Ich weiss schon, dass sie leidet. Aber das Leiden ist Programm Sorry.
Sie möchte gerne die Chronologie der Geschichte ändern. Und das geht nun mal nicht. Ich bin und bleibe die erste Frau meines Ex. Und auch die Tochter war vorher da. Das sind eben auch Dinge, die mann wie frau einfach akzeptieren muss.
Und wer das nicht akzeptieren kann, der steht sich selber im Weg. Aber das ist ihr Problem und das lasse ich auch dort.
Verstehe ich das richtig? Der Exmann will heimlich ein Treffen????
Da würden bei mir alle Alarmglocken sturm läuten!
Da würde es mich nicht wundern wenn die Frau eifersüchtig reagiert, da kann sie ja kaum anders reagieren.
ich sehe es auch so, es gibt immer einen Grund für Eifersucht.
Ich finde, es spricht nichts dagegen, wenn sich Exleute wieder treffen wollen, aber an Weihnachten ist nun wirklcih nicht der richtige Zeitpunkt für alte Geschichten aufzuwärmen. Das kann man irgendwann unter dem Jahr machen, wo die Gemüter nicht so emotional sind.
Aber wie du auch selbst gesagt hast: Eltern seid ihr, aber ein Liebespaar nicht mehr.
Meine Tochter möchte um die Weihnachten herum mit uns beiden feiern.
Das muss nicht am 24. sein und es muss auch nicht das eigentlich richtige Weihnachtsfest sein. Man kann auch nur zu Nüssli, Mandarindli und Kerzen, auch irgendwo in einem Restaurant zusammen sitzen und miteinander reden.
Und was hat so ein Treffen mit Liebespaar zu tun?
Mein Ex darf mich eigentlich gar nicht sehen, noch mit mir telefonieren. Zur Kinderübergabe kam die Neue mit. Und wenn er also mal mit mir reden möchte, dann muss er das fast heimlich machen.
Zuletzt geändert von Buchenholz am 08.12.2010 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
gerade weil du weisst, dass sie leidet, würd ich von gemeinsamen Treffen absehen, das wichtigste kann bei Kinderübergabe besprochen werden.
Gewisse Distanz ist einfach gut finde ich. Sonst löst man sich doch nie richtig vom Partner ab. Man sieht sich ja schon genug wenn man gemeinsame Kinder hat. Oder nicht ?
Warum sich die Tochter ein gemeinsames Treffen wohl wünschen ?
Meine Tochter ist 15, da gibt es gar keine Kinderübergaben mehr. Mein Ex-Mann und ich müssen überhaupt nie miteinander reden, weil es so gut funktioniert bei uns. Und gerade das macht Tochter so traurig. Sie hat zwar Vater und Mutter, welche stolz sind, das Gemeinsame Sorgerecht konfliktfrei zu leben, aber eigentlich reden sie gar nicht miteinander.
Und sie ist schon ein bisschen mit Recht wütend, dass ihre Eltern nicht miteinander reden dürfen, weil sich jemand drittes quer stellt.
Und schliesse noch an: Manchmal wünschen sich die Kinder etwas, weil sie den Wunsch des einen Elternteil spüren und erfüllen wollen.
Aber ihr seid nicht mehr Liebespaar, das muss das Mädchen auch lernen, sonst kann sie es auch nicht gut auseinanderhalten. Gerade weil Kinder doch noch lange die Eltern zusammen wünschen, ist es wichtig, klare Tatsachen aufzuzeigen.
tarzan hat geschrieben:heimliche Treffen kommen doch immer aus früher oder später....ich find das schlecht, Ehrlichkeit währt am längsten.
Das ist dann wiederum sein Ding. Wie mein Ex-Mann mit seiner Frau kommunizieren will, das muss er wissen. Ich finde es auch traurig, dass er nicht für seine Wünsche einstehen kann. Aber das muss nicht mein Problem sein. Ich kann höchstens für die Bedürfnisse meiner Tochter einstehen.
Babell hat geschrieben:Manchmal wünschen sich die Kinder etwas, weil sie den Wunsch des einen Elternteil spüren und erfüllen wollen.
Aber ihr seid nicht mehr Liebespaar, das muss das Mädchen auch lernen, sonst kann sie es auch nicht gut auseinanderhalten. Gerade weil Kinder doch noch lange die Eltern zusammen wünschen, ist es wichtig, klare Tatsachen aufzuzeigen.
Wir sind schon zu lange geschieden, als das meine Tochter das nicht kapiert hätte. Sie will uns sicher nicht mehr zusammen bringen.
Und für dieses Jahr hat sich dieses Thema erübrigt.
Buchenholz, es tut mir leid, ich sehe das auch so und zwar in beiden Rollen, sowohl als Ex als auch als Zweitfrau.
Mit meinem Ex wäre ein solches Treffen gar nicht möglich und ich würde es auch nicht wollen. Ich halte es für "ungesund" - klar muss und will man sich, wenn es geht, um der Kinder willen noch weiter sehen. Aber dann sollen es auch Momente sein, die sich um die Kinder drehen: ihre Geburtstage, Zeugnisse oder ähnliches. Und dann kann auch der neue Partner durchaus aussen vor bleiben. Sonst entsteht zu schnell die Hoffnunf, Papa und Mama mögen sich wieder verstehen undwieder zusammenkommen - und diese Hoffnung haben Kinder, wie wir ja gerade erlebt haben, auch nach jahrelanger Trennung und trotz anderen Bindungen - und ohne, dass es ihnen selbst bewusst ist.
Aber Weihnachten, ob Haupt- oder Nebenfeier - ist für mich dafür nicht der richtige Anlass, und wenn es zu einer Lüge kommen muss, schon gar nicht. Das heisst ja auch, dass die Tochter es nicht der Stiefmutter erzählen darf: in einen solchen Gewissenskonflikt, wo sie lügen muss, würde ich mein Kind nicht stürzen.
Vielleicht kommt auch die Eifersucht der neuen Partnerin genau daher... sie spürt halt auch, dass sie "die zweite" ist und dass der erste Platz noch immer besetzt ist...
Als Zweitfrau würde ich "gute Mine zum bösen Spiel" machen, aber ich hätte daran zu beissen. Auch wenn mein Partner und seine Ex natürlich noch Eltern sind - sie sind im eigentlichen Sinne keine "Familie" mehr. Und ich sehe eben in Weihnachten keinen Anlass dafür - im Gegenteil: es ist ein Fest einer Geburt, einer Erneuerung, nicht einer Rückbesinnung. Aber das ist nur meine Meinung.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Nin hat geschrieben:Vielleicht kommt auch die Eifersucht der neuen Partnerin genau daher... sie spürt halt auch, dass sie "die zweite" ist und dass der erste Platz noch immer besetzt ist
So wie ich aber aus dem Umfeld der Neuen weiss, ist die Eifersucht eher chronisch. Nicht nur beim Thema Weihnachten. Und das ist für einen Partner dann auch nicht einfach.
Daran könnte mann/frau aber arbeiten.
Meine Tochter ist es sich gewohnt, Gehimnisse zu hüten. Wir finden es alle schade, aber ändern können wir es nicht.
Ich werde niemanden dazu zwingen. Ich habe nur x Postings davor geschrieben, dass ich nichts gegen so eine Feier hätte.
Übrigens bin ich mir je länger bewusst, dass ich wohl eine seltsame oder seltene? Spezies bin. Ich würde an Weihnachten eh jedem die Türe öffnen. Egal ob Ex oder Obdachlos oder wer auch immer.
Ich finde es einfach schade, dass man keine Rücksicht auf die neue Frau nimmt und die eigenen Bedürfnisse in Vordergrund stellt, aber das ist vorallem auch dein Ex-Mann gefragt, das auf die Reihe zu bringen.
Ich bin auch der Meinung, dass niemand grundlos eifersüchtig ist.
Und ich frage mich auch, was bringt der Tochter ein gemeinsames (heimliches) Treffen der Eltern, wohl nix. Da sagt man doch lieber zum
Kind, wir sind geschiedene Leute und gehen getrennte Wege, dass sie
das verstehen müsse. Und ist das Treffen wirklich ein Bedürfnis der Tochter und nicht eher der Eltern ?
Wenn die Tochter euch gemeinsam sieht kommen doch bei allen nur Erinnerungen hoch von früheren Zeiten. Was bringt das wirklich ?
Kannst du erklären, wo du zwischen den Zeilen Eifersucht spürst?
Interessant ist, dass man mir in einem anderen Thread folgenden Rat gibt:
...Wenn ich mich in Eure Situation hinein versetze, würde ich bei meinem Ex nicht locker lassen, damit es meinem Kind dort besser geht...
Soll ich nun also meine Bedenken formulieren und für mein Kind einstehen oder bin ich einfach nur eifersüchtig?
Natürlich sollst du für Dein Kind einstehen und genau deshalb wäre es gut, der Beziehung von deinem Exmann und der neuen Partnerin nicht im Weg zu stehen. Denn für Deine 15 jährige Tochter wäre es super, wenn die Beziehung zwischen ihrem Vater und seiner Frau liebevoll ist! Kinder lernen über Vorbilder und Kinder brauchen stabile Beziehungen.
Vielleicht wäre es ihr dann auch wohler dort, wenn du deine Einstellung gegenüber dieser Frau ändern könntest?
Stell dir vor, was du deiner Tochter (und dir) für einen Gefallen tun kannst!
Lass dem frischen Elternpaar noch ein bisschen Zeit, dass sie sich richtig finden und stabilisieren können. (als Gefallen für deine Tochter, wenns anders nicht geht)
Sorry.
