wann gehen eure Kinder ins Bett?

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vero
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wann gehen eure Kinder ins Bett?

Beitrag von vero »

Das Thema kommt in letzter Zeit auch bei uns immer wieder zur Sprache seine Tochter (sechs Jahre alt) darf bis um 21.00 Uhr aufbleiben (unter der Woche wird bei der Mutter auch so gehandhabt). Als ich mich dann in meinem Bekannten-/Kollegenkreis ein bischen umgehört habe, war ich manchmal schon recht überrascht wie lange die Kinder meiner Kolleginnen alle aufbleiben dürfen. Brauchen die Eltern denn nie Zeit für sich als Paar?

Hier einfach mal Beispiele aus meinem Bekannten/Kollegenkreis, der dreijährige Sohn einer meiner Kolleginnen geht so zwischen 22.00/22.30 Uhr ins Bett, das gleiche bei zwei anderen Müttern bei denen gehen die vierjährige und der dreijährige auch so gegen 22.30 Uhr ins Bett. Bei einer anderen Kollegin geht die sechsjährige Tochter um 20.00 Uhr ins Bett. Und bei meiner Freundin, geht der zweijährige um 19.00 Uhr und die Tochter vier Jahre um 19.30 Uhr ins Bett.

Wie handhabt ihr das?
Zuletzt geändert von vero am 22.08.2012 16:14, insgesamt 3-mal geändert.
Plüsch
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Beitrag von Plüsch »

Es gibt Familien mit ganz verschiedenen Lebensrhythmen. Solange diese Rhythmen niemand anderes tangieren finde ich, soll doch jeder machen können, was er will.
Schwieriger wird es halt dann wenn andere Kinder oder Erwachsene betroffen sind. Es kann mühsam sein, wenn kleinere Kinder auch spät Abends noch auf der Strasse spielen und du deine ins Bett stecken willst, oder wenn ein dreijähriger auch um 22 Uhr noch energiegeladen durch die Wohnung im Obergeschoss rennt, währenddem du versuchst, deinen Siebenährigen endlich zum Schlafen zu bringen.
Und als Lehrerin finde ich es obermühsam, wenn ich am Morgen völlig unausgeschlafene Kinder (Unterstufe) im Unterricht haben, weil sie regelmässig zu spät ins Bett gehen. Da hilft dann meistens nur ein Gespräch mit den Eltern.

Ich war eine Mutter, deren Kinder immer eher früh ins Bett gingen. Ich brauchte Feierabend. Dafür waren sie halt auch früh schon wieder munter, aber das war mir dann eher egal.
Zudem brauchen nicht alle Kinder gleich viel Schlaf.
Ich finde es einfach wichtig, dass die Kinder am Morgen ausgeschlafen sind, egal wie alt sie sind, und dass Abends niemand gestört wird. Alles andere ist doch eigentlich Sache jedes einzelnen.
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vero
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Beitrag von vero »

Danke für deine Sichtweise Plüsch.

Naja die meistens dieser Kinder (die noch nicht im Kindergarten sind) machen noch Mittagsschläfchen (so 2-3 Stunden).

Ich wäre wahrscheinlich auch wie du und würde die Kinder früher ins Bett bringen, da ich auch irgendwann Feierabend möchte und vielleicht noch Zeit mit meinem Mann. Wenn sie um 07.00 Uhr schon im Zimmer steht ist das am Wochende zwar nicht so prickelnd ;-), aber ich überlebs und so flieg ich auch nicht aus dem "Wochenrythmus".
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Wir haben den Schlafrythmus dem Vater angepasst. Mein Ex-Mann kam erst gegen 19 Uhr nach Hause. Manchmal noch später. Ein gemeinsames Nachtessen war uns aber wichtig. Oft haben wir dann halt zwei Mal Zvieri gegessen, denn so lange kann ein Kind nicht mit Essen warten. Und damit das Kind noch etwas vom Vater hat, ging Tochter dann auch spät ins Bett. Dass sie am Morgen länger schlief, kam mir sehr entgegen. Wir wohnten zuerst in einem Block mit noch viel lauteren Nachbarn und Tochter war ein ruhiges Kind. Später wohnten wir in einem Haus. Es musste also niemand unseretwegen leiden.

Ich wurde aber öfters darauf hingewiesen, dass unser Schlafrythmus falsch sei.

Kaum war sie im Kindergarten hat sich das Ganze eingependelt. Nach 3 Tagen war sie im Sommer vor 21 Uhr und im Winter noch früher und freiwillig im Bett.

Meine Stiefsöhne hatten auch einen ungesunden Rythmus und das hat sich dann auch in der Schule ausgewirkt. Da tut man den Kindern keinen Gefallen.
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Nin
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Beitrag von Nin »

Jetzt im Sommer wird es oft spät. Am Wochenende bin ich auch relax, aber unter der Woche müssen meine Kinder um halb zehn im Bett sein - der Grosse darf noch bis zehn lesen.

Vorher war es acht, dann neun.

Da wir so gut wie nicht fernsehen, gibt es keine Probleme damit, dass sie Sendungen zu Ende sehen wollen. (oder wenn es ganz arg wird, Swisscom TV). Die einzige Ausnahme sind wichtige Fussballmatches - Euro und Worldcup.

Meine Kinder sind 12 und 14.

Ich brauche abends Zeit, um die Schule vorzubereiten. Aber noch früher ist jetzt schweirig, weil sie bis 20h00 Fussballtraining haben, dann noch duschen und essen.... Und dann würden sie auch motzen. Aber mir wäre noch früher fast noch lieber.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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Beitrag von carlotta37 »

Das ist bei uns auch immer wieder ein Thema....Die Grosse ist 15, die lässt sich nicht mehr ins Bett "schicken". Sie schläft oft sehr spät, später als ich...Für den 12jährigen gilt 21.30, der 10jährige muss um 21 Uhr verschwinden. Für mich ist das Problem auch, dass ich abends noch arbeiten sollte. Sie wissen zwar, dass ich nach dem Abendessen für Hausaufgaben o.ä. nicht mehr zur Verfügung stehe, aber allein das Gute-Nacht-Sagen etc. unterbricht den Abend dann immer wieder.

Am Wochenende sehe ich das locker, während der Woche ist es eher mein Problem, eben wegen meiner Arbeit...Ausgeschlafen sind sie jedenfalls! Fernsehen ist überhaupt kein Thema, da ich im Wohnzimmer arbeite und dort steht auch der TV. Geht nicht anders....Am Wochenende dürfen sie mal etwas schauen, oder alle gemeinsam eine DVD. Jetzt sind sie gerade abgehauen nach draussen und ich werde sie wohl kurz vor 9 suchen müssen.... :roll:
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Für mich macht es noch einen Unterschied, wie lange die zu-Bett-geh-Rituale dauern. Ich hasse es, wenn Kinder die Deadline immer wieder hinauszögern mit: "ich habe noch Durst" ... "ich muss noch schnell etwas schauen" ... "ich kann nicht schlafen, weil ..."
Und da ich selber nicht gerne wach im Bett liege und Schäfchen zähle, wollte ich das Kind auch nicht ins Bett legen, wenn es noch nicht wirklich müde war. Ich persönlich werde da sonst nur nervös und kann dann erst recht nicht schlafen. Dann lieber das Kind etwas länger aufbleiben lassen, dafür dann schnell Nachtruhe. Und das ist der Vorteil eines Einzelkindes. Man kann viel individueller auf seine Schlafbedürfnisse eingehen, weil da keine anderen Geschwister sind, welche die gleichen Ausnahmen einfordern.

Und wenn ein Kind am Morgen ohne Mühe aufwacht, dann hatte es genug Schlaf. Wird das Wecken zur Qual für Mutter und Kind, dann muss man die BettgehZeit überdenken.
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