Verstehe Euch alle...
Nur, Söhne haben dieses Null Bock auf gar nichts oft einfach...hatte auch mein Pubertierender. Jetzt ist es aber vorbei und er ist im Gymnasium, lernt brav und will auch mal einen Porsche fahren, dick Geld verdienen und eine schöne Frau, die auch viel Geld verdient...
Er hat aber eingesehen, dass er ohne ngute Leistungen in der Schule keinen gutbezahlten, spannenden Job haben wird und deshalb ist er vom Fast-Aus-Der-Schule-Flieger innerhalb eines Jahres ins Gymnasium gekommen. Mir haben die Bücher von Allan Guggenbühl (ich glaube, kleine Machos in der Krise) viel geholfen. Es klappt jetzt echt gut. Dies als Buchtipp. Ich habe daraus gelernt, dass ich die Jungen nicht so behandeln kann wie die Mädchen. Dass sie z.B. eine Sprache, die nicht direkt ist, nicht verstehen. Dass man sie mehr kontrollieren muss. Dass z.B. wenn man einem Jungen sagt, hier hat es Blätter für die ganze Klasse, dies nicht bedeutet, dass er jedem Schüler eins gebgen muss, sondern er könnte sie auch vorne aufs Pult legen. an muss sagen: verteil jedem Schüler eins und dann kontrollieren:-) so in etwa, als ein Beispiel.
Liebe Grüsse
Nicht in der Schule...
-
Buchenholz
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@ Engelherz
Die Mutter des Jungen hat wohl auch ziemlich Wahrnehmungsverschiebungen. "Unsere" Ex-Frau ist auch der Meinung: wenn die Jungs eine Schulregel missachten, dann sind die Regeln falsch. Und wenn Lehrer Konsequenzen durchziehen, dann sind das eben Arschlöcher. Und dann wird sie das dem Regierungsrat melden und sie wird dafür sorgen, dass dann Köpfe rollen werden. Toll, welches Bild von Schule und Autoritätspersonen sie so den Kindern vermittelt.
Also viele dieser Sprüche darf man nicht so ernst nehmen. Vor allem Jungs sind Spezialisten im Bluffen. Meine Tochter wird nächste Woche AP schreiben, dann hat sie die Volksschule hinter sich. Gerade heute haben wir über ihre Klasse gesprochen. Sie nervt sich oft ab ihren Klassenkollegen, die einfach alle noch so Bubis sind. Selbst mit 15 und Gymiintelligenz haben die nur ein Thema im Kopf.
Sex, Alk und Autos.
Jungs müssen wohl auch viel mehr Grenzen austesten, Scheiss bauen, ihre Hormonüberschüsse demonstrieren. Töffli frisieren, irgendwas mit Waffen ausprobieren (in meiner Jugend haben die Jungs mit dem Luftgewehr in der Kiesgrube auf Cola-Büchsen geschossen)
Meine beiden Steifsöhne weigerten sich bis Sommerferien vor 9. Klasse, sich irgendwie mit der Berufswahl zu befassen. Mit Begründung: das werde dann eh in der Schule thematisiert.
Ich selber bin eine typische Mädchenmutter. Als ich 2 Stiefsöhne bekam, war ich mal ziemlich überfordert. Meine Tochter war das pure Gegenteil. Zum Glück hat mir mein Partner sehr gut erklärt, wie Jungs so funktionieren. Heute sehe ich vieles gelassener. Aber eines ist einfach wichtig. Gerade Jungs müssen sich reiben können.
Im Buch von Alain Guggenbühl zum Thema Pubertät wird das sehr gut beschrieben.
Traurig ist es trotzdem. Würden sie nicht bei der Mutter wohnen, dann müssten sie nicht immer so hart hinfallen und schmerzhaft Erwachsen werden.
Die Mutter des Jungen hat wohl auch ziemlich Wahrnehmungsverschiebungen. "Unsere" Ex-Frau ist auch der Meinung: wenn die Jungs eine Schulregel missachten, dann sind die Regeln falsch. Und wenn Lehrer Konsequenzen durchziehen, dann sind das eben Arschlöcher. Und dann wird sie das dem Regierungsrat melden und sie wird dafür sorgen, dass dann Köpfe rollen werden. Toll, welches Bild von Schule und Autoritätspersonen sie so den Kindern vermittelt.
Also viele dieser Sprüche darf man nicht so ernst nehmen. Vor allem Jungs sind Spezialisten im Bluffen. Meine Tochter wird nächste Woche AP schreiben, dann hat sie die Volksschule hinter sich. Gerade heute haben wir über ihre Klasse gesprochen. Sie nervt sich oft ab ihren Klassenkollegen, die einfach alle noch so Bubis sind. Selbst mit 15 und Gymiintelligenz haben die nur ein Thema im Kopf.
Sex, Alk und Autos. Jungs müssen wohl auch viel mehr Grenzen austesten, Scheiss bauen, ihre Hormonüberschüsse demonstrieren. Töffli frisieren, irgendwas mit Waffen ausprobieren (in meiner Jugend haben die Jungs mit dem Luftgewehr in der Kiesgrube auf Cola-Büchsen geschossen)
Meine beiden Steifsöhne weigerten sich bis Sommerferien vor 9. Klasse, sich irgendwie mit der Berufswahl zu befassen. Mit Begründung: das werde dann eh in der Schule thematisiert.
Ich selber bin eine typische Mädchenmutter. Als ich 2 Stiefsöhne bekam, war ich mal ziemlich überfordert. Meine Tochter war das pure Gegenteil. Zum Glück hat mir mein Partner sehr gut erklärt, wie Jungs so funktionieren. Heute sehe ich vieles gelassener. Aber eines ist einfach wichtig. Gerade Jungs müssen sich reiben können.
Im Buch von Alain Guggenbühl zum Thema Pubertät wird das sehr gut beschrieben.
Traurig ist es trotzdem. Würden sie nicht bei der Mutter wohnen, dann müssten sie nicht immer so hart hinfallen und schmerzhaft Erwachsen werden.
Sohni ist in der Therapie bei Allan Guggenbühl, dies seit 2 Monaten. Eine Veränderung ist in keinster Weise erkennbar.
Er prügelt sich nach wie vor, aber nicht etwa mit Gleichstarken, nein es müssen schwächere oder Mädchen sein, denn nur so hat man dieses "Erfolgserlebnis des Siegens".
Mir ist schon klar, dass sich Jungs in der Pubertät wohl extremer Reiben müssen als Mädchen.
Ich kann in meiner Erfahrung ja nur auf mich und meine Geschwister zurück greifen. Ich habe selber keine Kinder...
Mein Mann erzählte mir, dass er auch nicht einfach war in der Pubertät, aber dass er trotz allem auch mal wusste, wann Schluss mit Lustig ist.
Unser Junior versucht alles bis ins Unermessliche auszuloten.
Mit Kontrollieren und klare Anweisungen geben haben wir es mehr als Versucht.... "Jetzt holst du dein Bio Buch aus der Schultasche, jetzt liest du den Text von Seite x - y, jetzt erzählst du mir was du im Text gelesen hast, Jetzt schreibst du in kurzen Sätzen auf, was dir aus dem gelesenen Text in Erinnerung geblieben ist ... ect.
Aber es funktioniert nicht. Er weigert sich schlichtweg!
Er sitzt dann da, verschränkt die Arme und sag, er hätte keine Lust zu so einem Mist. Bio würde man eh nie brauchen.
Das geht in jedem Fach so!
DA wir beide Arbeiten können wir Ihn auch nicht noch mehr kontrollieren als eh schon. Verbote bringen da eben auch nichts wenn man es nicht kontrollieren kann...
Ergeht in Therapie zu Herr Guggenbühl, er hat Sonderunterricht 1x die Woche, er wurde in der Schule in ein individuwelles Förderprogramm aufgenommen- es funktioniert alles immer nur eine beschränkte Zeit halbwegs.
Ich bin wirklich mit dem Latein am Ende...
Nun versuchen wir es eben so als letzte Möglichkeit anders rum...
indem er von uns nicht mehr KOntrolliert wird was kleine Alltägliche Dinge angehen. Ihn nicht mehr an Termine im Kalender erinnern, sonsdern Ihn auch mal ins Messer laufen lassen wenn er einen wichtigen Termin versäumt. Das er halt die Konsequenzen der Schule spürt, wenn er die Hausaufgaben zum 5x in einer Woch nicht erledigt hat, das sein Hase halt in Obhut kommt, wenn er ihn zum 1000ten Mal vergisst zu füttern...
Wir wissen uns sonst nicht zu helfen....
Merrilu
Wie hat dein Sohn eingesehen, dass er ohne gute Leistungen in der Schule keinen guten Job haben wird? Ist der da über Nacht plötzlich selbst drauf gekommen? Hatte er ein Schlüsselerlebnis oder wie kam der Sinneswandel?
Er prügelt sich nach wie vor, aber nicht etwa mit Gleichstarken, nein es müssen schwächere oder Mädchen sein, denn nur so hat man dieses "Erfolgserlebnis des Siegens".
Mir ist schon klar, dass sich Jungs in der Pubertät wohl extremer Reiben müssen als Mädchen.
Ich kann in meiner Erfahrung ja nur auf mich und meine Geschwister zurück greifen. Ich habe selber keine Kinder...
Mein Mann erzählte mir, dass er auch nicht einfach war in der Pubertät, aber dass er trotz allem auch mal wusste, wann Schluss mit Lustig ist.
Unser Junior versucht alles bis ins Unermessliche auszuloten.
Mit Kontrollieren und klare Anweisungen geben haben wir es mehr als Versucht.... "Jetzt holst du dein Bio Buch aus der Schultasche, jetzt liest du den Text von Seite x - y, jetzt erzählst du mir was du im Text gelesen hast, Jetzt schreibst du in kurzen Sätzen auf, was dir aus dem gelesenen Text in Erinnerung geblieben ist ... ect.
Aber es funktioniert nicht. Er weigert sich schlichtweg!
Er sitzt dann da, verschränkt die Arme und sag, er hätte keine Lust zu so einem Mist. Bio würde man eh nie brauchen.
Das geht in jedem Fach so!
DA wir beide Arbeiten können wir Ihn auch nicht noch mehr kontrollieren als eh schon. Verbote bringen da eben auch nichts wenn man es nicht kontrollieren kann...
Ergeht in Therapie zu Herr Guggenbühl, er hat Sonderunterricht 1x die Woche, er wurde in der Schule in ein individuwelles Förderprogramm aufgenommen- es funktioniert alles immer nur eine beschränkte Zeit halbwegs.
Ich bin wirklich mit dem Latein am Ende...
Nun versuchen wir es eben so als letzte Möglichkeit anders rum...
indem er von uns nicht mehr KOntrolliert wird was kleine Alltägliche Dinge angehen. Ihn nicht mehr an Termine im Kalender erinnern, sonsdern Ihn auch mal ins Messer laufen lassen wenn er einen wichtigen Termin versäumt. Das er halt die Konsequenzen der Schule spürt, wenn er die Hausaufgaben zum 5x in einer Woch nicht erledigt hat, das sein Hase halt in Obhut kommt, wenn er ihn zum 1000ten Mal vergisst zu füttern...
Wir wissen uns sonst nicht zu helfen....
Merrilu
Wie hat dein Sohn eingesehen, dass er ohne gute Leistungen in der Schule keinen guten Job haben wird? Ist der da über Nacht plötzlich selbst drauf gekommen? Hatte er ein Schlüsselerlebnis oder wie kam der Sinneswandel?
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Buchenholz
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Hmmmm.....
Ich bin auch nicht allwissend, auch was Therapiemöglichkeiten anbelangt. Da gibt es ja verschiedenes. Blockaden lösen ..... Wahrnehmung wieder herstellen ....
Gerade die Prügeleien werfen bei mir Fragen auf. Wie ist seine Wahrnehmung? Keine Ahnung wie man das nennt: Realitäts...? Versteht er, dass der Hase stirbt, wenn er nicht gefüttert wird?
Müsste er einen Sport ausüben, wo er seine Körpermitte findet. Karate, Kung Fu. Oder Veraantwortung üben: Klettern.
Ich bin auch nicht allwissend, auch was Therapiemöglichkeiten anbelangt. Da gibt es ja verschiedenes. Blockaden lösen ..... Wahrnehmung wieder herstellen ....
Gerade die Prügeleien werfen bei mir Fragen auf. Wie ist seine Wahrnehmung? Keine Ahnung wie man das nennt: Realitäts...? Versteht er, dass der Hase stirbt, wenn er nicht gefüttert wird?
Müsste er einen Sport ausüben, wo er seine Körpermitte findet. Karate, Kung Fu. Oder Veraantwortung üben: Klettern.
Zuletzt geändert von Buchenholz am 28.05.2011 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
Wie mein Sohn darauf gekommen ist? Er hatte sozusagen ein Schlüsselerlebnis mit seinen Haustieren. Die mussten zum Tierarzt und den fand er so cool, dass er befand, auch Tierarzt werden zu wollen. Er hatte sozusagen eine Vorbildfigur gefunden. Dann dämmerte ihm, dass er fürs tierarztstudium eine Matur braucht, sonst geht es nicht. Er schnupperte dann noch als Tierarzt bei einem andern Tierarzt und war nochmals hell begeistert. Dann ist noch ein Mädchen in seiner Klasse, die auch strudieren will und er möchte mit ihr in der selben klasse bleiben, auch ab Sommer...das hat gereicht, damit er Vollgas gab und immer noch gibt. Zudem wurde die Heftführung plötzlich viel schöner und zu Weihnachten hat er seinen Lehrern noch Guetsli gebacken...ich musste innerlich wirklich sehr lachen! Unterdessen ist auch die Frisur wosie die Kleidung anders geworden, denn ein tierarzt muss ja ordentlich aussehen...nur das Zimmer ist immer noch ein Chaos. Ich lasse meine kinder immer die Konsequenzen selber tragen resp. ins messer laufen, wenn sie zu spät kommen, ich sage ihnen immer wieder, dass es IHR Leben sei und dass ICH beruflich erreicht habe, was ich mal wollte, dass ich nicht erwarte, dass sie wegen MIR lernen, dass sie es nur für sich ganz allein tun, nicht mir zu Liebe. Und wenn sie es nicht tun, dann tragen auch sie die Folgen, das gebe ich ihnen gerne auch schriftlich. Was ich noch tue: alles, aber auch alles, was gut läuft, loben und belohnen. z.B. Heute hast du mir beim Aufräumen der Küche geholfen, deshalb bin ich schneller fertig geworden. Ich mache dir jetzt auch einen Kaffee und setze mich mit dir hin und wir essen noch etwas Schokolade zusammen. So in dem Stil. Ich fördere sie auch was Instrumente und Sport angeht. Und kaufe ihnen Bücher und Sportszeugs von mir aus, das geht nicht aufs Taschengeld. Mein Schatz und ich laufen und das steckt die Kinder an und sie wollen fitter sein als ich. Wer aber gut laufen will, kann nicht gleichzeitig saufen und kiffen. Ich schaue, dass sie Ziele haben (z.B. Töffliprüfung) und beschäftige sie auch mit Planen von Ferien, Ausflügen etc. Es klappt eigentlich wirklich gut. Auch Stieftochter macht Fortschritte, aber das braucht Geduld, Kraft und Nerven. Ich glaube, ich bin recht gut darin, Jugendliche zu motivieen, ich weiss auch nicht genau warum. ich mag diese Alterklasse einfach sehr und bin gerne mit ihnen zusammen und ihre Visionen, Vostellungen und Weltänderungsvorschläge finde ich spannend.
Merrilu
Du hast mich überzegt!
Ich schicke dir Sohni mal für ein halbes Jahr in deine Motivationsschule:-)
Loben tue ich Ihn auch viel & auch er erhält Kleinigkeiten wenn er uns was zuliebe tut und hilft, Hausaufgaben gemacht hat etc.
Nur eben, dies ist die Ausnahme als die Regel...
Ich wollte Ihn damit motivieren, indem ich die Töffliprüfung bezahlt hätte, hätte er seine Hausaufgaben bis zu den Frühlingsferien immer gemacht gehabt.
Er nimmt so Herausfoderungen gar nicht erst an. Sagt bereits von vornherein, "Das schaffe ich ja eh nicht..."
Letzte Woche war ich mit Sohni eine Lernwerkstatt besichtigen. Sohni hat mal am Rande geäussert, das er ja Schreiner werden könnte.
Dort wurde auch über die Berufsschule gesprochen. Erst war Sohni völlig entrüstet das er ja dann gleich nochmal zur Schule muss, dann aber meinte er zu mir "Siehst du, da brauche ich den ganzen Scheiss den ich jetzt in der Schule lernen soll ja gar nicht. Also muss ich da ja auch gar nicht mehr hin."
Irgendwann, ganz am Anfang kam er zu mir und meinte, er könne wie mein Bruder ja eigentlich Elektroinstallateur werden. Als ich Ihm dann das Berufsbild etwas näher vorgestellt habe und er auch mit meinem Bruder einen Tag auf der Baustelle unterwegs war, habe ich zu Ihm gesagt, "Wenn du den Beruf ausüben möchtest, würde ich dich gerne dabei unterstützen, du musst dann aber in der Schule schon richtig Gas geben dafür".
Ne, dann wollte er nicht mehr, dass sei zu anstrengend...
Aber ich muss kurz von gestern berichten:
Sohni kam direkt nach der Therapie nach Hause (das tat er noch nie....!), kam zu uns auf die Terasse wo wir gerade am Spelen waren ich und mein Mann, er hat sich kurz dazu gesetzt, ist dann von selbst ins Zimmer entschwunden zum Hausaufgaben machen. (Ob und wie er diese gemacht hat weis ich nun nicht)
Um 22.00h merkte er, dass er seinen Hasen noch nicht gefüttert hatte und ging, bereits im Schlafanzug, zu Häschen raus, füttern.
Das gibt dann irgendwie wieder Hoffnung, dass er vielleicht doch sein Verhalten zwischendurch -ohne Hormonschub- reflektiert?!
Wir sind gespannt wie die Sache weiterläuft....
Ein schönes Wochenende euch allen
Du hast mich überzegt!
Ich schicke dir Sohni mal für ein halbes Jahr in deine Motivationsschule:-)
Loben tue ich Ihn auch viel & auch er erhält Kleinigkeiten wenn er uns was zuliebe tut und hilft, Hausaufgaben gemacht hat etc.
Nur eben, dies ist die Ausnahme als die Regel...
Ich wollte Ihn damit motivieren, indem ich die Töffliprüfung bezahlt hätte, hätte er seine Hausaufgaben bis zu den Frühlingsferien immer gemacht gehabt.
Er nimmt so Herausfoderungen gar nicht erst an. Sagt bereits von vornherein, "Das schaffe ich ja eh nicht..."
Letzte Woche war ich mit Sohni eine Lernwerkstatt besichtigen. Sohni hat mal am Rande geäussert, das er ja Schreiner werden könnte.
Dort wurde auch über die Berufsschule gesprochen. Erst war Sohni völlig entrüstet das er ja dann gleich nochmal zur Schule muss, dann aber meinte er zu mir "Siehst du, da brauche ich den ganzen Scheiss den ich jetzt in der Schule lernen soll ja gar nicht. Also muss ich da ja auch gar nicht mehr hin."
Irgendwann, ganz am Anfang kam er zu mir und meinte, er könne wie mein Bruder ja eigentlich Elektroinstallateur werden. Als ich Ihm dann das Berufsbild etwas näher vorgestellt habe und er auch mit meinem Bruder einen Tag auf der Baustelle unterwegs war, habe ich zu Ihm gesagt, "Wenn du den Beruf ausüben möchtest, würde ich dich gerne dabei unterstützen, du musst dann aber in der Schule schon richtig Gas geben dafür".
Ne, dann wollte er nicht mehr, dass sei zu anstrengend...
Aber ich muss kurz von gestern berichten:
Sohni kam direkt nach der Therapie nach Hause (das tat er noch nie....!), kam zu uns auf die Terasse wo wir gerade am Spelen waren ich und mein Mann, er hat sich kurz dazu gesetzt, ist dann von selbst ins Zimmer entschwunden zum Hausaufgaben machen. (Ob und wie er diese gemacht hat weis ich nun nicht)
Um 22.00h merkte er, dass er seinen Hasen noch nicht gefüttert hatte und ging, bereits im Schlafanzug, zu Häschen raus, füttern.
Das gibt dann irgendwie wieder Hoffnung, dass er vielleicht doch sein Verhalten zwischendurch -ohne Hormonschub- reflektiert?!
Wir sind gespannt wie die Sache weiterläuft....
Ein schönes Wochenende euch allen
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Buchenholz
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Wow engelherz, das sind ja schöne Neuigkeiten. Hoffen wir, dass das anhält.
Was bei mir immer gut funktionierte, wenn ich die Kids vor die Wahl stelle. Also anstelle von: wenn du diese Aufgabe erfüllst, dann bekommst du diese Belohnung. Das klingt irgendwie ein wenig nach Erpressung.
Besser ist es die Kids selber entscheiden lassen.
Du hast die Wahl, bis zu den nächsten Ferien selbständig die Aufgaben zu erledigen oder es einfach sein zu lassen. Ich werde dir vertrauen und dich nicht kontrollieren. Wenn der Lehrer uns ein gutes Feedback gibt, dann zeige ich mich kulant und bezahle dir die Töffliprüfung. Nun hat es der Junge in der Hand.
Und so ein Ziel darf man auch dem Lehrer mitteilen.
A propos Bauernhofarbeit: Mein Stiefsohn gab sich auch voll gelassen. So von wegen, das werden Ferien auf dem Bauernhof. Naja, die heutigen Kids haben ja keine Ahnung wie schwer so eine gefüllt Mistgabel wiegt und eine Mistkarre muss man auch steuern können. Vor allem gibt es nicht alle 45 Minuten eine Pause. Seine Haltung hat sich nach ein paar Tagen geändert.
Betreffend Berufswahl haben wir den Jungs mal diverse Lohnstufen aufgezeichnet. Bei einigen Berufen gibt es diverse Niveaus mit entsprechender Entlöhnung. Autoassistent: der darf das Auto in die Garage fahren, Putzen, Saugen, Handlanger. Unterste LohnstufeEasy Ausbildung. Ist aber sicher auch ein gutes Gefühl, wenn man Kollegen hat, die besser gestellt sind und einem eben als Gango Bringo benutzen. *Augenzwinker
Autofachmann/Automechaniker: Flickt am Motor, etwas mehr Lohn
Automechatroniker: Höchste Lohnstufe, Flickt, darf auch an den Bordcomputer, Aufstiegsmöglichkeiten, geht aber auch etwas mehr zur Schule.
Bei meiner Tochter hat es mal gewirkt, dass sie mir bei den Zahlungen zugeschaut hat. Ich habe ihr die Liste gezeigt, was wir so regelmässig jeden Monat jedes Quartal oder 1 x pro Jahr bezahlen müssen. Am meisten schockiert hat sie die Beträge die wir hier dem EW bezahlen. "Was, für Abwasser muss man auch zahlen!!!"
Tja und wenn man diese Zahlen sieht, dann weiss man, was man so pro Monat verdienen muss.
Was bei mir immer gut funktionierte, wenn ich die Kids vor die Wahl stelle. Also anstelle von: wenn du diese Aufgabe erfüllst, dann bekommst du diese Belohnung. Das klingt irgendwie ein wenig nach Erpressung.
Besser ist es die Kids selber entscheiden lassen.
Du hast die Wahl, bis zu den nächsten Ferien selbständig die Aufgaben zu erledigen oder es einfach sein zu lassen. Ich werde dir vertrauen und dich nicht kontrollieren. Wenn der Lehrer uns ein gutes Feedback gibt, dann zeige ich mich kulant und bezahle dir die Töffliprüfung. Nun hat es der Junge in der Hand.
Und so ein Ziel darf man auch dem Lehrer mitteilen.
A propos Bauernhofarbeit: Mein Stiefsohn gab sich auch voll gelassen. So von wegen, das werden Ferien auf dem Bauernhof. Naja, die heutigen Kids haben ja keine Ahnung wie schwer so eine gefüllt Mistgabel wiegt und eine Mistkarre muss man auch steuern können. Vor allem gibt es nicht alle 45 Minuten eine Pause. Seine Haltung hat sich nach ein paar Tagen geändert.
Betreffend Berufswahl haben wir den Jungs mal diverse Lohnstufen aufgezeichnet. Bei einigen Berufen gibt es diverse Niveaus mit entsprechender Entlöhnung. Autoassistent: der darf das Auto in die Garage fahren, Putzen, Saugen, Handlanger. Unterste LohnstufeEasy Ausbildung. Ist aber sicher auch ein gutes Gefühl, wenn man Kollegen hat, die besser gestellt sind und einem eben als Gango Bringo benutzen. *Augenzwinker
Autofachmann/Automechaniker: Flickt am Motor, etwas mehr Lohn
Automechatroniker: Höchste Lohnstufe, Flickt, darf auch an den Bordcomputer, Aufstiegsmöglichkeiten, geht aber auch etwas mehr zur Schule.
Bei meiner Tochter hat es mal gewirkt, dass sie mir bei den Zahlungen zugeschaut hat. Ich habe ihr die Liste gezeigt, was wir so regelmässig jeden Monat jedes Quartal oder 1 x pro Jahr bezahlen müssen. Am meisten schockiert hat sie die Beträge die wir hier dem EW bezahlen. "Was, für Abwasser muss man auch zahlen!!!"
Tja und wenn man diese Zahlen sieht, dann weiss man, was man so pro Monat verdienen muss.