schwierige Stieftochter

Fragen, Probleme und Sorgen...
sofia
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schwierige Stieftochter

Beitrag von sofia »

Hallo zusammen,

fühle mich heute richtig ausgepumpt. Am Wochenende waren wir alle 5 unterwegs, Stadtbummel, Weihnachtsmarkt...worauf ich mich gefreut hatte. Nachher mussten wir fast nur auf meine Stieftochter warten, die nur "ich will..." zu ihrem Vater sagte, ihn irgendwo hinzog und alles bestimmte. Hinterher war ich auf meinen Partner, der sie oft bevorzugt und auf mich selbst sauer, die Jungs taten mir leid. Alle nehmen Rücksicht auf die Wünsche des Mädchens, damit nicht ein großer Streit ausbricht, wie manchmal sonst. Eigentlich sieht es mein Freund auch, dass sie alles in Beschlag nimmt, aber er springt trotzdem. Sein Fazit: wir machen sowas nicht mehr zu fünft. Bei der Heimfahrt schimpfte er sie viel zu stark wg. einer Kleinigkeit an, ich verteidigte sie.

Ich fühle mich so allein gelassen mit dem Grenzen Setzen. Daheim nahm sie z.B. unser Schlafzimmer in Beschlag, hinterher sagte ich zu ihr, das sei jetzt eine Ausnahme gewesen, da ich auch einen Raum zum Zurückziehen brauche. Bei ihr wurde schon vor Jahren ADHS diagnostiziert. Versuche es mit Zuwendung, Freundlichkeit, Akzeptanz, sage aber auch immer wieder etwas, wenn sie mir zu weit geht, z.B. am Essen herumnörgelt. So habe ich mir schon einen gewissen Respekt verschafft. Sie und ihr Bruder zeigen mir immer wieder ihre Sympathie, und die beiden mögen auch meinen Sohn. Trotzdem finde ich diese Wochenenden oft sehr anstrengend. Eigentlich bleibt mir dann nur, eine Weile zu gehen. Allerdings kann es sein, dass mir mein Freund dann Vorwürfe macht, ich ließe ihn mit dem Stress allein.


An Weihnachten werden die kids eine Woche da sein. Es wird mich wieder viel Nerven kosten. Ich frage mich, was ich noch tun kann.

Vielleicht habt ihr mir den einen oder anderen Tipp, freue mich über feedback.
Zuletzt geändert von sofia am 14.12.2010 17:17, insgesamt 2-mal geändert.
Sofia
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo Sofia

Bei uns ist der Jüngere der ADS'ler. Im Gegensatz zu euch sagt er leider nie, was er will. Er gibt nur ständig zu verstehen, dass er mit dem was man dann macht, nicht glücklich ist. So die Hans Dampf im Schnäggeloch-Situation. Und so sind wir ständig damit beschäftigt, uns auf seine "vielleicht kommen sie jetzt dann gleich Wünsche" zu projzieren. Und gleichzeitig vermittelt er eine "alles ist Scheisse und langeilig"-Stimmung. Am Abend waren wir emotional kaputt. Egal wie wir uns angestrengt haben, es hat nicht gereicht.
Im Gegensatz dazu äussern die anderen Kinder klare Wünsche/Pläne und werden dann eher vernachlässigt.

Da die Interessen eh unterschiedlich wurden, hat dann der Vater getrennte Programms gemacht. Der Jüngere will eigentlich ganz einfach mit dem Vater zusammen etwas erleben. Was man dann macht, ist eigentlich egal. Am meisten Spass hat er, wenn man mit ihm in ein Hallenbad mit Sprungbrett geht.
Der Ältere forderte eher bezahlte Unterhaltung.

Ich würde das bei euch auch mal versuchen. Ganz ehrlich: wir sind hier manchmal 2 Erwachsene und 1 Tochter und sogar da wäre so ein Weihnachtsbummel ein Spiessrutenlauf. Jeder will da was anderes angucken.
Vielleicht könnt ihr mal Familienrat halten. In einem Tagebuch notiert ihr die Wünsche der einzelnen Kinder und bei einer nächsten Sitzung gibts ein Brainstorming. Auf diese Weise fühlt sich das Mädchen mehr Ernst genommen.

Seit den Sommerferien kommen die Jungs nicht mehr zum Übernachten. Als neues Ritual geht der Vater mit jedem separat essen. Und so sind alle zufrieden. Auch Shopping-Geschichten passieren mit jedem Kind separat.
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Ria
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Re: schwierige Stieftochter

Beitrag von Ria »

Hallo sofia
Ja so ein Weihnachtsmarktbesuch mit vielen Menschen als Familie ist eine Herausforderung. Auch ohne schwieriges Verhalten verliert man sich leicht, muss aufeinander warten, bleibt nicht beim selben Stand stehen... viieel Potenzial für Unzufriedenheit! :cry:
Und wenn wir hinterher auf uns selber sauer sind ist diese Sichtweise zwar erwachsen, aber auch nicht wirklich angenehm, gell. Aber daraus können wir ja lernen und Ideen für ein nächstes Mal ausdenken.

Aber eins ist mir ins Auge gestochen:
sofia hat geschrieben:Bei der Heimfahrt schimpfte er sie viel zu stark wg. einer Kleinigkeit an, ich verteidigte sie.
Ich fühle mich so allein gelassen mit dem Grenzen Setzen.
Sorry, aber so wirst du allein damit bleiben mit dem Grenzen setzen, wenn du deinen Freund es dann nicht so machen lässt, wie es für ihn stimmt.

Ziehen am gleichen Strick heisst nicht, dass der Vater es genau so machen muss, wie wir es formulieren würden! Es ist ja seine Tochter. Trau den beiden zu, dass sie den Weg finden, und fühle dich von ihm bestätigt, wenn er ihr Grenzen setzt! Er will und braucht Deine Unterstützung, gerade dann, wenn er unsicher ist. Sei gerade dann, wenn er sich einsetzt grosszügig mit ihm, sonst hört er wieder auf!

Ich wünsche Dir Vertrauen und Gelassenheit. Und manchmal ist es in solchen Momenten gut, wenn wir nicht zu nahe zuschauen, sondern etwas auf Distanz gehen. Dann ist es auch für den Partner einfacher, wenn er sich nicht von uns beobachtet und kontrolliert fühlt.
Viel Glück!
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
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sofia
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Beitrag von sofia »

@Ria: das Schimpfen ist dann aber wirklich so laut, dass die Kinder weinen, völlig überzogener Ton, ausflipp...das kann ich nicht so stehen lassen, da muss ich ihn schon stoppen und ich denke, diese chaotischen Reaktionen produzieren auch viel Stress bei uns.


Ok. Bummeln gehen nicht mehr..., es gibt x andere Beispiele, ich finde es wichtig, dass das Kind die Bedürfnisse anderer achten lernt. Oft hat ihr Vater schon alleine mit ihr etwas unternommen, die Jungs blieben bei mir, aber ich finde es einfach schade, dass ich dann keine Lust mehr habe, mit ihr etwas zu machen. Ich fühle mich dann auch nicht wohl. Sie war schon immer das "Sonderkind" zu Hause. Ich möchte es nicht so weit kommen lassen, dass ich nur noch genervt bin, ich möchte auch etwas "davon haben", dass ich Stiefkinder habe, und manchmal gibt es auch solche Momente.

@buchenholz Das mit dem brainstorming ist eine gute Idee, damit die Wünsche aller vorher auf den Tisch kommen. Vielleicht müssen wir uns auch grundsätzlich aufteilen.
Sofia
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Beitrag von Buchenholz »

@ sofia
Bei uns gabs auch oft laute Streitereien. Zwischen dem Alteren und dem Vater oder zwischen den Brüdern. Ich finde Streiten während dem Autofahren immer schlecht. Erstens muss sich der Fahrer (bei uns meisens der Vater) auf den Verkehr konzentrieren. Zweitens hat er die Kinder im Rücken und entweder er muss schreien, damit man ihn hinten versteht oder er müsste den Kopf drehen, was auch wieder zu unkonzentriertem Fahren führt.

In solchen Fällen beharrte ich auf einen sofortigen Stopp der Diskussion. Auch weil andere unfreiwillig Zeuge eins fremden Konflikts werden. Das wiederum schafft Stoff, den einen gegen einen anderen auszuspielen.
Gestritten wird nachher unter 4 Augen.
Wenn es keine aufschiebende Möglichkeit gab, dann hat er auch schon einen Sohn aus dem Auto zitiert und dann in Entfernung zu uns das Thema ausdiskutiert.
sofia
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Beitrag von sofia »

ich finde es einfach besser, er reagiert früher und bekommt dann nicht solch einen Anfall, das ist für alle Beteiligten immer sehr unangenehm, da es ungerechte Vorwürfe etc. hagelt. Er weiss es zumindest, nobody`s perfect, früh genug zu reagieren, bevor man in die Luft geht, das muss man halt auch erst mal lernen.
Sofia
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Beitrag von Buchenholz »

In der Vorweihnachtszeit sind viele Leute gestresst. Nehmt diesen Anlass und seinen Ausraster als Auslöser für eine Veränderung.

Den Rat von Ria finde ich gut. Du kannst ihm höchstens spiegeln, wei es für dich als Aussenstehende gewirkt hat. Wenn du dich in einen Streit zwischen Vater und Kind einmischst, dann untergräbst du seine elterliche Macht/Verantwotung. Sprich, du fällst ihm in den Rücken.

Dir tat aber das Kind leid, deshalb hast du dich eingemischt. Mit einem Stopp des Streits nimmst du niemanden in Schutz. Ausser deine Ohren :-)
Babell
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Beitrag von Babell »

sofia hat geschrieben:ich finde es einfach besser, er reagiert früher und bekommt dann nicht solch einen Anfall, das ist für alle Beteiligten immer sehr unangenehm, da es ungerechte Vorwürfe etc. hagelt. Er weiss es zumindest, nobody`s perfect, früh genug zu reagieren, bevor man in die Luft geht, das muss man halt auch erst mal lernen.
Angemessen zu reagieren ist nicht einfach und man muss es zuerst lernen.

Ich finde, Ria hat es ganz schön geschrieben, dass man einfach auch Vertrauen haben muss, dass es der andere schon gut macht. Es gibt verschiedene Wege zum Ziel.

Ich kenne das gut: verlange ich von meinem Freund das oder jenes und dann macht er es auf seine Art, dann finde ich, er habe voll übers Ziel hinausgeschossen. Aber es ist nur seine Art und ich habe eine andere.

Hab Vertrauen und dann kommt es gut!
sofia
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Beitrag von sofia »

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ja, Gelassenheit ist angesagt, aber auch Klarheit. Manchmal bin ich einfach nur genervt von einem Kind, das ständig Aufmerksamkeit will, aber alles besser weiss, falsche Dinge behauptet und wütend darauf beharrt, auch wenn es offensichtlich nicht stimmt. Ein Kind, das meistens das will, woran jemand anders gerade Interesse zeigt. Es sind "normale" kindliche Reaktionen, aber in übersteigerter Form und in einer Häufigkeit...
Sofia
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo sofia,

Deine letzte Antwort habe ich fast so vor einiger Zeit auch einmal hier geschrieben. Mein Stiefsohn ist ein schwieriges Kind, aber komischerweise sehen das zum Beispiel Bekannte von uns gar nicht so. Zum Teil reagiere ich wohl überempfindlich, aber zu einem guten Teil zeigt er seine ganz unangenehmen Seiten auch eher wenn wir unter uns sind. Wenn ich versuche zu beschreiben was genau so schwierig ist, dann gibt es einige herausragende negative Ereignisse, aber davon abgesehen nur "normale" Situationen - nur dass diese Situationen phasenweise so viele waren, dass man das Gefühl hatte sich den ganzen Tag nur um dieses eine Kind zu kümmern, und das dann noch auf unerfreuliche Weise. Und wie so ein i-Tüpfelchen oben drauf - nicht nur dass das Zusammensein mit ihm viel mehr Kraft kostet als ich das eigentlich will und gut finde, noch dazu kann ich kaum mit jemandem darüber reden, weil mein Partner sich natürlich eher vor seinen Sohn stellt als Mitgefühl mit mir zu zeigen, und selbst Freunde geben mir das Gefühl ich sei im Unrecht, wenn ich nur einfach mal mein Leid klagen will. Die einzigen, bei denen ich das Gefühl habe offen sprechen zu können, sind die Familientherapeutin und eine Freundin, die ebenfalls Psychotherapeutin ist.

Nach einem katastrophalen Sommerurlaub dieses Jahr habe ich mich einige Zeit lang radikal an den Besuchswochenenden zurück gezogen. Ich habe es zur alleinigen Aufgabe des Vaters erklärt sich zu kümmern, und habe zugesehen dass ich möglichst wenig Berührungspunkte mit seinem Sohn hatte. Mein Freund fand das zwar gar nicht gut, hat es aber letztlich eingesehen dass es im Moment nicht anders geht, und ich merke dass sich inzwischen mein Groll etwas gelegt und ich mich erholt habe. Zur Zeit nähern wir uns einander wieder an.

Ich mache inzwischen ganz bewusst sämtliche Türen zu, wenn mein Stiefsohn wieder einmal rummotzt oder beleidigt herumquietscht, weil ich es einfach nicht mehr hören will. Ich weiss genau, würde ich hinhören, würde ich mich aufregen und das Gefühl haben unbedingt etwas dazu sagen zu müssen.

Früher wollte ich immer so viel Zeit wie möglich mit meinem Partner verbringen, egal ob sein Sohn da war oder nicht. Inzwischen freue ich mich ehrlich, auch mal Zeit alleine zu haben. Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass alle Beteiligten sich diese Zeit auch mal zugestehen und jeder mal durchschnaufen kann. Dann hat man mehr Kraft und Geduld, um auch ein anstrengendes Stiefkind gelassen zu betrachten. Und das ist weiss Gott nicht immer einfach.
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sofia
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Beitrag von sofia »

Hallo Babyone,

ja, ich habe auch bemerkt, dass wir beide uns in manchem mit ähnlichen Problemen herumschlagen. Bei uns sehen Bekannte und auch der Vater, dass das Mädchen einige Dinge schlichtweg nicht gelernt hat, z.B. ein "Nein" akzeptieren, in einem Gespräch zuhören usw. und ich bin hin- und hergerissen. Mein Partner möchte, dass ich mich einbringe, möchte Hilfe, und wenn ich mich zu sehr rausziehe, lässt er mit sich Schlitten fahren. Ich möchte das Kind auch aus seiner Sonder-Situation herausholen, und ich denke, ich habe ihr in Gesprächen schon gut getan, ausserdem gibt es ja auch noch die zwei Jungs.

Weisst Du, was ich meine ?, einerseits fühle ich mich sehr gebraucht, andererseits muss ich auch etwas Abstand halten und für die beiden anderen kids schauen. Deswegen glaube ich auch, eine Frau, die eine Portion gesunden Egoismus hat, kommt da besser klar, für sich zu schauen. Also mir wäre es recht, ich könnte öfter denken: jetzt bin ich dran und abschalten.
Sofia
tarzan
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Beitrag von tarzan »

was ich gelernt habe in den letzten Jahren:
Ein Vater oder auch Eltern generell, stellen sich immer auf die Seite des Kindes, weil die Liebe bedingungslos ist.
Daher ist es schwierig über Probleme wo das Stiefkind betreffen zu reden, weil ein Vater sein Kind immer anders sieht wie wir Stiefmütter.

Beispiel: für mich ist mein Stiefsohn Besuch, für mein Mann nicht. Er gehört zur Familie und darf soviel kommen wie er möchte. Auch wenn das fast täglich ist.
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Beitrag von Buchenholz »

Mein jüngerer Stiefsohn war ja schon immer auffällig. Wir wussten einfach nie, wie wir sein Verhalten werten sollen. Ist er einfach clever und/oder bequem, leidet er unter der Scheidungssituation oder unserem Patchwork oder hat der Junge eine wirkliche Störung (ADS) ?

Ihr kennt eure "auffälligen" Kinder besser um festzustellen, ob deren Verhalten irgendwie nervig, aber dennoch innerhalb der Familienkonstellation und den entsprechenden besonderen Umständen normal sind.

Ich hatte immer das Gefühl, unser Junge ist besonders speziell und sollte abgeklärt werden. Aber in der heutigen Zeit darf man das ja gar nicht mehr laut sagen, weil aktivere Kinder und v.a. Jungs in der heutigen Gesellschaft keinen Platz mehr haben.
Was also ist noch kindernormal und ab wann stimmt was nicht?


Ich halte sehr viel von Aussagen der Lehrer, weil die auch sehr viel Zeit mit den Kindern verbringen. Wie verhalten sich also diese Kinder in der Schule?
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

tarzan hat geschrieben: für mich ist mein Stiefsohn Besuch, für mein Mann nicht. Er gehört zur Familie und darf soviel kommen wie er möchte. Auch wenn das fast täglich ist.
Ist der Vater so was wie ein Tier im Zoo, welches man besuchen darf? Sorry, aber diese Aussage tut mir weh.

Hoffentlich stellt sich der Vater zu seinen Kindern. Und ich hoffe, dass dies auch mein Ex-Mann bei unserer Tochter macht.
Also für mich gehören seine Kinder zu unserer Familie. Auch wenn ich nicht ihre Mutter bin und auch nicht für die Erziehung verantwortlich, so war mir ihr emotionales Wohl sehr wichtig. Kinder sind was wunderbares.
Und wenn die Jungs mein Leben so ziemlich auf den Kopf gestellt haben und ich mich mit Problemen beschäftigen muss, mit denen ich in mienem Leben nie zu tun haben wollte, so haben sie mein Leben trotzdem bereichert.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

wenn man selbst keine Kinder hat, sieht man das eben anders.
Ich weiss, dass die Kinder zu ihm gehören und das ist gut so.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Stiefkindern,
mache ja auch viel für sie, schon immer.

Dennoch sehe ich gewisse Dinge anders wie mein Mann, was aber normal ist.
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