Arbeitsaufteilung

Alles rund um die Partnerschaft
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Edelweiss
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Registriert: 18.01.2009 21:28

Arbeitsaufteilung

Beitrag von Edelweiss »

Nun habe da mal eine Frage.

Ich wohne mit meinem Freund in einem Haus. Ich habe zwei Kinder die bei mir wohnen, arbeite 20 % angestellt und noch ca. 30 % Selbständig. Mit den Alimenten zusammen kann ich so für unser Leben (ich und meine Jungs) aufkommen.

Mein Freund arbeitet 100 % und hat jedes zweite Weekend seine zwei Kids, die dann hier wohnen.

Die Hausarbeit bleibt voll bei mir hängen. Wenn ich ihn Frage, sagt er immer er mache genug. Genug ist, Nachtessen abräumen und in Abwaschmaschine legen, jeden zweiten Samstag Rasenmähen.

Denn Rest mache ich, waschen, bügeln, aufräumen, putzen, Hausumgebung usw.

Wie habt ihr das so geregelt? :D
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Edelweiss
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Beitrag von Edelweiss »

Niemand Probleme in solcher Situation?

Finde einfach, dass ich etwas mehr Unterstützung von seiner Seite erwarten kann. Arbeite auch 50 % und meine Kosten bezahle ich selbst. Wir haben die Wohnkosten alle Halbiert. Für den Haushalt bezahlt er mir 600 im Monat für Essen. Kleider und Hobby usw. bezahlt jeder selbst. Ich habe so Fr. 3000 im Monat für uns drei. Er hat fast das doppelte für sich. Ich möchte aber nicht Geld von ihm. Sondern mehr Mithilfe.

Liege ich völlig falsch?

Wenn wir verheiratet wären, die Kids von ihm würde ich dies machen, dann würden wir ja auch von seinem Lohn leben, aber in meiner Situation????
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo luchs

ist halt so eine Sache mit dem Haushalt.

Ich leiste auch viel mehr wie mein Mann, da er gesundheitlich angeschlagen ist. Er arbeitet Teilzeit, ich voll. Der Haushalt erledige
zur Hauptsache ich. Wir haben auch ein Haus, Garten und Tiere.

Ich persönlich denke, wenn man 50% oder mehr zu Hause ist, kann man im Haushalt auch mehr machen.

Aber das muss jedes Paar für sich selbst aushandeln, man kann doch miteinander reden.

Fair und ausgeglichen ist es eben nie...
15 Jahre Patchworkerfahrung
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Nin
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Beitrag von Nin »

Luchs, ich denke, das ist ein Problem, das nur wening mit Patchwork zu tun hat, sondern ein grosser Klassiker in Beziehungen überhaupt ist.

Ich lebe in der glücklichen Lage, dass wir beide ungefähr gleich viel arbeiten und ungefähr gleich wenig im Haushalt tun.

Wir sind beide Lehrer, er jetzt 100% und ich 80%, da ich aber zwei Fächer habe hat er zwar mehr Stunden, ich aber mehr Programme und mehr Vorbereitung. Dieses Jahr ist sein Stundenplan einfach ein Geschenk (Freitag frei...), meiner hingegen nicht übel aber nicht sooooo gut.

Wir haben eine Putzfrau, die zweimal die Woche kommt und das Grobe macht: saugen, Küche und Badezimmer putzen, aufwischen, stauben usw. Ansonsten mache ich alles, was mit Wäsche zu tun hat: Waschen, aufhängen, bügeln. Manchmal hängen wir Wäsche zusammen auf. Ich wasche alles, egal, von wem es anfällt, null Unterschied ob seine oder meine Kinder. Er macht alle grosse Gartenarbeit, es sehr steil bei uns, das würde ich nicht schaffen, bringt die grossen Mülltonnen hoch, erledigt das meiste Recycling. Ich kaufe unter der Woche ein, er am Samstag. Er kocht die meisten Mahlzeiten, weil er auch besser als ich kocht. Beide übernehmen wir das Hinausgehen mit dem Hund. Ich finde unsere Beziehung extrem ausgeglichen, in dieser und auch in vielen anderen Hinsichten. (tarzan :P )

Du willst, dass er mithilft. Was sollte er denn machen? Und wenn du willst, dass er es macht, warum machst du es dann?

Einen Satz von dir verstehe ich nicht:
Wenn wir verheiratet wären, die Kids von ihm würde ich dies machen, dann würden wir ja auch von seinem Lohn leben, aber in meiner Situation????
Wieso lebt man als verheiratete Frau automatisch vom Lohn des Mannes? Und wo ist dann der Unterschied dazu, dass er dir Geld anbietet? Wenn dir dir Arbeit zuviel wird, und er finanziell dazu bereit ist, warum nicht eine dritte Person davon bezahlen?
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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Edelweiss
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Beitrag von Edelweiss »

Wenn wir verheiratet wären, die Kids von ihm würde ich dies machen, dann würden wir ja auch von seinem Lohn leben, aber in meiner Situation????

Wie soll ich dir diesen Satz erklären.
Nun ich denke wenn wir verheiratet wären und die Kinder von uns beiden wären, dann würde ich ohne wenn und aber für die Familie vieles machen. Jedoch komme ich für all die Kosten die ich und meine zwei Jungs verursachen selbst auf. Er bezahlt mir Fr. 600 Haushaltsgeld. Wenn wir verheiratet wären usw. denke ich dass wir gemeinsam Kasse hätten, somit würde er mehr an die Familie finanzieren. In der jetzigen Situation komme ich mir einfach als seine Haushälterin vor. Er liegt am Abend auf dem Sofa und schaut fern und ich düse noch im ganzen Haus herum erledige dies und das, da ich den halben Tag gearbeitet habe und am Nachmittag nicht alles erledigen konnte. Ich würde auch gerne am Abend aufs Sofa liegen und mich entspannen können (fernseh brauche ich dazu aber nicht unbedingt). Zuhause ist einfach alles erledigt.

Als er alleine war machte er auch fast alles selbst, warum kann er mir den jetzt nicht mehr helfen?

Vielleicht mache ich mir die Probleme ja selbst.
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