Hallo aisha,
in Gedanken bin ich bei Dir...
@ carlotta
Natürlich muss man für Kinder auf einiges "verzichten", wobei ich es nicht wirklich als Verzicht ansehe, nicht dauernd abends weggehen zu können etc. Es ist aber etwas anderes, vom Partner zu erwarten auf etwas zu verzichten, auf das man bei ein wenig entsprechender Organisation gar nicht verzichten müsste... Wie schon jemand sagte, es ist in einer gesunden Beziehung ganz normal, dass auch die Eltern mal sich selber etwas Gutes tun und den Kinder signalisieren, dass es ganz OK ist, wenn die Eltern auch mal zu zweit ihre Zeit genießen. Manche getrennt lebenden Väter können genau das nicht.
Bei Dir ist es vermutlich anders, weil es eben keinen anderen Elternteil oder Verwandte in der Nähe gibt die einspringen könnten. Aber wenn die Kinder eigentlich bei der Mutter leben, wäre es doch eigentlich nicht schwer, mal am Wochenende oder eben in einer Urlaubswoche Zeit mit der Partnerin alleine zu verbringen.
Bei meinem Partner und mir hat es auch etliche Jahre gedauert, bis wir zum ersten Mal Urlaub "alleine" (mit unserer Tochter) gemacht haben. Das waren sage und schreibe drei Tage in Paris, wobei ich ihm den größten Teil der Kosten als Geburtstagsgeschenk spendiert habe. Hinterher kam seine Ex und hat ihm Vorwürfe gemacht, dass er seine ältere Tochter nicht mitgenommen hatte.
Und es hat ihm tatsächlich auch leid getan, als ob er seine Tochter um ein Erlebnis beraubt hätte. Dass das Mädel jedes Jahr drei Wochen in ein Jugendlager ans Mittelmeer fahren durfte und schon mehrfach in Amerika war - einmal eine Woche zusammen mit dem Vater in New York- während ich jahrelang gar keinen Urlaub mit ihm hatte und noch nie in Amerika war... das hat gedauert bis es bei ihm eingesickert ist.