Das Urteil ist da

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Bernina

Das Urteil ist da

Beitrag von Bernina »

Nun also ist endlich, mit 2 Monaten Verzögerung, das Urteil eingetroffen. Ich muss aber noch korrigieren: es ist nicht das Scheidungsurteil, sondern nur der Entscheid über vorsorgliche Kinderschutzmassnahmen während der Dauer des Verfahrens. Es wurde abgelehnt, da keine Gefährdung der Kinder bestehe.

O.K. wir können mit diesem Entscheid leben. Was aber ein absoluter Skandal ist, dass der Richter diesen Fall mit selektiver Wahrnehmung bearbeitet hat. Im Protokoll stehen lauter Zitate/Vorwürfe die der Frauenanwalt an den Vater richtet. Die Vorwürfe oder Anträge des Vaters wurden entweder vergessen oder als nicht richtig/wichtig betrachtet.

Zudem absolut tragisch, dass der Richter das Trennungsurteil des letzten Richters völlig verdreht und nun die Trennungsgeschichte absolut anders darlegt. So war es damals so, dass die Ex-Frau meinen Freund schon lange vor der Trennung mit div. Beziehungen betrog. Gleich nach dem Umzug ins neue Haus, welches mein Freund während Monaten umbaute, hatte sie eine neue Beziehung, mit der sie nun in dieses Haus einziehen wollte. So bat sie ihren Mann, sich eine neue Bleibe zu suchen.

3/4 Jahre später reichte mein Freund den Antrag auf Trennung ein, beantragte das Wohnrecht für das Haus seiner Frau, welches er umgebaut hatte und beantragte auch das Obhutsrecht für seine Kinder.
Im Urteil stand dann: Die Mutter darf in ihrem Haus bleiben und bekommt die Kinder. Mein Freund muss innert 72 Stunden die gemeinsame Wohnung verlassen und den Schlüssel abgeben.

Der jetzige Richter schreibt im Urteil: Er sei völlig überraschend ausgezogen und hätte seine Frau und seine Kinder im Stich gelassen. Die Frau sei dann als AE so überfordert gewesen, dass sie sich nicht so um die Kinder hätte kümmern können, wie das ihr Wunsch war. Im Gutachten stehen Zeugenaussagen, dass die Frau schon immer, also schon vor der Trennung, ihre Kinder NICHT betreut, resp. verwahrlost hätte.

Aber solche Dinge kann man ja mal übersehen.

Sehr gemein und unfair: - hallo, haben wir nicht ein Gleichstellungsgesetz - der Vater kann die Jungs nicht genügend betreuuen, da er nicht für sie Zmittag kochen kann. Diese Mahlzeit wird von der Lebenspartnerin übernommen.
Bei der Befragung der Kinder gaben diese zur Antwort: Da die Mutter arbeitet, müssen sie immer alleine Zmittag essen. Die Mutter würde irgendwas vorbereiten, was sie dann im Mikrowellenofen aufwärmen müssen.


Am vergangenen WE haben wir dann den Jungs erklärt, dass ihr Wunsch, beim Vater zu leben, abglehnt wurde. Beide heulten. Sie wollten dann genau wissen, wie es zu diesem Falschurteil kam. Wir haben ihre Aussagen im Urteil erwähnt und sie sagten beide: "wir haben aber noch viel mehr gesagt, warum steht das nicht drin." Jedenfalls begriffen sie, dass ihre Mutter viel besser lügen kann. Am gleichen Tag wurden sie selbst Zeugen.

Die Ex-Frau verlangte viel Geld für den Zahnarzt. Wir wissen, dass der Ältere schon seit Monaten ein Loch hat. Nun, seit gestern haben angeblich beide Löcher. Wir hatten aber am Tag vorher den Jungen befragt, wie wir das nun mit dem Zahnarzt lösen sollen. Und er sagte, er würde seine Mutter nochmals fragen, ob sie für ihn einen Zahnarzttermin machen könne. Mein Freund war ganz irritiert, dass nun also plötzlich beide Jungs bereits beim Zahnarzt waren und ihm nichts davon gesagt haben. Er fragte sie gleich selber, weshalb sie denn nichts gesagt hätten und wie aus der Pistole geschossen sagten beide, sie seien seit Jahren nicht mehr mit Mama beim Zahni gewesen. Die Ex unterstellte den Kindern, dass sie damit aussagen, dass die Mutter lüge, dabei würden doch die Kinder lügen. Heute Morgen wollte es dann mein Freund genau wissen und tatsächlich, der Zahnarzt bestätigte, dass er die Jungs seit 2 resp. 3 Jahren nicht mehr gesehen hätte.

Aussage eines Jungen betr. Zahnhygiene: Bei Mama ist es irgendwie noch lässig. Seit Monaten haben wir keine Zahnpasta und Zahnbürste mehr - sie vergisst immer welche zu kaufen, so müssen wir halt auch nie Zähne putzen.

Ich wünsche meinem Freund eines Tages ganz viel Zeit, diesen Albtraum zwischen zwei Buchdeckeln zu verewigen.

Dieser Kampf ist noch nicht vorbei, aber für eine Zeit wird wieder etwas Ruhe einkehren.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche.

Herzlichst Bernina
Plüsch
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Beitrag von Plüsch »

Liebe Bernina
Es tut mir für die Kinder sehr, sehr leid, dass ihnen nicht mehr Gehör geschenkt wird und dass von einem Juristen Tatsachen so verdreht werden dürfen! Hoffen wir einfach, dass die zwei heil da heraus finden!
Gebt ihnen den Rückhalt, den ihr könnt, mehr ist nun halt wohl nicht mehr möglich!
Wir patchworken seit Sommer 2006
Anita

Beitrag von Anita »

es klingt grauselig.
ihr konntet auch via kinderschutz keine hilfe bekommen?
könnt ihr dagegen angehen?

auch im urteil meines mannes, stehen dinge, die nicht stimmen. ich weiss noch, wie ich mich damals geärgert habe...inzwischen macht es uns nichts mehr aus und wenn die jungs mal fragen werden, können wir ihnen unsere sichtweise und wahrheit auch erklären.
das, was zum glück nie einer ändern wird können, ist unser umgang und die wertschätzung gegenüber den kinder. sie wird den kinder immer den halt geben, den sie brauchen und der sie stützt.

deinem freund und dir weiterhin viel kraft!
anita
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Anita

Der Kinderschutz hat uns geraten, den Beistand zu wechseln, da dieser sich anscheinend zu wenig engagiere. Mehr können/wollten sie nicht tun.

Wir haben dann damals den Beistand gebeten, aktiver zu werden, was dieser auch tat, mit der Folge, dass er von der Frau angegriffen wurde. Der Beistand hat die VB informiert und um mehr Kompetenz gebeten. Der Junge wollte ja fremdbetreut werden oder man solle der Mutter eine psychologische Familienbegleitung bei Seite stellen. Doch aus finanziellen Gründen wurde dieses Begehren abgelehnt. Nun muss man wissen, dass die Jungs in einer der reichsten Gemeinde des Kantons wohnen.
Die VB will keine Verantwortung übernehmen, sie hätten div. negative Erfahrungen mit Anwälten gemacht. In der Vergangenheit sei es zu ungerechten Umteilungen gekommen. Somit kann sich das eine VB nicht mehr leisten. Und ich sagte mir, kein Wunder, sind solche Ämter immer wieder Zielscheiben von Gewalt. Nach solchen Reaktionen habe ich jeweils die kriminellsten Phantasien.

Ja, mein Freund könnte Rekurs einlegen, aber das Geld haben wir einfach nicht. Gerechtigkeit ist in unserem Staat eine Frage der Finanzen.
Anita

Beitrag von Anita »

kann es fast nicht glauben, dass sich der kinderschutz nicht mehr einsetzen tut :(
habt ihr es schon mal mit einem direkten schreiben an die präsidentin versucht? wenn nein, würde ich zu dem versuch raten - ich habe sie sehr engagiert kennengelernt und vielleicht ist sie ja auch interessiert daran, dass euch nicht mehr hilfe geboten wurde bisher!

euer antwalt kann doch für einen rekurs unentgeldliche rechtshilfe beim gericht beantragen. dies sollte genehmigt werden, wenn dein freund selber die kosten nicht mehr tragen kann. wurde dies schon angesprochen?

leider sind rechtliche sachen nicht meine stärke. ich hoffe sehr, dass für euch, von irgendwo ein törchen aufgeht und wenn ich noch über eine möglichkeit stolpere, werde ich es euch wissen lassen *kopfhoch* :!:
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Nin
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Beitrag von Nin »

Ich bin erstaunt, dass so etwas überhaupt im Urteil steht, es wird doch nicht mehr nach dem Schuldprinzip geschieden.

Wie dem auch sei, ich wünsche euch viel Kraft.

Ich habe neulich gesagt, ich lese das alles mit sehr gemischten Gefühlen, hier eine kleine Erklärung warum, wenn das aber zu sehr Einmischung ist, sag es mir und ich eröffne eine neue Diskussion:

Mein Ex (wir sind noch nicht geschieden) stellt es auch immer so dar, dass ich die Böse bin, die ihn verlassen hat. Ja, ich habe ihn betrogen. Nicht lange, und nur mit einem Mann, für den ich dann ja auch gegangen bin.

Im Frühajhr vorher hatte ich jedoch schon sehr heftig auf dem Internet geflirtet und einige ebenfalls recht heftige Chats und Webcamsessions gemacht. Einmal hatte ich vergessen, meinen Computer auszumachen und mein Mann hat alles gefunden. Danach hat er mich furchtbar kontrolliert, alles verboten... Aber aus diesem Grund stellt er mich jetzt auch geradezu als bessere Hure dar.

Ich bekomme auch zu hören, dass die Kinder sagen, sei wollen bei ihm sein. Die Frage, wie er, der 100% für eine amerikanische Firma arbeitet, während ich 80% Lehrerin bin, sich um die Kinder kümmern will, stellt sich seiner Meinung nach nicht. Die Kinder hätten dort mehr Freunde, fühlten sich wohler hätten mehr Spielmöglichkeiten... (Ich lebe auch in einem Haus mit fast 1000 qm Garten, 200 Meter vom Genfer See entfernt...). Es kann sein, dass es den Kindern bei ihm besser gefällt, vor allem letztes Jahr, als es hier noch mit den Kindern meines Schatzes so schwierig war. Aber jetzt geht es doch schon viel besser. Und ein Zimmer teilen müssen sei hier wie da. Und er vermietet Zimmer unter - ist das so stabil? Und es ist einfacher auch immer besser für die Kinder?

Aber deswegen bin ich sehr sensibel, wenn es heisst, die Kinder wollen das, und das vor allem, wenn die Frau gegangen sit und die Böse ist, die also die Kinder nicht verdient... Ich verstehe, dass eure Situation anders ist, wollte nur mal erklären, was mich hellhörig macht und wie einfach es auch ist, Tatsachen zu verdrehen.

Entschuldigung, mich belasten die Anklagen immer wieder und ich stelle mir auch immer wieder die Frage, wo es den Kindern denn nun besser geht. Aber solange ich sie nicht einmal in die Strasse bringen "darf"m wo ihr Vater lebt, denke ich mir: ich möchte nicht, dass sie mit einem solchen Vorbild gross werden.

Entschuldige, dass ich deinen Beitrag so überfalle mit meinem Problem. Ich kann schon verstehen, dass es für einen Richter nicht einfach ist, die Situation zu begreifen, wenn er immer nur Teile mitbekommt.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Bernina

Beitrag von Bernina »

Ja, wir waren auch enttäuscht über den Kinderschutz. Was wir am meisten bedauern, dass niemand den Mut hatte, einen Überraschungsbesuch bei der Mutter zu machen.

Was übrigens auch ein Albtraum-Kapitel ist: Ende 2005 erzählte die Mutter immer mal wieder davon, erneut zu zügeln. Die Kinder wollten nicht. Sie hatten sich gerade erst eingelebt. Sie wären aber sofort wieder in ihren alten Ort zurückgegangen. Die Mutter wollte ja unbedingt ihr Haus behalten und hat es dank Gericht auch bekommen. 2 Wochen später ist sie dann weggezogen und hat ihr Haus dem Zerfall überlassen. Als Grund gibt sie an; ihre Kinder wurden gemobbt. Man hätte herumerzählt, sie sei eine blöde Mutter. (Wie recht diese Kinder doch hatten) Verlust 500'000 Fr.
Und nun wollte sie wieder den Ort wechseln. Diesmal gab es div. Gründe. Mal sagte sie, man hätte ihr die Wohnung gekündigt, mal war es der Lehrer eines Jungen, der ihr nicht passte (der sich zu sehr zu Gunsten der Kinder engagierte), mal sagte sie, dass das alles gar nicht stimmt. Der damalige Beistand wurde beauftragt, bei der Verwaltung nachzufragen. Machte er aber nicht.
Mein Freund hatte schon vorher seine Wohnung gekündigt und wollte in die gleiche Gemeinde der Jungs ziehen. Die Mutter wusste aber noch nichts davon, er hatte Angst, dass sie dann desswegen wegziehen würde. Aber als er dann erfahren hatte, dass sie nun wegziehen wolle, schlug er dem Beistand vor, er soll doch einer Obhutsumteilung zustimmen, so würden zwar die Kinder zum Vater wechseln, könnten dann aber im Ort bleiben. Der Beistand war der Meinung: Ein Umzug sei kein Problem für die Kinder.
Mein Freund befürchtete, dass wenn er dann endlich die Behörden überzeugt hätte, dass die Kinder bei der Mutter in Gefahr sind, dann würde man sich sicher gegen einen erneuten Ortswechsel sträuben. Weil den Kindern ein Umzug nicht zuzumuten sei, man solle sie doch jetzt besser bei der Mutter belassen.

Nun stehen im Urteil schon div. Hinweise, dass die Mutter sich nicht immer korrekt um die Kinder kümmere. Irgendwann später steht dann aber, dass er ein schlechter Vater sei, da er die Kinder aus dem gewohnten Umfeld reissen will und sie seinetwegen erneut zügeln müssten.

1. Wollen die Kinder ja selber da weg und 2. hätten sie überhaupt nie zügeln müssen, wenn bereits damals der Richter und der erste Beistand gespurt hätte. Das absolut tragische für meinen Freund: es ist das eingetroffen, was er immer vorausgesagt hatte und alle Behörden dementierten seine Befürchtungen.

Ich bewundere meinen Freund, dass er noch nicht in der Psychi gelandet ist.
Bernina

Beitrag von Bernina »

@ Nin

Mag sein, dass die Schuldfrage nicht mehr diskutiert wird. Aber der Anwalt der Frau missachtet sämtliche Regeln. Wir haben sogar schriftliche Beweise, die zeigen, dass er lügt.

Um aufzuzeigen, dass die Mutter nicht fähig ist, die Kinder zu betreuen, muss man eben auf Begebenheiten und Aussagen von Lehrern, Gutachter, Psychiater und Beistand und div. Schulpsychologen zurückgreiffen. Eben auch, um ein lückenloses Bild zu vermitteln.

In diesem Fall wäre es ein absolutes Glück, wenn man nicht nur die Kinderfrage, sondern auch beim Paarkonflikt nach der Schuld suchen dürfte. Manchmal denke ich, man müsste mal die Frau auf einer Fahndungsliste platzieren. Es würde mich nicht wundern, wenn sich zig Männer melden würden, die von der Frau schon emotional und finanziell ausgenommen wurden.

Weisst du Nin, wenn du die Kleider sehen würdest, welche die Kinder früher trugen, dann würden dir die Tränen kommen. Die unterschieden sich nicht von brasilianischen Strassenkinder. Die Mutter meines Freundes erzählte mir, dass die Kinder jeweils schwarze Dreckkrusten hinter den Ohren hatten und sie diese jeweils mit Babyöl vorbehandeln musste, ehe sie die Kinder in die Badewanne steckten.
Bei den Windeln vertraute sie auf die Werbung. Den Kindern hätte es jeweils fast die Hosen gesprengt, resp. des Gewichts wegen abgezogen. Sie behauptete, Pampers müsse man nicht wechseln, die sind ja saugfähig.
Das Gemüse bekamen die Babys unpüriert. Sie schrien vor Schmerzen, im Kot fand die Grossmutter jeweils fast rohe Rüebliwürfel.
Als die Kinder trocken wurden, weigerte sich die Mutter, nach der Toilette die Fudi zu putzen, das mussten die Kinder von Anfang an selber machen. Hatten sie "Bremsspuren" in der Unterwäsche wurden sie geschlagen und zwar so lange, bis die Kinder so lange ihren Stuhl zurückdrückten bis es nicht mehr ging und dann halt die Sache in die Hose ging. Zur Strafe mussten sie dann ihre Kleider von Hand auswaschen.

Wann immer mein Freund mal versuchte, einen Arzt um eine Aussage wegen Missbrauchs "herauszukitzeln", wurde er im Gegenzug von diesen als Perversling, Gewalttäter etc. tituliert. Wir vermuten, dass wenn ein Arzt etwas bemerkte und die Mutter darauf ansprach, dass dann diese dem Arzt ein Schauermärchen erzählte und sich als Opfer darstellt.

Nein, wir haben unendlich viele Nachbarn, Freunde, die aussagen, dass diese Frau "krank" ist. Um dies vor Gericht zu beweisen, müsste erst einmal ein Richter interesse zeigen und Zeugen überhaupt zulassen. Der letzte Richter hatte aber schon kein Interesse. Alle glauben an die Klischeegeschichte mit dem armen Fraueli und dem bösen Mann.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Liebe Bernina

Das tönt ja krass!

Da scheinen mir unsere Herausforderungen hier zu Hause als lächerlich. Lass Dich mal *umarmen*!

Viel Kraft

Sandi
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
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Nin
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Beitrag von Nin »

Liebe Bernina,

ich wollte deine Probleme nicht kleinreden, auf keinen Fall. Ich sehe ja nru allzu genau, dass ihr mit einer schlimmen Situation ferig werden müsst. Ich hab wahrscheinlich Angst für mich, dass mir der Vater eines Tages das Sorgerecht einklagt und mich vor Gericht diskreditiert.

Ich hoffe, ihr schafft es. Ich hoffe es sehr für euch.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
Bernina

Beitrag von Bernina »

Danke für eure Antworten.

Ja, manchmal frage ich mich, was dieser Frau wohl als nächstes böses in den Sinn kommt. Irgendwo habe ich eine Zahnarztgeschichte aufgeschrieben. Wir sind froh, haben die Kinder nun selber mitbekommen, wie ihre Mutter willkürlich Tatsachen verdreht um zu Recht oder zu Geld zu kommen.

Ja, wir haben viele Probleme. Doch langsam realisieren die Jungs, dass unsere manchmal strenge und konsequente Art nur zu ihren Gunsten ist. Letzten Freitag bin ich mit dem Älteren shoppen gegangen. Ich habe ihm von mir aus offeriert, dass ich ihm fürs neue Schuljahr eine Regenjacke kaufen und als Symbol für den Übertritt an die Oberstufe eine günstige Uhr schenken möchte. Er war so gerührt. Dann kam er plötzlich in einen Kaufrausch. Da er sich bis jetzt nie was aus Mode gemacht hatte, begrüsste ich es, dass er nun Wert auf coole Kleider legt. Es hat richtig Spass gemacht und er liess sich gerne von mir beraten.
Dann fanden wir noch einen absolut geilen (sorry, aber bin selber stolz, dass wir den gefunden haben) Schulsack. Als er sagte, dass er nun nur noch einen neuen Haarschnitt brauche, dann sei er von Kopf bis Fuss absolut Oberstufenmässig und neu gestylt, organisierte ich ihm gleich einen Termin beim Coiffure. Als wir wieder zu Hause waren, kam er plötzlich zu mir, umarmte mich und sagte: danke, dass du das alles für mich machst.
In dem Moment habe ich all den Frust vergessen.
Anita

Beitrag von Anita »

härzig :)
Stups
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Beitrag von Stups »

Wenn ich das ganze hier so durchlese Bernina kann ich nur sagen: Ich fühl mit Dir....
Wir befinden uns auch im Sorgerechtsstreit, es ist furchtbar und raubt einem enorm Kraft. Wir warten auf den nächsten Brief des Gerichts um zu sehen wie's weiter geht.

Wünsche Euch viel Kraft! Gebt nicht auf, den Kindern zu liebe, wir tun es auch nicht!
Stups
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln.
Patchworkerin seit 6 Jahren, keine eigenen Kinder. Die 2 Girls von meinem Mann sind inzwischen 14 und 15 Jahre alt.
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