Die Märchen sollten weg!

Marissa
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Beitrag von Marissa »

Leider ist das häufig die Leidensgeschichte vieler Familien. Auch wenn man das nicht gerne hört, aber Kinder können der Grund dafür sein, dass Beziehungen zerbrechen! Die Frage ist natürlich, wie weit die Eltern doch zusammengepasst zu haben. Eventuell gab es nicht genügend Gemeinsamkeiten, die gewährleistet haben, dass man den Familienalltag gut miteinander meistert. Krass finde ich immer die Zuwendung zu wesentlich jüngeren Frauen - es gibt mehr Männer, die eine Familie wollen, ist sie da, ist ihnen die Frau plötzlich nicht mehr jung, interessant und knackig genug und schon sind sie weg. Okay, die Beschreibung ist jetzt sehr allgemein und trifft auch nicht auf alle Männer zu. Aber in meinem Bekanntenkreis sehe ich das häufig. Da muss sich als Frau fragen, ob man sich auf das Spielchen überhaupt noch einlässt. Wenn man Glück hat, läuft einem aber auch vielleicht der richtige Partner über den Weg - wenn man Glück hat.
Die Lebensspanne ist dieselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Marissa hat geschrieben:Krass finde ich immer die Zuwendung zu wesentlich jüngeren Frauen - es gibt mehr Männer, die eine Familie wollen, ist sie da, ist ihnen die Frau plötzlich nicht mehr jung, interessant und knackig genug und schon sind sie weg. [/b].
Nö, das sehe ich anders. Männer nehmen sich eine andere/jüngere, weil die Paarebene in ihrer Ehe verloren gegangen ist. Die Frau ist nur noch Mutter und lebt nur noch für die Kinder.

Ich bin in einem Verein, in dem ich viel mit Frauen, insbesondere jungen Müttern zu tun habe. Und ich erschrecke, wie egoistisch diese Frauen z.T. werden und wie sie sich die feministischen Parolen verinnerlichen. Arme Mütter, unterdrückte Frauen, frauenfeindliche Gesellschaft. Und was sie als Frau und Mutter einfach alles besser können. Diese Hetzjagd gegen Väter und Männer ist gefährlich.
Es sind nicht alle so. Aber ganz viele
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Marissa, ich habe es damals anders erlebt.
Kaum waren wir verheiratet, entwickelte sich mein Ex-Partner zum Couch-Potatoe. 7 Tage Fernsehabend. Als ich mich mal beklagte, dass ich die Romantik vermisse und wir ein spiessiges Leben führen, da erklärte er mir, dass wir jetzt verheiratet seien. Jetzt ist fertig lustig und Romantik. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens. Ich unterdrückte meine Wünsche und verdrängte die Warnsignale, dass mich dieser Mann nicht ein Leben lang glücklich machen würde.

Er war es dann, der unbedingt eigene Kinder wollte und es kaum erwarten konnte, Vater zu werden. Und wenn wir mal ausgingen, fein Essen und dann noch ins Kino oder ins Dancing, dann endete der Abend schon nach dem Kaffee und er wollte sofort unser Kind wieder abholen. Dabei ging es ihr bei den Verwandten wunderbar. Dabei wäre es doch für ein Paar auch gut, mal eine Nacht für sich zu sein und das Kind gut aufgehoben zu wissen.
Wenn wir Elternabend hatten, dann schickte er den Babysitter spontan nach Hause, wollte das Kind selber hüten und gönnte mir den freien Abend. Super, danke, das wollte ich doch gar nicht. Ich kam mir dann total doof vor, neben den vielen anderen Paaren. Es ist doch unser gemeinsames Kind und es heisst doch Elternabend und diese Treffen sind doch in einem Dorf auch wichtig für den sozialen Kontakt unter den andere Eltern.

Ich war verdammt empfänglich auf alle Art von Zuwendung von anderen Herren. Aber ich wollte ein sauberes Leben führen und trennte mich dann von meinem Mann.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Buchenholz
Buchenholz hat geschrieben:Kaum waren wir verheiratet, entwickelte sich mein Ex-Partner zum Couch-Potatoe. 7 Tage Fernsehabend. Als ich mich mal beklagte, dass ich die Romantik vermisse und wir ein spiessiges Leben führen, da erklärte er mir, dass wir jetzt verheiratet seien. Jetzt ist fertig lustig und Romantik. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens. Ich unterdrückte meine Wünsche und verdrängte die Warnsignale, dass mich dieser Mann nicht ein Leben lang glücklich machen würde.

Er war es dann, der unbedingt eigene Kinder wollte und es kaum erwarten konnte, Vater zu werden.
Genau, Du sagst es. Beschreibst Du da mein Ex-Mann ;-)?

Leider, leider waren ihm unsere Kinder nur wichtig, wenn er sie "vorführen" konnte. Vor allem der männliche Nachwuchs war wichtig => DER Stammhalter!

Ach Mensch, das war ja so schrecklich. Gut ist es vorbei.
Delphia
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Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Nein Delphia, mein Ex-Mann war immer der engagierte Vater. Er war der Traum all meiner Freundinnen und unser Bekannten/Verwandten, denn an Festen hat er nicht nur unser Kind, sondern die ganze Kinderschar betreut und beschäftigt. Er war das Highlight jeder langweiligen Feier. Die Kinder liebten ihn, er machte jeden Seich mit.

Ich war oft eifersüchtig auf unser Kind und schämte mich für diese Gedanken. Es war aber schon so, das Kind kam sehr oft vor mir. Und es sah dann aus, als wäre ich eine schlechte Mutter, denn manchmal stehen Kinder nicht an erster Stelle und Regeln und Abmachungen müssen eingehalten werden. Auch wenn das Prinzesschen auf Tränen macht.

Nachdem er in der Pubertät die Tochter ein wenig "verloren" hat, sind die beiden wieder ein herzliches Team. Die beiden haben es einfach super gut zusammen. Das tut mir zwar manchmal weh, aber die beiden sind sich halt schon sehr ähnlich.
Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo Zusammen
Marissa hat geschrieben:Krass finde ich immer die Zuwendung zu wesentlich jüngeren Frauen - es gibt mehr Männer, die eine Familie wollen, ist sie da, ist ihnen die Frau plötzlich nicht mehr jung, interessant und knackig genug und schon sind sie weg.
Und kaum haben sie die wesentlich jüngere Frau, die an die grosse Liebe glaubt und total verliebt alle Warnungen von Freundinnen in den Wind geschlagen hat, geschwängert, verlassen sie sie auch schon wieder für die ältere, reifere Frau, die den Mann ja nur kurzfristig abgeschoben hatte, aber sobald sie von der schwangeren Neuen hört, holt sie ihn sich wieder zurück! Zum Glück kenne ich nur 1 solches Beispiel! Als ich davon hörte, war ich ziemlich fassungslos!
(hat nichts mit dem Fall zu tun, den meine Mutter kennt, den ich oben beschrieben hatte!)
Buchenholz hat geschrieben:Ich bin in einem Verein, in dem ich viel mit Frauen, insbesondere jungen Müttern zu tun habe. Und ich erschrecke, wie egoistisch diese Frauen z.T. werden und wie sie sich die feministischen Parolen verinnerlichen. Arme Mütter, unterdrückte Frauen, frauenfeindliche Gesellschaft. Und was sie als Frau und Mutter einfach alles besser können. Diese Hetzjagd gegen Väter und Männer ist gefährlich.
Es sind nicht alle so. Aber ganz viele
Meinst du diese Mütter, welche ihr Kind als Barometer für ihre Leistung ansehen? Schrecklich! "mein Kind kann schon das, mein Kind macht jetzt das, Kann dein Kind das auch schon?" Diese Frauen hatten vorher schon nur ein Gesprächsthema: das Geschäft. Nun sind sie Mutter und es dreht sich nur noch ums Kind. Da würde mir als Vater also auch schlecht!

Allerdings braucht der Säugling im ersten Jahr die Mutter sehr! Da ist es von Vorteil, wenn die Väter sich als Vater engagieren und nicht darauf bestehen, einfach weiterzumachen, wie bisher! Ich hatte selber das Glück und kenne in meinem Umfeld viele, die ihren Frauen in der ersten Zeit engagiert und ohne Berührungsängste oder Machtspiele in Haushalt und Babybetreuung (sofern sie da mithelfen können, das meiste ist ja physisch bedingt die Sache der Mutter) helfen. Ein Lob auf alle diese Väter! :applaus: Allerdings kenne ich auch solche, die ihre Frauen im Stich lassen, ihrer Arbeit nachgehen, Freunde treffen (müssen ja von ihrem Sohnemann oder dem Prinzesschen prahlen), ihren Hobbies nachgehen. Dass die Frau das alles nicht machen kann, das sehen sie gar nicht. Sondern meckern, dass die Frau nur zu Hause sei und nicht mehr mit ihnen mitgehe oder das Abendessen nicht auf dem Tisch habe, wenn sie nach Hause kämen. Es sei ja noch ein kleines Baby und schlafe ja nur... Haben die eine Ahnung!!! :roll: Und die Frau sagt nichts und wird traurig und er merkt es nicht. Und so haben wir bereits mit dem Kinderglück den ersten Spalt in der Beziehung. Siehe:
Marissa hat geschrieben:Auch wenn man das nicht gerne hört, aber Kinder können der Grund dafür sein, dass Beziehungen zerbrechen!
Muss ja nicht so sein. Ich male nur den Teufel an die Wand :evil: :wink:

Spätestens nach einem Jahr sollte die Mutter eines gesunden Kindes, es jedoch nicht verpassen, sich vom Kind abzulösen, nach und nach. Schliesslich ist ein Kind auch nicht glücklich, wenn die Beziehung zur Mutter symbiotisch ist.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Buchenholz hat geschrieben:mein Ex-Mann war immer der engagierte Vater. Er war der Traum all meiner Freundinnen und unser Bekannten/Verwandten, denn an Festen hat er nicht nur unser Kind, sondern die ganze Kinderschar betreut und beschäftigt. Er war das Highlight jeder langweiligen Feier. Die Kinder liebten ihn, er machte jeden Seich mit.

Nachdem er in der Pubertät die Tochter ein wenig "verloren" hat, sind die beiden wieder ein herzliches Team. Die beiden haben es einfach super gut zusammen. Das tut mir zwar manchmal weh, aber die beiden sind sich halt schon sehr ähnlich.
Das ist bei uns gar nie der Fall gewesen.

Herzliches Team: das ist überhaupt nicht so bei uns.

Das ist wohl der Unterschied... ;-) zwischen unsere Fälle
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