nach zwei Jahren.....

Bernina

Beitrag von Bernina »

Ich würde Kinder auch nicht zwingen, den Vater zu besuchen. Vor allem ist für eine Beziehung nicht unbedingt Qunatität wichtig. Das heisst: für die kleineren Kindern kann 1 - 2 Tage mit dem Vater genügen, um ihn in Erinnerung zu behalten.

Der Wunsch der Kinder muss ja auch nicht in Stein gemeiselt werden. Was ihnen heute wichtig ist, kann in ein paar Jahren wieder anders sein. Auf der Suche nach sich selber wird immer wieder die Frage - wo komme ich her - kommen. In ein paar Jahren, wenn die Jungs zu Mànner werden, ist dann der Vater plötzlich wieder wichtig. Und dann ist ein Kontakt schnell wieder hergestellt.

Carlotta, ich finde deine Haltung super. Wichtig, dass die Beiständin erfährt, dass du die Kinder nicht gegen den Vater manipulierst, sondern im Moment die Wünsche der Kinder wahrst.
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Danke für die Rückmeldungen!
Die Kinder haben einen Termin bei dem Jugendsekretariat (es ist keine Beiständin, Bernina) und ich bin sicher, die Jungs werden ihre Meinung sagen. Besonders der Mittlere setzt sich da sehr durch zur Zeit.
In einem Jahr kann sich ja noch viel ändern und dann immer wieder, wie Bernina sagt, irgendwann wird vielleicht die Frage nach dem Vater wieder wichtiger. Mein problem ist glaube ich, dass cih der VB und dem Jugendsekretariat nicht ganz traue mit ihren Verpsrechungen und einfach Angst habe, dass sie mich zwar jetzt beruhigen aber im Ernstfall dann auf der Durchsetzung des Besuchs auch gegen den Willen der Kinder bestehen. Ich habe sowas - zum Glück nicht am eigenen Beispiel - in Deutschland schon erlebt und war entsetzt. Ob das hier so anders ist?

Meiner Meinung nach deutete einiges darauf hin, dass es das nicht ist: z.B: musste ich mich verpflichten, dem Vater für die Zeit in der CH eine Unterkunft zu organisieren, es sei unzumutbar, dass er in ein Hotel müsse, da ich ja auf seiner Anwesenheit hier bestehe. Nett, oder? Ich meine, ich bestehe ja darauf, weil es anders für die Kinder überhaupt nicht möglich wäre, nach wieder einem Jahr Pause gleich für 3 Wochen mit ihm zu verreisen!!! Ich glaube, das würde nicht mal meine Tochter tun, die sich so sehr freut und doch auch findet, die Zeit sei in bisschen lang!
Aus solchen Meinungen und Bemerkungen der Dame wächst ein gewisses Misstrauen bei mir.....
Aber wir werden sehen, es dauert noch und dann: ob er sich überhaupt daran hält und wirklich kommt???
Bernina

Beitrag von Bernina »

Carlotta, ich bin nun ein bisschen verwirrt. Ich dachte wirklich, diese Frau sei sowas wie eine Beiständin. Warum bestehst du nicht darauf, dass deine Kinder eine solche bekommen. Welche dann wirklich die Interessen der Kinder wahrt,

Der ältere Sohn hat sogar mal einen Termin mit seinem Beiständ vereinbahrt. Und sein Lehrer hat ihm geholfen, während der Schulpause dort anzurufen, da er dies ja nicht von der Mutter aus machen konnte. Umgekehrt telefoniert dieser auch mal auf sein Handy, wenn er etwas wissen will.
So sollte es sein. Der Beistand sollte ein Vertrauer der Kinder sein und nicht der Eltern.
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Sollte die Dame vom Jugendsekretariat nicht auch im Interesse der Kinder handeln?
Und würde sich eine Beistandschaft für einen einzigen Besuch im Jahr lohnen? Du hast ja selber erlebt, dass Beistände auch sehr verschieden sind...man kann auch Pech haben. Und ehrlich gesagt, da wir seine Hilfe sonst nicht brauchen, wäre das doch ein wenig übertrieben für die drei Wochen im Jahr, von denen ich bis jetzt nicht weiss und wahrscheinlich bis kurz vorher nicht ob sie überhaupt stattfinden....
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