Veränderte WE-Besuche eines bald 16-jährigen

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Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

@ Plüsch
Das mit den Handykosten war nicht immer so. Bis Anfangs Jahr war alles noch im grünen Bereich. Seither ist nichts mehr so wie vorher.

Der Vater finanziert ja das Handy, damit er seine Jungs erreichen kann. Und früher waren auch die Kosten absolut o.k.
Nachtrag: Wenn der Junge in der Lehre ist, dann werden die Finanzen neu geregelt.

Wenn ich den Kühlschrank nicht füllen würde, womit würde man denn kochen? Zum Tankstellenshop der länger offen hat? Das müsste ja dann der Vater. Darum wäre für die Jungs Option: Fertigessen anfordern.
Der Ältere ist zur Zeit so auf Kollisionskurs, der geht einfach, wenn es ihm nicht passt.

Und der Ex widersprechen? Die Frau klagt im Moment gegen jeden und alles und droht und erpresst, so wie früher.

Kommt noch dazu, dass diverse Anschaffungen, die der Vater für die Jungs übernommen hat, innert kurzer Zeit defekt waren. Und das gab dem Vater sehr zu denken. Wo bleibt da der Respekt.
Und seine Konsequenz wäre bald, den Jungs zu vermitteln, nicht mehr zu kommen. Denn wir sind diesen Konflikt so leid. Damit bestrafen wir aber die Kinder und die Mutter würde es ihnen schon so erklären, dass das Verhältnis zum Vater für längere Zeit unterbunden wäre.
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Hallo,

die Mutter mag ja zänkisch sein wie sie will, aber sie hat nicht in Erziehungsmaßnahmen hineinzureden, wenn die Kinder beim Vater sind. Und wenn die Jungs dann bockig sind und deswegen eine Weile nicht kommen, dann ist das halt so.

Versuch Deinen Mann zu überzeugen, er sollte da einfach mal die Spielregeln ändern.
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Plüsch
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Beitrag von Plüsch »

Punkt 1: Spaghetti gibt es fast immer im Vorratsschrank, eine Packung Tomatensauce auch.

Punkt 2: Dann soll Junior gehen! Wenn ihr nach seiner Pfeife tanzt ist es auch nicht besser! Er nutzt das genüsslich aus, da bin ich mir sicher.

Punkt 3: Indem ihr nachgebt seid ihr erpressbar! Hast du das Gefühl, dass sie mit einer Klage durchkommt, nur weil ihr nicht stundenlang am Bahnhof auf verspätete Jungs wartet? Kaum. Das kommt mir vor wie mein Ex, der nach der Pfeife seiner Exfreundin tanzt, weil sie ihm immer wieder androht, dass sie zur Polizei gehe und ihn anzeige, wenn er seine kleine Tochter nicht vom Kindergarten abhole.

Ihr müsst den Jungs nicht vermitteln, dass sie nicht mehr kommen sollen. Aber ihr solltet ihnen Regeln vorgeben, an die man sich zu halten hat! Allerdings - und das wage ich nun mal so in die Luft hinein zu behaupten, ist es vermutlich schwierig, bei 15 / 16 jährigen Jungs noch mit Regeln zu kommen, wenn diese vorher auch eher locker waren.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das extrem schwierig ist, unter den Umständen, wie sie bei euch und der Mutter herrschen. Aber indem ihr auf der selben Schiene fahrt wie sie helft ihr auch niemandem, und ein schlechtes Gewissen habt ihr trotzdem, oder?

Es gibt einen Spruch, den ich sehr mag und an dem ich mich immer wieder orientiere:
"Ich kann andere Menschen nicht ändern, aber ich kann mich so der Situation anpassen, dass sie für mich erträglich wird." (oder irgendwie so ähnlich)
Wir patchworken seit Sommer 2006
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Ich merke, es ist sehr kompliziert, alles zu erklären, ohne hier die ganze Story abzudrucken.

Bis vor ein paar Monaten war so vieles irgendwie akzeptierbar. Die Jungs hielten sich auch einigermassen an Abmachungen und Regeln. Und auf einmal wirds chaotisch. Teilweise bringt auch die Mutter Termine durcheinander und die Jungs stecken im Dilemma.

Aber ihr habt mir viele Tipps gegeben.
Den Spruch von Plüsch werde ich beherzigen.

Betreffend Essen: ich werde mich wohl auf Menü Notlösung einstellen müssen.
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Ria
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Beitrag von Ria »

Hallo Buchenholz

Wenn ich Deine Zeilen lese fällt mir als erstes auf, dass diese Jungs - wie ganz normale Jugendliche in diesem Alter - die Grenzen ausloten und sich gleichzeitig zurückziehen.
Das Spezielle daran ist halt, dass sie durch die familiäre Situation mehr Möglichkeiten finden, Euch Eltern immer wieder gegeneinander auszuspielen. Sie sind ja nicht blöd. :wink:
Der Vater war auch nicht bereit, verdiente Sanktionen anzufechten. Regeln sind Regeln und das Leben ist nicht immer ein Wunschkonzert.
Damit hat der Vater wohl viele Sympathiepunkte verloren.

Bravo! Da hat der Vater Stärke bewiesen, was auch für seine Söhne ein Vorbild ist, auch wenn sie es jetzt noch nicht einsehen.
Und nun zu meiner Frage:
Seit etwa April kommt der Ältere nur noch eine Nacht oder ein paar Stunden pro Monat. Seine Zeitangaben, wann er kommt, sind so unzuverlässig wie ein Schweizer Sommer. Die Ankunftszeiten werden permanent verschoben und wenn es wichtig wäre, sind sie nicht erreichbar.

Wenn Ihr Euch da anpasst, könnt Ihr den Jungen dafür keinen Vorwurf machen. Dann ärgert Ihr Euch am Schluss über Euch selber. Das kanns ja nicht sein. :oops:
Was sind Eure Bedingungen und was die Konsequenzen, wenn sie nicht eingehalten werden?
Ihr befehlt, wie es bei Euch läuft, und nicht die Jungen. Und das muss ihnen nicht gefallen!
Der Ältere schläft dann bis Mittags um 15 Uhr, spricht mit niemandem ein Wort. Und wenn er was redet, dann hat dies mit Geldforderungen zu tun.
Um 17 Uhr wünscht er ein Taxi zum Bahnhof und weil es eh nicht für den nächsten Zug reicht und Papa nicht subito alles möglich macht, geht Peng die Tür und weg ist der Junge. Irgendwann kommt noch eine SMS mit "Hallo wo ist das Geld fürs Billett?"
Wie wäre es, wenn Ihr darauf gar nicht antworten würdet? :shock:

Ihr bestimmt, wie mit Euch umgegangen wird. Ihr seid ein wichtiger Teil davon. Wenn Ihr mitmacht, geht es so weiter, wenn nicht, könnt Ihr etwas verändern.
Dies hat viel mit Respekt und Achtung zu tun, wenig mit Liebe. Oder eher so: Die Liebe zwischen dem Vater und den Söhnen bleibt sowieso, das zeigt er auch damit, dass er es wagt, mutig zu seinem Standpunkt zu stehen und sich nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen.
Viel Erfolg dabei! :)
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
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zimet
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genau

Beitrag von zimet »

ich kann ria nur beipflichten..

das mit dem zug ist wirklich einfach; geht wieder aufs system streckenabo zurück und wenn die jungs diese für anderse benutzen oder verlieren..dann sollen sie selber schauen wie sie kommen können - ich finde bereits jüngere als 15 jährige sind in der lage auf ihre sachen aufzupassen!

und mit den zeiten genau so - wer nicht kommt zur rechten zeit (also die vereinbarte 8) ) der muss nehmen was übrig bleibt...aber wie auch schon erwähnt, kann all dies eigentlich nur der vater durchziehen - dich geht es nur soweit etwas an, dass ihr zwei dieses hin und her nicht mitmachen wollt.

sackgeld und handy sind sache der oder des alimentenempfängers (bin selber eine solche und finde es einfach der hammer was immer wieder ausgelagert wird!!! und das geld trotzdem vollumfänglich erwartet)

und es gibt handyabos mit ausschliesslich sms und ca. 30 minuten sprechzeit - den rest kann man blockieren!!!! da sind dann die kosten überschaubar und es funktioniert trotzdem mit der kommunikation (orange bietet so was an - kosten ca. 19 franken im monat mit 300!!! sms)

ein runder tisch an einem der wochenende wo beide da sind wäre sicher eine gute idee...einmal offen darlegen, wie sehr euch ihr verhalten stresst und dass ihr nicht bereit seid, diesem verhalten weiterhin unterstützung zu bieten (denn das tut ihr kräftig!!! - denn ihr holt ja die kohlen immer für sie aus dem feuer) und wie sie sich das vorstellen könnten - ihre lösungen sind meistens diejenigen, die dann auch "verheben" :wink:
unsere patchworkdecke verfilzt immer mehr und wir geniessen es sehr, auch wenn die Grosse nun eigene Wege geht...Mutterherz lass los ;-)
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Mir gefällt der Spruch, den Plüsch erwähnt hat:

"Ich kann andere Menschen nicht ändern, aber ich kann mich so der Situation anpassen, dass sie für mich erträglich wird." (oder irgendwie so ähnlich)"

Muss mir diesen auch wieder einprägen... ;-)
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Beitrag von Buchenholz »

Danke für eure Unterstützung

Ja, mich geht es ja eigentlich nichts an und ich kann mich, auch dank einer systemischen Therapie, sehr gut Distanzieren.

Dennoch ist es auch für mich belastend, weil wir nie das WE zuverlässig planen können. Kommen sie oder kommen sie nicht?
Klar, könnte ich auch alleine an eine Veranstaltung gehen. Aber das kann's ja auch nicht sein.

Kürzlich schenkte ich der Tochter einen Konzertbesuch. Mein Partner wollte auch mit, aber den Jungs hätte das überhaupt nicht gefallen, so verzichtete er. Die Jungs kamen dann plötzlich doch nicht. Die Veranstaltung war dann restlos ausverkauft. Es hätte also auch nicht die Möglichkeit gegeben, ein Billett nachzukaufen.

Solche Situationen haben wir nun öfters. Die Mutter besteht darauf, dass die Jungs kommen und wehe du nimmst sie nicht. Und dann plant die Mutter was anderes.

Thema runder Tisch:
Letztes WE wollte der Vater mal ein klärendes Gespräch führen. Wenn ein Kind aber nach 3 Wochen wieder einmal kommt, dann kann er kaum damit anfangen, kaum sind sie zur Tür rein. Er hat sich also eine Vertrauensbasis aufgebaut, ging mit ihnen ins Kino. Als dann die Zeit gekommen war, weigerte sich der Junge zu reden und auf Druck reagiert er bockig und schliesst sich ins Zimmer ein. Zwei Stunden später war er ja dann abgehauen.
Er hat es dann unter der Woche nochmals versucht und der Sohn "gewährte" ihm eine halbe Stunde. Viel erreicht man da nicht.

Thema Handy:
Vor langer, langer Zeit kam es, dass das Telefon bei der Mutter immer wieder abgestellt war. Abgestelltt wurde. Da die Kinder noch klein und abends oft alleine waren - Mutter im Ausgang - hatten sie Angst und hätten niemandem telefonieren können. Und wenn das Festnetz doch mal funktionierte, dann durften sie nicht dem Vater anrufen. Die Mutter überprüfte das.
So gab der Vater seinem Ältesten ein Prepaid-Handy für Notsituationen.
Ab einem gewissen Alter ist Handy dann eh Standard und die Mutter fand, das soll dann eben der Vater weiter finanzieren.

Da der Vater Bezugsperson war für die Kinder auch wenn er nicht mit ihnen zusammen lebte, war das Handy wichtig. Schulprobleme, Aufgabenhilfe, Einschlafgespräche, etc. wurden mit dem Handy getätigt.

Und so kam es, dass der Vater eben ganz viele Sachen machen und finanzieren musste, die eigentlich Sache der Alimentempfängerin und Obhutsberechtigte gewesen wäre.

Aber das ist eben eine gaaaaanz laaaange Geschichte.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Liebe Buchenholz

gaaaaanz laaaaange Geschichte: Oh ja, das merke ich und viel weiter ist es nicht, gell?

Wir haben gemerkt, dass wir viel an die Eigenverantwortung der Kinder abgeben müssen und uns auch ihnen gegenüber abgrenzen müssen, wenn sie die Situationen ausnutzen.

Offensichtlich können das Frauen besser als Männer... ;-) Nichtsdestotrotz geht es an die Substanz!
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Beitrag von Buchenholz »

Hallo Delphia

Grins. Aaaalso: Als anfangs letzten Jahres das Urteil kam, ist tatsächlich Ruhe eingekehrt. Es war jetzt schriftlich deklariert, wer offiziell Obhutsberechtigter ist. Das Erlernte der Mediation konnte angewendet werden.
Nur, für Menschen mit Persönlichkeitsstörung sind immer die anderen die Fehlbaren, die Sturen und Intolleranten, die Bösen, die nie das machen, was sie wollen. Ohne Psychotherapie wird sich bei ihr nichts nachhaltig ändern. Da kann auch eine Mediation nur begrenzt helfen.

Bis November war die Kommunikation und das Verhältnis akzeptabel. Dann begann der Kampf von neuem. Die Jungs leben ja seit 5 Jahren alleine in einer Wohnung. 5 Jahre ohne Erziehung, Struktur, Begleitung, Regeln wirkt sich in der Pubertät ziemlich negativ aus.

Die Schule machte Radau und hat die schlafende Wölfin wieder geweckt. Jetzt wird wieder geklagt, erpresst, bedroht. Sie spricht ständig von ihrem Anwalt. Ob es diesen tatsächlich gibt oder ob das nur heisse Luft ist? Wir warten mal ab.

Gruss und en Guete
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Beitrag von Delphia »

Hallo Buchenholz

Die Jungs leben seit 5 Jahren alleine in einer Wohnung, also immer noch gleich, sie oben und die Mutter unten im Haus?

Viele Nerven und viiiiiiiel Geduld wünsche ich Euch von Herzen!

Liebe Grüsse
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Beitrag von Buchenholz »

Delphia, nein umgekehrt. Die Kinder können also kommen und gehen und die Mutter merkt nichts.
Es ist aber nicht etwas so, dass wir die Kinder in IHRER Wohnung besuchen dürften. Ne.ne, das ist Territorium der Mutter.

Frage zwischendurch:
Es kommt vor, dass die Kids am Freitag nicht mit dem Vater kommen können, weil die Mutter mit ihnen noch was vor hat. Sie bringt sie dann. Aber nur bis zur Autoausfahrt, dann kann sie gleich wieder kehrtrum zurückfahren.

Jedesmal bittet der Vater, die Kinder bis zu uns zu bringen. Nachts um Mitternacht sind das 5 Minuten mehr Fahrtweg. Sie weigert sich und stellt dann halt die Kinder einfach bei der Ausfahrt hin. Sie müssen dann telefonieren, damit sie abgeholt werden.
Ich finde das so erniedrigend. Wenn man sie dann aber selber laufen lässt, dann haben sie ewigs. Zudem bestraft man die Kinder.

Oder würdet ihr das einmal ausprobieren. Einfach als Exempel?
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Beitrag von Delphia »

Hoi Buchenholz

Ich würde die Kinder nicht alleine gehen lassen. Und das weiss die Mutter natürlich...
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Beitrag von Buchenholz »

Einen wunderschönen sonnigen guten Montagmorgen

So!!! ich bin richtig stolz auf meinen Partner.

Die Kinder hatten so ganz vage Andeutungen gemacht, ob sie am WE kommen oder nicht und er blieb ganz locker.
Der Jüngere versprach aber, im Laufe des Sonntags zu kommen und bis Montag zu bleiben. Gekommen ist er schlussendlich nicht.

Bis jetzt hat der Vater weder eine Absage noch einen Entschuldigung bekommen. Und erreichbar war auch keiner.
Das finde ich dann auch nicht ganz fair.
aisha

Beitrag von aisha »

Hallo Buchenholz,

erstmal welcome back....
also erst dachte ich, die Jungs seien 8 oder 10 oder so.... aber von 16 jährigen kann man doch wohl das ein oder andere an Regeln und Anstand erwarten.

Also die Drohungen der Ex würde ich mit einem kalten Lächeln ignorieren. Wenn der Junge 16 ist, hat die Frau eh keine Handhabe. also lasst euch da mal nicht ins Bockshorn jagen.

Und wenn die Jungs bei euch sind, gelten ganz klar eure Spielregeln. Wie schon jemand gesagt hat, ihr macht euch total erpressbar und zum Spielball der Jungs und der Ex.

Ihr müsst beginnen, das durchzuziehen und zwar knallhart, auch wenn der Vater in Gefahr läuft, dass der Junge dann halt mal eine Zeitlang nicht mehr kommt.
Wenn er sich weder an- noch abmeldet, heisst das, er kommt nicht. Kommt er doch, gib ihm was zu trinken und schick ihn wieder zurück...
Handy gibts ganz klar ein Prepaid. Wenns leer ist, nicht euer Problem.

Für die SBB gibts Streckenabos. Bei uns war es auch so, dass Stieftochter immer ihre Abos "verlegte" oder ihre Freundinnen dann auf meine Kosten fuhren. Und sie sich andauerend neue Abos aus der Schublade holte.
Habe das mit beiden Mädels so geregelt: jede bekommt ein Mehrfahrtenabo, darauf wird der Name geschrieben. Wenns voll ist, bekomm ich es zurück und sie bekommen ein Neues dafür. Wenns "verloren" wurde, dann bezaheln sie die nächste Mehrfahrtenkarte selbst vom Taschengeld.
Und siehe da: kein Aerger mehr damit.

Wer sich nicht an- oder abmeldet zum Essen, bekommt die Reste, sofern vorhanden oder Butterbrot.

Mein Partner ist diesbezüglich auch viel zu grosszügig und zu lasch, ich zieh die Story durch und die Kinder wissen es.
Buchenholz, ich glaube, es wird höchste Zeit, dass ihr mal Regeln einführt. Und wenn sie nicht eingehalten werden, dann gibts Konsequenzen, aber die müsst ihr dann auch durchziehn.
Und was ist das denn für eine Geschichte mit der Autobahnausfahrt?!?! Wenn die Mutter was vorhat, dann soll sie gefälligst die Jungen bringen, oder?! Stellt doch einfach das Telefon ab, dann wird sie sich was einfallen lassen müssen.

Lasst euch nicht terrorisieren, aber offenbar ist das ein recht eingespieltes Verhalten von beiden Seiten.
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