Wie mit Kränkung umgehen?

[colour67]

Ich brauche heute euren Rat, weil mich schon etwas länger etwas belastet und ich dieses Thema aus meinem Leben verbahnen will.

Nun habe ich schon einmal in einem anderen Thread geschrieben, dass ich bei der Firmung meiner Stieftochter nicht dabei sein konnte, weil ich vorher Zoff mit ihrer Tante hatte.

Fakt ist, dass die Tante eine Mutterrolle für die Kinder meines Verlobten eingenommen hat. Sie konnte nie eigene Kinder haben und ist in dieser Rolle voll aufgegangen. Sie hat viel für meinen Verlobten und die Kinder gemacht und nimmt sich daher gewisse Rechte heraus.

Eines Nachmittags hat sie mich angeheitert angerufen und mir wieder einmal vorgehalten, was sie nicht schon alles für meinen Verlobten und die Kinder gemacht hat. Nachdem sie am Telefon immer agressiver wurde, habe ich sie aufgefordert normal und leiser zu reden. Sie ist dem nicht nachgekommen und ich habe dann das Telefonat beendet.

Das hat ihr überhaupt nicht gepasst, weil sie es nicht akzeptiert, dass man ihr widerspricht bzw. sich ihre Launen nicht gefallen lässt.

Sie hat mich dann überall schlecht gemacht, obwohl ich vorher fast 1 1/2 Jahre voll für meinen Verlobten und die Kinder da war. Vor diesem Gespräch, hatte ich das Gefühl, dass wir eine Familie seien, bis zu diesem Telefongespräch.

Dann ist die Firmung meiner Stieftochter gekommen und die Tante hat wieder eine Szene gemacht. Nachdem sich mein Verlobter nicht dazu geäußert hat, wie die Firmung sein wird - ob ich an seiner Seite stehen darf bzw. kann oder seine Schwester, habe ich dann entschlossen nicht zu gehen. Meinem Verlobten war meine Entscheidung angenehm, weil seine Schwester konnte ihnen nichts vorhalten. Weil bei der Firmung seines Sohnes konnte sie nicht dabei sein, weil sie mit der Exfrau meines Verlobten auch nicht ausgekommen ist. Das hält sie meinem Verlobten heute noch vor.

Seit damals habe ich das Gefühl, als würde ich das fünfte Rad am Wagen sein. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist weg. Erst vorgestern wieder habe ich mit meinem Verlobten darüber diskutiert. Ihm tut es leid und er meinte, er würde sich nie wieder mehr gegen mich entscheiden, weil er seiner Schwester den Vortritt gibt.

Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen? Wie kann ich damit leben lernen, ohne meinen Verlobten ständig Vorwürfe zu machen?

Für eure Tipps wäre ich dankbar.

[Ria]

Hallo colour67

Was wäre denn die Voraussetzung, dass du deinem Verlobten verzeihen kannst?

Seit damals habe ich das Gefühl, als würde ich das fünfte Rad am Wagen sein. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist weg. Erst vorgestern wieder habe ich mit meinem Verlobten darüber diskutiert. Ihm tut es leid und er meinte, er würde sich nie wieder mehr gegen mich entscheiden, weil er seiner Schwester den Vortritt gibt. .

Was brauchst du noch mehr von ihm?

Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen? Wie kann ich damit leben lernen, ohne meinen Verlobten ständig Vorwürfe zu machen?

Ob du deinem Verlobten weiter Vorwürfe machst, ist deine Entscheidung. Das kann er dir nicht abnehmen.
Manchmal hilft es auch, sich zu fragen, was man verliert, wenn man verzeiht oder was man noch für einen Gewinn davon hat, wenn das Problem nicht gelöst ist.
Ich wünsche dir, dass du da raus und wieder in diese Zusammengehörigkeit kommst. Schliesslich bist du als (Stief-)Mutter in dieser Familie Dreh- und Angelpunkt. Und du willst doch glücklich sein, oder?
Viel Erfolg!

[colour67]

Hallo Ria,

es stimmt schon, dass ich selbst dafür verantwortlich, wie es mir geht. Wenn ich unglücklich bin hilft es niemanden und so wie du geschrieben hast; was will ich mehr - mein Verlobter hat seinen Fehler eingesehen und sich entschuldigt. Mehr kann er nicht tun, ausser es in Zukunft besser machen.

Ich werde mein Leben mit meinem Verlobten leben, aber wegen seiner Schwester keine negativen Gefühle mehr aufkommen lassen.

lg und danke für deine Antwort.