Weihnachten

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butterfly
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Beitrag von butterfly »

Liebe Val

Ginge mir genauso: es geht um Loyalität! Meinen Eltern kommt es zum Glück nicht in den Sinn sich mit dem Vater meiner Kinder zu treffen - schon gar nicht an Weihnachten.
Ich habe schon Verständnis, dass es schmerzt wenn Beziehungen ausseinander gehen, vorallem wenn man so ungefragt vor Tatsachen gestellt wird, aber man muss das halt als Familie (Eltern, Geschwister) auch akzeptieren.

Ich war da auch ne zeitlang im Zwiespalt. Kurz nach meiner Trennung haben sich auch meine Exschwiegereltern getrennt. Danach hat der Vater meiner Kinder den Kontakt zu seiner Mutter abgebrochen. Sie ist dann halt hin und wieder (Geburtstag der Kinder) bei mir aufgetaucht. Als sich meine Exschwiegermutter und der Vater meiner Kinder wieder "versöhnt" haben, hab ich nie wieder irgendwas von ihr gehört...
Dafür wurde dann der Kontakt vom Vater meiner Kinder zu meinem Exschwiegervater abgebrochen. Ich hab keine Ahnung wieso und es ist mir auch egal.
Der Kontakt zur Oma wird über den Vater meiner Kinder gepflegt. Der Opa würde die Kinder gar nicht mehr sehen und das nun schon über Jahre, wenn wir uns nicht ab und an treffen würden. Tja, ich hatte wie gesagt lange auch Zweifel ob das Richtig ist - aber - die Kinder fragen nach ihrem Opa und ich mag ihn :) Wir reden auch nur höchst selten (schon lange nicht mehr) über seinen Sohn, also den Vater meiner Kinder ;) somit ist es für mich ok. Die Kinder freuts, den Opa freuts, also freut es mich auch ;)
Ich will diesem Glück nicht im Wege stehen und für die Kinder ist und bleibt es der Opa und das ist gut so.
Falls der Vater meiner Kinder allerdings mal wieder (scheint ja ne Gewohnheit zu sein) den Kontakt zu seiner Mutter abbricht, kann die mir gestohlen bleiben :evil:

lg
Butterfly
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Eigentlich ist es ja toll, wenn unsere Eltern den Kontakt zu unseren Ex-Partnern aufrecht erhalten. Je nachdem kann ich da schon differenzieren. Meine Ex-Verwandschaft zum Beispiel hat mir ja nichts angetan ausser, das sie kulturell einfach anders sind und wir unterschiedliche Lebens- und Erziehungsvorstellungen hatten. Aber das ist ja kein Verbrechen.

Wie ich mich verhalten würde, wenn meine Mutter meinen Ex-Mann "bevorzugen" würde, das weiss ich nicht. Ich würde ihr wohl keine Auflagen machen. Sie ist ein freier Mensch. Aber sicher würde es das Verhältnis zu ihr beeinflussen. Val, du schreibst ja auch, dass deine Mutter deinen Ex fast etwas lieber mag als dich. Wenn ich das wüsste, dann würde ich mich eh von meiner Mutter distanzieren.

Ich würde ja auch gerne mit meinem Ex-Mann und seiner neuen Familie feiern. Aber nicht an den Hauptweihnachtstagen. Und es müssten dann nicht alle traditionellen Rituale inkl. Geschenke durchgespielt werden. Es geht eher ums zusammen sein. Weihnachten, das Fest der Liebe = die Gelegenheit Toleranz zu leben.


Übrigens haben sich meine Stiefsöhne für Weihnachten angemeldet. Und sie werden sicher auch kommen. Es fragt sich einfach noch, wieviele Stunden sie es mit uns aushalten ;-)
aisha

Beitrag von aisha »

liebe val,

ich kann dich sehr gut verstehen. Bei uns hatten meine Eltern zwar meinen Ex aus ihrem Leben verbannt, dafür kam mein kleiner Bruder immer an 1. Stelle.
Und der liebe "Kleine" will dieses Jahr meine Mutter nicht an Heilig Abend, hat er mir klipp und klar gesagt. Also kommt sie "zwangsläufig" zu uns... denn ich habe erhlich gesagt auch keine grosse Lust, es ist mehr Verpflichtung. Denn wir liessen ihr seit dem Tode meines Vaters jeweils die Wahl, wo sie feiern möchte und sie hat sich immer für meinen Bruder entschieden.
Aber dieses Jahr sind wir recht....

Finde das Verhalten deiner Mutter auch befremdlich und ich denke, ich würde mich da distanzieren..
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Gestern sagten beide für den 24. zu. Und heute dann eine Absage per SMS von der Ex-Frau. Jä nu, wir habens versucht.

Obwohl wir wussten, dass wir uns die Stimmung deswegen nicht verderben lassen müssen, so ist es dennoch passiert. Heute war hier das heulende Elend. Am liebsten würden wir morgen unseren einzigen verbleibenden Gast ausladen und zusammen mit den anderen Alleingelassenen im Restaurant essen.
val
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Beitrag von val »

Hallo allerseits

@buchenholz
Tut mir leid, ist es nun so gekommen. Auch wenn man sich zu wappnen versucht, weh tut es halt trotzdem, gell. Ich wünsche Euch trotzdem einen schönen Heiligabend. Vielleicht wird es gar nicht so traurig. Die Talsohle ist nun erreicht, es kann eigentlich nur aufwärts gehen. Oder mindestens nicht mehr weiter runter.

Ich habe meine Mutter auf die Einladung der Freundin des Ex angesprochen. Es war der Ex, der gefragt hat, ob die Freundin auch kommen darf. Von sich aus hätte meine Mutter sie nicht eingeladen. Immerhin. Das macht es doch ein bisschen erträglicher.

Vor lauter Stress habe ich eine riesige Fieberblase bekommen. Wen wundert's. Ich bin einfach nicht gut im Runterschlucken und die Dinge nicht zu nah an mich ranlassen.

Gestern habe wir nun also hier gefeiert, es war schön. Nun sind alle weg, die Kinder beim Vater und mein Freund ins Tessin zu seiner Familie. Ich bin hier geblieben. Es fiel mir schwer, aber ich hab einfach das Gefühl, dass es das Richtige für mich ist. Ruhige und besinnliche Weihnachten, im wahrsten Sinne.

Liebe Grüsse
Val
Alleinerziehend mit Partner. Kinder 19/19 und 16
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Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Zum Glück habe ich eine grosse, verständnisvolle Tochter, die nicht auf Friede, Freude, Eierkuchen-Weihnachten besteht. Sie hat grosses Verständnis, dass mir/uns nicht nach feiern zu Mute ist. Sie selber hat ja um ein einfacheres Fest gebeten.

Heute habe ich gesagt, dass ich mich auf die Feste morgen und übermorgen freue. Hier und heute gibt es einfach etwas feines zu Essen. Mehr nicht. Das Highlight wird heute der Gottesdienst sein, in welchem wir singen. Mein Solo habe ich abgesagt. Ich bin nicht in Stimmung. Das wird zwar viele enttäsuchen, denn das ist inzwischen ein fester Bestandteil, aber wenn es innerlich weint, dann ist meine Stimme auch nicht das wahre.

@ val
Ich wünsche dir trotzdem einen besinnlichen Abend.
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