Hallo :)

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geraldine
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Registriert: 08.11.2016 10:00

Hallo :)

Beitrag von geraldine »

Hallo liebe Community,

ich bin Geraldine, 32 und frisch gebackene Mama. Stiefmutter bin ich schon seit ca. drei Jahren, denn mein Partner hat aus einer vorigen Beziehung einen kleinen Sohn (jetzt 6 Jahre alt) mitgebracht, der jetzt nun zur Schule geht. Wir leben gemeinsam in Zürich und ich kann schon sagen, dass unser Familienleben größtenteils sehr harmonisch verläuft. Glücklicherweise steht mein Partner auch zur Kindesmutter in gutem Kontakt, sodas auch die Besuche des Kleinen, welche i.d.R. bis zu dreimal die Woche stattfinden, meistens ohne Probleme vonstatten gehen. Auch sie und ich stehen mittlerweile in freundschaftlichem Verhältnis zueinander und tauschen uns oft miteinander aus, was gerade mit als frische Mama eine große Hilfe ist. Unsere Tochter ist jetzt zwar schon neun Monate auf der Welt, allerdings bin ich in vielen Dingen noch sehr unsicher.

Hier im Forum lese ich schon eine ganze Weile mit großem Interesse mit und habe mich dann jetzt endlich mal zu einer Anmeldung durchgerungen. Obwohl ich mich, wie gesagt, zu den Glücklichen schätze, die mit ihrer Familie eine sehr harmonische Existenz fristen, sind jetzt seit der Geburt der Kleinen einige Probleme aufgetaucht, bei denen ich auf eure Unterstützung hoffe. Besonders was den Umgang mit meinem Stiefsohn angeht, könnte ich einige Ratschläge gut gebrauchen. Da ich ihn sehr liebe, ist mir viel daran gelegen, dass er sich zu keinem Zeitpunkt zurückgestellt oder gar ausgeschlossen fühlt. Ich möchte diesen schwierigewn Übergang einfach auch für ihn so sanft wie möglich gestalten, damit er auch eine schöne, liebevolle Beziehung zu seiner kleinen Schwester aufbauen kann!

Ich freue mich sehr auf den Austausch mit euch!
Ganz liebe Grüße,
Geraldine
Babell
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Re: Hallo :)

Beitrag von Babell »

Hallo Geraldine

Meine persönliche Erfahrung ist es, nicht zu fest drauf zu achten, ob das Stiefkind sich ausgeschlossen fühlt.
Das Kind spürt, dass du denkst, es müsse einen Mangel haben. Es denkt sich, dass etwas mit ihm nicht stimmt, und verhält sich dementsprechend. das Kind, dem man das suggeriert, wird dies alles dann in der Folge auch fühlen! Es denkt, etwas stimme mit ihm nicht. Und es denkt, es müsse so sein, dass es ein Mangel habe und wird sich dann auch so verhalten. Du tust dem Kind nicht gut, wenn du alles dafür tust, dass es sich nicht zurückgestellt oder ausgeschlossen fühlt!! Zum Wohl des Kindes: bitte nimm es so, wie es ist. Denke nicht, du müsstest dich drauf achten, dass es sich nicht zurückgestellt fühlt.


Also: besser einfach geniessen, dass es so gut läuft!!!
geraldine
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Re: Hallo :)

Beitrag von geraldine »

Hallo liebe Babell,

danke für deinen hilfreichen Ratschlag. Intuitiv gebe ich dir sofort recht, allerdings fällt es mir manchmal sehr schwer, meine Bemühtheit zu verbergen. Du hast aber natürlich recht, dass ich einfach versuchen muss, mich mehr zu entspannen. Ich werde daran arbeiten und euch alle hier auf dem Laufenden halten :)

Liebste Grüße,
geraldine
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Ria
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Re: Hallo :)

Beitrag von Ria »

Hallo Geraldine und herzlich willkommen in unserem Forum

Ich stimme Babell klar zu.
Andererseits verstehe ich dich gut, dass du sehr bemüht bist, ich war auch so.

Und ich bin ziemlich sicher, dass sich der Kleine auch einmal ausgeschlossen fühlen wird. Aber so geht es allen Kindern, die nicht immer da wohnen und wissen, dass ein Halbgeschwister immer da ist. In dieser Zeit dürfen wir mit dem Kind auch etwas erleben.

Aber es ist gleichzeitig auch seine Chance, ein Geschwisterchen zu haben und zu lernen, dass nicht immer er allein im Zentrum stehen muss. (Das wird ihm vielleicht nicht immer so leicht fallen, denn das ist auch Übungssache.)

Geniess die Zeit und stell dich nicht sofort in Frage, wenn er dann einmal unzufrieden sein sollte - das gehört einfach dazu!
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
http://www.coacheria.ch
geraldine
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Re: Hallo :)

Beitrag von geraldine »

Hallo Ria,

ja, du hast Recht. Ich muss auf jeden Fall versuchen, weniger ängstlich und auch einfach etwas selbstsicherer zu werden. Ich glaube, wir werden uns schon irgendwann aufeinander einpendeln. Wenn die Situation gewohnter geworden ist, kann ich vielleicht auch etwas entspannter mit etwaigen Konfliktsituationen umgehen... Bis dahin heißt es, Ruhe bewahren und geduldig sein.

Vielen, vielen Dank für euren Input! Es ist schön zu wissen, dass man mit seinen Sorgen nicht ganz alleine da steht und es Menschen gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben! Ich bin sehr froh, mich hier angemeldet zu haben :)

Liebste Grüße,
geraldine
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