papa-sohn-symbiose

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sternenstaub
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papa-sohn-symbiose

Beitrag von sternenstaub »

Hallo zusammen

ich bin schon lange stille mitleserin in diesem forum. doch nun ist die zeit gekommen, wo ich nicht mehr weiter weiss, ich nicht mehr sachlich bleiben kann und so langsam aber sicher eifersucht gegenüber dem kind aufkeimt.
vor anderthalb jahren habe ich meinen traummann kennengelernt, vor einem jahr bin ich zu ihm und seinem sohn ( 8 ) gezogen. die beiden haben vor meiner zeit drei jahre alleine zu-sammen verbracht. die kindsmutter gibt es auch noch, kümmert sich aber nicht gross um den kleinen.

dadurch, dass die beiden so lange alleine waren, sind sie zu einer art symbiose zusammen-gewachsen, und das macht mir immer mehr zu schaffen.
mein partner schmust, kuschelt, „knutscht“ stundenlang mit seinem sohn rum, nennt ihn nie beim vornamen, er wird eigentlich nur „schatz“ genannt. mir sagt er das so gut wie nie.

wenn der kleine das essen scharf findet findet das mein partner auch, wenn es fad ist ist mein partner derselben meinung, obwohl für mich und andere kein unterschied zu sonst vor-handen ist, wenn der kleine kalt hat, ist meinem partner auch kalt (auch wenn’s schon 28 grad in der wohnung sind), wenn der kleine müde ist, ist mein partner auch müde, usw, usw….

der kleine geht nicht ohne papa aufs klo (auch zu hause nicht), papa muss beim baden auch mit in die badewanne, sonst gibt’s theater, der kleine spielt nicht ohne dass papa mitspielt, räumt nicht auf ohne papa, schaut kein fern ohne papa.

der kleine darf so gut wie immer entscheiden:
- was am wochenende unternommen werden soll
- wo wir einkaufen gehen
- wohin wir in die ferien fahren (entscheiden das nicht normalerweise die erwachse-nen?
- was es zum abendessen gibt (und er es dann doch nicht isst)
- ob er zähne putzen will oder nicht
- ob er 5, 6, 7 oder mehr stunden auf dem spielplatz verbringen will (wir haben ja sonst nix zu tun)

mein partner hat sich irgendwie auf die ebene des kindes begeben, bemerkt auch kein fehl-verhalten des kindes mehr.
Neuestes Beispiel: Der kleine hat am Sonntag morgen gemeint, er möchte gerne fernsehen, mein partner sagte – oh wunder – einmal nein. da fing der kleine an, meinem partner ohrfei-gen zu geben und schlug ihm zweimal mit der faust auf den kopf, zwar nicht sehr stark, aber immerhin hab ich’s gut gehört.
mein partner hat sich das ohne worte gefallen lassen und hat den kleinen sogar noch auf den schoss genommen. ich war diejenige, die dem kleinen dann gesagt hat, dass es nicht richtig ist wenn man jemanden schlägt.
später habe ich meinen partner darauf angesprochen, der meinte dann nur: er hat das doch im spass gemacht. da war ich schockiert!!!

ich habe schon öfters versucht, meinem partner klarzumachen, dass es nicht gut ist für den kleinen, dass er ihm so gut wie keine grenzen setzt und ihn fast alles entscheiden lässt. die antwort hiess dann jedes Mal. ich will halt ein glückliches kind.

puh, jetzt bin ich mal froh, mir das ganze von der seele geschrieben zu haben und würde mich freuen, mal eure meinung dazu zu hören und evt. den einen oder anderen tipp, wie ich am besten mit der situation umgehen kann bzw. wie ich meinem partner ein bisschen die augen öffnen kann. gibt es evt. bücher darüber?

ich halte das nämlich fast nicht mehr aus. dieses „nur-auf-das-kind-eingehen“ und im grunde genommen hab ich jetzt zwei kinder und keinen partner mehr…


liebe grüsse
sternenstaub
Lala
öfters hier
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Registriert: 28.08.2009 13:24

Beitrag von Lala »

Hallo Sternenstaub

Erstmal herzlich willkommen hier! :) Ich war auch lange Zeit Mitleserin und neuerdings aktive Schreiberin. Es tut wirklich gut, sich mit Leuten auszutauschen, die ähnliches erleben.

Dein Bericht hat mir ziemlich weg getan... Ich kenne das auch, jetzt nicht ganz in so einer extremen Form wie Du, da mein Partner die Kinder nur besuchsweise hat und wir auch nicht zusammen wohnen. Aber wenn sie da sind, verhält er sich ähnlich wie Dein Freund.

Lese ich das richtig, dass Du selbst keine Kinder hast? Ich nehm's jetzt mal an. Ich denke, wir Kinderlosen können nur schwer nachvollziehen, was eine Mutter oder ein Vater für die eigenen Kinder fühlt. Uns wird immer gesagt, das könne man nicht mit der Liebe zu einem Partner vergleichen. Das kann sein, ich geh mal davon aus, es stimmt. Aber es tut doch trotzdem weh, wenn man so "beiseite" geschoben wird und mitbekommt, wie der Vater mit seinem Kind (oder in meinem Fall den Kindern, es sind zwei) kuschelt und macht und tut und sich alles von ihnen gefallen lässt, während man selbst nur daneben steht und mitzuziehen hat. Wenn dann Eifersucht aufkommt, muss man sich auch nicht dafür schämen, finde ich.

Ich verstehe also, dass Du die Situation bei Euch zuhause fast nicht mehr aushältst! Ich hab das nur alle zwei Wochen und während der Schulferien, und selbst dann kann ich immer noch zu mir nach Hause, wenn's mir zu bunt wird (was ich übrigens recht häufig tue). Aber Du kannst da ja nicht so einfach "weg" für eine gewisse Zeit. Das wäre sonst für mich auch ein bisschen zu heftig.

Wie Du schreibst, hast Du schon öfters das Gespräch mit Deinem Partner gesucht, aber er scheint ein bisschen "resistent" zu sein gegen gutgemeinte Ratschläge. Denn wie Du schreibst, er tut dem Kleinen keinen Gefallen, wenn er ihm nie Grenzen setzt und ihn nicht führt (was er als Erwachsener tun müsste). Spätestens wenn der Kleine nicht mehr so klein ist und merkt, dass ihm nicht die ganze Welt zu Füssen liegt und auch er sich ein bisschen anpassen und für gewisse Dinge auch kämpfen muss, wird er nämlich nicht mehr glücklich sein, sondern arge Probleme bekommen. Gibt es denn sonst noch jemanden in Eurem Umfeld, der hier einmal ein bisschen aktiv werden könnte? Hat Dein Freund vielleicht einen besten Freund, dem er vertraut und dessen Meinung er hoch schätzt? Ich weiss, es ist eigentlich paradox, aber manchmal werden Ratschläge von "Aussenstehenden" besser angenommen als diejenigen vom eigenen Partner, weil man da weiss, dass diese objektiver sind. Wäre das vielleicht eine Möglichkeit? Ich nehme an, diese etwas, sagen wir mal eigenartige, Situation bei Euch kriegen auch noch andere mit..?
aisha

Beitrag von aisha »

hallo sternenstaub,

willkommen hier!

wie verhält sich "Schatzi" den dir gegenüber? Akzeptiert er dich und deine Regeln? Was sagt dein Freund, wenn du dem Kleinen Regeln vorgibst?

mein Freund hat seiner Tochter auch ausschliesslich Kosenamen gegeben. Auch heute noch verfällt er manchmal in dieses Verhaltensmuster.
Ich habe ihm dies dann einmal gesagt, dass es mich störe, wenn er mich beim Vornamen nennt und seine fast erwachsene Tochter immer mit "Schätzli" anspricht.
Er hat sich dies zu Herzen genommen und spricht sie seither meistens mit Vornamen an.

Jemnd hat vor kurzem sehr schön geschrieben, dass Grenzen setzen halt bedeutet, dass man aktiv werden muss, wenn die Hürden überstiegen werden und das fällt vor allem Vätern halt oft sehr schwer.

Ich verstehe dein Problem sehr gut. Vor allem kam auch die Frage bei mir auf, wenn er seinen Vater jetzt schon schlägt, was passiert in einigen Jahren, wenn er dann das Mofa nicht bekommt oder seinen Fernseher ins Zimmer????

Offenbar musste dein Partner über längere Zeit Vater und Mutter für den Jungen sein. Er wollte es bestimmt so gut wie möglich machen, hat aber dabei den Weg aus den Augen verloren.
Bleib am Ball.
sofia
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Beitrag von sofia »

Hallo Sternenstaub,

erstmal herzlich willkommen !

auch ich kenne ein ähnliches Problem, Kind fordert und Papa springt und ich leide immer wieder darunter, und arbeite daran, Grenzen und Regeln einzuführen. Bei Deinem Bericht frage ich mich nach Deiner Rolle in der kleinen Familie. Wie haben Dich Dein Traummann und sein Sohn aufgenommen ? Wer macht die Hausarbeit ? Wie ist Deine Beziehung zu seinem Sohn?

Ich bin mit meinem Freund, der zwei Kinder hat, und meinem Sohn vor 1 1/2 Jahren zusammengezogen. Am Anfang bin ich ganz schön hart auf dem Boden aufgeschlagen, wenn die Besuchskinder hier wie ein Sturm einfielen und ich das Gefühl bekam, ich bin nicht wichtig und eigentlich nur eine Arbeitskraft, habe auch immer wieder mit meinem Freund darüber gesprochen.

Bei uns ist es auch immer wieder ein Stück Arbeit, die Vorstellungen von "ich will, und zwar sofort" auf den Teppich zu holen. Vor allem seine Tochter (12) ist schrecklich anstrengend, leider macht sie es dadurch schwer, sie wirklich tief zu mögen. Da sind viele alltägliche Situationen, die sie bestimmen will.

Bsp. Einkauf und Essen: ich mach es so, dass ich versuche, gesund einzukaufen und zu kochen und daneben einige Dinge, die die kids mögen, besorge, aber nicht a l l e. Oft wenn ich eine Grenze setze, werde ich dann zur Strafe von der Tochter links liegen gelassen. Ich habe mit seinem Sohn eine bessere Beziehung, da kommt einfach mehr zurück und er ist offener. So einfach ist das, auch wenn`s mir weh tut. Für mich ist eine gute Kommunikation besonders wichtig. Daher trifft es mich auch hart, dass die Beziehung zu dem Mädchen so lala ist. Sie ist ein absolutes Papakind, und ich muss damit leben. Da ich selbst einen Sohn habe, kann ich einiges aus der Elternperspektive sehen. Wenn ich mich allerdings zurückziehe und nicht einbringe, werde ich unglücklich.
Sofia
sternenstaub
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Beitrag von sternenstaub »

hallo ihr lieben
vielen dank für eure antworten, es tut wirklich gut, mal die meinung von anderen zu hören. und zwar von leuten die wissen worums geht. ihr wisst was ich damit meine ;-)

ich selber hab noch keine kinder. ich weiss ja, dass die liebe zu einem kind natürlich etwas anderes ist – aber ich wäre schon froh, wenn mein freund eine mehr oder weniger normale – oder sollte ich sagen gesunde? - vater-sohn beziehung hat. weil das was bei uns so läuft finde ich nicht mehr normal.

auch ratschläge von aussenstehenden personen nimmt er nicht an. nicht nur mir, sondern auch anderen ist das schon aufgefallen.und das auch schon bevor ich zu der kleinen familie hinzugestossen bin. zuerst dachte ich nämlich, das hat mit meinem aufkreuzen zu tun, dass der kleine mehr aufmerksamkeit fordert und mein freund sich deshalb mehr kümmert. aber dem ist nicht so. scheinbar ist das schon vorher so gewesen und aus sicht meines freundes vollkommen normal.

also das kleine „schatzi“ verhält sich mir gegenüber eigentlich den umständen entsprechend normal. ich komme gut mit ihm aus. er hat mich schon nach ein paar tagen voll akzeptiert und wenn ich was sage, dann macht er es eigentlich auch....natürlich nur, wenn der papa NICHT dabei ist. wenn papa da ist, gilt nur das was papa sagt – oder eben nicht sagt ;-) er umarmt mich, wenn er gute nacht sagt, es gibt auch sonst spontane umarmungen, wir spielen, kämpfen miteinander. er sagte auch schon: aber papa, sternenstaub hat gesagt, dass man das nicht so macht... also hören tut der kleine schon auf mich.

mein freund findet es ok wenn ich dem kleinen regeln vorgebe, solange alles „im rahmen“ ist,aber die ex findet es nicht ok... sie kümmert sich zwar kaum um den kleinen, aber fürs einmischen kriegt sie von mir nen oscar.

das ist genau auch meine sorge mit dem schlagen. so etwas sollte man sofort unterbinden und jedesmal sagen,dass das nicht richtig ist. aber mein freund sagt einfach nichts,sondern nimmt den kleinen auf den schoss und gibt noch küsschen. das ist doch völlig falsch! der kleine wird belohnt für ein fehlverhalten, welches absolut inakzeptabel ist.

mein freund hilft sehr viel im haushalt mit, da bin ich ihm sehr dankbar. trotzdem komme ich mir manchmal einfach nur ausgenutzt vor.

ich versuche immer, das alles in bessere bahnen zu lenken, aber ich habe irgendwie keine kraft mehr. habe das gefühl, ändern kann ich doch nichts und muss damit leben. doch wie kann ich verhindern, dass ich nicht selber dabei unter die räder komme?

liebste grüsse
sternenstaub
aisha

Beitrag von aisha »

na da ist doch schon ml ein kleiner Lichtblick am Horizont. Immerhin gehorcht dir der Kleine bis jetzt und tut dies sogar seinem Vater kund, dass es bei dir anders ist.
Das sehe ich als sehr positiv! Das wäre aber auch die ultimative Chance nun für den tollsten aller Väter auf diesen Zug aufzuspringen und dich bei deinen Bemühungen wenn er dich schon nicht adäquat unterstützt, dann wenigstens nicht behindert.

Und was die Ex sagt.... vergiss es einfach, auch wenns schwierig ist. Keine Ex`s mögen es, wenn ihre Kinder guten Kontakt zur der oder dem Neuen haben und gern wird scharf geschossen. Kenne ich mehr als zur Genüge.
Irgendwann wird es das Kind aber merken, ich habe das nie geglaubt und verzweifelte oft an der Situation. Aber es traf tatsächlich ein. Mein Kind kann sehr wohl unterscheiden, woher der Wind weht, und was gut gemeint ist und was einfach nur Hetzerei.
Also reg dich da nicht auf.

Weisst du, wenn ich so im Forum stöbere, ist die Rubrik Stiefkinder doch sehr führend an Beiträgen, auch von mir.
Da frage ich mich schon hin und wieder ob es das Ganze wert ist, ob die Liebe so stark ist, um all das zu ertragen..... aber das nur so nebenbei...
Lala
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Beitrag von Lala »

uff, dann scheint Dein Freund aber wirklich einer von den ganz "Resistenten" zu sein, wenn er von gar niemandem etwas annimmt.

Aber aisha hat recht, es ist doch schon mal gut, dass Du zum Kleinen scheinbar ein gutes Verhältnis hast und er von Dir gesetzte Regeln auch akzeptiert. Vielleicht öffnet das wirklich auch seinem Vater die Augen.

Und der Ex würde ich sonst wirklich auch mal die Meinung sagen. Wenn sie sich wenigstens um den Kleinen kümmern würde, könnte ich's ja noch verstehen, aber so... Dann soll sie erst mal ihren Mutterpflichten nachkommen, bevor sie sich überhaupt einmischt...
Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo Sternenstaub

Könntest du deinem Partner eine Paartherapie vorschlagen, aus irgend einem Grund? Er braucht offensichtlich eine Erziehungsberatung und da er nicht bereit ist, seine Haltung zu ändern, wird er wohl kaum bereit sein, Hilfe anzunehmen. Wenn du ihn aber zu einer Therapeutin schleppst, (die noch Erfahrung mit Erziehung und Kindern hat), dann nimmt er vielleicht von ihr etwas an. Sie weiss dann auch, wie sie mit ihm umgehen muss, da sie Erfahrung hat.
Du kannst ja ihr auch erzählen, dass du z.b. wegen der Eifersucht aufs Kind mit ihm da hingehen möchtest. Und dann erzählst du ihr die Situation mit dem Schlagen und da wird jede/r hellhörig!

Wenn er wegen dir (um vermeintlich dir zu helfen) da hingeht, wird er vielleicht mitkommen?
ich denke einfach, dass er Erziehungsberatung braucht und da haben professionelle Leute mehr Erfahrung als Partnerinnen. (Kindergärtnerinnen und Lehrer reden oft mit der Mutter über Erziehung, nicht mit dem Vater.., aber das wäre auch eine Chance)

Eine Symbiotische Beziehung ist nicht gesund fürs Kind. Da ist wirklich Handlungsbedarf!
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Sternenstaub

Vater und Mutter in einem: das ist Dein Partner für "Schatzi". Wo bleibt die Rolle als Partner für eine erwachsene Frau?

Kann er das?

Paartherapie: am Anfang schon? Willst Du das?

Dies sind spontan meine Gedanken, als ich Deinen Bericht gelesen habe.

Aber erstmals: WILLKOMMEN ;-)!
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Anita

Beitrag von Anita »

hallo sternenstaub - willkommen im forum!

schlagen ist natürlich auch ein zeichen und eine botschaft; "zeig mir deine grenzen - ich suche danach"

manchmal gibt es tiefe gründe, warum eltern solche erziehungswege gehen. oft steckt viel verletzung dahinter und weil sie es unbedingt besser machen wollen, machen sie das gegenteil von dem, was sie erlebt haben...
...was leider zum SELBEN effekt führt.

vielleicht geht es deinem partern ja ähnlich und der grund warum er so reagiert ist, weil er es unbedingt richtig machen will.

darum mag er vermutlich von NIEMANDEM hören, es sei falsch. zu sehr ist er geprägt von einer eigenen erfahrung und er meint es ja unbedingt gut!

vielleicht gelingt es dir den zugang zu solchen szenen und ein gespräch darüber, anders zu finden. zb, wenn du in die rolle des kindes schlüpft und so hinterfragst:

"weisst du, wäre ich dein sohn, dann müsste ich jetzt auch schlagen....es würde mich so wunder nehmen, WO deine grenzen sind....was muss ich tun, dass du verletzbar bist? ich fühle deine grenzen nicht und muss sie dauernd suchen...."

"als dein kind würde es mich wohl verwirren, wenn du immer gleich wie ich denkst"

mit der kommunikationsmethode "aktiv zuhören" kannst du zudem dem sohn seine gefühle entlocken.

"du bist wohl richtig wütend, wenn du so schlagen musst"

"ich sehe, du magst das essen nicht"

auf diese art, sprichst du keine urteil, sondern beschreibst nur deine beobachtungen und gewinnst bestimmt an erkenntnissen, die dein partner auch mitbekommt ;)

alles gute!
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