kommt mein freund nicht damit klar?

Alles rund um die Partnerschaft
simette
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kommt mein freund nicht damit klar?

Beitrag von simette »

hallo liebe ladys... ach bin ich froh diese seite endeckt zu haben. hab mich ein bisschen durchgeklickt und diverse beiträge gelesen. vielleicht kann mir ja auch jemand von euch einen guten tipp zu meiner geschichte geben. nun also. ich bin seit vier jahren alleinerziehend, seit kurzem auch geschieden. meine kinder sind inzwischen 7 und 5 jahre alt. seit drei jahren bin ich in einer "beziehung" und da fängt das problem schon an. zugegeben, es war von anfang an nicht einfach. er hatte immer mühe oder vielleicht nenne ich es besser eine blockade was die kinder anbelangt. er mag beide sehr sehr gerne, kanns gut mit ihnen, hütet sie auch wenn ich abends mal weg will. alles supi was das anbelangt. aber irgendwas ist. ich weiss auch das ich ihm sehr sehr wichtig bin. da die kinder regelmässig zu ihrem vater gehen, haben wir am wochenende zeit zu zweit. wir waren auch schon gemeinsam in den ferien (ohne Kinder). alles war wunderbar. seit kurzem aber, meldet er sich kaum mehr. und vorher sahen wir uns mindestens zweimal die woche. er hat das letzte mal als ich ihn gesprochen habe gesagt, dass er sich nicht vorstellen könne mit mir in eine gemeinsame wohnung zu ziehen. dabei steht das bei mir momentan gar nicht zur debatte. ich wohne erst seit kurzem in meiner jetzigen wohnug und fühle mich pudelwohl. ein umzug käme für mich sowiso nicht in frage. es sind lauter so kleine dinge die mich extrem belasten. es macht mich unsicher und dazu kommt noch die angst. hat jemand eine idee was ich machen soll? ich würde gerne die situation besser verstehen, denn zur zeit verstehe ich nur bahnhof...

danke für eure antworten :)
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo simette
Willkommen hier im Forum !
Ich schätze mal, da kann dir niemand eine Antwort darauf geben.
Ich denke das findest du nur durch reden mit ihm heraus.
Finde heraus was ihn bedrückt, wieso er sich weniger meldet.

Ich habe etwas den Eindruck, dass du ihn gar nicht so gut kennst, obwohl
ich schon 3 Jahre zusammen seid.

In Sachen Wohnungssituation seid ihr euch ja einig, ihr beide wollt getrennt voneinander leben, was ich ehrlich gesagt auch etwas komisch finde nachdem man 3 Jahre zusammen ist. Aber das ist meine Meinung,
und die Hintergründe (Job etc.) weiss ich auch nicht.

Als wenn er sich viel weniger blicken lässt wie vorher, ohne einen Grund zu nennen, da würden mir alle Alarmglocken läuten, und ich würd solange fragen, bis ich den Grund wüsste.

grüsse
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carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

hallo simette,
da kann ich mich tarzan nur anschliessen, du musst mit ihm reden! Nur er kann Dir sagen, was in ihm vorgeht.

Das getrennte Wohnen finde ich allerdings nicht "merkwürdig". Mein Partner und ich machen das seit 4 Jahren und zwar sehr bewusst. Ich kenne noch zwei weitere Paare mit Kindern, die sich so entschieden haben. Und für uns läuft es gut so wie es ist! Es sagt nicht unbedingt etwas über die Nähe und Verbindlichkeit der Beziehung aus!

Viel Glück, such das Gespräch mit ihm!
simette
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Beitrag von simette »

hallo ihr zwei! danke vielmal für die antworten und fürs willkommen heissen :)
nun ja, also ihr habt schon irgendwie recht mit dem kennen... ich muss das vielleicht etwas genauer erläutern. als wir uns kennengelernt haben lebten wir in zwei verschiedenen kantonen. es trennten uns anderthalb autostunden. unter der woche war also praktisch kein besuch möglich (auch jobhalber nicht). anfangs telefonierten wir viel, dann halt nur noch gelegntlich. wir sahen uns in den zwei jahren meistens am wochenende an dem ich die kinder nicht hatte. wir waren damals beide noch sehr jung (also wir sind jetzt auch noch jung ;) ). er war gerade 25, ich 23. allerdings bin ich damals schon mit beiden beinen mitten im leben gestanden. ich hatte eine eigene wohnung, war alleinerziehend mit zwei kleinen kindern und arbeitete 60 prozent im altersheim als pflegerin. er brach gerade sein studium ab, zog wieder zu hause ein, dann doch wieder aus in eine einzimmerwohnung. es zeichnete sich damals schon ab, dass ich wohl etwas "weiter" bin wenn ich das mal so schreiben darf. nichts desto trotz liess ich ihm immer alle freiheiten, nahm ihn halt wie er ist, weil ich das auch erwarte. vor einem jahr packte ich dann meine kinder, kündigte wohnung und job und zog in die gleiche stadt wie er. das tat mir sehr gut, denn so konnte ich nach mehreren umzügen in meiner stadt, endlich zur ruhe kommen. ich bin hier immer noch sehr wohl, die kinder und ich geniessen es sehr hier. nachdem ich hier einzog, war er viel unter der woche bei mir usw. da lernten wir uns immer besser kennen und unsere beziehung wurde endlich intensiver. bis, wie gesagt, vor kurzem alles anders wurde.
ich würde sehr gerne mit ihm darüber reden. will ihn aber gleichzeitig nicht bedrängen. aber er muss ja auch begreifen dass er nicht einfach "schweigen und aufs meer schauen kann" und sich dann vielleicht alles von selbst erledigt. das leben läuft halt einfach nicht so...oder?! ach, das ganze wächst mir langsam über den kopf.
lg
aisha

Beitrag von aisha »

hallo simette,

mein erster Eindruck von eurer Situation war. oje, der Typ hat kalte Füsse gekriegt... und irgendwie krieg ich dieses Bild nicht weg.
Ihr seid beide noch sehr jung, und du sagst selbst von dir, dass du umständehalber halt mit beiden Beinen im Leben stehst. Dazu kann ich dir nur gratulieren.
Vielleicht ist deinem Freund bewusst geworden, wieviel Verantwortung er sich mit deinen Kindern aufladen würde und hat sich deshlab zurückgezogen oder ganz einfach gesagt, er hat ne andere.

also ich denke auch, bei euch ist ein klärendes Gespräch angesagt. Denn es ist ja nicht besonders fair, wenn er dich nun zwischen Stuhl und Bank hängen lässt.

Also sprich mit ihm, ohne Kinder natürlich, sag ihm auch ganz klar deine Wünsche und Erwartungen. Und wenn diese sich nicht decken, dann überlege dir, wieviel dir die Beziehung wert ist.

( ich hatte einige Zeit nach meiner Trennung damals auch mal eine Beziehung, da lief es genau so. Habe dann die Notbremse gezogen und habe die Beziehung beendet. Im ersten Moment hat es sehr wehgetan, danach war ich froh darüber.)
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo charlotte37
Für mich käme das nicht in Frage, 4 Jahre in getrennten Wohnungen zu verbringen. Ausser die Situation bedingt dies (Fernbeziehung etc.)
Vielleicht hat das damit zu tun ob man Kinder hat oder nicht.
Eine Freundin mit Kinder wohnt auch nach einigen Jahren nicht mit ihrem Freund zusammen, es ist sehr schwierig, dass sie überhaupt Termine finden, wo sie sich treffen können. Jeder hat sein Programm und Termine.
Sie haben höchstens 1x pro Monat wo sie sich das ganze Wochenende sehen können. Auch sonst reduziert sich die Beziehung auf die Wochenende.

Was ist denn der Vorteil vom getrennten Wohnen ?

Sorry, ich weiss hat mit dem eröffneten Thema nicht viel zu tun, würd mich aber interessieren.

grüsse
15 Jahre Patchworkerfahrung
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

@ Tarzan: bin auch Deiner Meinung. Frage mich auch *grübel* :?: Wer weiss, vielleicht überragen die positiven Seiten? ;-)

@ simette: willkommen!
Er ist noch so jung => kalte Füsse = bestimmt!
Du stehst mit beiden Füssen auf der Welt = gratuliere... hätte ich in Deinem Alter noch nicht gekonnt.

Fazit: rausfinden, wo der Schuh drückt = würde ich auch wissen wollen
Alarmglocken = klingeln bei mir irgendwie, heisst aber nicht, dass es für Dich nicht stimmen kann ;-)

Viel Glück!
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Zanilla
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Beitrag von Zanilla »

tarzan hat geschrieben:Hallo charlotte37
Für mich käme das nicht in Frage, 4 Jahre in getrennten Wohnungen zu verbringen. Ausser die Situation bedingt dies (Fernbeziehung etc.)
Vielleicht hat das damit zu tun ob man Kinder hat oder nicht.
Eine Freundin mit Kinder wohnt auch nach einigen Jahren nicht mit ihrem Freund zusammen, es ist sehr schwierig, dass sie überhaupt Termine finden, wo sie sich treffen können. Jeder hat sein Programm und Termine.
Sie haben höchstens 1x pro Monat wo sie sich das ganze Wochenende sehen können. Auch sonst reduziert sich die Beziehung auf die Wochenende.

Was ist denn der Vorteil vom getrennten Wohnen ?

Sorry, ich weiss hat mit dem eröffneten Thema nicht viel zu tun, würd mich aber interessieren.

grüsse
Ich bin zwar nicht Carlotta, aber ich kann vielleicht trotzdem etwas Licht ins Dunkle bringen.

Bevor ich meinen Freund kennenlernte, wollte ich nie mit einem zusammenwohnen. ich fand es einfach unnötig. Der Vorteil des getrenntwohnens ist, dass man mit lieb gewonnenen Gewohnheiten nicht brechen muss. Und dass man immer sein eigener Herr ist.
Du weisst, ich bin trotz grosser Liebe zu meinem Freund im Herzen manchmal noch eingefleischter Junggeselle. ich hab mich unheimlich mit den kleinen Dingen des Zusammenwohnens schwergetan, besonders, weil Kinder da sind.

Absprechen, was wann gekocht wird. Früher ging ich ins Restaurant oder machte mir etwas, wann ich wollte. Privatsphäre. Viele schätzen das, ich auch. Ich hasse es, wenn ich Kinderzeug in meinem Bereich rumliegen sehe. Dass man sich plötzlich für Ausgaben rechtfertigen muss. Dass halt immer jemand da ist, auf den man Rücksicht nehmen muss oder zumindest denkt, man müsste es.

Ein guter Freund von mir führt seit 10 Jahren eine Fernbeziehung. Der würde niemals in die Nähe der Freundin ziehen, weil er seine "Freiheit" schätzt, trotz Liebe und allem.

Mir tut es nicht leid, dass ich mit meinem Freund zusammengezogen bin. Aber es ist manchmal noch immer eine Art Ausflug in eine neue Welt. Viele Absprachen sind nötig, und das behagt nicht jedem.

Alle Klarheiten beseitigt? ;)
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Was zanilla sagt, trifft für mich sicher auch zu, es gibt aber noch viele andere Gesichtspunkte.

Also erstmal haben wir eine Menge von dem Stress nicht, der hier oft geschildert wird... :lol: Konflikte gibt es trotzdem, aber mit meiner Tochter und meinem Partner unter einem Dach leben, wäre für mich zu viel, ich habe diese Kraft nicht.
Wir sind Nachbarn und das wird fürs erste so bleiben - damit fällt aber auch das komplizierte Verabreden weg. Wir teilen eine Menge Allltag, haben aber unsere Rückzugsmöglichkeiten!
So ähnliche wäre es auch in einem grossen Haus möglich. Das können wir uns aber nicht leisten. Und eine kleine Wohnung gemeinsam....

Ich habe ienfach den Verdacht, dass der Stress an mir hängen bliebe. Mein Partner hat einen wirklich NULL geregelten beruflichen Alltag, arbeitet mal viel mal wenig, mal morgens ab 4, mal Nächte durch, reist gelegentlich für Wochen, ist dann wieder tagelang nur zuhause.
Das Leben mit drei Kindern ist eh sfchon Organisation genug. Ihn da täglich zu integrieren....nee danke!
Es ist eine Horrorvorstellung für mich, dass ich dann ständig die Kinder zur Rücksichtnahme auffordern muss: er will schlafen nach nächtelangem Arbeiten. Er isst zu anderen Zeiten als wir. Er hilft hier mit, auch jetzt schon, aber es gibt einfach keinerlei Regelmässigkeiten und das ist anstrengend und wäre es unter einem Dach noch mehr....

Und seid doch mal alle ehrlich: an wem bleibt in Euren Patchworkfamilien die meiste Arbeit hängen???? Ich würde sagen, es sind in den meisten Fällen die Frauen (Ausnahmen gibt es natürlich!).

Ich finde es ist schön, das heute Lebensformen nicht so festgelegt sind und man frei wählen kann. Auch als Paar, die Lebensform die zu einem passt! Wir nehmen uns diese Freiheit - und wir haben lange auch an diesem Punkt geknabbert, es war nicht immer so klar und einfach wie jetzt, diese Entscheidungen zu treffen....Aber jetzt sind wir glücklich damit und haben das Gefühl für uns stimmt es so, insbesondere seit wir direkte Nachbarn sind!
tarzan
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Beitrag von tarzan »

und das ist das wichtigste, dass es für euch 2 stimmt !

Ich fühle mich trotz Zusammenleben und verheiratet sein frei, also wir pflegen nicht diese fest gefahrenen Dinge wie hier geschildert.
Wenn ich Essen will, dann ess ich.

charlotte37: Ich habe immer das meiste im Haushalt selbst erledigt, nicht nur in der Patchwork-Situation. Aber es ist für mich nicht störend, ich sehe es als Abwechslung zum Büroalltag.

Für mich kommt das ganze etwas schräg rüber. Ich empfinde das so, dass man zwar die guten Seiten einer Partnerschaft erleben will, aber seine Persönlichkeit doch nicht im Haus haben will. Vielleicht wisst ihr was ich meine, es ist nicht so einfach zum beschreiben. Also man will den Partner aber nicht zu 100%. Wehe er macht mir Mehrarbeit usw.

Auch wenn ich heimkomme, so freue ich mich auf mein Mann.

Also ich hoffe doch schwer, dass ich nicht eine Seltenheit bin, weil ich gerne mit meinem Mann zusammen wohne und dies nicht als Last sehe
sondern als Glück.

Manchmal kommt es mir so vor, dass man einfach die unangenehmen Dinge auslassen möchte, und sich das Leben so einfach wie möglich machen möchte.

Ich muss dazu sagen, dass wir ein Haus haben auf mehrern Stöcken, wir haben also genug Rücksichtsmöglichkeiten. Das dies in einer kleinen Wohnung schwierig ist, kann ich mir gut vorstellen. Wir haben selbst zu 2 resp. zu 4 in einer 1-Zimmer Wohnung gelebt.
Aber der Unterschied resp. das Gelingen ist wohl, dass wir beide gerne miteinander sind, auch wenn wir schlechte Zeiten haben oder Streit usw.

Ein Leben in getrennten Wohnungen wäre für uns unvorstellbar. Wir würden eh immer zusammen hocken :P Wäre wohl nur Geldverschwendung.

Mein Mann ist nach ca. 4 Wochen schon zu mir gezogen, und keiner von uns hat das bisher je bereut. :P
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Beitrag von carlotta37 »

tarzan, das kann man so sehen, dass man nur die guten seiten der Partnerschaft leben will mit getrennten Wohnungen. <und es ist auch ein >"Vorwurf", der uns unterschwellig oft begegnet von aussen.

Aber weisst Du, ich sehe für uns bzw. für mich ganz klar: ich habe Belastungsgrenzen. Wenn ich versuche, sie zugunsten einer beziehung zu überschreiten, wird die Beziehung scheitern. Und dies ist mit meinem Partner eben momentan so. Hätte er einen geregelten Job und käme jeden Tag um 18 Uhr heim, könnte es schon wieder ganz anders aussehen.

Aber Du hast schon recht, wahrscheinlich sit das auch nur ein sehr äusserlicher und oberflächlicher Gesichtspunkt...wir sind eben beide Menschen die ihre Unabhängigkeit sehr schätzen und haben beide lange allein gelebt...Daraus aber auf den Wert einer Beziehung Schlüsse zu ziehen, fände ich total falsch.

Eine sehr enge Freundin von mir stand vor zwei Jahren vor den Scherben ihres Lebens: Ehe am Ende, Job weg, Stress mit Familie etc.. Sie hat sehr bald nach der Trennung wieder einen Mann kennengelernt, ist sehr schnell mit ihm zusammen gezogen und sie haben nun ein gemeinsames Baby. Ihre zwei Kinder leben auch bei ihnen. Es läuft alles gut, der Mann verdient gut Geld, sie muss nicht mehr arbeiten, Scheidung ist durch. Sie hat eine neue Familie und sehr viel Sicherheit. Das hat sie sich gewünscht und gebraucht.
Aber könnte man da nicht auch sagen: wie praktisch. Der neue Mann hat all ihre Probleme gelöst. Liebt sie ihn überhaupt oder konnte sie einfach nicht allein sein?

Ich glaube das nicht. Weder bei ihr noch bei mir sagt die Form der Partnerschaft, die wir gewählt haben, etwas über die wirkliche Qualität der Beziehung aus. Menschen sind verschieden und heutzutage nicht mehr von derr Gesellschaft auf bestimmte Lebensformen festgelegt.

Ich hatte noch nie einen Partner, der so zu mir gestanden ist, wie mein jetztiger freund. Und umgekehrt habe ich auch noch nie mich mit jemandem so verbunden gefühlt. Wesentich mehr als in meiner Ehe....wo wir doch Alltag und alles geteilt haben.

Ob man nun zusammen wohnt oder nicht, das sagt nichts über den Wert der Beziehung, das spüre ich immer deutlicher.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

da gebe ich Dir Recht.
Es soll auch keinen Vorwurf an dich/euch sein. Ich hab mir einfach im allgemeinen Gedanken dazu gemacht.

und wie ich schon geschrieben habe, für euch 2 muss es stimmen.
Wir sind ja alle verschieden.

Wir sind da etwas anders gestrickt. Wir haben sogar beim Zusammenleben manchmal das Gefühl, dass wir zuwenig Zeit füreinander
haben. Auch haben wir immer viel zu besprechen.

Das mit dem Kennenlernen direkt nach der gescheiterten Ehe ist halt auch so ein Thema. Ich denke für den einen mag es stimmen für den anderen nicht. Ich habe nach den gescheiterten Beziehungen meist auch schnell wieder jemand gefunden. Dies wäre heut bestimmt anders, da ich 1) wählerischer geworden bin und 2) mir viel mehr Zeit geben würd.

Ich denke auch man kann unabhängig sein trotz zusammen leben.
Wir lassen uns gegenseitig den gewünschten Freiraum. Mein Mann war im 2007 und 2008 ohne mich in den Ferien. Jeder geht seinem Hobby nach, und mal mit einem Kollegen/Kollegin essen gehen ist überhaupt kein Thema.

Zusammenleben muss nicht = Freiheiten vergeben heissen.

Liebe Grüsse :wink:
15 Jahre Patchworkerfahrung
simette
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Beitrag von simette »

hola zusammen! irgendwie habt ihr alle ein bisschen recht. schlussendlich hat jede (wohn-) situation ihre vor und nachteile. ich muss mir ab sofort nicht mehr meinen kopf darüber zerbrechen. gestern abend war mein freund bei mir und wir konnten ein mehr oder weniger klärendes gespräch führen. leider fiel es nicht zu meinen gunsten aus. er hat sich von mir getrennt, aufgrund dessen dass er es sich nicht vorstellen kann noch tiefer in das leben meiner kinder integriert zu werden. allerdings liebt er mich und ich ihn. diese entscheidung ist ihm sehr schwer gefallen, sagte er. und er habe das gefühl das wir seit der ganzen zeit immer auf dem gleichen level geblieben sind und er sich langsam aber sicher zukunftsvorstellungen machen würde. HALLOO! das tue ich ja auch. aber anstatt davon zu springen stelle ich mich neuem und riskiere etwas. es ist doch nichts dabei. vielleicht müsste er mal versuchen meine kleine familie als etwas positives und nicht als belastung anzusehen. er könnte stolz darauf sein, ein teil davon zu werden. denn eine eigene familie gründen, können viele menschen. aber etwas bestehendes ins eigene leben aufzunehmen und darauf weiter aufzubauen schaffen nur die wenigsten. ich habe immer geglaubt, wir zwei packen alles... obwohl sich an meinem alltag nichts ändern wird, habe ich das gefühl völlig in der luft zu hängen.
aisha

Beitrag von aisha »

Das tut mir sehr leid für dich, Simette!

Ich wünsche dir von Herzen, dass du jemanden findest, der dich und deine Kinder liebt!
alles Gute!
simette
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Beitrag von simette »

@aisha... vielen lieben dank. das ist sehr nett von jemandem den man gar nicht kennt zu hören.
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