Hallo zusammen,
aus aktuellen Anlaß wollte ich euch mal um Rat bitten, allerdings nicht für mich, sondern für meinen Partner. Er hat, wie ihr vielleicht schon gelesen habt, 2 Kinder, Mädchen und Junge, 16 und 9 Jahre alt. Während das Mädchen total Papafixiert ist und auch mich sehr gerne hat, ist der Junge nicht gerne bei uns. Liegt aber nicht an mir. Wann immer Vaterwoche ist, will er entweder zur Oma oder wieder zur Mama. Mein Freund und auch die Ex haben schon viele Gespräche mit ihm geführt, was los sei. Er sagt, es ist nichts, er will halt einfach lieber zur Mama/Oma/Onkel/usw.
Mein Freund leidet natürlich darunter und denkt, der Sohn mag ihn nicht mehr oder so. Ich selber hab keinen Rat, da ich keine Kinder habe, ich denk mir halt, er ist eher ein Mutterkind. Bei der Verwandtschaft steht er total im Mittelpunkt und wird behandelt wie ein Star. Bei uns ist eben Alltag, da müssen dann auch Hausaufgaben gemacht werden usw. Bei der Mutter aber eben auch, deshalb kanns daran nicht liegen. Nur wenn seine Schwester bei uns ist, geht er noch mit. Er kann sich sehr schlecht allein beschäftigen; wenn seine schwester zu ihrem Freund geht oder mit Freundinnen unterwegs ist, ist er immer wie ein kleiner Hund, der an der Tür wartet, bis das Herrchen zurückkommt. Er hat kaum Freunde, will in keinen Verein gehen und macht halt irgendwie nix.
Ansonsten kommt er nur zu uns, wenn er was will. Mein Freund denkt immer "Toll, mein Sohn kommt mich besuchen, er möchte mich sehen", dabei will er immer was, sei es hier am PC spielen, Geld, rumgefahren werden usw. ich finde das sehr schade, weil mein Freund eben drunter leidet, und ich hab keine Ahnung, wie man ihm helfen kann. Er fängt es jetzt an zu übertreiben und behandelt ihn wie einen prinzen, nur damit er nicht wieder wegwill, wenn er zu uns kommt.
Ist es so, daß Söhne eben nur auf die Mutter fixiert sind, oder steckt was anderes dahinter? Was könnte ich meinem Freund raten, wie er damit umgehen soll?
Stiefsohn (9) kommt nicht gern zum Vater
Das ist wirklich eine unangenehme Situation. Ich hätte auch Mühe damit. Zum Glück seid Ihr auch mit der Mutter im Gespräch.
Mir ist spontan die Frage in den Sinn gekommen, was der Sohn verlieren würde, wenn er gern käme und daraus das Beste machen würde?
Ganz viel Aufmerksamkeit?
Es sieht aus, als könnte er sich verweigern und dann springen alle, wenn er etwas will. Ein kleiner Prinz eben.
Ich frage mich einfach, ob er so lernt, für sich Verantwortung zu übernehmen. Das beginnt nämlich schon in frühen Jahren.
Er hat die Wahl, ob er wie ein kleiner Hund an der Türe auf die Schwester wartet und Opfer spielt, oder ob er in dieser Zeit etwas Angenehmeres macht.
Als Eltern ist es immer wieder ganz wichtig, dass wir sie nicht verwöhnen aus Angst, die Kinder würden uns nicht mehr mögen.
Vielleicht könnt Ihr ihn auch im positiven Sinn "erschüttern", indem Ihr ihn einfach ernst nehmt und ihm diese Wahl lasst. Wäre vielleicht ein Versuch wert. Kinder in diesem Alter können schon sehr machtvoll sein.
Mir ist spontan die Frage in den Sinn gekommen, was der Sohn verlieren würde, wenn er gern käme und daraus das Beste machen würde?
Ganz viel Aufmerksamkeit?
Es sieht aus, als könnte er sich verweigern und dann springen alle, wenn er etwas will. Ein kleiner Prinz eben.
Ich frage mich einfach, ob er so lernt, für sich Verantwortung zu übernehmen. Das beginnt nämlich schon in frühen Jahren.
Er hat die Wahl, ob er wie ein kleiner Hund an der Türe auf die Schwester wartet und Opfer spielt, oder ob er in dieser Zeit etwas Angenehmeres macht.
Als Eltern ist es immer wieder ganz wichtig, dass wir sie nicht verwöhnen aus Angst, die Kinder würden uns nicht mehr mögen.
Vielleicht könnt Ihr ihn auch im positiven Sinn "erschüttern", indem Ihr ihn einfach ernst nehmt und ihm diese Wahl lasst. Wäre vielleicht ein Versuch wert. Kinder in diesem Alter können schon sehr machtvoll sein.
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Buchenholz
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Hallo Zanilla
Einen Tipp habe ich vorerst keinen.
Aber meine Stiefsöhne kamen noch so gerne zum Vater und genossen mit ihm typisch männliche Hobbys, wie Auto flicken und Modellauto bauen. Also am Geschlecht kanns nicht liegen.
Als der Ältere so etwa 12 war hatte er eine riesen Kriese. Legomässig hat ihn nichts mehr gefordert und Hobbys oder Verein hatte er nicht. Er glaubte, sein Leben sei jetzt irgendwie gelaufen.
Der Vater suchte dann mit ihm nach neuen Interessen und schlenderte mit ihm durch diverse Hobbyabteilungen um herauszufinden, was ihn faszinieren könnte. Es waren dann zuerst ferngesteuerte Flieger, die zwar ständig kaputt gingen und irgendwann landete man bei den Autos. Die ersten waren noch ganz einfach zu flicken. Mit der Zeit wurden sie immer grösser und teuerer.
Vater und Söhne sassen oft stundenlang im Bastelkeller und lernten dabei viel über Autotechnik.
Auch Technorama war ein regelmässiges Sonntagsziel.
Wenn aber Vater und Mutter gut miteinander reden können und die Mutter dem Vater keine Gleichgültigkeit unterstellt, dann würde ich mal eine Pause einlegen. Wer weiss, vielleicht freut sich der Junge dann nach einer Weile wieder auf Papa.
Einen Tipp habe ich vorerst keinen.
Aber meine Stiefsöhne kamen noch so gerne zum Vater und genossen mit ihm typisch männliche Hobbys, wie Auto flicken und Modellauto bauen. Also am Geschlecht kanns nicht liegen.
Als der Ältere so etwa 12 war hatte er eine riesen Kriese. Legomässig hat ihn nichts mehr gefordert und Hobbys oder Verein hatte er nicht. Er glaubte, sein Leben sei jetzt irgendwie gelaufen.
Der Vater suchte dann mit ihm nach neuen Interessen und schlenderte mit ihm durch diverse Hobbyabteilungen um herauszufinden, was ihn faszinieren könnte. Es waren dann zuerst ferngesteuerte Flieger, die zwar ständig kaputt gingen und irgendwann landete man bei den Autos. Die ersten waren noch ganz einfach zu flicken. Mit der Zeit wurden sie immer grösser und teuerer.
Vater und Söhne sassen oft stundenlang im Bastelkeller und lernten dabei viel über Autotechnik.
Auch Technorama war ein regelmässiges Sonntagsziel.
Wenn aber Vater und Mutter gut miteinander reden können und die Mutter dem Vater keine Gleichgültigkeit unterstellt, dann würde ich mal eine Pause einlegen. Wer weiss, vielleicht freut sich der Junge dann nach einer Weile wieder auf Papa.
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gluecklich56
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- Registriert: 20.04.2010 19:56
Guten Tag Zanilla
Ich habe leider auch nur die eine Vermutung, dass er bei Euch nicht so viel Beachtung erfährt, wie bei Oma etc. Wie du ja auch schon schreibst, bei Euch ist eben auch "Alltag" und an anderer Stelle wird er "auf Händen getragen", viele Wünsche werden ihm von den Augen abgelesen - ich denke, gerade Großeltern "verwöhnen" ja überwiegend !!!
Lieben Sonntagsgruß
(un)gluecklich56
Lieben Sonntagsgruß
(un)gluecklich56
Hallo Zanilla,
ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es gar keinen Grund für dieses Nicht-kommen-Wollen gibt.
Wenn die Tochter so Papa-fixiert ist, vielleicht ist es dann so dass sie den Platz an Papas Seite öfter schon besetzt hat und so mehr Aufmerksamkeit bekommt als der Junge, und er keine Lust mehr hat mit der Schwester zu konkurrieren? Der Altersunterschied zwischen den beiden ist ja auch groß, da dürfte es wenig Interessenüberschneidungen zwischen den beiden geben. Was würde der Junge denn sagen, wenn der Vater mal etwas nur mit ihm, ohne die Schwester unternehmen wollte?
ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es gar keinen Grund für dieses Nicht-kommen-Wollen gibt.
Wenn die Tochter so Papa-fixiert ist, vielleicht ist es dann so dass sie den Platz an Papas Seite öfter schon besetzt hat und so mehr Aufmerksamkeit bekommt als der Junge, und er keine Lust mehr hat mit der Schwester zu konkurrieren? Der Altersunterschied zwischen den beiden ist ja auch groß, da dürfte es wenig Interessenüberschneidungen zwischen den beiden geben. Was würde der Junge denn sagen, wenn der Vater mal etwas nur mit ihm, ohne die Schwester unternehmen wollte?
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Huhu,
schon mal vielen Dank für die Rückmeldungen!
@ BabyOne: Ich habs vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Die Tochter ist zwar papafixiert, aber sie hängt nicht dauernd um ihn rum. Ich meinte damit eher, dass sie gerne kommt, und auch ausser der Reihe, sprich in der Mutterwoche, einfach mal so zum Tag sagen vorbeikommt.
@ Ria: Das mit der Verantwortung ist so eine Sache. Ich habe keine eigenen Kinder, aber mir scheint es, als wird um das Kind ein viel zu grosses Buhei gemacht, er ist als Ergebnis weder besonders selbständig noch besonders selbstbewusst. Schon allein, mit welcher Stimme er mit allen spricht, total weinerlich und so; wenn er mit mir spricht, spricht er normal. Für manche mag das vielleicht hart klingen, aber ich bin die einzige, die das Spiel nicht mitmacht und ihn behandelt, als wäre er aus Glas. Ich denke, vieles ist hausgemacht. Aber mehr als mit meinem Freund sprechen kann ich da nicht.
Gestern mittag haben wir was mit ihm unternommen, was er schon lange machen wollte. Ergebnis: er hatte nach 20min kein Bock mehr
Ich habe meinem Freund jetzt gesagt, er soll mal beobachten, was ist, wenn er bei der Ex ist, wie lange es dauert, bis er sich von selber meldet, und wenn er sich meldet, ob es aus Sehnsucht/Freude heraus ist oder aus Berechnung. Wenn die Wogen wieder etwas geglättet sind, soll er mal mit ihm sprechen. Ich will mich auch nicht zuviel einmischen, also müssen sie selber entscheiden, was richtig ist und was nicht.
Aber danke schon mal
schon mal vielen Dank für die Rückmeldungen!
@ BabyOne: Ich habs vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Die Tochter ist zwar papafixiert, aber sie hängt nicht dauernd um ihn rum. Ich meinte damit eher, dass sie gerne kommt, und auch ausser der Reihe, sprich in der Mutterwoche, einfach mal so zum Tag sagen vorbeikommt.
@ Ria: Das mit der Verantwortung ist so eine Sache. Ich habe keine eigenen Kinder, aber mir scheint es, als wird um das Kind ein viel zu grosses Buhei gemacht, er ist als Ergebnis weder besonders selbständig noch besonders selbstbewusst. Schon allein, mit welcher Stimme er mit allen spricht, total weinerlich und so; wenn er mit mir spricht, spricht er normal. Für manche mag das vielleicht hart klingen, aber ich bin die einzige, die das Spiel nicht mitmacht und ihn behandelt, als wäre er aus Glas. Ich denke, vieles ist hausgemacht. Aber mehr als mit meinem Freund sprechen kann ich da nicht.
Gestern mittag haben wir was mit ihm unternommen, was er schon lange machen wollte. Ergebnis: er hatte nach 20min kein Bock mehr
Ich habe meinem Freund jetzt gesagt, er soll mal beobachten, was ist, wenn er bei der Ex ist, wie lange es dauert, bis er sich von selber meldet, und wenn er sich meldet, ob es aus Sehnsucht/Freude heraus ist oder aus Berechnung. Wenn die Wogen wieder etwas geglättet sind, soll er mal mit ihm sprechen. Ich will mich auch nicht zuviel einmischen, also müssen sie selber entscheiden, was richtig ist und was nicht.
Aber danke schon mal
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Buchenholz
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- Registriert: 15.03.2009 17:14
Hmm, ein bisschen erinnert das mich an meine Stiefsöhne. Da würden auch alles sagen, der Ältere ist ein Papakind.
Tatsache: der Ältere holte sich einfach den Platz neben Papa, er war aber auch erfinderisch, irgenwas mit dem Papa zu machen.
Fact ist aber auch: die beiden haben die gleiche Wellenlänge, die verstanden sich früher auch nonverbal.
Der Jüngere spielte das Opfer oder noch besser den dummen August ... und was er hat das will er nicht und was er will, das "gibt" es nicht.
Ich habe hier früher Seiten gefüllt um herauszufinden, was mit dem Jungen nicht stimmt. Jetzt hat man ein ganz starkes ADS mit Wahrnehmungsstörungen herausgefunden.
Ich will nicht sagen, dass jetzt euer Junge auch ADS hat. Aber die vielen Fragen auf den Formulare die der Vater ausfüllen musste und die ich dann auch durchgegangen bin, zeigten auf, wie unsere Denk- und Handlungsweise zusammengesetzt ist.
Wenn er so verwöhnt wird, dann kann der Junge sich ja gar nie selber spüren. Es wird ihm alles abgenommen, auch emotional.
Er kennt vermutlich weder Langeweile, noch Frust, noch sich für etwas engagieren, ...
Muss er sein Mami glücklich machen oder seine Grossmutter?
Tatsache: der Ältere holte sich einfach den Platz neben Papa, er war aber auch erfinderisch, irgenwas mit dem Papa zu machen.
Fact ist aber auch: die beiden haben die gleiche Wellenlänge, die verstanden sich früher auch nonverbal.
Der Jüngere spielte das Opfer oder noch besser den dummen August ... und was er hat das will er nicht und was er will, das "gibt" es nicht.
Ich habe hier früher Seiten gefüllt um herauszufinden, was mit dem Jungen nicht stimmt. Jetzt hat man ein ganz starkes ADS mit Wahrnehmungsstörungen herausgefunden.
Ich will nicht sagen, dass jetzt euer Junge auch ADS hat. Aber die vielen Fragen auf den Formulare die der Vater ausfüllen musste und die ich dann auch durchgegangen bin, zeigten auf, wie unsere Denk- und Handlungsweise zusammengesetzt ist.
Wenn er so verwöhnt wird, dann kann der Junge sich ja gar nie selber spüren. Es wird ihm alles abgenommen, auch emotional.
Er kennt vermutlich weder Langeweile, noch Frust, noch sich für etwas engagieren, ...
Muss er sein Mami glücklich machen oder seine Grossmutter?
Hallo Buchenholz,
nein, das glaube ich nicht, dass er das muss. Der Witz ist ja, zB bei seiner Mutter kriegt er es auch geregelt, sich selber zu beschäftigen. Die Ex hat ja ein neues Baby (natürlich nicht von meinem Freund), da kann die den ja zwangsläufig nicht den ganzen Tag bespassen. Bevor jetzt aber der Verdacht kommt, es hat was mit dem Baby zu tun: das war schon immer so bei dem Jungen, nicht erst, seit das Baby da ist. Was er bei der Oma macht, weiss ich ehrlich gesagt nicht genau. Ich weiss nur, er ist oft in der Werkstatt vom Opa und bastelt sich Sachen aus Holz.
Ob er ADS hat, weiss ich nicht. Heutzutage wird das ja immer gern diagnostiziert. Fakt ist aber, dass er enorme Konzentrations- und Sprachstörungen hat, wobei mir jeder sagt, die Sprachstörungen liegen darin, dass er 2sprachig aufgewachsen ist, und weil er ein Mutterkind ist, hauptsächlich französisch spricht. Völliger Quark, ich bin nämlich auch 2sprachig aufgewachsen, und bei mir war das nicht der Fall. Aber wie gesagt, es ist nicht mein Kind, und mehr als etwas sagen kann ich nicht.
Ich vermute, er hat einfach nie gelernt, sich mit sich selber zu beschäftigen. Vielleicht ist auch das 50:50 Modell nichts für ihn. Keine Ahnung. Mal gucken, wie das ganze weitergeht.
nein, das glaube ich nicht, dass er das muss. Der Witz ist ja, zB bei seiner Mutter kriegt er es auch geregelt, sich selber zu beschäftigen. Die Ex hat ja ein neues Baby (natürlich nicht von meinem Freund), da kann die den ja zwangsläufig nicht den ganzen Tag bespassen. Bevor jetzt aber der Verdacht kommt, es hat was mit dem Baby zu tun: das war schon immer so bei dem Jungen, nicht erst, seit das Baby da ist. Was er bei der Oma macht, weiss ich ehrlich gesagt nicht genau. Ich weiss nur, er ist oft in der Werkstatt vom Opa und bastelt sich Sachen aus Holz.
Ob er ADS hat, weiss ich nicht. Heutzutage wird das ja immer gern diagnostiziert. Fakt ist aber, dass er enorme Konzentrations- und Sprachstörungen hat, wobei mir jeder sagt, die Sprachstörungen liegen darin, dass er 2sprachig aufgewachsen ist, und weil er ein Mutterkind ist, hauptsächlich französisch spricht. Völliger Quark, ich bin nämlich auch 2sprachig aufgewachsen, und bei mir war das nicht der Fall. Aber wie gesagt, es ist nicht mein Kind, und mehr als etwas sagen kann ich nicht.
Ich vermute, er hat einfach nie gelernt, sich mit sich selber zu beschäftigen. Vielleicht ist auch das 50:50 Modell nichts für ihn. Keine Ahnung. Mal gucken, wie das ganze weitergeht.
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Buchenholz
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- Registriert: 15.03.2009 17:14
Hallo Zanilla
ADS hat man nur, wenn alle (Schwach-)Punkte erfüllt sind. Und manchmal sind eben nur Teilbereiche auffällig, dann muss man auch nur dort was dagegen tun. Ich bin auch dagegen, jedem Kind bei der kleinsten Auffälligkeit gleich den AD(H)S Stempel aufzudrücken.
Wenn er aber - wie du schreibst - enorme Konzentrations- und Sprachstörungen hat, wie reagiert dann die Schule? Dort müsste das doch auch auffallen?
Ja wer weiss, vielleicht braucht er ganz klare Strukturen und zwar immer die gleichen, dann würde ihn das 50:50 Modell überfordern.
Das Doppelresidenzmodell verlangt und fördert gleichzeitig auch die Selbstständigkeit.
ADS hat man nur, wenn alle (Schwach-)Punkte erfüllt sind. Und manchmal sind eben nur Teilbereiche auffällig, dann muss man auch nur dort was dagegen tun. Ich bin auch dagegen, jedem Kind bei der kleinsten Auffälligkeit gleich den AD(H)S Stempel aufzudrücken.
Wenn er aber - wie du schreibst - enorme Konzentrations- und Sprachstörungen hat, wie reagiert dann die Schule? Dort müsste das doch auch auffallen?
Ja wer weiss, vielleicht braucht er ganz klare Strukturen und zwar immer die gleichen, dann würde ihn das 50:50 Modell überfordern.
Das Doppelresidenzmodell verlangt und fördert gleichzeitig auch die Selbstständigkeit.
Das heisst nichts, Zanilla. Manche Kinder sind mit Zweisprachigkeit überfordert und lernen keine einzige Sprache richtig und haben tatsächlich deswegen massive Lernschwierigkeiten. Vor allem Kinder, die zu einer Legasthenie tendieren, sind davon betroffen. Man kann sogar innerhalb einer Familie beobachten, dass ein Kind mit der Zweisprachigkeit nicht zurechtkommt, während die anderen damit keine Probleme haben - bei uns hat seine Tochter es immer massiv abgelehnt, deutsch zu sprechen und zu hören - vom Kleinkindalter an... alle drei anderen sind mehr oder wenig aktiv zweisprachig.Zanilla hat geschrieben:Völliger Quark, ich bin nämlich auch 2sprachig aufgewachsen, und bei mir war das nicht der Fall.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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carlotta37
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- Registriert: 29.10.2007 15:45
Zanilla, meiner Erfahrung nach gibt es Kinder, die sich eher auf ein einziges Zuhause fixieren. Manche kommen mit der 50/50 Lösung gut zurecht, andere einfach nicht. Und das muss nicht unbdingt an der Erziehung liegen....
Was sagt eigentlich die Mutter zu dem Problem konkret? Hat sie eine Idee warum der Sohn nicht mehr gern zum Vater geht? Manchmal liegen die Dinge ganz anders als es von aussen erscheint....und wenn man es erstmal versteht, kann man dem Kind helfen oder sein Verhalten besser akzeptieren.
Wenn der Junge sich beim Opa in der Werkstatt gut beschäftigen kann und die Mutter wegen Baby nicht ständig Zeit für ihn hat, scheint er doch auch selbständig sein zu können wenn er will. Warum ist er es bei Euch dann nicht?
Viele Kinder haben so ihre ganz eigenen Schwierigkeiten, ich will ein wenig davor warnen, dem allem immer gleich einen Namen oder die Diagnose irgendeiner Störung zu verpassen. Wir alle haben dohc unsere Veranlagungen, die uns auch manchmal selber im Weg stehen, ohne dass wir deswegen gleich einen schweren "Schaden" haben....Mein Eindruck ist generell, dass von Kindern heute überall sehr viel Anpassungsfähigkeit und Gleichschritt verlangt wird: normal ist klar definiert und wer dem nicht ganz enstpricht, ist auffällig.
Wenn ich mir meine eigenen Drei so ansehe, muss ich sagen, die sind total verschieden. Und gerade der Mittlere entspricht der "Normalität" nicht so ganz. Bisher ist abgesehen von der Abklärung seiner Hochbegabung zum Glück niemand auf die Idee gekommen, irgendwelche Diagnosen in den Raum zu stellen. Ich weiss aber, dass insbesondere sein Vater auch so seine Schwierigkeiten mit ihm hat - und der Junge mit ihm. Er ist ein sehr sensibles Kind. Man könnte auch sagen empfindlich....Und gerade wenn er sich nicht geschätzt oder verstanden fühlt - und dazu gehört bei ihm oft nicht viel, es ist nicht so einfach, das richtig abzuschätzen, wenn man ihn nicht so gut kennt wie Menschen, die täglich mit ihm zusammen sind - blockt er sehr ab. Wird extrem trotzig, weint schnell (mein Ex meint, das gehört sich nicht für einen Jungen...), verweigert sich, kurz, er kehrt dann alle seine schwierigen Eigenschaften nach aussen, die ich wiederum hier zuhause nur selten an ihm erlebe.
Es ist nicht immer einfach, Kinder zu verstehen! Nicht alles liegt so offensichtlich auf der Hand und nicht alles ist nur ein Resultat der Erziehung.
Natürlich ist das schwierig für Deinen Freund und sehr traurig. Aber ich glaube, der einzige Weg das zu ändern ist, dass das Kind sich verstanden fühlt. Vielleicht gibt es ausser der Mutter noch eine Vertrauensperson die mit ihm sprechen kann? Oder ein Lehrer?
Einem 9jährigen ganz bewusste Berechnung zu unterstellen, finde ich schwierig. So bewusst sind sich die Kinder in dem Alter oft noch nicht.
Nur als Beispiel: mein Mittlerer gilt bei einigen Leuten als sehr unhöflich, da er sich nie verabschieden mag. Nach schönen Erlebnissen mit anderen, dreht er sich einfach um und verschwindet, kein Abschied, kein danke. Mir ist klar, dass er das auch lernen muss, je älter er wird desto mehr wird es erwartet. Aber ich weiss auch, wie schwierig Abschiede generell für ihn sind.....Und ich beobachte sehr genau: wenn jemand ihn gut kennt und er zu dieser Person Vertrauen hat und er vor allem nicht unter Druck gesetzt wird, schafft er es zunehmend auch, sich an diese Regeln der Höflichkeit zu halten
Was man über ein Kind denkt, hat eine grosse Wirkung.....auch wenn man es nicht direkt sagt oder meint, das Kind würde es nicht spüren....
Redet doch nochmal mit der Mutter!
Was sagt eigentlich die Mutter zu dem Problem konkret? Hat sie eine Idee warum der Sohn nicht mehr gern zum Vater geht? Manchmal liegen die Dinge ganz anders als es von aussen erscheint....und wenn man es erstmal versteht, kann man dem Kind helfen oder sein Verhalten besser akzeptieren.
Wenn der Junge sich beim Opa in der Werkstatt gut beschäftigen kann und die Mutter wegen Baby nicht ständig Zeit für ihn hat, scheint er doch auch selbständig sein zu können wenn er will. Warum ist er es bei Euch dann nicht?
Viele Kinder haben so ihre ganz eigenen Schwierigkeiten, ich will ein wenig davor warnen, dem allem immer gleich einen Namen oder die Diagnose irgendeiner Störung zu verpassen. Wir alle haben dohc unsere Veranlagungen, die uns auch manchmal selber im Weg stehen, ohne dass wir deswegen gleich einen schweren "Schaden" haben....Mein Eindruck ist generell, dass von Kindern heute überall sehr viel Anpassungsfähigkeit und Gleichschritt verlangt wird: normal ist klar definiert und wer dem nicht ganz enstpricht, ist auffällig.
Wenn ich mir meine eigenen Drei so ansehe, muss ich sagen, die sind total verschieden. Und gerade der Mittlere entspricht der "Normalität" nicht so ganz. Bisher ist abgesehen von der Abklärung seiner Hochbegabung zum Glück niemand auf die Idee gekommen, irgendwelche Diagnosen in den Raum zu stellen. Ich weiss aber, dass insbesondere sein Vater auch so seine Schwierigkeiten mit ihm hat - und der Junge mit ihm. Er ist ein sehr sensibles Kind. Man könnte auch sagen empfindlich....Und gerade wenn er sich nicht geschätzt oder verstanden fühlt - und dazu gehört bei ihm oft nicht viel, es ist nicht so einfach, das richtig abzuschätzen, wenn man ihn nicht so gut kennt wie Menschen, die täglich mit ihm zusammen sind - blockt er sehr ab. Wird extrem trotzig, weint schnell (mein Ex meint, das gehört sich nicht für einen Jungen...), verweigert sich, kurz, er kehrt dann alle seine schwierigen Eigenschaften nach aussen, die ich wiederum hier zuhause nur selten an ihm erlebe.
Es ist nicht immer einfach, Kinder zu verstehen! Nicht alles liegt so offensichtlich auf der Hand und nicht alles ist nur ein Resultat der Erziehung.
Natürlich ist das schwierig für Deinen Freund und sehr traurig. Aber ich glaube, der einzige Weg das zu ändern ist, dass das Kind sich verstanden fühlt. Vielleicht gibt es ausser der Mutter noch eine Vertrauensperson die mit ihm sprechen kann? Oder ein Lehrer?
Einem 9jährigen ganz bewusste Berechnung zu unterstellen, finde ich schwierig. So bewusst sind sich die Kinder in dem Alter oft noch nicht.
Nur als Beispiel: mein Mittlerer gilt bei einigen Leuten als sehr unhöflich, da er sich nie verabschieden mag. Nach schönen Erlebnissen mit anderen, dreht er sich einfach um und verschwindet, kein Abschied, kein danke. Mir ist klar, dass er das auch lernen muss, je älter er wird desto mehr wird es erwartet. Aber ich weiss auch, wie schwierig Abschiede generell für ihn sind.....Und ich beobachte sehr genau: wenn jemand ihn gut kennt und er zu dieser Person Vertrauen hat und er vor allem nicht unter Druck gesetzt wird, schafft er es zunehmend auch, sich an diese Regeln der Höflichkeit zu halten
Was man über ein Kind denkt, hat eine grosse Wirkung.....auch wenn man es nicht direkt sagt oder meint, das Kind würde es nicht spüren....
Redet doch nochmal mit der Mutter!
Hallo Carlotta (und alle anderen natürlich),
wenn die Schwester, also die Tochter meines Freundes, aus dem Urlaub zurück ist und so etwas nochmal vorkommt, werde ich sie bitten, dass sie mal nachhört. Sie bekommt das ja auch mit, und ich bin sicher, sie wird gern helfen.
Mein Freund ist gesundheitlich derzeit ziemlich angeschlagen und seit heute morgen im Krankenhaus; gestern abend hat er gesagt, er würde gern mal mit mir über alles sprechen, wenn es ihm besser geht. Es macht ihm schon alles ziemlich Kopfschmerzen, er denkt, er wird nicht mehr von ihm geliebt usw. Ich werd ihm dann mal den Beitrag hier zeigen. Er kennt seinen Sohn ja wesentlich besser als ich, vielleicht passt ja etwas drauf. Seine Reaktion bislang ist Aktionismus, sprich, er denkt sich die tollsten Sachen aus, um ihn zu beschäftigen. Aber es ist nicht seine Aufgabe, den Knaben 24/7 zu bespassen, nur damit er gerne kommt, und das weiss er eigentlich auch. Ich warte mal ab, bis es ihm besser geht, und werde dann das Gespräch nochmals suchen.
Die Mutter weiss sich auch keinen Reim drauf. Auch sie hat öfters mal versucht, mit ihm zu sprechen und zu fragen, ob alles OK ist usw. Sie sagt, wir sollen den Jungen einfach "zwingen", d.h. wenn er zu ihr will, einfach Nein sagen, dann würde er sich schon dran gewöhnen. Aber das will mein Freund nicht, er sagt, er soll doch gerne bei ihm sein und nicht unter Zwang. Sie sagte aber auch, dass er in letzter Zeit bei ihr sehr frech zuhause ist, er gibt immer blöde Antworten in einem frechen Ton. ich selber hab davon noch nichts mitbekommen, weil ich tagsüber ja arbeiten bin, habs aber schon von meinem Freund und dem Onkel bestätigt bekommen. Obs da einen Zusammenhang gibt, weiss ich nicht.
Naja, mal abwarten
wenn die Schwester, also die Tochter meines Freundes, aus dem Urlaub zurück ist und so etwas nochmal vorkommt, werde ich sie bitten, dass sie mal nachhört. Sie bekommt das ja auch mit, und ich bin sicher, sie wird gern helfen.
Mein Freund ist gesundheitlich derzeit ziemlich angeschlagen und seit heute morgen im Krankenhaus; gestern abend hat er gesagt, er würde gern mal mit mir über alles sprechen, wenn es ihm besser geht. Es macht ihm schon alles ziemlich Kopfschmerzen, er denkt, er wird nicht mehr von ihm geliebt usw. Ich werd ihm dann mal den Beitrag hier zeigen. Er kennt seinen Sohn ja wesentlich besser als ich, vielleicht passt ja etwas drauf. Seine Reaktion bislang ist Aktionismus, sprich, er denkt sich die tollsten Sachen aus, um ihn zu beschäftigen. Aber es ist nicht seine Aufgabe, den Knaben 24/7 zu bespassen, nur damit er gerne kommt, und das weiss er eigentlich auch. Ich warte mal ab, bis es ihm besser geht, und werde dann das Gespräch nochmals suchen.
Die Mutter weiss sich auch keinen Reim drauf. Auch sie hat öfters mal versucht, mit ihm zu sprechen und zu fragen, ob alles OK ist usw. Sie sagt, wir sollen den Jungen einfach "zwingen", d.h. wenn er zu ihr will, einfach Nein sagen, dann würde er sich schon dran gewöhnen. Aber das will mein Freund nicht, er sagt, er soll doch gerne bei ihm sein und nicht unter Zwang. Sie sagte aber auch, dass er in letzter Zeit bei ihr sehr frech zuhause ist, er gibt immer blöde Antworten in einem frechen Ton. ich selber hab davon noch nichts mitbekommen, weil ich tagsüber ja arbeiten bin, habs aber schon von meinem Freund und dem Onkel bestätigt bekommen. Obs da einen Zusammenhang gibt, weiss ich nicht.
Naja, mal abwarten