Alimentenzahlung

Fragen, Probleme und Sorgen...
vero
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Alimentenzahlung

Beitrag von vero »

Ich habe mal eine Frage, vielleicht kannt mir jemand helfen. Mein Lebenspartner ist geschieden und er hat eine vierjährige Tochter. Seine Ex-Frau und er teilen sich das Sorgerecht. Seine Ex-Frau hat letztes Jahr wieder geheiratet und jetzt ein Kind vom neuen Ehemann. Im Mai hat sie wieder angefangen zu Arbeiten (50%) jetzt aber gekündigt da ihr das alles zu stressig wurde. Kinder in die Krippe, Arbeiten, Haushalt usw. Nun möchte Sie von meinem Lebenspartner mehr Alimente für die gemeinsame Tochter da sie nicht mehr arbeitet. Kann sie das einfach so?
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo
weitere Kinder, Heirat usw. für das ist dein Freund nicht zuständig.
Eine Chance auf Abänderung für die Kinderalimenten haben nur Erfolg
falls dein Freund mehr verdient wie zum Zeitpunkt der Scheidung.
Und auch dann muss es erheblich sein.

ich würd mir mal keine Sorgen machen. Das Urteil gilt, dies abzuändern
ist nicht so einfach und dauert.
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vero
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Beitrag von vero »

Hallo Tarzan

Vielen Dank für deine Nachricht. Das habe ich mir eben auch gedacht, dass dies nicht so einfach geht, wie sie sich das vorstellt. Aber eben versuchen kann frau es ja mal.
aisha

Beitrag von aisha »

hallo vero,

wie tarzan schon sagte, dein Mann ist nicht dafür zuständig, wenn seine Ex von einem anderen Mann ein Kind hat und ihr der Job etc. zu stressig wird.
Dein Mann bezhalt für seine Tochter, alles andere ist nicht sein Problem.
Die Ex müsste, wie tarzan sagt, eine Abänderungsklage einreichen. Das ist mit Aufwand verbunden und hat nicht unbedingt Chance auf Erfolg.
vero
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Beitrag von vero »

hallo aisha,

vielen Dank für deine Antwort. Dann sind wir ja beruhigt.
vero
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Alimentzahlung die 2te

Beitrag von vero »

Jetzt haben wir uns auch Rechtlich schlau gemacht. Gemäss Rechtsberatung müsste mein Lebenspartner jetzt mehr Kinderalimente bezahlen, da seine Ex-Frau nicht mehr arbeitet und es ihr auch nicht zugemutet werden kann dies zu tun, da ihr Kind aus zweiter Ehe noch zu klein sei. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Bis das zweite Kind kam, hat sie 80% gearbeitet (und schon mit ihrem jetztigen Ehemann zusammen gelebt). Die Tochter meines Lebensgefährten war bis ahnhin in der Krippe (obwohl seine Ex nicht mehr arbeitet) kommt aber im August in den Kindergarten. Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass er jetzt für einen Umstand bezahlen muss den er gar nicht "verursacht" hat?

Auch meinte sie das er jetzt die Kleider, Hobbys usw. zu 100% übernehmen muss, da ihr neuer Ehemann ja keine Verpflichtungen seiner Stieftochter gegenüber hat. Wir wollen auch eine Familie Gründen, wir müssen uns das jetzt aber wirklich überlegen, da ich nicht mehr als 40% arbeiten gehen möchte. Will ja schliesslich von unserem Kind auch etwas haben. Das heisst also wir beide "bezahlen" dafür das seine Ex wieder geheiratet und ein Baby bekommen hat. Ihr kann man eine Arbeit nicht zumuten mir dann aber schon!! (der Lohn meines Lebensgefährten würde nicht für zwei Familien reichen). Sorry aber irgendwie habe ich das Gefühl ich bin im falschen Film
aisha

Beitrag von aisha »

hallo vero,

also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!! wo habt ihre diese Rechtsberatung eingeholt????
Die Kinderalimente werden im Scheidungsurteil ja festgehalten und können nicht einfach nach Belieben abgeändert werden. Kinderalimente erhöhen sich schrittweise, wenn das Kind 12 geworden ist und mehr Geld braucht, ein Studium aufnimmt etc. aber das sollte alles im Urteil festgelegt sein!
die Mutter kann auch Abänderungsklage einreichen, wenn der leibliche Vater z. B. plötzlich viel mehr verdient oder ihr vorher etwas verschwiegen hat. Aber es kann doch nicht sein, dass er plötzlich mehr zahlen soll, weil Madame nicht mehr arbeiten will bzw. nochmals ein Kind von einem anderen hat!!!!

also vero, da würde ich mich schon nochmals anderweitig erkundigen.
ansonsten würde ich wohl langsam an unserem Rechtsystem verzweifeln...(zweifeln tue ich eh schon lange...)

und abgesehen davon... Kleider etc. sind im Kinderunterhalt einberechnet, die gehen bestimmt nicht 100% zusätzlich zu Lasten des Vaters.
vero
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Beitrag von vero »

hallo aisha

hier die Antwort von CAP der Rechtschutzversicherung meines Lebensgefährten.

Bei einer gemeinsamen Betreuung reduzieren sich die Zahlen
natürlich entsprechend, insb. die von Unterkunft und Ernährung.
Nach einer ersten Einschätzung, ohne die genauen Zahlen zu kennen, würde
ich sagen, dass Sie etwas mehr an den Unterhalt Ihrer Tochter zahlen
werden müssen, aber sicher nicht beide Anteile zu 100%.

Das mit den 100% kam von seiner Ex-Frau, die meinte sie hätte das abgeklärt. Die Juristin von CAP meinte das der neue Ehmann von seiner Ex-Frau nur für Essen und Unterkunft zuständig sei für nichts anderes. Ich finde schon die Diskussion grotesk die seine Ex immer wieder heraufbeschwört. Wenn sein Kind bei uns ist kaufe ich ihr ja auch Kleider und Essen... verstehe einfach nicht was das soll.. schliesslich verdient ihr neuer Mann sehr gut und sie hat auch mit 50% sehr gut verdient...

Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn wir selber Kinder haben und Heiraten. Könnte dann die Alimentenzahlung für sein Kind gesenkt werden oder bleiben die so bestehen? Versteh mich nicht falsch ich möchte sehr gerne wieder arbeiten gehen, wenn wir Nachwuchs haben, aber sicher will ich nicht auch indirekt für sie arbeiten nur weil es Madame zu stressig ist..
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo vero

Indirekt zahlt man meist für die Stiefkinder mit. Klar zahlt es der Vater, aber der hat dann weniger Einkommen und dann fliesst wieder mehr von dir in die gemeinsame Kasse oder ähnliches.

Bei einem gemeinsamen Kind bleiben die Alimenten für die Kinder aus erster Verbindung bestehen, ausser man geht vor Gericht oder VB und verlangt eine Abänderung. Da kommt es dann ganz auf das Einkommen von euch drauf an.
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vero
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Beitrag von vero »

Hallo Tarzan

Damit habe ich auch gar keine Probleme. Den ich habe die Kleine wirklich sehr gerne und wenn sie bei uns ist, ist es ja egal ob wir für zwei oder drei einkaufen..

Was ich aber nicht verstehe ist, dass seine Ex auf unsere Kosten ein schönes Leben machen kann und wir immer die Dummen sind. Wie z.Bsp. jetzt seine Tochter ist immer noch unter der Woche zwei Tage in der Krippe und ein Tag bei uns und das obwohl sie nicht mehr arbeitet. So bezahlt er zusätzlich zu allem auch noch die Krippe für seine Tochter, da sie ihren Anteil ja nicht mehr bezahlen kann, da sie ja nicht mehr arbeitet.
aisha

Beitrag von aisha »

warum um alles in der Welt geht das Kind in die Krippe wenn die Mutter nicht arbeitet und der Vater bezahlt das noch zusätzlich?????
Wenn ihr also an drei Tagen pro Wochen faktisch die Betreuung übernehmt, dann kann sie doch nicht noch mehr Unterhalt verlangen!!
Wohnst du in der Schweiz?

also vero, bei euch kann doch was nicht stimmen so! Was steht denn im Scheidungsurteil?
Natürlich muss der neue Mann der Ex nicht den Unterhalt des Kindes gewährleisten. Aber dein Mann ist doch nicht verantwortlich dafür, wenn die Ex aufhört zu arbeiten, weil sie ein Kind von einem anderen bekommt! Da verstehe ich einfach etwas nicht.

weisst du was, ich würde als dein Mann gar nicht mehr mit der Ex diskutieren. Soll sie Klage einreichen, wenn ihr es das wert ist.
vero
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Beitrag von vero »

Also das Kind geht seit sie drei Monate alt ist in die Krippe. Auch als die Mutter 6 Monate zu hause war (bezahlter Mutterschaftsurlaub!) war die Kleine die zwei Tage die Woche in der Krippe. Momentan ist die Sache so, sie hat nicht mal 3 Wochen wieder gearbeitet und danach gekündigt weil es für sie mit den beiden Kindern zu stressig wurde. Leider hat man bei der Kinderkrippe (übrigens schon die Dritte) drei Monate Kündigungsfrist. Das heisst Ende Mai gekündigt per Ende August und dann geht sie ja in die Kindergarten. Sie bekommen auch kein Geld zurück, also geht die Kleine weiter in die Krippe.

Ja ich wohne in der Schweiz :wink:

Da bin ich überfragt sie haben ja das gemeinsame Sorgerecht und er hat auch nie für die Ex-Frau Alimente bezahlen müssen. Da sie ja bei der Scheidung mehr verdient hatt als er (zur Zeit der Scheidung). Im Scheidungsurteil steht das jeder für den Unterhalt des Kindes selbst aufkommt. d.H. wenn sie bei uns ist, werden Essen, Kleider, Ferien usw. bezahlt, das gleiche bei ihr und beide die Hälfte an der Kinderkrippe bezahlen.

Das verstehe ich ja auch nicht, vorallem versteh ich nicht wie die Rechtschutzversicherung sagen kann das er jetzt trotzdem mehr Alimente bezahlen müsste, falls sie es einklagt.

Die Frau hat einfach nie genug so sieht's aus. Sie hat ja au die Prämienverbillung für die Kleine genommen obwohl sie ung. 80'000 fr. im Jahr verdient hat (mit 80% notabane). Sie hat eine tolle Eigentumswohnung (1.2 Mio gekostet), einen neuen Ehemann der ung. 150'000 pro Jahr nach Hause bringt und zwei Kinder. Aber sie ist einfach immer unzufrieden. Ein Beispiel.. im März sagte sie noch sie hätte eigentlich kein weiteres Kind gewollt und sei froh wieder arbeiten zu können, sie würde zu Hause durchdrehen. Am Dienstag dann das, wenn sie 10 Jahre jünger wäre hätte sie gerne noch 1-2 Kinder mehr und sie sei froh nicht Arbeiten zu müssen!!! Da soll einer noch drauskommen...

Das Ganze würde mich nicht so stören, wenn es ihr wirklich schlecht gehen würde oder mein Lebensgefährte ihr das Leben schwer machen würde (was er überhaupt nicht macht, er kümmert sich rührend umd die gemeinsame Tochter). Gut ist, das sie viel Wind erzeugt aber meistens nur heisse Luft kommt, aber bei ihr weiss man nie...
aisha

Beitrag von aisha »

also bei solchen finanziellen Verhältnissen der Ex würde ich mir nicht soviel Sorgen machen vero.
Und ich würde mich sowieso nicht auf die aussage einer Rechtsschutzverischerung verlassen, denn Rechtschutz ist normalerweise spezialisiert auf Haftpflicht, Nachbarschaftsrecht, Verkehrsrecht etc. Aber Familienrecht fällt da nicht drunter!!

Und wie schon gesagt, ich würde da gar nicht unternehmen, sondern dein Mann soll seiner Ex klipp und klar sagen, dass sie halt vor Gericht gehen müsse, wenn sie unzufrieden sei. sie soll aber auch wissen, dass sie die ganzen Prozesskosten berappt, wenn sie verliert.

Aber so aus dem Bauch heraus denke ich nicht, dass sie bei diesen Einkommen von ihr und ihrem Mann Erfolgsaussichten hat.
vero
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Beitrag von vero »

das Problem ist, dass sie nicht mehr Arbeitet und darum kein Einkommen mehr hat.

Danke für den Tip fand die Idee eh nicht wirklich gut. Zuerst müssen sie eh zu einem Mediator falls sich keine Einigung findet, so steht es im Scheidungsurteil.

Er ist halt jemand der gerne im Voraus bescheid wissen möchte, was gegebenfalls auf ihn zukommen könnte. Bis jetzt hat sie nur so andeutungen gemacht, aber leider verunsichern diese meinen Lebensgefährten immer wieder. Naja ich frage jetzt mal bei jemandem nach der davon eine Ahnung hat und dann schauen wir weiter.

Aber ganz herzlichen DANK für "zuhören" und Antworten!
aisha

Beitrag von aisha »

gern geschehen vero.
Nur nochmals nebenbei: die Ex hat gearbeitet, als das Scheidungsurteil festgesetzt wurde. Ergo geht man davon aus, dass sie mit Kind arbeiten kann!
Dass sie dann mit einem 2. Kind von einem anderen Mann überfordert ist, ist nicht das Problem von deinem Mann.
sie hätte ja nicht mehr schwanger werden müssen!!

lass uns wissen, wie die Sache weitergeht
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