neuer freund hat probleme mit ex

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annakournikova
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Registriert: 07.12.2008 02:10

neuer freund hat probleme mit ex

Beitrag von annakournikova »

bin am anschlag.

[b]lebenssituation:[/b]

mein neuer freund (seit 1 jahr) hat nie in seinem leben kinder gewollt. hat sein bisheriges leben danach ausgerichtet und intensiv gelebt. dann lernte er mich kennen. von anfang an wusste er von meiner tochter. von anfang wusste ich, dass er nie kinder wollte. wir verliebten uns heftigst und wussten schnell dass wir uns lieben. nach ein paar monaten nahmen wir meine tochter mit in unsere beziehung. allles verlief extrem schwierig. alle "normalen" patchwork-probleme, die ihr hier im forum beschreibt gepaart mit seiner eigentlichen abneigung gegen das "familien"-leben.

zB
obwohl sich meine tochter relativ leicht tat mit der neuen situation, fühlte er sich beim ersten "neei, ds mami söus mache" (tochter erst 3 jahre) extrem abgewiesen, reagierte trotzig und machte für den rest des tages zu. der "fehler" lag dann seiner meinung nach beim kind.
aufgrund seines bisherigen lebens logischerweise keine ahnung von kleinkindern und deren verhalten. dann aber auch ganz viele stereotypen und vorurteile über die erziehung.
ich die ganze zeit zwischen ihm und ihr hin-und hergerissen. wenn ich ihm ihr verhalten nur ansatzweise erklären wollte, dachte er ich wolle sie in schutz nehmen, ihr "schlechtes" verhalten erklären usw. ich stolz wie meine tochter alles meistert. er beleidigt/trotzig.

im wochentakt grösste auseinandersetzungen. er wollte sein leben ändern. wollte alles geben. mehrmals trennung. beide am boden zerstört. ungläubig, dass wir es nicht schaffen obwohl wir uns so fest lieben. wiederbeginn. wieder keine ahnung wie es anpacken. wieder in die hose. ich langsam auch körperlich am anschlag (minus 5kg, massiver eisenmangel, lansam depressives zustandsbild) immer hin-und her fahren zwischen unseren wohnorten(1h). organisieren, packen. dazwischen arbeiten. immer mein schlechtes gewissen, da ich meiner tochter so ein enorm unruhiges leben biete (was sie ohnehin schon hat, schläft regelmässig an 4 versch. orten).
bis dann vor zirka 3 monaten hat sich was getan. irgendwie hats geklappt. die beiden fanden einen draht zusammen. ich weiss heute noch nicht wie. ist auch egal. unser leben immer noch turbulent. findet zwischen den beiden wohnorten statt. jobsuche am neuen ort. zügeln vorbereiten. weihnachten. arbeiten. haushalten am alten und neuen ort........

das familien-leben geht nun immer besser. ihr umgang zusammen ist richtig liebevoll und herzlich. sie sagt ihm sie habe ihn lieb. seine augen strahlen. so weit so gut. wir haben einen grossen schritt gemacht.


[b]situation mit dem kindsvater:[/b]

der vater meiner tochter und ich haben uns nie wirklich gekannt (1monat) und auch sofort wieder getrennt. trotzdem haben wir zusammen entschieden das kind zu bekommen. in der ss hat er sich erst noch gemeldet. dann nicht mehr. nach der geburt wollte er keinen kontakt. hat die vaterschaft testen lassen und dann anerkannt und nach ca 7 monaten auch den unterhalt anfangen zu bezhalen. in dieser zeit war er enorm wütend auf mich (ich weiss nicht warum). konnte mein anblick nicht ertragen. konnte keinen satz mit mir reden. bei einem unterhalts-regelungstreffen mit beistand sagte er mal, wenn ich weiter nerve, nehme er einfach mal das kind und haue ins ausland ab. dann könne ich schauen was ich machen werde. ich schockiert. er abgehauen. der beistand beruhigte mich, solche äusserungen seien nicht ungwöhnlich, der vater sei so überfordert mit sich und der situation. ich hatte aber schon angst. der vater wurde dann polizeilich zurück geholt und musste sich schriftlich von seiner aussage distanzieren. danach wars rechtlich erledigt.
in dieser zeit habe ich ihn ein paar mal gefragt ob er denn nicht kontakt wolle. obwohl ich null und obernull bedürfniss hatte mit diesem menschen zu reden dachte ich es stünde meiner tochter zu. er wollte gar nichts wissen von ihr. ich liess es wieder sein und fragte ein paar monate später wieder. quasi meine ganze bekanntschaft und verwantschaft schüttelten den kopf über meine bemühungen. sie waren der meinung "wär nid wott het gha". in dieser ganzen zeit redeten wir nie zusammen. ich kenne ihn quasi nicht. weiss nur dass er extrem wütend ist auf mich, sich, das leben????? keine ahnung.

als dann meine tochter 2 jahre war. wollte er plötzlich kontakt. obwohl ich die grössten schatten überspringen musste, hielt ich mir immer und immer und immer wieder vor augen, dass es um meine tochter ging und nicht um mich und war einverstanden. schon nach kürzerster zeit (ca 4 treffen) lief dieser kontakt problemlos (noch über die nonna, seine mutter, zu welcher ich für meine tochter schon seit geburt eine beziehung aufgebaut hatte). meine tochter geht gerne. nennt ihn papa, kann aber sicher die bedeutung der bezeichnung nicht einschätzen. sie geht jetzt also alle 2 wochen zu ihm.

anfangs war ich so wütend und hilflos, dass er den kontakt wie er läuft so als selbverständlich nahm. dass er einfach meint er sei "e geile siech" und darum klappe es so gut. dass er nicht sieht, wie ich meine tochter auf ihn "vorbereitet" habe. dass er noch nicht einmal danke gesagt hat für alles was ich in den ersten 2 jahren gemacht habe. dass er nicht dankbar ist, dass er jetzt einfach so kommen kann. dass er nicht sieht dass er sich glücklich schätzen kann, dass ich kein theater mache. dass er nicht sieht/weiss was es für mich bedeutet, diesem kontakt so quasi ohne bedingungen zuzustimmen. immer weiss ich noch nicht was genau sein problem ist mit mir. wahrscheinlich ist er vor allem über seinen/unseren entscheid damals, das kind zu bekommen wütend. aber ist nur meine vermutung. geredet wurde nie mehr.

mit der zeit und da der kontakt so gut läuft, konnte ich mich aber mit der situation sehr gut arrangieren. mit der situation, dass ich die hintergründe für sein 2jähriges fernbleiben wahrscheinlich nie erfahren werde. damit, dass ich wahrscheinlich nie dankbarkeit erleben werde. ich bin einfach stolz darauf, was ich für meine tochter erreicht habe. sie hat nun die möglichkeit ihren vater zu kennen (ob sies dann später noch will, kann sie dann selber entscheiden). und obwohl ich diesen menschen verabscheue kann ich ihm meine tochter mit ruhigem gewissen geben. mir sagt er kaum hallo. zu ihr ist er prima. über erzieherisches können wir erstaunlich gut reden (er fragt mich wie ers machen soll). auch bin ich überzeugt, dass er ihr nicht schlechtes über mich oder derglichen erzählt. das wurde geklärt, schien ihm auch wichtig und logisch, und akzeptiert.

ich gebe also meine tochter einem quasi unbekannten, der sich zwei jahre keinen deut gescheert hat um sie. der mich verabscheut und ich ihn. der vor 3 jahren mal im affekt gedroht hat das kind einfach zu nehmen.
wenn meine tochter dort ist, bin ich ruhig. meine tochter geht gerne. über erzieherische massnahmen können wir reden.
ich kann nicht sagen, dass ich ihm vergeben habe, aber mir ists einfach gleichgültig, was die gründe für sein jahrelanges verhalten waren. ich muss es nicht wissen zum glücklichsein. irgendwann hats mich nicht mehr interessiert. es läuft gut wie es läuft. was war, das war mal.


[b]das aktuelle problem[/b]
die beziehung vater/kind hat zirka zum gleichen zeitpunkt angefangen wie meine neue beziehung. als ich meine freund kennen lernte habe ich ihm natürlich die geschichte rund um meine tocher erzählt. damals wars einfach eine geschichte. und die tochter-freien wochenenden kamen uns gelegen. nun, je mehr er in unser leben tritt, umso mehr stört ihn dieser kontakt zw tochter und vater, respektive der vater stört ihn extrem. vor allem seit nun mein freund und meine tochter sich wirklich ziemlich nahe stehen, nimmts ihn doppelt mit. er kann mich nicht begreiffen. er kann nicht verstehen, dass der vater das kind haben darf. obwohl er mich doch so "im scheiss" gelassen hat, sich lange nicht gekümmert hat, obwohl er sich auch heute noch nicht normal, sprich dankbar sein kann. und vor allem obwohl er sogar mal gedroht hatte das kind zu nehmen. in seinen worten: obwohl er so ein arschloch ist.
seit wir nun zusammen wohnen (2 monate) ist jedes papa-wochenende der blanke horror. sobald uns im lauf des freitages bewusst wird, dass die tochter am abend zum papa geht, kippt die stimmung. mein freund verschliesst sich regelrecht vor mir. obwohl kind weg, haben wir dann 2 tage krach. wir wissens und arbeiten dran, mittlerweile ists schon nicht mehr krach, wir versuchens zu besprechen, es endet aber meistens in groben diskussionen. ich fühle mich so hilflos. mein freund ist (noch?)nicht in der lage für das kind zu denken. er denkt einfach an seine wut und möchte irgendwie rache für mich nehmen. mit seiner haltung gibt er mir extrem das gefühl, dass ich meine entscheidungen bis jetzt total falsch getroffen habe, was mich sehr kränkt. zudem ists im moment auch eine grosse eifersucht/konkurrenz zum vater.

habe im forum etwas rumgesucht. eine ähnliche problematik aber nicht gefunden.
ich finde, der kontakt zum vater, ist einfach ein bestandteil unseres künftigen lebens, den es zu akzeptieren gilt. daran gibt es nichts zu rütteln. das braucht sicher zeit.
er denkt er könne auch in zukunft nie mit der situation umgehen. er wolle den vater einmal zur rede stellen. der habe sich für seinen scheiss zu verantworten. es ist ein mix zwischen wut/angst ums kind/mühsame situation durch die besuche/eifersucht auf den vater.


kann bald nicht mehr. das braucht so viel energie. ich möchte mich doch untersützt fühlen in den schwierigen situationen. aber ich fühle mich noch viel mehr zwischen stuhl und bank. ausgelaugt. :cry:
wenn ich in anderen themen lese, sehe ich dass viele mütter sehr viel auf sich nehmen, sehr viel untendurch gehen, runterschlucken um den kindern den vater-kontakt zu ermöglichen. und dass es ihnen dabei ums kind geht, um sonst nichts. wie kann ich ihm das begreiflich machen? dass es nicht um ihn geht. nicht um seine wut. hat seine wut denn überhaupt platz? wie soll ich dem begegnen?

ich will nicht, dass die beiden männer sich treffen oder reden. das wird im desaster ausarten. beide sind sehr cholerisch und rechthaberisch. und ich bin überzeugt nach einem gespräch wäre der vater wahrscheinlich weg und sonst auf alle fälle nicht mehr in der lage neutral über mich und meinen freund zu reden vor dem kind. klar sind das nur meine ängste. was soll ich nur tun..........merci fangs fürs lesen
Nana

Beitrag von Nana »

Liebe Anna(ich kuürz mal ein bisschen ab;o)

erst mal möchte ich dir sagen das ich es toll finde wie ihr an eurer Beziehung arbeitet,Hut ab!!!!

Es ist sicher schwer für Dich dieses Spannungsfeld,was du sehr gut beschreibst,auszuhalten!!!

Hmm ich kenne so eine Situation nicht wirklich(mein Freund wollte auch nie Kinder,hat nun bei mir drei und verstand sich am anfang gut mittlerweile,weil er auch viel sieht und hört hier, neutral mit meinem Ex.)

Ich werde ihm dein Bericht zu lesen geben.Es intressiert mich was ein Mann in der gleichen Situation dazu sagt.Wenn ich mehr weiss,schreib ich dir.

Liebe Grüsse,Nana
Anita

Beitrag von Anita »

hallo annakournikova - willkommen im forum! :)

ihr habt schon eine menge geschafft und darauf dürft ihr auch stolz sein!

es ist einfach so, dass es für ein zusammenwachsen viel zeit braucht und auch viel toleranz von allen.

dein partner hat grosse schritte gemacht und wird auch noch einige tun müssen, sodass sich deine tochter wohlfühlen kann und auch du wieder zur entspannungen kommst.

die meisten kinder wünschen sich eine beziehung zu den eltern und wenn diese zufriedenstellend sind, fühlen sie sich wohl.
vielleicht hilft es ihm, wenn du ihn mal an seine beziehung zu seinen eltern erinnerst? egal wie diese beziehung zu seinen eltern ist; sag ihm, dass du deiner tochter eine gute wünscht, weil du sie lieb hast und ihr das gönnst - so wie du dies auch ihm gönnst (oder gönnen würdest)!

wer selber keine kinder hat, dem fällt es besonders schwer sich einzufühlen....finde einen weg, ihn bei seinen kindlichen bedürfnissen "abzuholen".
vielleicht gelingt es ihm dann seine wut zu bannen. diese wut nutzt ja der tochter nichts - im gegenteil!

bestätige deinem partner immer mal wieder, dass er dir wichtig ist und das der ex es für dein kind ist - DU damit aber abgeschlossen hast.

lg
anita
tabida
Forumsoldie
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Beiträge: 582
Registriert: 15.05.2007 17:05

Beitrag von tabida »

hallo annakournikova

Willkommen im Forum.
Wie schon gesagt wurde, ihr habt schon viel gechafft.
Bei Patchworkern ist eben schwierig, dass die Vergangenheit nicht einfach abstreifbar ist. Sie spielt immer sichtbar eine Rolle in der neuen Beziehung (Kindern, Besuchszeiten etc.).
Trotzdem: Ich finde, die Beziehung zu Deinem Ex und die Beziehung der Tochter zu ihrem Vater sind Deine (der Tochter) ihre Sache. Ein Partner kann zwar unterstützen etc. Aber er hat die Beziehung nicht gelebt, weiss nicht alles was passiert ist etc. So wie Du beschreibst läuft das ja gut und ich sehe keinen Grund dies zu ändern, was es sicher würde, wenn Dein Freund "Rache für Dich nehmen würde".
Du mischtst Dich auch nicht in seine Ex-Beziehungen ein (was sicher einfacher ist, weil er keine Kinder hat). Aber diese Beziehungen haben ihn auch geprägt.
Kannst Du ihm nichts ganz klar machen, dass Dir vor allem die Zukunft mit ihm wichtig ist, genau wie Dir die Zukunft des Kindes mit dem Vater wichtig ist? Wir alle machen Fehler (vor allem auch im emotionalen Bereich) und ich find es auch schön, wenn diese nicht immer wieder durchdiskutiert werden müssen, sondern man es fertig bringt in die Zukunft zu schauen. Für mich ist das Vergebung und dass Dir das mit Deinem Ex gelungen ist find ich wunderbar.

Ich wünsch Dir sehr, dass es Euch gelingt, die "kinderfreien" Wochenenden für Euch als Paar geniessen zu können.
Allenfalls wärs evt. hilfreich, mal die Situation mit jemand Aussenstehenden anzuschauen?

Gruess
Tabida
aisha

Beitrag von aisha »

liebe Annakournikova,
dein Bericht hat mich nachdenklich gemacht. Dein Freund, der partout keine Kinder will. Der Vater deiner Tochter, der sie auch nicht wollte....
Und nun plötzlich buhlen sie buchstäblich um deine Tochter...
Ich bringe ein gewisses Verständnis für den leiblichen Vater auf, er war wahrscheinlich völlig überfordert , dass du nach so kurzer Bekanntschaft schwanger wurdest, ihr kanntet euch ja gar nicht richtig und seid plötzlich mit soviel Verantwortung konfrontiert. Männer neigen da dazu, mal erst den Kopf in den Sand zu stecken. Aber freu dich doch für deine Tochter, dass er jetzt seine Verantwortung offenbar wahrnimmt und das nicht nur finanziell. Es gibt dir doch auch Luft zum Atmen, vor allem mal mit einem freien Wochenende.
Was dein jetziger Freund betrifft, er hatte offenbar auch lange Mühe mit deinem Kind, aber ich finde es super, dass du von Anfang an offenbar "nur im Doppelpack" zu haben warst, das ist extrem wichtig. Es hat dich gefreut, dass die beiden nun auch den Draht zueinander gefunden haben.
Weisst du, was aber mein Bauchgefühl sagt: bei euren Streitereien um das Kind, gehts deinen Partner eventuell gar nicht primär um deine Tochter. Ich denke, er ist masslos eifersüchtig. Er hat all seine Ideologien, was Kinder betrifft, revidiert, hat die Kleine offenbar auch gern...und nun kommt ein anderer und nimmt quasi seine Stelle mit viel Erfolg ein.Er ist über seinen Schatten gesprungen, dann kommt ein anderer, dr von Gesetz her auch noch mehr Rechte hat.
Ich glaube, dein Freund fühlt sich zurückgesetzt und reagiert deshalb so heftig, er ist eifersüchtig auf deinen Ex-Freund.
Es ist sehr wichtig, dass du ihm zu verstehen gibst, wie sehr du seine Bemühungen um deine Tochter schätzt und er damit ihr und dir viel Lebensfreude und Rückhalt gibt.
Versuche weiterhin, die freie Zeit am Wochenende für euch und eure Beziehung zu nutzen.
Viel Glück!
annakournikova
Beiträge: 2
Registriert: 07.12.2008 02:10

Beitrag von annakournikova »

:D
danke viel mal für eure tollen antworten. ich habe gemerkt, dass mir schon nur das schreiben meiner (langen :oops: )geschichte gut tat. habs dann noch ein paar mal gelesen und es tat mir auch gut in worten zu lesen, was wir schon alles erreicht haben.
eure antworten sind super. tut extrem gut sich mit leuten auszutauschen, die wirklich verstehen von was man redet.
versuche geduldig zu sein und eure tips kann ich sicher gut umsetzen.

jetzt war gerade so ein wochenende.
gestern wars ganz schlimm. und ich rege mich dann auch immer fest darüber auf, dass ich meinen partner nicht einfach in ruhe lassen kann, wenn wir merken, dass es am kippen ist. ich habe jeweils so fest das bedürfnis nach ihm und seiner nähe, nach harmonie.......er bräuchte abstand. ich dränge in quasi zum reden. plötzlich haben wir uns wieder verkeilt. dieses übersteigerte verlangen nach harmonie.....das ist wirklich etwas womit ich täglich kämpfe. genau wie auf dieser hp mehrmals bschrieben....ich wünschte mir so, das es einfach nur schön wäre. diese illusion habe nur ich von uns dreien. oder ich am extremsten. partner und tochter können viel besser damit umgehen, wenns mal nicht so harmonisch zu und her geht. aber mittlerweile gehts schon besser. aufgrund des massiven eisenmangels bin ich emotional so labil und alles berührt mich viel schneller als ich es von mir kenne. das regt mich dann noch zusätzlich auf, dass immer gleich die tränen fliessen, sobald mir eine diskussion wichtig ist.
heute konnten wir aber zusammen den tag richtig geniessen. war mega schön. für mich sind solche stunden im moment regelrechte energie-tankstellen. haben unser problem für ein weilchen links liegen gelassen. ich habe gemerkt das dies auch mal wichtig sein kann. die probleme einfach mal probleme sein lassen. zeit, geduld und raum lassen sind fürs patchworken wirklich extrem wichtig.


@nana
das wäre toll, zu hören was dein mann zu unserer geschichte sagt. bin schon gespannt
Nana

Beitrag von Nana »

Liebe Anna

mein Freund war übers WE weg,kam gestern erst spät nach Hause.Werde ihn heute Abend mal fragen,bin selber gespannt wie er das aus seiner Perspektive sieht.Männer und Frauen Sicht ist ja meist sehr unterschiedlich :wink: .

Ich werde es schreiben.

Liebe Grüsse und tank dich an den schönen Momenten von Gestern auf,Liebe ist ja da,das merkt man ganz deutlich und das ist doch wunderbar!

Nana
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

liebe Anna,

auch mir geht es hier im Forum so. Es tut einfach nur schon gut Alles, einfach Alles hier zu deponieren/abzuladen. Es wieder lesen können und die immer niveau-vollen (so empfinde ich es) Antworten zu lesen.

Viel mehr gibts in meinen Augen grad nicht zu schreiben.... ausser auch ich bin gespannt was Nana s Partner darüber denkt. (Manchmal fehlt mir wirklich die männliche Sicht der Dinge hier).

lg Morpheus
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Morpheus

Genau, Du sagst es. Die Männer sind in der grossen Underzahl...

Ist es nicht so, dass mancher Mann sich nicht soooooviele Gedanken macht, wenn "Herausforderungen" anstehen... Nicht darüber reden, es geht dann schon vorbei, was manchmal auch stimmt ;-)

Dies soll ein Aufruf sein an alle mitlesenden Männer: schreibt doch auch mit 8)

Liebe Grüsse
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Bernina

Beitrag von Bernina »

Ich weiss auch nicht, weshalb Männer nicht gerne in Foren schreiben. Ist dies ev. eher eine weibliche Tugend? *grübel

Aus Erfahrung weiss ich aber, dass sich viele Männer schon Gedanken machen über Beziehungen und Erziehung. Auf jeden Fall möchte ich die Gespräche mit den Mitgliedern unseres Vereins nicht missen.

Vielleicht könnt ihr eure Männer mobilisieren und wir werden uns übernächsetn Samstag treffen!?!
www.vev.ch
Nana

Beitrag von Nana »

Liebe Anna

endlich konnte ich gestern Abend meinen Freund vor deinen Bericht setzten und er hat ihn gelesen.Als die Kinder im Bett waren haben wir uns dann darüber unterhalten und dies kam dabei raus:

Er kann deinen Freund durchaus verstehen :roll: (verstehe einer die Männer) er habe wohl Angst um dich das du wieder so verarscht wirst vom Papa deiner Tochter,also das er plötzlich wieder das Weite sucht.Und mein Schatz meint auch das deiner wohl eifersüchtig ist,auch das könne er verstehn.Er gehöre jetzt an deine Seite und an die deiner Tochter und wenn sich der leibliche Vater nicht von Anfang an um die Tochter gekümmert habe sei der sowieso der letzte.......*****(meine Tastatur weigert sich hier das niederzuschreiben;o)

Auf mein vermeindlich logisches Argument hin ob man die Ebenen nicht trennen müsste(also ex-mann und du und papa und kind) weil ich argumentiert habe die Tochter hätte doch ein Recht auf ihren leiblichen Vater der sich ja offensichtlich sehr gut um sie kümmert,jetzt,meinte mein Freund er würde der ganzen Sache nicht trauen und das alles sehr genau im Auge behalten.Er beharrte einfach ganz doll da drauf das ein Mann der sich zwei Jahre lang nicht das kleinste Bisschen für sein Fleisch und Blut intressiert sich nicht wirklich aufrichtig so ändern kann....

Mein Freund sagt auch ganz klar er hätte Angst und würde davon ausgehen das dein Ex-Partner nicht neutral Dir gegenüber ist bei deiner Tochter.

So das war also ein unser Gespräch gestern Abend.Es hilft dir sicher auch nicht wirklich weiter gell,aber es zeigt dir vielleicht auf das es wohl Männer einfach so sehn....Nur wie soll man jetzt damit umgehn...ich bin auch etwas ratlos und werde mir aber nochmals gedanken machên.

Übrignes habe ich es sehr geschätzt mal wieder zu sehen das Männer wohl einfach viel mehr schwarz/weiss sehn.Und nicht immer nach 1000 Argumenten suchen,intressant,intressant...

liebe Grüsse,Nana
Bernina

Beitrag von Bernina »

Vielleicht brauchte der leibliche Vater einfach mal eine "Ohrfeige" um zu realisieren. Solange keine Konkurrenz da ist, muss er sich auch nicht bemühen.

Ich gebe zu, mir ging es damals bei der Scheidung ganz ähnlich. Ich habe ja die Trennung gewollt, somit habe ich über unser Leben bestimmt, mein Ex musste sich so quasi fügen.

Zur gleichen Zeit, als wir das def. Gerichtsurteil unterschreiben mussten, habe ich erfahren, dass er eine neue Partnerin hat. Und da wurde mir bewusst, dass nun er über den weiteren Fortgang entscheidet. Ich hätte nämlich bis dann immer noch mein Scheidungsbegehren zurück ziehen können. Das tat damals unglaublich weh und ich spürte, dass ich immer noch nicht ganz von meinem Ex-Mann gelöst habe.
Neuanfang
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Registriert: 02.04.2008 19:14
Wohnort: Zürich

Beitrag von Neuanfang »

Liebe annakournikova
ich denke der Vater des Kindes war total überfordert und hat sich aus lauter Hilflosigkeit so lange nicht gemeldet.
Super dass er zur Besinnung kam und wunderbar wie Du ihm Tür und Tor geöffnet hast und Deiner Tochter diesen so wichtigen Kontakt ermöglichst. Wie schön dass Du Deine "Machtposition" nicht missbrauchst.
Du kannst über Deinen eigenen Schatten springen und tust Deiner Tochter einen riesigen, unschätzbaren Dienst damit.
Betreffend Deinem Freund: Es ist so schade wenn einem jemand zusätzlich Energie abzwackt weil er mit der Situation nicht klar kommt. Wenn es wirklich so schlimm ist für ihn könnten vielleicht Gespräche mit einer auswärtigen Fachperson was bringen, um dahinter zu kommen um was es ihm wirklich geht. Trotz allem seid ihr nun "seine Familie", ich verstehe dass er Mühe hat, aber er hilft Dir natürlich kein bisschen damit, sage ihm immer wieder wie Du Dich fühlst wenn er so daneben reagiert. Alles Gute :D
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