh und je ein gemeinsames Zimmer bei ihrem Vater. Wenn ich die Berichte so lese, komme ich mir schon ein wenig als "böse Stiefmutter" vor, wenn man nicht die Möglichkeit hat, den Kindern je ein eigenes Zimmer zu bieten. ZUm Glück weiss ich, dass es die Kinder meines Freundes nicht stört und dass es der Beziehung zum Vater keinen Abbruch tut, wenn sie gemeinsam in einem Zimmer schlafen, welches unter den zwei Wochen wo sie nicht da sind, als Büro-, Bügel-, Wäschezimmer genutzt wird. Logisch: wir hätten auch gerne zwei Räume mehr, aber wer bezahlt dann noch die Alimente? Es ist doch immer dieselbe Leier: der Vater soll bezahlen, bezahlen, bezahlen, aber er soll den Kindern möglichst denselben Standart bieten wie vorher. Das ist nicht möglich: jede Scheidung kostet und bedeutet einen finanziellen Einschlag in die ganze Familie! Und der Vater gehört nunmal auch zur Familie, auch wenn er nicht mehr mit Mutter und Kindern zusammen wohnt...
Wir binden es den Kindern natürlich nicht unter die Nase, dass wir das Zimmer unter der Woche anders nutzen, und ich weiss auch nicht, ob sie das überhaupt merken, aber sie treffen es sauber und aufgeräumt an und verlassen es aufgeräumt. Das ist irgendwie ein Ablauf, der bei uns ganz natürlich funktioniert.
Ich hätte ehrlichgesagt Mühe damit, dass ein Raum einfach frei steht, während man sich in den anderen Räumen kaum bewegen könnte! Und die Wäsche bügeln tut man ja nicht unbedingt in der Küche!!!

Mal die Sache von einer anderen Seite gesehen: Vielleicht wollen Kinder, die solche Begebenheiten in Frage stellen, einfach einen Grund suchen, um die neue Partnerin des Vaters abzulehnen?, weil es ja die neue Partnerin ist, und das irgendwie darstellt, dass der Papa nicht zufrieden war mit der Mama, also muss man einen Fehler bei der Stiefmutter suchen, damit die Mutter nicht schlecht ist, weil man als Kind noch nicht sehen kann, dass wenn der Vater die Mutter nicht mehr wollte, deswegen nicht die Mutter schlecht ist oder der Vater blöd war.. oder was auch immer.

Ich frag mich nur, ob man es sich zu einfach macht, wenn man die neue Partnerin zur Bösen macht. Man(n und Ex) kann man sich doch fragen, ob die Kinder einen anderen Grund haben, um so zu denken/fühlen/handeln...


P.S. ich schlief übrigens bis Ende obligatorische Schulzeit im selben Zimmer mit meinen Schwestern- 365 Tage im Jahr ausser in den Ferien. Aber das waren noch andere Zeiten, das kann man nicht vergleichen, das ist mir schon klar. :wink:
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Mir ist die gleiche Stelle aufgefallen wie den anderen... Ich sehe es schon ein, dass das Stiefkind auch eine kleine Ecke für sich haben möchte und etwas zum Wiedererkennen haben möchte, Stallgeruch sozusagen. Bei uns ist das allerdings auch ein Minimum - es gibt ein Bett im Zimmer unserer Tochter, wo er immer schläft, und im Regal gibt es einen Platz wo er ein paar eigene Spielsachen und Bücher hat. Im Elternschlafzimmer gibt es eine Schublade in der Kommode, wo seine Klamotten lagern.

Er hat auch etwas dumm geschaut, als unsere Tochter von einem Onkel ein Schild geschenkt bekam für ihre Zimmertür mit ihrem Namen drauf - er betont immer, dass das ihr gemeinsames Zimmer ist und damit auch ihm gehört. Eine Zeitlang wollte er auch immer dass das was er so aufgebaut hat (Lego oder ähnliches) stehen bleiben muss bis zum nächsten Mal, da habe ich aber nicht mitgemacht. Mittlerweile haben wir ein größeres Regal, da kann man auch mal soche Sachen komplett ins Regal stellen.

Also als Anregung würde ich sagen, man kann ruhig darüber nachdenken, dass die Stiefkinder im Gästezimmer ein paar Bilder aufhängen dürfen und ein persönliches Fach oder Platz im Regal bekommen. Es muss ja nicht viel sein, das stört nicht wirklich, aber es gibt eben das Gefühl auch beim Vater "einen Platz zu haben". Dafür kann man dann auch verlangen dass das Zimmer am Ende des Wochenendes ordentlich aufgeräumt wird.
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Beitrag von Pätchi »

Ich denke einfach, dass sich nicht jeder den Luxus leisten kann 2 Zimmer nur jede 2. Woche am Wochenende und in den Ferien zu nutzen.

So hart es ist, die Situation ist halt nun mal, dass wie Bacci schreibt "...wir auch eine Familie sind die hier wohnen..." Das Leben geht halt während der Zeit da die "Stiefkinder" nicht da sind weiter und der Platz soll ja währen der Zeit sinnvoll genutzt werden dürfen.

Das bedeutet für mich, dass die Kinder sehr wohl ihren eigenen Raum haben dürfen. Sie sollen auch die Möglichkeit haben etwas hier zu lassen und es sollte einen entsprechenden Platz dafür geben. Wenn aber alles mit Dreckwäsche vermüllt ist die ich dann aufräumen dürfte, hätt ich auch meine Mühle. Wenn sie da sind, sind das ihre Zimmer während dieser Zeit. Diese müssen aber wenn Sie gehen wieder aufgeräumt werden und bis sie wieder da sind werden die Zimmer z.B. als Büro oder als Raum zum Wäsche aufhängen benutzt.
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Beitrag von PatchStift »

Sorry Zimet, aber ich finde das sowas von daneben!

Ein Scheidungsvater ist in der Regel, natürlich gibt es da auch Ausnahmen, ein Zahlvater mit Besuchsrecht. Wenn er Glück hat wird ihm dieses Recht von der Kindsmutter nicht verwehrt und er darf seine Kinder doch für ganze vier Tage oder gar ein zwei mehr im Monat, zu sich nehmen. WOW wie grosszügig!

Ansonsten hat er in der Regel nichts mehr zu melden, denn das Sorgerecht ist bei der Mutter. Und zwar einfach weil sie das so bestimmt, zum Besten ihrer Kinder. Der Vater wird nicht mal gefragt. Ergo, ist er nicht relevant für's Kindswohl.

Aber wehe ihm, er traut sich ein eigens Leben zu leben, selbst wenn das bedeutet, dass er den Kindern mit BESUHSRECHT lediglich ein Gästezimmer zur Verfügung stellen kann und keinen eigenen Palast, was für eine Sauererei aber auch! Dabei müsste das für ihn doch oberste Priorität haben! Selbst wenn er dafür in einem Kellerloch hausen muss, oder seine Familie!



Ich kenne viele Menschen, die nie ein eigenes Zimmer hatten und sich trotzdem von ihren Eltern geliebt gefühlt haben. Dennen hat aber vermutlich auch keiner eingeredet: " die Neue ist halt schuld" Oder: " Papi ist sein Büro wichtiger als ihr."

Kinder brauchen sicher ihren Raum, aber sicher nicht zwingend ein eiens Zimmer um sich "zuhause" zu fühlen. Ausser man redet es ihnen ein...
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

PatchStift hat geschrieben: Ein Scheidungsvater ist in der Regel, natürlich gibt es da auch Ausnahmen, ein Zahlvater mit Besuchsrecht. Wenn er Glück hat wird ihm dieses Recht von der Kindsmutter nicht verwehrt und er darf seine Kinder doch für ganze vier Tage oder gar ein zwei mehr im Monat, zu sich nehmen. WOW wie grosszügig!

Ansonsten hat er in der Regel nichts mehr zu melden, denn das Sorgerecht ist bei der Mutter. Und zwar einfach weil sie das so bestimmt, zum Besten ihrer Kinder. Der Vater wird nicht mal gefragt. Ergo, ist er nicht relevant für's Kindswohl.

Aber wehe ihm, er traut sich ein eigens Leben zu leben, selbst wenn das bedeutet, dass er den Kindern mit BESUHSRECHT lediglich ein Gästezimmer zur Verfügung stellen kann und keinen eigenen Palast, was für eine Sauererei aber auch! Dabei müsste das für ihn doch oberste Priorität haben! Selbst wenn er dafür in einem Kellerloch hausen muss, oder seine Familie!
Ich nehme jetzt mal schwer an, dass dieser Beitrag ironisch gemeint ist. Sonst haben wir ab sofort ein echt schweres Problem miteinander.
Pätchi
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Beitrag von Pätchi »

Ich denke die ganze Diskussion hat halt wieder auch mit der Frage zu tun, sind die Kinder der Mittelpunkt oder ein Teil des Ganzen.

Wie schon gesagt, das Leben eines Vaters mit Besuchsrecht beschränkt sich nicht nur auf die meist sehr wenige Zeit wenn seine Kinder zu Besuch sind. Er hat hoffentlich auch ein Leben wenn seine Kinder nicht da sind. Somit stellt sich auch bei uns im Alltag immer wieder die Frage, wie handhaben wir das.

Ich denke halt einfach, die Kinder sollen ja ganz normal am Leben ihres Vaters teilnehmen können und es tut niemandem gut, wenn während der wenigen Zeit bei denen Sie beim Vater sind eine "Ausnahmesituation" herscht. Da ist halt eine gewisse Rücksichtsnahme auf die Bedürfnisse anderer von allen gefordert auch von den Kindern!

Es ist halt von Situation zu Situation und von Familie zu Familie unterschiedlich...aber das halt Kinder die ständig im Haushalt wohnen mehr physischen Platz haben dürfen als "Besuchskinder" findet leuchtet mit einer objektiven Sichtweise ein. Die "Besuchskinder" haben ihr Zuhause ja beim anderen Elternteil und dort in der Regel ein eigenes Zimmer mit allen Schickanen.

Das auf die Besuchskinder am Besuchswochenende etwas mehr eingegangen wird, ok, aber nicht ausschliesslich. Und das heisst halt für mich auch, ich habe nicht Kinderzimmer ohne andere Nutzungsmöglichkeit für Personen die fast nie da sind ausser ich bin finanziell so gut gestellt, das dies problemlos drin liegt. Aber ich denke das sind die wenigsten.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Buchenholz hat geschrieben:
PatchStift hat geschrieben: Ein Scheidungsvater ist in der Regel, natürlich gibt es da auch Ausnahmen, ein Zahlvater mit Besuchsrecht. Wenn er Glück hat wird ihm dieses Recht von der Kindsmutter nicht verwehrt und er darf seine Kinder doch für ganze vier Tage oder gar ein zwei mehr im Monat, zu sich nehmen. WOW wie grosszügig!

Ansonsten hat er in der Regel nichts mehr zu melden, denn das Sorgerecht ist bei der Mutter. Und zwar einfach weil sie das so bestimmt, zum Besten ihrer Kinder. Der Vater wird nicht mal gefragt. Ergo, ist er nicht relevant für's Kindswohl.

Aber wehe ihm, er traut sich ein eigens Leben zu leben, selbst wenn das bedeutet, dass er den Kindern mit BESUHSRECHT lediglich ein Gästezimmer zur Verfügung stellen kann und keinen eigenen Palast, was für eine Sauererei aber auch! Dabei müsste das für ihn doch oberste Priorität haben! Selbst wenn er dafür in einem Kellerloch hausen muss, oder seine Familie!
Ich nehme jetzt mal schwer an, dass dieser Beitrag ironisch gemeint ist. Sonst haben wir ab sofort ein echt schweres Problem miteinander.

Ich weiss nicht Buchenholz... :roll:


Meine Stieftochter hat ein eigenes Zimmer. Und zwar genau so lange wie wir uns das leisten können und wollen und solange es für uns halbwegs Sin macht. Für uns Sinn macht und für keinen anderen wohlgemerkt! Und wir haben sicher nicht vor, ihr für die nächsten 10 Jahre ein Zimmer zur Verfügung zu stellen für den Fall, das sie mal wieder vorbei kommt. Irgendwann muss sie sich also ev. auch mit einem halben Zimmer zufrieden geben oder ihres teilen, sollte noch ein Geschwisterchen dazu kommen, sowieso.

Aber ich halte das eigentlich für ganz normal und gänig auch in nicht Patchworkfamilien. Der Platz ist halt meist beschränkt also rückt man zusammen.
Hat ein Kind aber den Anspruch, nur geliebt zu sein, wenn es ein eigens Zimmer bekommt, ist da meiner Meinung nach, erzieherisch etwas schwerst krum gelaufen.

Das ein Kind jedoch seine Spuren (in der von dir erwähnten Form) hinterlassen darf, steht für mich selbstverständlich auch ausser Frage. Genauso das sie einen Platz haben muss, für ihre Sachen die sie gerne da lässt.

Allerdings bin ich auch in der konfortablen Lage, dass meine Stieftochter ihr Duschtuch irgendwo hinhängt und es nicht einfach auf den Boden schmeisst bzw. meiner Bitte, es doch bitte aufzuhängen, (noch?) folge leistet! Und ich mich darauf verlassen kann, dass mein Partner am selben Strick zieht.

Unter anderen Umständen jedoch, ich denke da b.Z. an Bacci, würde ich ihre Spuren ev. auch nicht mehr ertragen und wäre wohl auch nicht mehr bereit ihr Zimmer mitzufianzieren.
Natürlich erwarte ich von keinem Kind, dass es das selber merkt, von seinen Eltern allerdings schon!!! ;-)

Ich hoffe das genügt Dir als Antwort. :)
tabida
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Beitrag von tabida »

@Buchenholz: Eigentlich hat doch PatchStift hier nur beschrieben, was leider tatsächlich grösstenteils Realität ist.
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