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Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

@ asja

Deinen ersten Text (01:44) unterschreibe ich sofort.

Was den Mutterinstinkt betrifft, so möchte ich dir teilweise widersprechen. Ich bin überzeugt, es braucht die Väter, welche den oft overprotected-Müttern Einhalt bieten. Gewissen Müttern fehlt der natürliche gesunde Instinkt, bedingt durch fehlende Erfahrung, verschwinden von Grossfamilien, späte Mutterschaft, falsches vermitteln von "was ist eine gute Mutter" ....

Ich denke da auch an die vielen Allergiker in fast ungesund hygienischen Haushaltungen, Unfälle auf Bauernhöfen und Pfadi/Cevi-Lagern ausgelöst durch fehlende Erfahrungsmöglichkeiten.


In unserem Dorf gibt es eine Spezial-KiTa/Randstundenbetreuung für Kinder ab KiGa-Alter. Deren Hauptziele: Bewegung und Ausflüge ins Freien.
Da gibt es Kinder, die haben noch nie eine Wurst über einer Grillstelle gebraten, die können nicht draussen in der Wiese rumtoben, dreckige Kleider lösen Panikanfälle aus, spielen am Wasser als absolutes Highlight etc.
1 x pro Woche gehen sie in die Turnhalle, damit die Kinder einfach mal laut rumrennen können.
Wenn ich sowas höre, dann frage ich mich, wo das hinführen wird?
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Buchenholz hat geschrieben: Was den Mutterinstinkt betrifft, so möchte ich dir teilweise widersprechen. Ich bin überzeugt, es braucht die Väter, welche den oft overprotected-Müttern Einhalt bieten.
Das ist ganz sicher richtig. In einer gesunden Beziehung korrigiert man sich gegenseitig, die Mutter bremst den Vater wenn er zu achtlos oder zu wild wird, und der Vater zeigt der Mutter einen Vogel, wenn sie mal wieder überbehütend wird. Nur, nach einer Trennung wird oft genug die Mutter alles was der Vater meint und tut verteufeln, weil er ja per Definitionem unrecht hat, und sich in ihre Sichtweise hineinsteigern, und das ist dann nicht gut für das Kind.
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Nin
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Beitrag von Nin »

BabyOne hat geschrieben:Das ist ganz sicher richtig. In einer gesunden Beziehung korrigiert man sich gegenseitig, die Mutter bremst den Vater wenn er zu achtlos oder zu wild wird, und der Vater zeigt der Mutter einen Vogel, wenn sie mal wieder überbehütend wird. Nur, nach einer Trennung wird oft genug die Mutter alles was der Vater meint und tut verteufeln, weil er ja per Definitionem unrecht hat, und sich in ihre Sichtweise hineinsteigern, und das ist dann nicht gut für das Kind.
Das Umgekehrte gibt es aber auch!
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Nin hat geschrieben:
BabyOne hat geschrieben:Das ist ganz sicher richtig. In einer gesunden Beziehung korrigiert man sich gegenseitig, die Mutter bremst den Vater wenn er zu achtlos oder zu wild wird, und der Vater zeigt der Mutter einen Vogel, wenn sie mal wieder überbehütend wird. Nur, nach einer Trennung wird oft genug die Mutter alles was der Vater meint und tut verteufeln, weil er ja per Definitionem unrecht hat, und sich in ihre Sichtweise hineinsteigern, und das ist dann nicht gut für das Kind.
Das Umgekehrte gibt es aber auch!
Klar gibt es das. Mir ging es darum, dass Eltern sich in einer gesunden Beziehung immer gegenseitig ausbalancieren, und nach einer Trennung fehlt das oft. Da muss man als Mutter (die meist die Kinder bei sich hat, für Väter gilt das natürlich auch) besonders darauf achten, dass man "auf dem Boden bleibt" und sich auch Rückmeldungen von anderen Erwachsenen holt, und das nicht nur von Freundinnen, die einem dann bestätigen dass man selber alles richtig macht und der Ex ein Idiot ist...
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Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo Zusammen

Man muss alles zuerst lernen, denke ich, und mein Freund weiss genauso was gut fürs Kind ist, wie ich. Manchmal dauerts eben länger. Manchmal merkt er nicht, dass es anstelle dass es schlafen sollte, Durst hat und manchmal geht es mir genauso. Wir haben beide schon Fehler gemacht, aber diese Fehler kann mein Freund nur machen, weil ich ihn lasse. Weil ich geschrieben habe, dass es mir schwer fällt, los zu lassen, so ist das mehr im Emotionalen gemeint. Handeln tu ich nicht so, denn mir widerstrebt es, eine Mutter zu werden, die ihr Kind beim kleinsten Gejammer dem Vater aus dem Arm reisst und sagt: "du kannst das nicht". oder es zumindest so vermittelt! :(

Ich bin eher dieser Meinung:
Da es heutzutage keine Grossfamilien mehr gibt und die Mutter den "Luxus" oder auch die "grosse Verantwortung" hat, ganz alleine fürs Kind zuständig zu sein, hat sie quasi eine Machtposition hierin.

Ich bin mir das sehr bewusst und versuche deshalb ganz gezielt, meinem Kind nebst mir andere Bezugspersonen "zuzumuten" ( :wink: ), die ihre ganz eigene Art von Erziehung haben, insbesondere der Papa, denn schlussendlich kommt es mir nur zugute, wenn mein Kind nicht ausschliesslich an mir klebt und sich auch mal von jemand anderem trösten lässt! :D
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Babell hat geschrieben:Ich bin eher dieser Meinung:
Da es heutzutage keine Grossfamilien mehr gibt und die Mutter den "Luxus" oder auch die "grosse Verantwortung" hat, ganz alleine fürs Kind zuständig zu sein, hat sie quasi eine Machtposition hierin.
Und warum kommen Frauen zu solchen Überzeugungen? Warum glauben Frauen, nur weil sie das Kind geboren haben, dass sie die Verantwortung tragen?
Wenn das Kind geboren ist, die Nabelschnur durchtrennt, dann ist das Kind eine eigenständige Person und wir Eltern gemeinsam für sein Wohlergehen zuständig. Ich habe zwar anfangs seine Ernährung übernommen. Aber das ist das einzige, was mich vom Vater unterscheidet.
Babell hat geschrieben: Ich bin mir das sehr bewusst und versuche deshalb ganz gezielt, meinem Kind nebst mir andere Bezugspersonen "zuzumuten" ( :wink: ), die ihre ganz eigene Art von Erziehung haben, insbesondere der Papa, denn schlussendlich kommt es mir nur zugute, wenn mein Kind nicht ausschliesslich an mir klebt und sich auch mal von jemand anderem trösten lässt! :D
Das lohnt sich und damit tust du dir einen grossen Gefallen.
Babell
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Beitrag von Babell »

Buchenholz hat geschrieben:
Babell hat geschrieben:Ich bin eher dieser Meinung:
Da es heutzutage keine Grossfamilien mehr gibt und die Mutter den "Luxus" oder auch die "grosse Verantwortung" hat, ganz alleine fürs Kind zuständig zu sein, hat sie quasi eine Machtposition hierin.
Und warum kommen Frauen zu solchen Überzeugungen? Warum glauben Frauen, nur weil sie das Kind geboren haben, dass sie die Verantwortung tragen?
Buchenholz, du hast mich ev. nicht ganz richtig verstanden: ich wollte nicht sagen, dass die Frauen zu der Überzeugung gelangen, dass sie die Macht übers Kind hätten, sondern dass sie diese bekommen, weil: genau dadurch, dass wir heutzutage alleine in einer Wohnung mit dem Kind wursteln können, wie wir wollen, eine Machtposition draus entsteht, da das Kind die Mehrheit der Zeit mit der Mutter zusammen ist. Vielleicht stimmt das ja auch nicht, das sind nur so meine Überlegungen..

Hier stimme ich dir voll bei:
Wenn das Kind geboren ist, die Nabelschnur durchtrennt, dann ist das Kind eine eigenständige Person und wir Eltern gemeinsam für sein Wohlergehen zuständig. Ich habe zwar anfangs seine Ernährung übernommen. Aber das ist das einzige, was mich vom Vater unterscheidet.
Und das Übernehmen der Ernährung ist vielleicht der viel zitierte Mutterinstinkt. Da stimmt es eben schon, dass man sehr wohl spürt, wann das Kind hunger hat, auch wenn es erst eine halbe Stunde vorher getrunken hat. (bis sich ein Stillrhythmus einpendelt) und da müssen manche dem Vater schon entgegen halten und sich fürs Stillen und s Kind einsetzen, weil der findet, dass es doch nicht schon wieder Zeit ist. Das war bei uns zum Glück nie ein Thema. Mein Freund hat mich darin voll unterstützt!
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

@ Babell
Jetzt habe ich verstanden, was du mit Machtposition gemeint hast.

Aber Mutterinstinkt geht bei mir über die Ernährung hinaus. Meine Tochter wurde ab 3 Monaten langsam ein Schoppenkind und das war für mich die Erlösung. Dann langsam bekam ich Spass am Muttersein.
Wenn du als Mutter stillst, dann ist es einfach Wissen, dass das Kind nicht schon wieder Hunger haben kann.

Ich behaupte, Mutterinstinkt ist unabhängig, ob man das Kind selber geboren hat. Es ist einfach ein ganz starkes Gefühl, die Bedürfnisse eines Kindes zu spüren. Bei uns hatte dies eher der Vater.

Und je nachdem, von welchem Elternteil ein Kind mehr Verhaltensgene übernommen hat, kann sich dieser Elternteil besser ins Kind hineinversetzen. V.a., wenn man sich noch an die eigene Kinderzeit erinnern kann.
Zanilla
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Beitrag von Zanilla »

Buchenholz hat geschrieben: Ich behaupte, Mutterinstinkt ist unabhängig, ob man das Kind selber geboren hat. Es ist einfach ein ganz starkes Gefühl, die Bedürfnisse eines Kindes zu spüren. Bei uns hatte dies eher der Vater.
Hallo Buchenholz,

bitte erkläre das. Ich verstehe es nämlich nicht. Ich habe keinen Mutter- oder Beschützerinstinkt. Wie kann das dann "vorgegeben" sein?
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Ich war zwar nicht angesprochen, aber an der Stelle möchte ich mich doch in die Diskussion einschalten.

Ein Instinkt ist ein angeborenes Verhalten, das nicht erlernt werden muss, bzw. das was dem angeborenen Verhalten zugrunde liegt. Das sind zum Beispiel solche Dinge wie:

- man spricht in einem besonderen Tonfall mit einem Baby
- man nähert sich dem Baby genau auf die Entfernung, auf die die Augen eines Neugeborenen am besten sehen, wenn man sich ihm zuwendet
- das berühmte Kindchenschema: große Augen, großer Kopf, kleine Nase, tollpatschige Bewegungen = niedlich
- ein Baby schreit = Erwachsene werden nervös und wollen irgendetwas tun, damit das Baby aufhört zu schreien

Da das angeborene Verhaltensweisen sind, dürfte es so gut wie keine Menschen geben, die diese Art von "Mutterinstinkt" nicht haben, und das dürfte auch für Männer und auch für Zanilla gelten. Es kann natürlich trotzdem sein, dass jemand keine Kinder mag oder aus Mangel an Erfahrung Angst vor der Verantwortung für ein Kleinkind hat, und sich dann bewusst aus solchen Situationen fernhält, wo das eine Rolle spielen würde.

Das meiste in der Erziehung findet aber wohl eher nicht instinktiv (im eigentlichen Sinne des Wortes) statt, sondern aufgrund dessen was man im Lauf der Zeit gelernt hat. Jeder weiß, wie schwer es ist, von dem abzuweichen, was man als Kind bei den eigenen Eltern erlebt hat.

Ich hab jetzt keine Zeit mehr, vielleicht heute Abend noch mehr dazu.
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Babell
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Beitrag von Babell »

Buchenholz hat geschrieben: Wenn du als Mutter stillst, dann ist es einfach Wissen, dass das Kind nicht schon wieder Hunger haben kann.
Es gibt aber Kinder, die tatsächlich häufiger trinken als andere! Der Grund ist wissenschaftlich bewiesen und belegt! Folgender: Sie nehmen pro Mahlzeit weniger zu sich und können kleinere Mengen besser verdauen als eine grosse Menge alle vier Stunden.
Es gibt eine Studie von Kinderärzten aus Zürich, die belegt, dass das Baby am Ende des Tages immer genau gleich viel getrunken hat, obwohl man es in unterschiedlichen Zeitabständen an die Brust gesetzt hatte. Diese Studie wurde natürlich mit mehreren Babies durchgeführt.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Guten Morgen

Ich war eine Woche weg und möchte nur kurz noch darauf ein gehen:


Asja hat geschrieben:
Allerdings...wenn so ein klitzekleiner satz in der neuen partnerin meines ex oder in meinem ex so ein gedankenkino und so eine negative gedankenlawine loslösen würde, dann hätte einer oder beide von ihnen effektiv einen an der klatsche. Entschuldigung, aber dann kann man sich sowieso über gar nicht mehr miteinander unterhalten und sogar der satz: wie gehts...könnte einem ausgelegt werden, dass man nur hofft, dass es einem bescheiden geht.

Und was das kinderabgeben an parkplätzen und vor den türen etc. betrifft... Es ist dort ok, wo die emotionen noch dermassen hochgehen können, dass es gefährlich und bedrohlich und unangenehm wird, sowie das besuchsrecht in gefahr wäre. In allen anderen fällen ist es einfach nur übel für die kleineren kids bis ca. teeniezeit.
Richtig Asja! Aber leider ist es in unserem Fall heute noch so, dass der Vater jedes Wort auf die Goldwaage legen muss, damit die Situation nicht (unter dem Türrahmen und vor dem Kind) eskaliert.

Es gibt Fälle, wo es wirklich das Beste ist, die Komunikation auf ein Minimum zu beschränken, damit wenigstens mal Ruhe eingekehrt und das Leben einen normalen Gang gehen kann. Auch für die Kinder!


BabyOne schreibt:
Das ist ganz sicher richtig. In einer gesunden Beziehung korrigiert man sich gegenseitig, ....
Sorry aber das hat für mich, def. mit GESUND nichts zu tun!

In einer gesunden Beziehung, respektiere ich doch auch, dass der andere anderst ist, anderst denkt, anderst handelt als ich und deshalb aber noch lange nichts falsch machen muss. Er machts einfach anderst!
Eine Sache des Vertrauens und wer mich korrigieren muss, hat dieses Vertrauen ja ganz offensichtlich nicht! Sonst würde er sich ja nicht zum eingreiffen gezwungen fühlen.

Insofern gibt es für mich da nur wenig misszuverstehen, wenn ein Elternteil glaub, ständig die Kontrolle behalten zu müssen.

Es fehlt ihm am nötigen Vertrauen, punkt!
Und das kann ich für mich, nicht als gesund bezeichnen.
Im Fall einer jungen Mutter, sicher als nachvollziehbar und verständlich. Aber nicht gesund für die Beziehung, ganz sicher nicht! Und halt schon gar nicht, auf der reinen Elternebene, denn da mag es erst recht keinen selbsternannten "Chef" leiden.

und nun wieder zum Mutterinstikt... :wink:
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

PatchStift hat geschrieben:
BabyOne hat geschrieben:Das ist ganz sicher richtig. In einer gesunden Beziehung korrigiert man sich gegenseitig, ....
Sorry aber das hat für mich, def. mit GESUND nichts zu tun!

In einer gesunden Beziehung, respektiere ich doch auch, dass der andere anderst ist, anderst denkt, anderst handelt als ich und deshalb aber noch lange nichts falsch machen muss. Er machts einfach anderst!
Eine Sache des Vertrauens und wer mich korrigieren muss, hat dieses Vertrauen ja ganz offensichtlich nicht! Sonst würde er sich ja nicht zum eingreiffen gezwungen fühlen.

Insofern gibt es für mich da nur wenig misszuverstehen, wenn ein Elternteil glaub, ständig die Kontrolle behalten zu müssen.

Es fehlt ihm am nötigen Vertrauen, punkt!
Und das kann ich für mich, nicht als gesund bezeichnen.
@ Patchstift
Frage zwischendurch: Machst du immer alles richtig? Darf man dich, resp. dein Verhalten nie kritisieren?
Und dein Partner, macht er immer alles richtig?

Also ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Partnerschaften gibt, in der alles perfekt zusammen passt, wo beide immer alles richtig machen, wo es nie ein Problem gibt, was man miteinander besprechen muss.
tabida
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Beitrag von tabida »

Ich habe das mit dem Korrigieren anders verstanden:
Jeder hat seine Eigenheiten, seine Stärken, seine Schwächen und wenn die Partnerschaft gut ist, kommt das automatisch zu einem gewissen Ausgleich.
Wenn es kippt, dann spielen die Kinder die Eltern gegeneinander aus - oder auch umgekehrt.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Buchenholz hat geschrieben: @ Patchstift
Frage zwischendurch: Machst du immer alles richtig? Darf man dich, resp. dein Verhalten nie kritisieren?
Und dein Partner, macht er immer alles richtig?

Also ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Partnerschaften gibt, in der alles perfekt zusammen passt, wo beide immer alles richtig machen, wo es nie ein Problem gibt, was man miteinander besprechen muss.
@Buchenholz
Das kann ich mir auch nicht vorstellen!

Aber wir kennen beide unsere Schwächen und Stärken und akzeptieren sie, schätzen sie, weil wir wissen jede Schwäche kann auch eine Stärke sein und umgekehrt. Tolerieren auch mal einen Fehler, weil wir selber auch welche machen dürfen. Und wenn wir mal nicht einer Meinung sind, kommt durchaus auch mal vor, was soll's? Dann hat halt jeder seine Eigene. Wir sind ja alle auch in einer Beziehung immer noch eigenständige Persönlichkeiten.

Und was Fehler und ihre Korrektur betrifft, für mich zählt das Ergebnis und bekanntlich führen viele Wege nach Rom, ev. ja sogar sollche an die ich selbst nie gedacht hätte, oder für einen Irrgweg hielt. Das kann ich aber erst danach beurteilen und dazu muss ich das Risiko halt eingehen und das Vertrauen haben, dass er schon weiss was er tut auch wenn ich es ev. grad nicht nachvollziehen kann.

Wenn ich meinen Partner aber für unfähig halte, dann stehe ich auf Schritt und Tritt hinter ihm und kontrolliere ihn, damit ich jederzeit eingreifen und "korrigieren" kann, wenn er was nicht so macht wie ICH es für richtig halte. Nur hat das für mich persönlich, nichts mit einer gesunden, erwachsenen Beziehung zu tun.
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