Das WE war schwierig...

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Nin
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Beitrag von Nin »

PatchStift hat geschrieben:
Ria hat geschrieben: Meine Töchter haben auch solche Fotos aufgestellt und ich habe ihnen das Hochzeitsalbum geschenkt, das ich ja nicht behalten wollte.



Toll! Dann wissen sie ja jetzt, dass diese Erinnerungen für dich, total wertlos sind... finde ich irgendwie ganz schön wiedersprüchlich. :roll:
Wenn sie wertlos wären, würde ich sie ja wegwerfen! Ich empfinde die Tatsache, meinen Kindern Erinnerungen anzuvertrauen als einen Akt, zu zeigen, dass sie mir etwas wert sind.

Dass die Ex ins Haus kommt... einen Kaffee trinkt... und auch mein Ex- dass ich das bei ihm machen kann... das wäre mein Traum!

Seine Ex kommt nicht mehr ins Haus, seit ich hier wohne - und das ist für die Kinder viel schlimmer - so als hätte ich die Mutter vertrieben (sie war schon drei Jahre ausgezogen, als ich einzog, es geht hier nicht um eine rationale Ebene, sondern nur um Gefühle). Ich würde es als eine Anerkennung meiner Person emfpinden, wenn sie ganz normal hierherkommen könnte. Ohne Psychodrama und "wie schrecklich ist es, dass jetzt "diese Frau" (damit meint sie mich) in "meinem" (also das Hau in dem mein Mann und ich seit sechs Jahre zusammen leben) Haus lebt (so äussert sie sich) Mein Wunsch ist, dass mein Mann freundschaftlich mit seiner Ex umgeht, und seine Freunde sind mir im Haus willkommen. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf: das Verhältnis zwischen meinem Mann und seiner ersten Frau ist schon viel besser geworden und sie braucht halt einfach viel mehr Zeit, als wir uns das vorgestellt hätten, aber es kommt langsam.

Ich habe meine Kinder nie zu Haus ihres Vaters bringen können - das ja auch mal meins war! Ihre Zimmer dort nie gesehen, er wollte es nicht und ich habe seinen Willen respektiert, um die Kinder nicht in noch grössere Loyalitätskonflikt zu stürzen, als es nötig wäre. Aber ich finde es schade! Ich mag die zweite Frau meines Exes, soweit ich sie kenne. Meine Kinder mögen sie auch, und ich finde es schade, wenn sie ihr Leben in zwei Teilen müssen.

Mehr als Tür und Herz offen halten kann ich nicht. Vielleicht fände ich es schwierig, wenn tatsächlich eines Tages die Exe hier sässen - aber bis jetzt finde ich es eher schwierig, dass sie das verweigern!
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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Beitrag von Babell »

hallo Neues Leben

Spürt oder weiss das Kind, dass die Mutter jeden Tag deinem Mann telefoniert und sagt, er soll das Kind nehmen?

Ich glaube, das Kind braucht einfach ein bisschen Stabilität. Wenn dein Mann dem Kind das geben könnte, wäre das schön für das Kind. Wenn dein Mann irgendwas tun kann, dass das Kind die Stabilität bei der Mutter erfahren kann, wäre das noch schöner, da dort ja auch das kleinere Geschwister ist, was ich - wie auch dein Mann- ein wichtiger Entscheidungsgrund finde!

Vielleicht könnte die Kleine nur für zwei Wochen zu Euch kommen und danach geht es wieder zur Mutter, wo es weiterhin wohnt. Das muss aber ganz verbindlich abgemacht sein und für die Kleine als Ferien beim Papa deklariert werden. Nichts von: die Mama will mich nicht mehr! Oder die Mama ist mit mir überfordert! Das solltet ich dem Kind nicht vermitteln.

Allerdings ist es für dich schwierig, weil du Angst hast, sie jeden Tag um dich zu haben. Das verstehe ich. Ich hatte auch schon vor dem Besuchswochenende, das ja nur zwei Tage dauert, Angst gehabt. Vielleicht könntest du dir ein Hintertürchen offen halten, dass, wenn es nicht mehr geht, dann kannst du mit deiner Tochter dort oder dort hin. Allerdings solltet ihr vorher klare Regeln abmachen, die für alle gelten und auch dein Mann sollte sich dran halten, dass es auch für seine Tochter gilt!
Er möchte aber, dass wir uns beim Zusammenziehen, so einrichten, dass jeder Moment, dass Kind zu uns kommen kann, wenn die Mama nicht mehr kann
Das würde ich auf keinen Fall so machen! Wenn die Mama nicht mehr kann, dann ist das Kind sowieso fix und fertig und Probleme sind vorprogrammiert. Dann würde ich es gleich von Anfang an zu uns nehmen, da habt ihr wenigstens noch einen Einfluss.
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Beitrag von Buchenholz »

Ich bin im Urlaub und deswegen nicht täglich online. Ich werde hier mehrere Beiträge posten, da das W-Lan sehr instabil sein und mit Mac kenne ich mich nicht aus.

Nun, hier gibt es mehrere Themen, die ich ebenfalls erlebt habe.

Information gegenüber der Mutter:
Ich selber wurde erst informiert, als die neue Frau bereits eingezogen ist. Meine Tochter (damals 7) machte immer wieder seltsame Bemerkungen, fühlte sich unsicher, was die Zukunft beim Vater betraf. Wenn ich sie fragte, wie sie darauf komme, dann schwieg sie, weil sie eigentlich mit mir nicht darüber reden durfte. Es war eine sehr schlimme Zeit für sie.
Als ich dann das Ganze erfahren habe, erlitt ich einen Nervenzusammenbruch. Nicht, weil ich meinem Ex-Mann keine neue Beziehung gegönnt hätte. Nein, im Gegenteil; es beruhigte mein schlechtes Gewissen. Es war die Art und Weise, wie man mich das Jahr davor belogen und hintergangen hat und mit welchen Infos ich zusätzlich konfrontiert wurde. Und weil mein Ex-Mann, zudem ich bis dahin ein super Verhältnis hatte, partout das Gespräch verweigerte.
Eigentlich spielte er ein falsches Spiel. Ich erklärte mir das dann als Strafe, weil ICH mich von ihm getrennt hatte. So quasi als Revanche.

Ich habe daraus gelernt: man soll Kinder erst informieren, wann die Fakten klar sind. Vorher nicht in Anwesenheit des Kindes Pläne schmieden.
Und dann kann man auch den anderen Elternteil informieren.

Kinder haben kein Verhältnis zur Zeit. Sie leben im hier und jetzt.
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Beitrag von Buchenholz »

Bilder des Ex-Partners in der neuen Wohnung

Bestimmt ist das noch Abhängig, wie der Kontakt zum Ex-Partner gelebt wird.
Mein Ex-Mann und ich haben uns geschworen: wir wollen Freunde bleiben und das ist uns wirklich gelungen. Wir haben auch nach der Trennung mal bei mir, mal bei ihm gegessen. Als die neue Frau bei ihm eingezogen ist, war das Haus für mich tabu. Ich bin seither nie mehr in dem Haus gewesen, das ich mit ihm zusammen bewohnt habe.
Umgekehrt ist er mit seiner Frau jederzeit bei uns willkommen. Einmal kam alle sogar zu einem Besuch. Auch um den Kindern meines Partners zu zeigen, wie es sein könnte, wenn man einander mit Respekt begegnet. Dazu später.
Mein jetziger Partner und mein Ex-Partner reden zusammen, als wären sie Kollegen. Wir alle haben unsere Vergangenheit verarbeitet und wir sehen es als Bereicherung und Vorteil fürs Kind, wenn der Kontakt untereinander friedlich ist. Wir könnten uns sogar gegenseitig oft behilflich sein. Leider funktioniert das aber nur auf unserer Seite. Die neue Frau zieht da klare Grenzen. Wir können es zwar auch gut miteinander und es geht sogar immer besser. Aber ihr Haus bleibt für uns verwehrt.
Welche Fotos meine Tochter in ihrem Zimmer aufhängt, das ist mir egal. Hochzeitsfotos hängen da zwar keine, weil ich ev. meine Hochzeit als Fest nicht soooo berauschend in Erinnerung habe. Aber wenn sie eines möchte, dann würde ich ein Foto suchen, ich weiss zwar nichtmal, wer von uns das Album hat.
Das Zimmer des Kindes ist wie seine erste eigene Wohnung. Und da soll es sich so einrichten, dass ihm wohl ist.
Bei mir steht sogar ein Bild von meiner Tochter und ihrem Vater seit jeher auf meiner Bürokommode. Dieser Standplatz ist einfach immer mitgezügelt. Mir gefällt das Bild, weil es bei einer lustigen Situation gemacht wurde. Und weshalb soll ich schöne Erinnerungen verschwinden lassen, nur weil da ein Mann drauf ist, mit dem ich nicht mehr zusammen lebe. Ich kann doch meine Vergangenheit nicht verleugnen. Es ist mir auch wichtig, dem Kind zu demonstrieren, dass ihr Vater seit der Trennung nicht plötzlich inexistent ist.

Dass die Jungs keine Bilder von ihrer Mutter aufgehängt haben, das fand ich sehr schade. Ich habe sie mal dazu ermutigt, auch um zu zeigen, dass ich kein Problem damit habe. Aber das Verhältnis da ist ein ganz anderes.
Wenn man belogen, erpresst und bedroht wird, dann verstehe ich meinen Partner, dass er sich und seine Privatsphäre schützen möchte. Sie würde aber eh schon gar nicht kommen.

@patchstift
Auch wenn die letzte Beziehung eine Katastrophe war, die Kinder ungeplant oder als Sicherheit/Erpressung gezeugt wurden, so haben die Kinder nichts dafür. Es sind ihre Eltern.
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Beitrag von Buchenholz »

Unterschiedliche Erziehungsformen

Bei uns waren die Kinder schon etwas älter. Meine Erziehung und der Einfluss der Schule gewährte schon etwas länger. Als Tochter jünger war, da fand sie das Benehmen der Jungs eher peinlich und daneben. Sie wollte das gar nie kopieren. Dann, als Rauchen, Alkohol und Party langsam Thema wurde, da driftete sie mir schon ein wenig ab. Sie besuchte ihre Stiefbrüder öfters und fand deren Leben cool. Sie erkannte aber schnell, dass ihre Lebenspläne und deren Lebensstil nicht kompatibel sind. Und heute distanziert sie sich vom Leben dieser Jungs.

Mein Freund versuchte seine Kinder nach unserem Lebensstil zu erziehen, was ihm nur bis zum Übertritt an die Oberstufe gelang. Dann hat man noch einen Einfluss auf die Kinder. Ich werde später mal unsere neusten Erkenntnisse in einem separaten Thread beschreiben.
Irgendwann hat sich der Lebensstil der Mutter derart eingeprägt, dass wir die Kinder während der Zeit bei uns nicht mehr umpolen konnten.
Die Jungs kamen einen zusätzlichen Tag (Abend) unter der Woche zu uns. Es war ihr Wunsch, weil sie ihren Vater vermissten.
Ihr Schlaf- resp. Tagesrythmus war derart ausser Kontrolle, so dass sie nicht mit unseren Schlafenszeiten übereinstimmten. Meine Tochter musste um 22 Uhr im Bett sein. Die Jungs waren um Mitternacht immer noch hellwach und machten RambaZamba. Und wenn mein Partner sie ins Bett geschickt hatte, dann standen sie halt wieder auf, kaum glaubten sie uns schlafend. Facebook hat sie verraten und ich habe seeehr gute Ohren.
Sie fanden mich betr. meiner Erziehung etwas streng, liessen aber meine Tochter schlafen, vielleicht auch, weil sie selber auf Nachtruhe bestand.

Mehr dazu später.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Nin hat geschrieben: Ich habe meine Kinder nie zu Haus ihres Vaters bringen können - das ja auch mal meins war! Ihre Zimmer dort nie gesehen, er wollte es nicht und ich habe seinen Willen respektiert, um die Kinder nicht in noch grössere Loyalitätskonflikt zu stürzen, als es nötig wäre. Aber ich finde es schade! Ich mag die zweite Frau meines Exes, soweit ich sie kenne. Meine Kinder mögen sie auch, und ich finde es schade, wenn sie ihr Leben in zwei Teilen müssen.
Ja Nin, das ist hart! Aber genau das bringt eine Scheidung nun mal mit sich, ist geradezu Sin und Zweck, dass jeder seines Weges geht und dessen muss man sich bewusst sein! Ihr seit geschiedene Leute.

Es war mal und jetzt ist es eben nicht mehr (dein Haus) und wenn die Dich da nicht haben wollen, ist das deren gutes Recht und sie müssen sich dafür eigentlich noch nicht mal rechtfertigen.

Denn du bist zwar die Mutter seiner Kinder, aber das ist auch schon alles, deine Freundschaft suchen sie offenbar nicht und deine Anwesenheit, den smalltakl mit Dir halt auch nicht. Und das muss noch nicht mal böse gemeint sein.


Und wenn seine Ex nicht mehr zu euch kommen mag, seit Du da lebst, mag das dir gegenüber unfair sein und zeugt sicher nicht von menschlicher Grösse, aber auch sie wird ihre Gründe haben.

Ev. erträgt sie es einfach nicht dich da "in ihrem Haus" zu sehen, also wieso sollte sie es sich dann antun? Um ihren Kindern eine heile Welt vorzugaukeln, die es nicht gibt?!

Meine Stieftochter weiss, dass ihr Vater und seine Freundin nichts mit dieser Frau, die sie Mami nennt, zu tun haben wollen und sie weiss auch wieso!


Sie weiss aber vor allem, dass das nichts mit ihr zu tun hat und wir sehr wohl respektieren, dass diese Frau ihr Mami ist und sie sie gern hat und braucht. Und so können wir auch neutral mit ihrem Mami umgehen, wenn sie sie zum Thema macht.

Obwohl sie meinem Partner jahrelang das schreiende Kind unter dem Türrahmen aus den Armen gerissen hat und dem verzweifelten Vater eiskalt die Tür vor den Latz geknallt hat. Wieso? Das weiss nur sie und der Teufel!

Aber inzwischen interessiert das auch keinen mehr! Der Schaden ist längst angerichtet und nicht wieder gut zu machen. Sie ist bis heute nicht bereit, meinem Partner den selben Respekt als Vater entgegenzubrigen, wie sie ihn erwarten darf, oder ernsthaft an der Elterneben zu arbeiten. Und so ziehen wir unsere Konsequenzen und haben mit dieser Person ein für alle Mal abgeschlossen.

Und damit muss ihre Tochter nun halt leider leben!
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Buchenholz hat geschrieben: @patchstift
Auch wenn die letzte Beziehung eine Katastrophe war, die Kinder ungeplant oder als Sicherheit/Erpressung gezeugt wurden, so haben die Kinder nichts dafür. Es sind ihre Eltern.
Natürlich Buchenholz und etwas anders hat ja auch keiner behauptet! Nur wie Du selbst sagt, das man sich die Katastrophe nicht ins Bücherregal stellt, ist glaub nachvollziehbar.

Was meine Stieftochter in ihrem Zimmer aufhängt oder nicht, ist im übrigen auch bei uns ganz allein ihre Sache! Selbst wenn da ein Bild von ihr hängen würde, hätten wir damit auch kein Problem und das habe ich glaub auch so geschrieben. Oder nicht?

Ich fand's nur etwas krass, grad das grossformatige Hochzeitsbild über das Bett des Kindes zu hängen. Aber hey, jeder wie ihm beliebt! :wink:

Ausserdem stell sich die Frage bei uns nicht, sind ja jeweils nur zwei Tage und solange gehts auch ohne Mamis Omnipresenz.
PatchStift
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Re: ...

Beitrag von PatchStift »

asja hat geschrieben:"Meine Stieftochter weiss, dass ihr Vater und seine Freundin nichts mit dieser Frau, die sie Mami nennt, zu tun haben wollen und sie weiss auch wieso!"

Wie soll das ein drei oder vierjähriges mädchen verstehen??? Das versteht nicht einmal ein teenager. Es ist zwar ein netter trost für die erwachsenen, sich dies so hinzudrehen, aber das kind kann sowas nicht verstehen.


"Sie weiss aber vor allem, dass das nichts mit ihr zu tun hat und wir sehr wohl respektieren, dass diese Frau ihr Mami ist und sie sie gern hat und braucht. Und so können wir auch neutral mit ihrem Mami umgehen, wenn sie sie zum Thema macht."

Nein, sie weiss nicht, dass es nichts mit ihr zu tun hat. Sie wird es immer insgeheim ein stück mit sich selber in bezug bringen. Dazu gibt es tausende bücher und erkenntnisse und wenn man sowas selber in der familie kennt (oder eine freundin), kann man sich vielleicht als erwachsener an dieses gefühl erinnern oder es sich von jemanden, der sich erinnert, erzählen lassen.
Und NEUTRAL ist dieses verhalten definitiv nicht. Neutral wäre normal und vorurteilslos mit einem menschen umzugehen. Neutral wäre, wenn die kindesmutter frei an euerem tisch sitzen könnte, ohne dass die neue partnerin in ihrem herzen und magen hass und wut und eifersucht entflammen spürt. Und ohne dass die exfrau oder exmann sich in die haare geraten. Neutral wäre, wenn der expartner frei wäre sich mit seiner exfrau so zu arrangieren, wie es für ihn und das gemeinsame kind am besten passt, und der neue partner zu einem seinem partner vertraut und ihm den raum gibt sowie die wahl hätte, mit zu ziehen oder sich zurück zu ziehen, wenn es ihm zuviel an nähe oder verantwortung wird. Neutral ist möglichst wertefrei jemandem gegenüber zu stehen und ihm eine echte chance zu geben.
Genau Asja und wären wir alle fromme Lämlein und die Wolken schön rosa... Diese Frau hatte ihre Chance und sie hat sie verspielt. Und das war ihre Entscheidung!

Wir versuchen nur das Besten daraus für uns zu machen. Und hör doch bitte damit auf, meinem Partner ständig zu unterstellen er stehe bei mir unter dem Pantoffel, denn damit tust du ihm grausam unrecht! Und mir auch, denn ich bin es nicht die diese Frau aus tiefstem Herzen hasst, dennmir hat die Frau ja nicht das Leben versaut und mir das Kind entrissen.

Neutral, Vorurteilslos... Hast du irgendwas von dem was die Frau durchgegeben hat überhaupt mal zur Notiz genommen?! Die ist nicht lieb, nett und unschuldig, sie ist ein Teufel und das hat sie mehr als genug bewiesen. Auch mir!
Zuletzt geändert von PatchStift am 06.08.2012 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
Buchenholz
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Re: Zusammenleben mit stiefkind

Beitrag von Buchenholz »

asja hat geschrieben:Auch ein stiefkind hat in den vier wänden des papas ein zu hause und ist kein gast...und somit rechte. Und eines dieser rechte ist auch das recht auf besuch der eigenen mama oder des eigenen papa.
Da behaupte ich mal, dass meine Stiefsöhne ihre Mutter gar nie hätten bei uns zu Hause haben wollen. Das Papa-Haus gab ihnen Schutz und Sicherheit und das war ihnen heilig.
Mir wäre es anders auch lieber. Trotzdem kann ich es nachvollziehen.


Obhutsumteilung

Das Mädchen ist erst 7 Jahre alt und die kleine Halbschwester wäre für mich kein Grund. Es gibt auch normale Geschwister, die bei einer Trennung aufgeteilt werden. In diesem Fall muss man einfach offen sein für unkonventionelle Lösungen. Mit 7 ist ein Kind immer noch am Anfang seiner Kindheit. Der Einfluss der Schule und Kollegen sowie die Pubertät können wie ein Sturm auf ein Kind einwirken. Die Herausforderungen kommt somit erst noch. Und nur wen die Basis stabil; ein Kind aus einem starken Elternhaus kommt, dann kann es diesem Sturm trotzen.

Und sonst wird es zum Stammgast von Schulpsychologen und Therapeuten. Wie im Fall bei uns.


So wie sie jetzt täglich darum bittet, das Kind dem Vater zu übergeben, so kommen dann die täglichen Telefonate, dass sie ihr Kind zurück haben möchte. Sollte es zu einer Umteilung kommen, bedenkt, dass das Recht der Mutter in unserem Staat stärker gewichtet wird.
Ein ständiger Wechsel bei Eltern, die erziehungsmässig nicht am gleichen Strick ziehen, ist für ein Kind nicht optimal.

So oder so rate ich euch, eine Fachperson mit einzubeziehen. Eine Zusammenarbeit mit der Schule kann von Vorteil sein. Sie ist für euch eine Anlaufstelle. Und diese Person sollte parallel auch die Mutter stützen. Gerade damit sie auch in besseren Zeiten diese Entscheidung akzeptieren kann.
Zuletzt geändert von Buchenholz am 06.08.2012 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
PatchStift
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Re: ...

Beitrag von PatchStift »

asja hat geschrieben:"


Nein, sie weiss nicht, dass es nichts mit ihr zu tun hat. Sie wird es immer insgeheim ein stück mit sich selber in bezug bringen.
Ja dann ist das halt so Asja! Wir können unsere Kinder nicht vor allem beschützen. Denn wir sind ja nicht allmächtig! Und leider auch keine Heiligen wie Du. Oder Jesus, oder sonst ein Übermensch.

Das seine Tochter so aufwachsen muss, tut niemandem mehr weh als ihrem Vater, aber es ist nun mal nicht zu ändern! Und mit einem scheinheiligen Kafikränchen, könnte er ev. sein Gewissen etwas beruhigen, mehr aber auch nicht!

Sie hatte nie eine Familie und sie wird auch nie eine haben, ausser der, die wir ihr bieten. Und das ist glaub alle mal mehr wert, als das Recht uns hier einen unerwünschten Gast anzuschleppen.
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Beitrag von carlotta37 »

Sorry, Patch, da muss ich Dich enttäuschen: es ist ein kleinformatiges Bild. Es ist ihr Zimmer, da kann sie aufhängen was sie will, den Rahmen habe ich gekauft, weil ich ihr zeigen wollte, dass es für mich okay ist!

Übrigens hatte ich deutliich geschrieben, dass Besuche der Ex -Frauen/Männer nicht überall möglich sind. Ich hatte auch Zeiten, da ging das nicht, zu gross war die Angst, er wolle mir etwas Böses. Natürlich darf man in so einem Fall seine Grenzen setzen, etwas anderes habe ich nie behauptet!
Ich finde nur, man sollte versuchen, das zu ändern und wenn Grund für so ein striktes Verweigern einfach nur der Stolz, die Besitzansprüche der neuen Frau/Mann etc. sind, dann ist das mehr als schade für die Kinder.

Patch, Deine Beiträge wirken auf mich sehr fatalistisch. Das ist schade. Es gibt kaum etwas, das wir nicht wenigstens ein klein wenig ändern können....oder besser machen....Und wenn es anderen gelingt, ihre Situation etwas einfacher zu gestalten (vielleicht ja auch, weil die Ex-Partner besser mitziehen!), dann ist das doch schön! Vielleicht können wir was draus lernen oder Mut schöpfen, wenn die eigene Situation gerade nicht so toll ist!
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Beitrag von Buchenholz »

PatchStift hat geschrieben: Natürlich Buchenholz und etwas anders hat ja auch keiner behauptet! Nur wie Du selbst sagt, das man sich die Katastrophe nicht ins Bücherregal stellt, ist glaub nachvollziehbar.
Es wäre so oder so in diesem Fall komisch. Wenn die Ex-Frau die Kinder ausnahmsweise mal bringen musste, dann fuhr sie ja konsequent und aus Prinzip nie bis zu uns. Mein Partner musste seine Kinder an der Autobahnausfahrt - so quasi - auslösen; erbetteln. Und als er sich einmal gegen Mitternacht weigerte, ihr Machtspiel mitzuspielen, da behauptete sie, er würde die Kinder für seinen Kampf missbrauchen. Also, warum würde sie mit uns Kaffee trinken wollen?

Wäre ihr Umgang mit uns einigermassen respektvoll, dann würden wir uns schon den Kindern zuliebe zusammen reissen.
Zuletzt geändert von Buchenholz am 06.08.2012 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Nin »

PatchStift hat geschrieben: Ja Nin, das ist hart! Aber genau das bringt eine Scheidung nun mal mit sich, ist geradezu Sin und Zweck, dass jeder seines Weges geht und dessen muss man sich bewusst sein! Ihr seit geschiedene Leute.

Es war mal und jetzt ist es eben nicht mehr (dein Haus) und wenn die Dich da nicht haben wollen, ist das deren gutes Recht und sie müssen sich dafür eigentlich noch nicht mal rechtfertigen.
Sicherlich, PatchStift, aber gerade am Anfang waren die Kinder noch klein (6 und 8). Es ist geradezu herzenszerreissend, wenn man dann nicht mal an die Tür kommen soll, um zu sagen, dass der Kleine bitte nicht wieder seine Brille vergessen soll, um zu wissen, dass sie einfach gut angekommen sind und nicht im Regen stehen... Auc, wenn das Kind erzählt, was es im Zimmer geändert hat und dir sagt, es würde es dir gerne zeigen; dabei weiss es genau, dass darf es nicht. Es ist eben auch sein zu Hause... Dürfen eure Kinder alle ihre Freunde nach Hause einladen? Ja? Aber ihr eigene Mutter/ihren eigenen Vater nicht?

Ich habe aber, so schwierig und auch unsinnig ich es fand, den Willen (geradezu den Befehl) meines Ex-Mannes immer repektiert, nie versucht, trotzdem ins Haus zu gehen, die Kinder zur Tür zu bringen oder sont was.

PatchStift hat geschrieben: Ev. erträgt sie es einfach nicht dich da "in ihrem Haus" zu sehen, also wieso sollte sie es sich dann antun? Um ihren Kindern eine heile Welt vorzugaukeln, die es nicht gibt?!
Es geht nicht darum, den Kindern eine heile Welt vorzugaukeln - sondern mit Realitäten umzugehen. Sie ist aus diesem Haus freiwillig ausgezogen, um mit ihrem neuen Partner zusammenzusein. Es ist sowohl eine Realität, dass die erste Ehe zu Ende ist, als auch, dass die zweite Ehe andauert. Natürlich kann man diese Realität leugnen oder komplizierter machen als nötig. Aber man kann sich auch sagen, dass es für die Kinder genug Loyalitätskonflikte gibt, ohne, dass man sie noch verstärkt. Dass es an uns als Erwachsenen ist, über unseren Schatten zu springen und die neue Situation zu akzeptieren -denn schliesslich wollen wir da ja alle von den Kindern und Stiefkindern auch, dass sie zumindest unseren neuen Partner anerkennen.

Ich habe seine Ex und meinen Ex schon zum Mond gewünscht! Aber, gerade in Anbetracht meiner eigenen gescheiterten Ehe, versuche ich, eins nicht zu vergessen: Menschen ändern sich. Und wenn ich mich einen Tag lang tierisch über die Ex aufrege, dann bemühe ich mich trotzdem, das dann auch wieder zu vergessen und einfach offen zu bleiben.

Neues Lebe, ich würde auch versuchen, mit einer neutralen dritten Person zu sprechen. Aber vor der Vorbildsituation in bezug auf dein Kind hätte ich keine Angst!
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Beitrag von Zanilla »

[quote="carlotta37"]Sorry, Patch, da muss ich Dich enttäuschen: es ist ein kleinformatiges Bild. Es ist ihr Zimmer, da kann sie aufhängen was sie will, den Rahmen habe ich gekauft, weil ich ihr zeigen wollte, dass es für mich okay ist!

Die Tochter meines Freundes hatte immer ein Hochzeitsbild ihrer Eltern in ihrem Zimmer hängen, an einer Fotowand. Mich hat das nicht gestört, ich gehe eh nie in ihr Zimmer, weil ich da nix verloren habe. Wenn sie es in gemeinschaftlich genutzten Räumen aufgehängt hätte, hätte ich es abgehängt. Ich hänge überspitzt gesagt auch kein Foto von meinem Ex hin, nur weil er noch immer ein Kumpel ist. Auch Kinder müssen kapieren, daß es Ären gibt, die einfach vorbei sind. Aber die Frage stellte sich ja nie.

Mein Freund und seine Ex sind freundschaftlich verbunden. Bei denen gilt "Eine Hand wäscht die andere", drum gibt es auch keine Streits ala "Die Kinder waren jetzt soundsolang bei demunddem. Also ist jetzt derundder dran" oder sowas. Es gibt auch keinen Unterhalt oder so. Und das 50/50 Modell. Alles etwas speziell bei uns.Aber trotzdem gibt es Grenzen. Und auch ich oder der Freund der Ex haben Grenzen. Aber das kapiert keiner der Beteiligten. Da geht es bei mir z.B. massiv um das Thema Geld. Alle Ausgaben werden von den Eltern geteilt. Aber die Ex rechnet mein Einkommen und das ihres Freundes dazu, also gibt sie viel mehr aus, wenn sie mit den Kindern einkaufen geht. Und das ist nicht OK. Man kann nur mit dem rechnen, was die Eltern haben. Die anderen haben nix damit zu tun. Aber das nur am Rande. Es geht ja auch um andere Dinge, die genauso ätzend sind.

Irgend jemand hat hier im Forum mal gesagt, daß es für alle stimmen muß. Und das finde ich auch. Aber alle heißt auch alle. Keiner hat mehr Rechte. Auch die Kinder nicht. Das scheinen manche hier vergessen zu haben.

Mein Bruder ist Dipl.Psychologe. Er sagt, viele reden Krisen auch erst herbei, und ich merke auch, daß es stimmt. Wenn einer immer so vertüdelt wird (verhätschelt), so nach dem Motto "Du armes Scheidungskind", dann wird er auch so. Ich sehe es doch selber. Bei der Tochter meines Freundes hat niemals jemand ein rara um die Trennung/Scheidung gemacht, obwohl sie schon 10 Jahre alt war. Der Kleine war knapp 3, und alle machen um ihn einen Affentanz, obwohl er doch gar nix mitbekommen haben kann (Streitereien gab es übrigens nie). Und wer von den beiden ist der normalere? - Ganz genau.
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Beitrag von Babell »

Zanilla hat geschrieben: Irgend jemand hat hier im Forum mal gesagt, daß es für alle stimmen muß. Und das finde ich auch. Aber alle heißt auch alle. Keiner hat mehr Rechte. Auch die Kinder nicht.
Das finde ich auch!
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