Gestaltung eines WE mit gegenseitiger Antipathie

Fragen, Probleme und Sorgen...
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Liebe Buchenholz

Nicht nur akzeptieren, ich glaube, es heisst: sich abgrenzen. Dass Ihr Ihnen beisteht, das wissen sie eigentlich schon. Sie können diese Hilfe nicht beanspruchen, und da hirne ich auch immer: WARUM?

Mir hilft in solchen Situationen das Beten.
Delphia
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PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

@Buchenholz


Vielleicht ist es auch einfach so, dass was Hänschen nicht lernt, Hans erst recht nicht mehr lernt... ?!

Veständlich das dein Partner darunter leidet, aber wieso suchst du den Fehler oder die Schuld bei Dir? Natürlich hast du indirekt oder auch direkt Einfluss auf euren Lebenstil. Hoffe ich doch! :-) Aber was bitte soll daran verkehrt sein?

Manchmal kann man alles richtig machen und die Jungen-Erwachsenen gleiten trotzdem ab. Wichtig ist doch, dass ihr Beide mit Euch und eurem Erziehungstil im Reinen seit. Und ev. müssen die Beiden erst unten durch, bevor sie irgendwann auch zu dieser Erkenntnis kommen. Selbst wenn es erst dann ist, wenn sie selbst mal Kinder haben.

Wenn der eine Abrutscht, muss er ev. erst ganz untern ankommen, damit eure Hilfe überhaupt Sinn macht. Das aus zu sitzen ist sicher nicht einfach, passiert aber auch in "ganz normalen" Familien!
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Liebe Buchenholz,

ich glaube, Ihr habt diesen Jungs sehr viel mitgegeben, auch wenn sie das momentan noch so weit von sich schieben!
Sicher haben sie auch gelitten unter den zwei verschiedenen Welten von Mutter und Vater und nun sind sie Jugendliche, gerade in der Lehre, extrem mit der Selbstfindung beschäftigt. Da zählt die (vermeintliche) Freiheit und die alten Eltern sind schnell mal spiessig ;-) Das gibt's auch in normalen Familien - bei Scheidungskindern, die einen solchen Spagat machen mussten wie diese Jungs vielleicht etwas verstärkt.

An Deiner Stelle würde ich - so schwer das auch ist! - darauf vertrauen, dass sie bei Euch wenigstens einmal ein anderes Leben und Werte kennengelernt haben und sich daran eines Tages erinnern werden. Es sind Jugendliche und das letzte Wort über ihre Entwicklung ist noch lange nicht gesprochen!! Dass sie sich jetzt mal befreien wollen von allem, was ihre Kindheit auch belastet hat, von den Konflikten zwischen den Eltern, den verschiedenen Welten, finde ich sogar noch verständlich. Und natürlich kann man hoffen, dass sie dabei keinen grösseren Schiffbruch erleiden! Logisch auch, dass Ihr Euch sorgt! Aber loslassen führt vielleicht umso eher dazu, dass sie wieder auf Euch zugehen!
Das wünsche ich Dir sehr - aber sei darauf gefasst, dass es noch eine Weile dauert...!
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