Hallo Ihr,
Gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg. Wer hats gelesen?
Ein andermal mehr...
Herzlich
Babö
Gewaltfreie Kommunikation - Buchdiskussion
Gewaltfreie Kommunikation - Buchdiskussion
Zuletzt geändert von baboe am 06.05.2007 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
Habe fünf Kinder im Alter von 11,10,8,6 und 4. Die drei Grossen sind von meinem Mann aus erster Ehe. Die beiden Kleinen sind Gemeinsame. Alle leben seit 4 Jahren bei uns - und das find ich toll!
Liebe Sandi und ihr alle,
Das Buch hat mir beispielsweise gezeigt, dass oft sehr schön formulierte Anliegen bereits Kritik oder einen Angriff enthalten und das Gegenüber verärgern und in die Verteidigung oder in den Angriff drängen.
Ein schönes Beispiel: Ich fühlte mich von meinem Mann angegriffen und wollte mit ihm darüber reden. Gerade hatte ich im ersten Kapitel gelesen, man muss dem Gegenüber die eigenen Gefühle mitteilen, das ist wichtig. Also eröffnete ich das Gespräch mit: Ich habe mich von dir angegriffen gefühlt, als du.... Mein Mann reagierte völlig verärgert. Ich ärgerte mich über das Buch und das unnötig ausgegebene Geld. Nach diesem Wortwechsel las ich im Buch weiter. Dort stand, dass wir oft meinen unsere Gefühle auszudrücken, in Tat und Wahrheit ist es aber unsere Interpretation anderer Menschen. Die ersten zwei Kostproben von 45 solcher Wörter im Buch waren: abgeschnitten angegriffen .... AHAAAA!! Und ich las interessiert weiter...
Ende des Buch-Werbespots.
Herzlich
Babö
Das Buch hat mir beispielsweise gezeigt, dass oft sehr schön formulierte Anliegen bereits Kritik oder einen Angriff enthalten und das Gegenüber verärgern und in die Verteidigung oder in den Angriff drängen.
Ein schönes Beispiel: Ich fühlte mich von meinem Mann angegriffen und wollte mit ihm darüber reden. Gerade hatte ich im ersten Kapitel gelesen, man muss dem Gegenüber die eigenen Gefühle mitteilen, das ist wichtig. Also eröffnete ich das Gespräch mit: Ich habe mich von dir angegriffen gefühlt, als du.... Mein Mann reagierte völlig verärgert. Ich ärgerte mich über das Buch und das unnötig ausgegebene Geld. Nach diesem Wortwechsel las ich im Buch weiter. Dort stand, dass wir oft meinen unsere Gefühle auszudrücken, in Tat und Wahrheit ist es aber unsere Interpretation anderer Menschen. Die ersten zwei Kostproben von 45 solcher Wörter im Buch waren: abgeschnitten angegriffen .... AHAAAA!! Und ich las interessiert weiter...
Ende des Buch-Werbespots.
Herzlich
Babö
Habe fünf Kinder im Alter von 11,10,8,6 und 4. Die drei Grossen sind von meinem Mann aus erster Ehe. Die beiden Kleinen sind Gemeinsame. Alle leben seit 4 Jahren bei uns - und das find ich toll!
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Anita
hallo baboe
ich kenne das buch natürlich auch, habe aber nicht alles gelesen. seine grundsätze findest man in so einigen pädagogischen theorien wieder und entsprechen mir sehr.
wenn ich darf ergänze ich noch deinen letzten beitrag;
"ich habe mich von dir angegriffen gefühlt...."
hier fällt nach meiner auffassung, das gewicht nicht mal auf den angriff, sondern auf das "ich habe mich von dir". es ist nämlich eine versteckte du-botschaft. mit dem beginn;
"ich fühle mich angegriffen, weil...." , behälst du das gefühl bei dir und das gegenüber stört sich auch weniger über den "angriff"...
mit der aussage;
"ich habe mich von dir..." gibst du den angriff sofort ab.
ich bin fasziniert von kommunikation und eigentlich sollte dies ein schulfach sein. zu wenig beschreibend, zu wenig genau ist unsere sprechkultur - da haben wir noch einiges zu lernen!
spannendes thema - danke
anita
ich kenne das buch natürlich auch, habe aber nicht alles gelesen. seine grundsätze findest man in so einigen pädagogischen theorien wieder und entsprechen mir sehr.
wenn ich darf ergänze ich noch deinen letzten beitrag;
"ich habe mich von dir angegriffen gefühlt...."
hier fällt nach meiner auffassung, das gewicht nicht mal auf den angriff, sondern auf das "ich habe mich von dir". es ist nämlich eine versteckte du-botschaft. mit dem beginn;
"ich fühle mich angegriffen, weil...." , behälst du das gefühl bei dir und das gegenüber stört sich auch weniger über den "angriff"...
mit der aussage;
"ich habe mich von dir..." gibst du den angriff sofort ab.
ich bin fasziniert von kommunikation und eigentlich sollte dies ein schulfach sein. zu wenig beschreibend, zu wenig genau ist unsere sprechkultur - da haben wir noch einiges zu lernen!
spannendes thema - danke
anita
Hallo ihr zwei
Habe das Buch nicht gelesen ... wäre aber bestimmt ein neuer Ansatz.
Zur Kommunikation fällt mir ein was meine damalige Therapeutin immer wieder sagte " Bleib bei dir "
Ich war ebenfalls ein Kanidat der immer Du Sätze formulierte und sich dran richtete was die anderen sagen und denken.
Ich versuche es heute so oft als möglich umzusetzen. Ehrlich gesagt klappt es nicht immer. In der Hektik oder Aufregung passiert es halt doch ganz imulsiv.
Farglich ist für mich aber immer : Wenn mein Gegenüber nicht richtig zuhört oder abblockt. Komme ich dann mit meinen Ich Botschaften wirklich dorthin wo ich hinmöchte?
Liebe Grüsse ... nadia
Habe das Buch nicht gelesen ... wäre aber bestimmt ein neuer Ansatz.
Zur Kommunikation fällt mir ein was meine damalige Therapeutin immer wieder sagte " Bleib bei dir "
Ich war ebenfalls ein Kanidat der immer Du Sätze formulierte und sich dran richtete was die anderen sagen und denken.
Ich versuche es heute so oft als möglich umzusetzen. Ehrlich gesagt klappt es nicht immer. In der Hektik oder Aufregung passiert es halt doch ganz imulsiv.
Farglich ist für mich aber immer : Wenn mein Gegenüber nicht richtig zuhört oder abblockt. Komme ich dann mit meinen Ich Botschaften wirklich dorthin wo ich hinmöchte?
Liebe Grüsse ... nadia
-
Anita
liebe Nadia
für mich war das gordon-kommunikations-training eben das was ich brauchte, um dieses muster verlassen zu können.
im training übt es sich eben und ist nicht nur theorie aus dem buch
wenn ich emotional sehr geladen bin, überholt es mich natürlich auch mal...aber ich kann schon sagen, dass mein programm erflogreich überschrieben wurde damit
ich vergleich das sehr gerne mit dem erlernen einer fremdsprache.
es ist zeitintensiv, kann aber durchaus zur verinnerlichung führen, wenn täglich damit gearbeitet wird!
warum also nicht mal den sprachkurs weglassen und in eine kommunikationsschulung investieren - ich finde - es bringt`s - für familie, arbeit und für unsere ganzes, soziales umfeld
die kommunikationswissenschaft zeigt auf, dass wenn mein gegenüber nicht richtig zuhört, es oft damit zu tun hat, dass es auch nicht findet, dass man ihm so richtig zuhört!
"aktiv zuhören" kann hier schon mal abhilfe schaffen und brücken bauen, um wieder besser ins gespräch zu kommen.
zudem hört schon das kleinste kind nicht mehr hin, bei der 3. du-botschaft. und sind wir mal ehrlich....auch wir schalten auf durchzug, wenn es immer wieder heisst: "du bist....du musst....du hast noch nicht....ec"
auf meiner HP (siehe unten) unter "aktuell" gibt es gerade einen zeitungsartikel zum thema.
für mich war das gordon-kommunikations-training eben das was ich brauchte, um dieses muster verlassen zu können.
im training übt es sich eben und ist nicht nur theorie aus dem buch
wenn ich emotional sehr geladen bin, überholt es mich natürlich auch mal...aber ich kann schon sagen, dass mein programm erflogreich überschrieben wurde damit
ich vergleich das sehr gerne mit dem erlernen einer fremdsprache.
es ist zeitintensiv, kann aber durchaus zur verinnerlichung führen, wenn täglich damit gearbeitet wird!
warum also nicht mal den sprachkurs weglassen und in eine kommunikationsschulung investieren - ich finde - es bringt`s - für familie, arbeit und für unsere ganzes, soziales umfeld
die kommunikationswissenschaft zeigt auf, dass wenn mein gegenüber nicht richtig zuhört, es oft damit zu tun hat, dass es auch nicht findet, dass man ihm so richtig zuhört!
"aktiv zuhören" kann hier schon mal abhilfe schaffen und brücken bauen, um wieder besser ins gespräch zu kommen.
zudem hört schon das kleinste kind nicht mehr hin, bei der 3. du-botschaft. und sind wir mal ehrlich....auch wir schalten auf durchzug, wenn es immer wieder heisst: "du bist....du musst....du hast noch nicht....ec"
auf meiner HP (siehe unten) unter "aktuell" gibt es gerade einen zeitungsartikel zum thema.
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Anita
liebe baboe
ich habe endlich zeit gefunden, das buch;
"Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation" von Marshall B. Rosenberg im Gespräch mit Gabriele Seils
zu lesen und ich bin total verliebt in dieses buch !
hast du es auch schon gelesen? es ist einfach genial und hat mich sehr berührt. zudem habe ich viel gelernt durch ne menge neue blickwinkel.
lg
anita
ich habe endlich zeit gefunden, das buch;
"Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation" von Marshall B. Rosenberg im Gespräch mit Gabriele Seils
zu lesen und ich bin total verliebt in dieses buch
!hast du es auch schon gelesen? es ist einfach genial und hat mich sehr berührt. zudem habe ich viel gelernt durch ne menge neue blickwinkel.
lg
anita
Meine Lieben
Zuerst wünsche ich euch, mit bernischer Langsamkeit, dafür umso herzlicher, alles nur erdenklich Gute für 2008.
Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und lese immer mal wieder darin. Leider falle ich öfters wieder in meine alten Muster zurück. Doch wenn ich mich wirklich an die Regeln halte, habe ich einfach ein besseres Gefühl. Wenn ich meinem Gegenüber Schuldzuweisungen mache, dann fühle ich mich schlecht und schiebe so auch die Verantwortung von mir weg. Spreche ich jedoch von mir, dann fühlt sich das Gegenüber (meist) nicht angerifen und muss sich auch nicht verteidigen. Diese Art Kommunikation macht mich stärker. Ich benutze sie oft bei meiner Arbeit, dort falle ich auch viel seltener in meine alten Muster zurück, als bei privaten Gespächen.
regi
Zuerst wünsche ich euch, mit bernischer Langsamkeit, dafür umso herzlicher, alles nur erdenklich Gute für 2008.
Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und lese immer mal wieder darin. Leider falle ich öfters wieder in meine alten Muster zurück. Doch wenn ich mich wirklich an die Regeln halte, habe ich einfach ein besseres Gefühl. Wenn ich meinem Gegenüber Schuldzuweisungen mache, dann fühle ich mich schlecht und schiebe so auch die Verantwortung von mir weg. Spreche ich jedoch von mir, dann fühlt sich das Gegenüber (meist) nicht angerifen und muss sich auch nicht verteidigen. Diese Art Kommunikation macht mich stärker. Ich benutze sie oft bei meiner Arbeit, dort falle ich auch viel seltener in meine alten Muster zurück, als bei privaten Gespächen.
regi
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Anita
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Anita