Hallo Zusammen
Im Scheidungsurteil steht, dass der Vater für ausserordentliche Beiträge aufkommen muss.
Wir haben die Alimente nie an die neue Familiensituation (zwei Kinder unter 4 Jahren) angepasst, allerdings auch nicht an das steigende Alter der Kinder aus erster Beziehung (16,18). (wies mir ist, zahlt man ja mehr, wenn sie älter werden, da sie auch mehr brauchen)
Könnten wir ev die Alimente an die neue Familiensituation anpassen?
Es käme dann eben noch viel Geld (5000.- für meinen Partner) an eine Ausbildung an eines der Kinder hinzu, das jedoch mein Partner nicht mitentschieden hat.
Wenn wir z.b. 200.- weniger Alimente pro Monat bezahlen müssten, gäbe das pro Jahr 2400.-
Dann würde sie aber garantiert meinen Partner mit den 5000.- für die Ausbildung belangen. Sie hat dies aber ohne Frage oder Info selber entschieden. Er könnte dann ja nicht sagen, dass er nicht einverstanden sei, wenn das Kind bereits an der Ausbildung dran ist... (es hätte billigere Alternativen gegeben)
P.S Uns ist es wichtig, dass die Kinder, bzw ihre Mutter, den Beitrag bekommen, der ihnen zu einem würdevollen Leben reicht. es ihnen an nichts fehlen lassen.
ausserordentliche Beiträge
Re: ausserordentliche Beiträge
Hallo Babell
Das ist schon schwierig, weil im Scheidungsurteil die ganze Zukunft berücksichtigt sein müsste. Auch die Alimentenanpassung beim steigenden Alter der Kinder. Die kann später nur noch über das Gericht erreicht werden, aber nur dann, wenn langfristige, unverschuldete, grundsätzliche und unvorhersehbare Veränderungen passieren. Wie zum Beispiel langandauernde Arbeitslosigkeit und daraus längerfristig entscheidend weniger Einkommen...
Wenn ich dich richtig verstehe, habt ihr jetzt zwei gemeinsame kleine Kinder und er brachte zwei aus der ersten Beziehung mit?
Dies hätte nur dann einen Einfluss auf die Alimente, wenn er diese nicht mehr bezahlen könnte. Dann würde dementsprechend angepasst, dass alle Kinder etwa gleich da stehen. Aber wenn genug Geld da ist wohl kaum.
Ich wünsche euch trotzdem eine friedliche Adventszeit
Das ist schon schwierig, weil im Scheidungsurteil die ganze Zukunft berücksichtigt sein müsste. Auch die Alimentenanpassung beim steigenden Alter der Kinder. Die kann später nur noch über das Gericht erreicht werden, aber nur dann, wenn langfristige, unverschuldete, grundsätzliche und unvorhersehbare Veränderungen passieren. Wie zum Beispiel langandauernde Arbeitslosigkeit und daraus längerfristig entscheidend weniger Einkommen...
Wenn ich dich richtig verstehe, habt ihr jetzt zwei gemeinsame kleine Kinder und er brachte zwei aus der ersten Beziehung mit?
Dies hätte nur dann einen Einfluss auf die Alimente, wenn er diese nicht mehr bezahlen könnte. Dann würde dementsprechend angepasst, dass alle Kinder etwa gleich da stehen. Aber wenn genug Geld da ist wohl kaum.
Das ist ja immer wieder Streitpunkt, was darunter fällt. Da bin ich mir nicht sicher, ob da auch Ausbildungskosten hinein gehören. Aber es zeigt einmal mehr, wie schwierig es ist, wenn die leiblichen Eltern solche Entscheidungen nicht gemeinsam fällen können.Babell hat geschrieben:Im Scheidungsurteil steht, dass der Vater für ausserordentliche Beiträge aufkommen muss.
Ich wünsche euch trotzdem eine friedliche Adventszeit
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche
http://www.coacheria.ch
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Re: ausserordentliche Beiträge
Hallo Ria
Danke für die Wünsche. Wir haben zum Glück keinen Streit mit der Exfrau.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, werden die Alimente nach oben nur angepasst, wenn der betreuende Elternteil langfristig weniger Einkommen hat? Dies ist bei ihr ja umgekehrt: Sie hatte jahrelang gar nicht gearbeitet und nun arbeitet sie einen kleinen Prozentsatz und verdient gut.
Wir haben die Alimente für sein drittes und viertes Kind (also unsere gemeinsamen beiden Kinder) nie berechnen lassen und die anderen Alimente anpassen lassen. Es ist nicht so, dass wir die Alimente nicht mehr bezahlen können, so wie wir jetzt leben (er 100% Job, ich 40% Job). Ich würde einfach gerne etwas weniger arbeiten, deshalb habe ich diese Frage gestellt.
Also zusammengefasst: es ist also nicht möglich, einfach so die Alimente an weitere dazugekommene Kinder anzupassen. Das was man für die Kinder aus erster Ehe im Scheidungsvertrag vereinbart hat, bleibt fix, ausser:
a) betreuende/r Elternteil hat längerfristig weniger Einkommen.
b) nicht-betreuender Elternteil kann nicht mehr die vereinbarten Alimente bezahlen.
Habe ich das so richtig verstanden?
Danke für die Wünsche. Wir haben zum Glück keinen Streit mit der Exfrau.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, werden die Alimente nach oben nur angepasst, wenn der betreuende Elternteil langfristig weniger Einkommen hat? Dies ist bei ihr ja umgekehrt: Sie hatte jahrelang gar nicht gearbeitet und nun arbeitet sie einen kleinen Prozentsatz und verdient gut.
Wir haben die Alimente für sein drittes und viertes Kind (also unsere gemeinsamen beiden Kinder) nie berechnen lassen und die anderen Alimente anpassen lassen. Es ist nicht so, dass wir die Alimente nicht mehr bezahlen können, so wie wir jetzt leben (er 100% Job, ich 40% Job). Ich würde einfach gerne etwas weniger arbeiten, deshalb habe ich diese Frage gestellt.
Also zusammengefasst: es ist also nicht möglich, einfach so die Alimente an weitere dazugekommene Kinder anzupassen. Das was man für die Kinder aus erster Ehe im Scheidungsvertrag vereinbart hat, bleibt fix, ausser:
a) betreuende/r Elternteil hat längerfristig weniger Einkommen.
b) nicht-betreuender Elternteil kann nicht mehr die vereinbarten Alimente bezahlen.
Habe ich das so richtig verstanden?
Re: ausserordentliche Beiträge
Hallo Babell, es tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu komme, deine Fragen zu beantworten:
Falls im Scheidungsurteil nichts anderes vermerkt ist, hat der Verdienst der betreuenden Exfrau keinen Einfluss auf die Alimente, die der Exmann bezahlen muss. (Ich empfehle aber allen Scheidenden, dies in der Konvention zu berücksichtigen, damit genau diese Situation nicht eintritt.)
Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt, sonst fragt einfach noch einmal nach.
einen guten Start im neuen Jahr und trotzdem viel Freude!
Sorry, da habe ich mich anscheinend unklar ausgedrückt. Nur der bezahlende Elternteil kann beim Gericht beantragen, dass die Alimente reduziert werden, wenn er längerfristig unverschuldet weniger Einkommen hat.Babell hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstanden habe, werden die Alimente nach oben nur angepasst, wenn der betreuende Elternteil langfristig weniger Einkommen hat? Dies ist bei ihr ja umgekehrt: Sie hatte jahrelang gar nicht gearbeitet und nun arbeitet sie einen kleinen Prozentsatz und verdient gut.
Falls im Scheidungsurteil nichts anderes vermerkt ist, hat der Verdienst der betreuenden Exfrau keinen Einfluss auf die Alimente, die der Exmann bezahlen muss. (Ich empfehle aber allen Scheidenden, dies in der Konvention zu berücksichtigen, damit genau diese Situation nicht eintritt.)
Da muss ich dir leider zustimmen:Babell hat geschrieben:Wir haben die Alimente für sein drittes und viertes Kind (also unsere gemeinsamen beiden Kinder) nie berechnen lassen und die anderen Alimente anpassen lassen. Es ist nicht so, dass wir die Alimente nicht mehr bezahlen können, so wie wir jetzt leben (er 100% Job, ich 40% Job). Ich würde einfach gerne etwas weniger arbeiten, deshalb habe ich diese Frage gestellt.
Kinder mit einem neuen Partner sind kein Grund für eine Anpassung der Alimente, so lange ihr nicht unters Existenzminimum fallt.Babell hat geschrieben:Also zusammengefasst: es ist also nicht möglich, einfach so die Alimente an weitere dazugekommene Kinder anzupassen. Das was man für die Kinder aus erster Ehe im Scheidungsvertrag vereinbart hat, bleibt fix
Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt, sonst fragt einfach noch einmal nach.
einen guten Start im neuen Jahr und trotzdem viel Freude!
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche
http://www.coacheria.ch
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