Essen....

Fragen, Probleme und Sorgen...
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Nin
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Essen....

Beitrag von Nin »

Mir fallen dazu gleich mehrere Fragen ein:

Wie laufen die Mahlzeiten bei euch so? Esst ihr alle gemeinsam oder mal so, mal so? Wie oft am Tag wäre überhaupt ein gemeinsames Essen möglich? Soll man die Kinder zum gemeinsamen Essen "zwingen", wenn sie dann nur schweigend rumsitzen?

Wie sieht es mit dem Kochen aus? wer kocht und wer kocht für wen? Wie werdet ihr damit fertig, dass nicht alle das Gleiche mögen und essen? In welchem Rhythmus müssen alle ungeliebte Dinge akzeptieren?

Essenszeiten? Wer passt sich da wem an?

Und Tischsitten?

Und Abräumen?

Es ist jetzt schon spät und ich habe morgen einen langen Tag vor mir, also aus unserem Speisezimmer erzähle ich dann lieber morgen.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Nin

Bei uns ist es so, dass mein Mann auswärts arbeitet und die Brötchen verdient. Ich war solange weg vom Fenster, dass mein Einkommen keine siebenköpfige Familie ernähren würde... Auch teilzeit lässt sich leider nicht richtig realisieren, hatten wir mal ausprobiert... :roll:

Frühstück wird gemeinsam eingenommen, auch am Wochenende, wenn alle Kinder bei uns sind. Ausnahme: unsere Älteste geht in den Reitstall, um zu helfen, dann kann es sein, dass sie bereits um 6 h los geht... In der Woche essen wir am Abend vorher selbstgemachtes Birchermüsli.

Mittags isst mein Mann auswärts oder er nimmt was von Hause mit, das er in der Mikrowelle heiss machen kann. Die grossen Zwei essen in der Mensa der Kanti. Die drei Jüngeren kommen zum z'Mittag nach Hause. Ich koche mittags.

Abends ist es wegen der sportlichen Aktivitäten der Kinder und meiner ehrenamtlichen Einsätze und der Mitgliedschaften in Vereine usw. unterschiedlich, wer da isst oder nicht. In der Regel essen wir abends kalt und vor allem im Winter gibt es vorneweg eine Suppe.

Thema Essen: eigentlich müssen alle bei uns einen Biss probieren. Die Liste mit 3 verschiedenen Gerichten oder Lebensmittel, die sie nicht essen mögen, wird wieder aktualisiert... Die erste Runde schöpfe ich, damit alle gleichzeitig anfangen können zu essen. Wir geben uns die Hände und wünschen uns gegenseitig guten Appetit. Zweite Runde dürfen sie sich selber schöpfen.

Diskussionen hat es schon gegeben, vor allem wegen des Frühstücks. Einige möchten lieber auf das Frühstück verzichten, damit sie später aufstehen können... Auch diese möchten lieber am Abend duschen, damit sie am Morgen nochmals später aufstehen können. Selbstverständlich können sie dann eben noch später ins Bett und länger im MSN sich unterhalten. Das haben wir nicht gewollt. Zudem ist am Morgen nicht so angenehm neben jemandem zu sitzen, der in der Nacht schwitzt und entsprechende Düfte von sich "gibt"... 8)

Ich bin zuständig fürs Kochen und alles, was es in der Küche zu tun gibt. Nun ist es aber so, dass ich die Kinder schon mehr beiziehe, um zu helfen. Vor allem beim Frühstück räumen sie ihre Sachen selber ab, während ich meinen Mann zum Bahnhof fahre. Das Birchermüsli machen in der Regel mein Mann und ich abends. Wir haben letzte Woche eine neue Regel eingeführt: wer beim Frühstück einiges zu spät kommt, also nachdem wir 2 x gerufen haben, der hilft beim Birchermüsli machen.

Sie sind eigentlich schon recht selbständig, sodass ich letzten Freitag ohne Bedenken am Eidg. Turnfest arbeiten konnte. Am Vortag hatte ich eine Lasagne vorbereitet, die war dann im vorprogrammierte Ofen. Den Tisch hatte ich ihnen morgens gedeckt und als ich am Nachmittag zurückwar, war die Küche wunderbar aufgeräumt und die restliche Lasagne sogar in den Kühlschrank abgepackt... Toll, nicht? Das waren die 3 Jüngeren :D

Freue mich, auch Eure Berichte zu lesen.
Delphia
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Plüsch
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Beitrag von Plüsch »

Hallo Nin

Bei uns gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Unter der Woche esse ich mit meinen Kindern alleine, Frühstück sowie Mittagessen.
Am Abend essen wir meistens zusammen mit meinem Partner oder noch zusätzlich seinen Kindern.
Mit / miteinander heisst auch, dass wir wirklich zusammen an den Tisch sitzen und miteinander essen. Meine Mädchen geniessen es gerade am Abend, wenn sie dann Zeit haben, meinem Freund von ihrem Tag zu erzählen. Und am Mittag werde ich über das Neuste vom Vormittag informiert.

Wenn ich arbeite und meine Kinder später Schule haben, wecke ich sie, wenn ich zur Arbeit gehe, und sie frühstücken dann zusammen.

Am Wochenende frühstücken alle, wie es gerade kommt, da ich mir v.a. den Sonntag fürs Ausschlafen reserviert haben. Oft essen unsere kleinen Frühaufsteher mal eine Schale "Müsli" wenn sie Hunger haben und frühstücken dann gemeinsam mit meinem Mann und mir nochmals.
Am Mittag essen wir gemeinsam. Wenn jemand wegen dem späten Frühstück evtl. noch keinen Hunger hat sitzt er / sie trotzdem zu uns an den Tisch.
Abends essen dann wieder alle gemeinsam, vier oder sieben Personen, je nach Wochenende.

Gekocht wird meistens von mir, mit Hilfe meines Partners, und die "Kleinen" lieben es, in der Küche zu helfen. So habe ich meine privaten "Rüebli-Rüster" ;-)
Wenn ich unter der Woche Abends lang arbeite und die Kinder meines Partners da sind kocht meistens er mit seinen Kindern, da er möchte, dass warm gegessen wird (die drei haben am Mittag selten was Warmes). Sonst essen wir Abends kalt, das geht schnell.

Tisch decken und Abräumen ist Sache der Kinder.
Unter der Woche habe ich einen Ämtliplan, am Wochenende schauen wir, dass alle etwa gleich viel helfen. Zudem räumt schon mal jeder sein Geschirr und Besteck in die Abwaschmaschine, da ist schon viel erledigt.

Tischmanieren: Ui, ein Kapitel für sich.
Ich mag die Tischmanieren der Kinder meines Freundes nicht besonders (Mund füllen, bis es einfach nicht mehr geht, Arme unter dem Tisch oder auf dem Tisch liegen...)
Aber wir handhaben es so, dass ich ihnen genau so mal sagen darf, dass mich das stört wie mein Freund meine Kinder hin und wieder ermahnt. Wir (okay, v.a. ich) möchten, dass es einigermassen manierlich zu und her geht am Tisch. Und im Grunde genommen können es nämlich alle fünf.

Meine Töchter sind extrem "schnäderfrässig". Und ich habe das in meiner Zeit mit ihnen alleine noch unterstützt, indem ich selten etwas gekocht habe, was sie nicht mögen. Ich hatte keine Lust, für drei zu kochen und zwei motzten dann nur.
Heute ist es so, dass sie von allem probieren müssen, was auf den Tisch kommt, es sei denn es gebe Alternativen (zwei verschiedene Sorten Salat, zwei verschiedene Sorten Gemüse...)
Dass meine Kinder essen wie Spatzen und diejenigen meines Freundes wie Mähdrescher, daran habe ich mich gewöhnt. Oder sagen wir es so: Es macht Spass, zu kochen, wenn nachher sogar jemand isst!

Was mich am ehesten stört an unseren Mahlzeiten zu siebt ist der Lärmpegel. Da greife ich dann schon mal ein.
Aber sonst geniessen alle, dass regelmässig was Gutes auf den Tisch kommt, die Mahlzeiten sind selten von Unstimmigkeiten geprägt. Und wenn, dann eher wegen etwas Anderem als wegen dem Essen an sich.
Wir patchworken seit Sommer 2006
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Hallo zusammen

Unter der Woche bin ich mit den Kindern alleine. Wir stehen gemeinsam auf und die Jungs essen Müsli oder Brot zum Frühstück.

Mittags koche ich immer damit sie etwas Warmes im Bauch haben. Dabei erzählen wir uns auch wie der Morgen so war. Am Abend hat jeweils einer Küchendienst. Das heisst Tisch decken und abräumen. Das Abendessen ist immer kalt.

Am Wochenende ist es genauso. Nur am Sonntagmorgen isst jeder der aufseht etwas zum Frühstück. Es ist daher ganz unterschiedlich. Zum Mittagessen kochen mein Partner und ich etwas.
Manchmal grillen wir auch am Samstagabend oder gehen am Sonntag in den Wald zum bräteln. Ganz verschieden.

Unter der Woche ist es mir extrem wichtig am Tisch zusammen zu kommen und sich auszutauschen. Sie haben auch immer einen Bärenhunger am Mittag.

Sie sind nun 11 Jahre alt. Wie sich das weiterentwickelt weiss ich nicht. Es wird bestimmt die Zeit kommen wo sie mit Kollegen unterwegs sein wollen.

Wir probieren verschiedene Gerichte aus und sie sind aufgeschlossen.
Sogar unsere Problemesserin fand die Soja Chicken Nuggets supergut.
Nebenbei meinte sie Fleisch sei ja gar nicht so ecklig ... vielleicht würde sie es ja doch wieder essen.
DANN mach ich ein dickes rotes Kreuz an die Decke .... lg Nadia
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo

Meine Tochter ist als erste wach. Oft weckt sie mich, wenn sie auf herzig zärtliche Weise die Meerschweinchen zur Morgenfütterung weckt. Der Stall ist gleich unter unserem Schlafzimmerfenster.

Dann deckt sie den Tisch. Unter der Woche machen wir es uns einfach, da gibt es nur Müesli. Mein Freund isst mit uns und geht dann gemeinsam mit meiner Tochter aus dem Haus.

Über Mittag bin ich mit meinem Kind alleine. Manchmal koche ich ein aufwändiges Menü = mehrere Pfannen und manchmal gibt es auch nur Fertigpizza oder Dürüm vom Türken. Sie kann schon schnädderfräsig sein, aber meistens treffe ich ihren Geschmack. Sie hilft mir beim Auftischen und Abräumen. Wir zwei sind ein gutes Team und - ja sie hat Teamgeist und sieht auch die Arbeit.

Da mein Freund über Mittag leider nichts isst, da er damit beschäftigt ist zwischen 12 und 13 Uhr von Kunde A zu Kunde B zu fahren, koche ich am Abend etwas Währschaftes. Wir müssen jetzt hier nicht darüber diskutieren, dass das ungesund ist, das haben Verschiedene bereits versucht. Sind wir am Abend zu dritt, dann ist das auch ziemlich locker. Auch zu dritt sind wir ein Dreamteam. Auch hier packt jeder an. Manchmal bringt meine Tochter Aufgaben mit an den Tisch und wir repetieren oder lernen einwenig mit ihr.
Meine Tochter geniesst es, nachher ein wenig auf meinem Freund herumzuturnen oder sie legen sich gemeinsam in die Schaukel und machen mich eifersüchtig.

Wenn die Kinder am Mittwochabend da sind, ist alles anders. Da sie zu unterschiedlichen Zeiten eintreffen, aber immer erst nach 19 Uhr, gibt es etwas unkompliziertes. Entweder kalt, und/oder Birchermüseli und/oder Wähe. Im Winter koche ich dann warm. Gratin mit Salat oder Raclette.
Da die Jungs jede Tätigkeit, die nach Arbeit aussieht erst eine Runde diskutieren müssen, haben wir uns darauf geenigt, dass jeder sein Gedeck abräumt. Aber ja keine Ketchupflasche oder Wasserflasche mehr. Und die Teller kommen nur gerade bis in die Küche. Man darf Vorpubertierende nicht mit Geschirrmaschinen überfordern.

Am WE haben wir einen anderen Tagesplan. Da wird oft ausgeschlafen und dann gibts Brunch. Hier happerts auch noch mit der Mithilfe. Aber das werden wir demnächst anders lösen. Bis jetzt essen wir immer alle Mahlzeiten zusammen, das ist mir heilig. Wenn einer ein anderes Programm (Sport/Jugendgotesdienst) hätte, wären Ausnahmen gestattet, aber diese Situation hatten wir bis jetzt noch nie.

Am Nachmittag essen wir dann zusammen Zvieri. Wenn alle am Werkeln sind, dann mache ich oft ein Buffet draussen mit Igeli-Food (Zahnstocherspiessli) bestens geeignet bei Chareschmierifinger. Die Jungs finden das immer wunderschön, welchen Aufwand ich für sie betreibe und fühlen sich wie im Schlaraffenland. Und mein Freund hat oft Tränen, weil er sich dieses kitschige Heile-Welt-Familienleben 12 Jahre lang gewünscht hat.

Am Abend wird dann aber richtig gekocht. Mit Fleisch, Beilage und Gemüse. Wenn wir grillieren, dann übernimmt das unser Jüngster. Der macht das perfekt. Den mieten wir jetzt bald aus. Zur Aufbesesrung der Haushaltskasse. Das Kochen übernehme ich. Ich kann es ein wenig besser. Grosse Ausnahme bei Hamburger. Die macht mein Freund und die sind bis aufs Brot selbstgemacht.

Unsere Kinder sind ganz unterschiedliche Esser. Meine Tochter ist (leider) jetzt auf dem Gesund- und Schlankheitstripp. Sie hat eine perfekte Figur, ist nicht zu dünn, gefällt mir. Die kann auch was anpacken. Und der Jüngste ist unser Hausschwein oder unser Vielfrass. Sieht auch so aus. Ihn müssen wir immer bremsen, hat jetzt schon einen Bierbauch. Der Ältere macht uns etwas zu viel Theater. Bei ihm dürftte das Menü nur aus Schoggi und Glacé bestehen. Wir achten aber darauf, dass er sich trotzdem gesund ernährt. Wenn er sich daran hält, darf er uns zur Belohnung ein Dessert machen. Seine Spezialität. Wobei dann die Desserts so reichhaltig sind, dass es glatt eine Mahlzeit abgibt. Und dann schlägt er so richtig zu, der ist dann gar nicht geizig und ICH HASSE SCHOKOLADE !!!
Und er sagt dann immer: wie du mir, so ich dir
Mann ist das eine Scheisserzhiehung!

Am Anfang habe ich die ganze Nahrungspallette durchgekocht, um den Kindern die versch. Möglichkeiten vorzustellen. Inzwischen kenne ich ihre Vorlieben. Bei der Menüzusammenstellung achte ich immer darauf, dass es für jeden etwas dabei hat. Ausnahmen sind Eintöpfe und Gratins und wenn einer Lasagne nicht gerne hat, dann wird es schwierig.

Wir wollen demnächst damit beginnen, die Kinder Betty Bossi Kochbücher anschauen zu lassen und darin neue Menüs zu finden, die ich dann kochen werde. Die Bilder werden sie sicher animieren.

Bei Tischmanieren bin ich die Schwester von Fräulein Rottenmeier (Heidi) Schade hat man den Rohrstock abgeschafft. *grins Der Älteste ist der schlimmste. Doch so langsam glauben wir, dass dies provokatives Pubertätsgehabe ist. Der Lärmpegel stört mich auch, liegt aber daran, dass die zwei Jungs einander nicht ausreden lassen. Wer spricht bekommt Aufmerksamkeit. Eifersucht lässt grüssen.

Aber wir geniessen uns immer und selbst die Jungs kommen ja immer gerne hierher. Zwischendurch aber sind wir auch die coolen Eltern und essen mal Pizza vor dem Fernseher. Und dann sind wir sowas von beliebt.
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

Hallo zusammen,

Wir essen meist alle Mahlzeiten gemeinsam am Tisch, zumind. wenn die Grossen da sind. (Sonst wird der 2t jüngste am Tisch abgefüttert und Mama und Papa essen später vor dem TV :lol: ).

Menu-Wahl: da bin ich ein absoluter Fissling! Ich koche was Saison ist, aktion oder was auch immer. Der Grösste (mein Stiefsohn) ist ein ober Schnädderfräss und hat eh 3/4 von den Lebensmitteln nicht gerne. Die 2 älteste isst von fast allem bzw. "dealt" schon klever aus was sie mit was abtauschen kann (z.b. wenn sie kein Fleisch mag, dann bietet sie an dafür eine Portion mehr Salat zu essen, oder z.b. wenn sie kein Gemüse mag fragt sie ob sie s durch eine Portion Früchte ausgleichen darf) 8) . Sie ist bereits jetzt in der Gsund-Ess-Phase "O-Ton" sie ist 6 1/2Jahre alt.

Der 2jüngste isst alles was seine grössere Schwe grad auch ist, sprich es wird Teller-Vergleich gemacht.
Der jüngste, der Zahme ist alles was ich essen *bg* (ist vollgestillt :wink: ).

Tischmanieren: da bin ich ober heikel, ich will in Ruhe essen sonst krieg ich die Kriese. Sprich bei uns sind die Kids ruhig am Tisch, ausser sie werden was gefragt. (Wir sind am Tisch um zu essen, pläuderle können wir immer noch dannach). Klappt ganz gut.
Wer wie ein Ferkel isst, kann am Basteltisch im Wohnzimmer weiteressen, hauptsach ich muss nicht zu schauen :D .

lg
Bernina

Beitrag von Bernina »

morpheus hat geschrieben:wenn sie kein Gemüse mag fragt sie ob sie s durch eine Portion Früchte ausgleichen darf
Super, das muss ich auch mal ausprobieren. Das bedeutet aber, dass man Alternativen anbieten kann.
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Hier bin ich mit neuen News vom Essen.

Also letztes We haben wir für die Kids Chicken Nuggets gemacht. Für die Stieftochter Chicken Nuggets aus dem Cornatur Programm Migros.
Erstmal haben alle Kinder probiert und fanden die gut.

Fast vom Stuhl gefallen sind wir aber als sie meinte sie würde vielleicht doch wieder Fleisch essen. Es sei ja gar nicht eklig !!!!
Ob wir finden sie solle wieder anfangen ??
Unsere Vermutug bestätigt sich hiermit. Es ist ihr eingeredet worden.
Von Uriella ( Bernina du weisst wovon ich spreche ).

Gut finde ich hierbei das das Mädchen anfängt eine eigene Meinung zu bilden. Vergleicht wie was wo gemacht wird.
Ein schöner Entwicklungsschritt den wir gelobt haben. Gleichzeitig haben wir ihr aber gesagt sie müsse es selber entscheiden. Wir legen einfach Wert drauf das sie sich bei uns an den WE gesund ernährt.

Liebe Grüsse nadia
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Nadia

Ja, auf den Einfall mit der Uriella bin ich immer noch stolz. Ich suche nun einen Namen für unsere Ex. Mir kommt nur die Tintenfischin Ursula aus Arielle in den Sinn. Aber Ursula ist kein negativ behafteter Name. Aber genau so böse wie die, so spricht unsere (H)EX.
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Hallo Bernina

Wie wäre es denn mit CREULLA DE VIL aus 1001 Dalmatiner ?
Die zieht allen das Fell über die Ohren?

Herzlichst Nadia
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Nin
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Beitrag von Nin »

So jetzt hab ich endlich mal ein bisschen Zeit, um von uns zu erzählen. Die letzte Woche war etwas heftig.

Doe beschriebene Organisation betrifft das vergangene Schuljahr, denn nächstes Jahr haben wir wieder andere Stundenpläne und alles muss neu organisisert werden...

Also, wir kochen alle beide sehr gern und mein Stiefsohn kocht auch noch sehr gern.

Mittags sind ausser am Mittwoch nur meine Kinder da. Am Montag essen sie in der Schule, da kann ich nicht nach hause kommen, es wird zeitlich zu eng. Am Freitag auch nicht, aber da ist mein Schatz daheim holt die Kinder von der Schule ab und isst mit ihnen.

Zu Mittag mache ich also meist etwas sehr einfaches, aber immer warm, Nudeln, Chicken Nuggets, Crepes, eher Kinderessen, was auch nicht so lange dauert, so dass die Kinder wieder pünktlich zurück in die Schule kommen. Sie haben über Mittag zwei Stunden frei. Sehr oft kommen auch Klassenkameraden mit nach Haus zum Essen. Am Dienstag einer fest, und sonst variiert es. Sie gehen auch mal zu Kameraden, und in der Schule essen ist eine Strafe für meine Kinder.

Mittwochs haben die Kinder hier keine Schule, erst ab der siebten Klasse. in den Wochen, in denen meine Stieftochter bei ihrer Mutter ist, kommt sie mittwochs zum Essen nach Haus. Da esse ich mit meinen Kindern schon recht früh, vor zwölf und mein Schatz mit seinen, die ja Schule haben (er übrigens auch) später separat - schliesslich ist es der einzige Moment, wo er in diesen Wochen seine Tochter sieht.

Abends ist schon komplizierter. Wenn seine Tochter nicht da ist, sind wir fünf zum Essen. Wir essen auch abends warm - sehr französich halt - aber meine Kinder essen so gegen halb acht, während seine lieber später essen würden und daran auch gewöhnt sind. Sie Sohn ist halt auch so heikel mit dem Essen, und hat am liebsten alles, was scharf ist, gern Curry, Curcuma, Cous-Cous usw, und so weit sind meine Kinder kulinarisch noch nicht.

Für meinen Schatz wäre es aber sehr wichtig, dass wir regelmässig alle sechs gemeinsam essen. Er wünscht es sich, weil er eben auch so gern kocht. Aber dann ist es oft angespannt, oder meine stochern im Essen herum, weil sie es nicht so mögen oder seine schweigen oder reden über Dinge, die meine Kinder noch nicht verstehen (Globalisierungspolitik...). Und er ist gestresst, weil es wegen meiner Kinder halt doch früher sein muss...

Wenn wir ohne seine Kinder essen, reden wir meist deutsch bei Tisch, mit seiner Tochter auf jeden Fall französisch, sie lehnt deutsch ab.

Sein Sohn macht sich gern und separat für sich zu essen. Er hat auch schon einmal für alle vier zu essen gemacht, aber noch nicht für meine Kinder. Wenn wir zu viert essen, und sein Sohn später noch einmal, dann setzt er sich später noch mal zu seinem Sohn, und das ist schon schwierig, weil wir die Zeit am Abend auch zum Arbeiten brauchen (wir sind beide Lehrer bzw. Dozent). Aber der Grosse kommt jetzt dann zur Armee, und dann wird es einfacher. Wenn er in der Küch ist, kommt man sich sehr störend vor. Das ist sein Reich.

Mal gucken, wie der Stundenplan nächstes Jahr ist...

Tischmanieren sind kein grosses Problem. Wer kocht, muss die Küche aufräumen - klappt einigermassen, auch wenn für den Grossen das oft heisst, die Töpfe in die Spüle zu stellen. Nach dem Essen müssen alle Kinder ihre Teller in die Küche bringen. Klappt anstandslos.

Aber alle sechs (oder auch fünf, ohne seine Tochter) bleibt schwierig... und ich möchte auch nicht, dass alle Mahlzeiten sich zerstückeln. Wenn ich aber sage, wir könnten ja auch separat essen, komme ich mir vor, als habe ich aufgegeben... es geht halt darum ein Gleichgewicht zu finden und zu akzeptieren, dass ab und zu separat essen nicht heisst, immer. Also, wir arbeiten noch daran.
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Beitrag von Nin »

Getsern hat seine Tochter meinen roten Curry über den grünen Klee gelobt - kam vom Klavier nach Hause, sah die Pfanne auf dem Herd und wollte sofort zulangen.

DAs war ihre erste richtige Mahlzeit, seit sie ihre neue Zahnspange hat (also seit vier Tagen), weil ihr vorher immer die Zähne noch zu weh taten, auch gestern noch, aber dann hat sie gesagt, das sieht einfach zu lecker aus. (War es auch!)

Ich war stolz!
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Beitrag von Nadia »

Hallo Nin

Das freut mich für dich. HMM roter Curry. Da hätte ich auch gern mitgegessen.

Liebe Grüsse Nadia
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Liebe Nin

Ich würde dich gern etwas fragen. Du bist ja Lehrerin.

Es gab eine grosse schriftliche Realien Prüfung in der Schule. Das Kind meines Partners war an dem Montag krank für eine Woche. Die Prüfung wurde streng benotet das heisst auch Rechtschreibefehler wurden abgezogen.
Nun hat das Mädchen gesagt das sie die Prüfung nachholen musste. Zu unserem Erstaunen --- mündlich.
Am Elterabend gab`s riesige Diskussionen weil alle Eltern fanden es sei ungerecht das Rechtschreibefehler von der Note abgezogen werden.
Auf unsere Frage hin warum sie die Prüfung mündlich ablegen konnte und die anderen schriftlich hat sie gesagt die Lehrerin hätte keine Blätter mehr gehabt.
Ist das tatsächlich so das Leherer Kinder so die Prüfung nachholen lassen?
Nachprüfen können wir`s ja nun nicht.
Aber Elternreaktionen werden kaum ausbleiben oder?
Oder hat sie geflunkert?

Liebe Grüsse nadia
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Nin
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Beitrag von Nin »

Nadia, ich kann dir wenig helfen: Lehrer haben viel pädagogische Freiheit und es kann sein, dass eine Lehrerin entscheidet, eine Prüfung mündich nachzuholen. Jede Schule handhabt das ein bisschen anders. Wenn ihr wirklich Zweifel habt, fragt die Lehrerin direkt.
Ich würde es schätzen, wenn man mich fragt, es ist ein Vertrauensbeweis.
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