Hallo zusammen, hab lang nach so einem Forum gesucht. Ich hoff es mit Euch gefunden zu haben.
Wir, eine 7-köpfige Patchworkfamilie, leben seit 3 Jahren zusammen.
Leider hab ich immer wieder ein Problem. 2 Kinder (12+15) sind meine, 3 Kinder (19,22,17 Jahre) sind die meines Partners (wie das schon klingt - meine - deine!?) egal. Wenn es Probleme gibt sagt mein Partner es den meinigen selbst und direkt, ich verhalte mich dann ruhig und wenn ich ein Problem damit habe, bespreche ich dies wenn wir alleine sind. Mein Partner hingegen stützt mich im anderen Falle nie. Er fällt mir in den Rücken, hält Dinge die ich verlange für nicht nötig und sagt dann "mach ich´s halt dann" oder "zahl ich dann halt" oder sagt nichts dazu.
Wie kann sich da ein Respekt aufbauen? Ich weiß oft nicht wie ich mich verhalten soll. Kann es eine Zukunft geben unter dieser Voraussetzung?
Danke für Eure Hilfe.
Mein Partner steht nicht hinter mir............
Hallo,
das kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe 4 Jahre gekämpft. Als ich soweit war das Handtuch zu schmeissen, fiel bei ihm der Groschen. Ich musste mich auch immer vor seinen Kindern rechtfertigen, was überhaupt nicht ging. Ich denke die Männer brauchen manchmal ein bisschen länger. Die plagen meistens noch das schlechte Gewissen den Kindern gegenüber. Ich habe mich nach den 4 Jahren hingestellt und von ihm die Entscheidung gefordert, entweder stellt er sich hinter mich und meine Entscheidung oder ich gehe. Das heisst keinesfalls, dass wir die Entscheidung im Zweifelsfalle diskutieren, auch ich bin nicht unfehlbar, aber nicht mehr vor den Kindern. Der Respekt der Kinder ist wahrscheinlich auch mit der Akzeptanz gekoppelt und die ist bei den meisten Patchworkfamilien eher schwierig.
Uns geht es heute nach über 5 Jahren Beziehung gut. Die letzte Hürde war noch die Hochzeit und der gemeinsame Name, aber mittlerweile haben sich seine Kinder damit abgefunden. Akzeptiert werde ich noch immer nicht, das wird auch immer so bleiben. Ich habe gelernt damit umzugehen, ich arbeite die Tage wenn sie da sind, und gehe dem Streit so aus dem Weg, da alles andere nichts gebracht hat.
Alles gute
das kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe 4 Jahre gekämpft. Als ich soweit war das Handtuch zu schmeissen, fiel bei ihm der Groschen. Ich musste mich auch immer vor seinen Kindern rechtfertigen, was überhaupt nicht ging. Ich denke die Männer brauchen manchmal ein bisschen länger. Die plagen meistens noch das schlechte Gewissen den Kindern gegenüber. Ich habe mich nach den 4 Jahren hingestellt und von ihm die Entscheidung gefordert, entweder stellt er sich hinter mich und meine Entscheidung oder ich gehe. Das heisst keinesfalls, dass wir die Entscheidung im Zweifelsfalle diskutieren, auch ich bin nicht unfehlbar, aber nicht mehr vor den Kindern. Der Respekt der Kinder ist wahrscheinlich auch mit der Akzeptanz gekoppelt und die ist bei den meisten Patchworkfamilien eher schwierig.
Uns geht es heute nach über 5 Jahren Beziehung gut. Die letzte Hürde war noch die Hochzeit und der gemeinsame Name, aber mittlerweile haben sich seine Kinder damit abgefunden. Akzeptiert werde ich noch immer nicht, das wird auch immer so bleiben. Ich habe gelernt damit umzugehen, ich arbeite die Tage wenn sie da sind, und gehe dem Streit so aus dem Weg, da alles andere nichts gebracht hat.
Alles gute
Du motivierst mich nicht wirklich.
Mach ich auch schon mitunter dass ich einfach meine Arbeit so lege, dass ich "aus dem Weg" bin.
Leider nehmen die Streitigkeiten zu. Ich geb zu auch nicht viel hinnehmen zu können. Ich hab und will auch einen ziemlich perfekten Haushalt haben und den bekomm ich hier nicht.
Das kostet mich ungeahnt viel Nerven.
Danke für deine Schilderungen, wir werden sehen wohin der Weg führt.
Mach ich auch schon mitunter dass ich einfach meine Arbeit so lege, dass ich "aus dem Weg" bin.
Leider nehmen die Streitigkeiten zu. Ich geb zu auch nicht viel hinnehmen zu können. Ich hab und will auch einen ziemlich perfekten Haushalt haben und den bekomm ich hier nicht.
Das kostet mich ungeahnt viel Nerven.
Danke für deine Schilderungen, wir werden sehen wohin der Weg führt.
Danke!
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Anita
hallo frau suFrau Su hat geschrieben: Leider nehmen die Streitigkeiten zu. Ich geb zu auch nicht viel hinnehmen zu können. Ich hab und will auch einen ziemlich perfekten Haushalt haben und den bekomm ich hier nicht.
Das kostet mich ungeahnt viel Nerven.
ich lese aus deinen zeilen "respekt" und "perfekt".
ein perfekter haushalt ist eine wertehaltung die DU hast. es ist DIR wichtig.
nun gibt es deine seite, die respekt verlangt, dass es so ist, aber auch die andere seite die nach respekt verlangt, weil sie es nicht so wichtig findet und sich auch anders wohl fühlt im gemeinsamen zu hause.
wenn jeder mensch in eurer familie gleichwertig ist - also gleich viel wert ist - hat dann nicht auch jeder gleichenteils respekt verdient?
demnach sollte die lösung in der mitte zu finden sein und ihr alle müsst eure werte überdenken und schauen, wo ihr einander entgegen kommen könnt. keiner soll verlierer sein - aus respekt zu einander.
setzt euch unbedingt zusammen (am besten wenn es gerade allen gut geht und die stimmung top ist) und macht eine liste, was es zu regeln gibt. sammmelt ideen für veränderungen und trefft vereinbarungen, die alle unterschreiben. hängt euren vertrag ruhig sichtbar für alle auf.
mit dem partner würde ich nochmals alleine das gespräch suchen. ich finde auch, dass ihr euch gegenseitig stützen sollt. kinder brauchen diese sicherheit um sich wohl zu fühlen. geklärte verantwortlichkeiten entspannen den familienalltag entscheidend. bestimmt hilft es, wenn das gespräch mit viel einfühlung beginnt. zb "ich weiss, es ist auch für dich nicht immer einfach....was würdest du dir wünschen, dass sich verändert?"
alles gute!
anita