und weiter geht der Streit

tarzan
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Beitrag von tarzan »

vero, die Kinderalimenten haben nichts damit zu tun, was und wieviel die Ex arbeitet. Für seine Ex muss er infolge zweiter Heirat von ihr, nicht mehr zahlen. Nie mehr in seinem Leben.

Ja, schau dir das Urteil mal genauer an, denn dort steht genau drin, wieviele Alimenten er ihr überweisen muss.
Das Urteil ist verbindlich.

Dies abzuändern heisst, wieder vor Gericht zu gehen.

Ich komme aus deinen Erklärungen leider nicht draus.
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vero
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Beitrag von vero »

tarzan, er hat nie für seine Ex Alimente bezahlt, da sie ja 80% gearbeitet hat und mehr verdient hat als mein Partner. Die Kinderalimente also seine 50% (ung. 700.00 Fr. exkl. Krankenkasse die er bezahlt) hat er nicht abgeandert sondern sie werden jetzt direkt auf das Konto seiner Ex überwiesen. Seine Ex möchte jetzt aber mehr Kinderalimente (d.h 100% vom Vater und nicht wie bis anhin 50/50), da sie ihren Anteil nicht mehr beitragen kann, da sie ja jetzt nicht mehr arbeitet. Da muss ich dir widersprechen, im Scheidungsurteil steht, das beide für den Unterhalt des Kindes (50/50) aufkommen und da sie immer gearbeitet hat auch während der Ehe wurde das so im Scheidungsurteil aufgenommen.

Im Scheidungsurteil steht, wer für was Zuständig ist betreffend Zahlungen (siehe meine Meldung von vorher). Jeder bezahlt Ferien, Essen, Kleider usw aus seinem eigenen Sack d.h. wenn wir ihr Kleider kaufen, dann bezahlt das mein Partner, bei ihr war es bis jetzt so, dass sie ihm die Quittung gegeben hat und er es von dem gemeinsamen Kinderalimenten-Konto gezahlt hat, was ihn bis jetzt nicht gestört hat. Das wurde so gehandhabt, weil sie sich einig waren, dass beide für den Unterhalt des Kindes zu je 50% aufkommen. Da sie jetzt aber eine neue Tochter mit ihrem jetztigen Mann hat, ist sie der Meinung ihr Ex-Mann sei für das Essen, Ferien, Kleider usw, seiner Tochter vollumfänglich zuständig. Also sie trägt finanziell nichts mehr bei. Ich frage mich jetzt ob sie damit durchkommt, für das neue Kind und den Umstand das sie jetzt nicht mehr arbeiten gehen möchte, können wir ja nichts.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

das ist ihr Bier, wenn sie jetzt weniger oder nicht mehr arbeitet, sie muss sich an die getroffenen Abmachungen halten, siehe Scheidungurteil.
Der Vater darf auch nicht einfach seinen Job künden, nicht mehr arbeiten und sagen, dass er die Alimenten nicht mehr zahlen kann.

Für deinen Freund ändert sich in diesem Falle nichts.
Seine Ex-Frau kann auch mit einem zweiten Kind 80% arbeiten, theoretisch.

Ich finde das Urteil etwas seltsam, denn das Kind wird nicht von beiden zu je 50% betreut oder ?
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tabida
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Beitrag von tabida »

Wenn ich es richtig im Kopf habe, so haben die beiden früher auch das Kind mehr oder weniger 50/50 betreut. Jetzt übernimmt sie doch mehr von der Betreuung. Damit kann es gut sein, dass sie für das Kinder mehr Alimente bekommen kann - was ich irgendwie auch richtig finde.

Ich finde übrigens die Idee, das alles bei einem Mediator zu besprechen gut. So können sie auch aussergerichtlich eine gute Regelung finden. Diesen Vorschlag würde ich sofort aufgreifen.
vero
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Beitrag von vero »

@tarzan, doch bevor sie in den Kindergarten kam, haben sie sie 50/50 betreut, resp. sie wurde auswärts betreut (3 Tage die Woche). Da hat mein Partner 80% gearbeitet. Als dann die Scheidung durch war, hat er auf 90% erhöht, und hat die kleine 1 Tag in der Woche (drei war sie in der Krippe) und jedes zweite Wochende von Sa-Di gehabt und sonst von Mo-Abend bis Di-Abend. Wenn er sie am Wochende nicht hatte.
Seit Sept. arbeitet er wieder 100% hat sie von DiNachmittag - Mittwoch-Morgen und von Freitagabend bis Sonntagabend.

@tabida, ja weil die Kleine im August in den Kindergarten gekommen ist, bis August wurde sie wie immer 3 Tage auswährtsbetreut, (obwohl Mutter jetzt 100% zu Hause war) was mein Partner notabene finanziert hat. Ja aber auch nur weil sie nicht mehr arbeiten möchte, ist ihr zu stressig. Er wäre auch bereit gewesen mehr zu bezahlen, wenn sie ihm nach ein par Monaten gesagt hätte, es reicht nicht und aus welchen Gründen. Aber nicht so, einfach Vorderungen stellen und finden er bezahlt es dann schon.

Sie müssen zum Mediator steht so im Scheidungsurteil.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

eben, der Fall der Aenderung muss doch auch irgendwo festgehalten sein im Urteil.

Dann ist es wohl am besten, wenn beide dorthin gehen und sich beraten lassen.
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Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Bei meinem Partner steht auch im Urteil, dass keiner einfach so eine Abänderungsklage beim Gericht einreichen darf, da so der Konflikt wieder von vorne beginnt.
So müssen sie zuerst eine Lösung via Mediator suchen. Finde ich gut. Sonst würde die Ex wohl wegen jedem Muggeschiss zum Gericht rennen. Und die Leidtragenden sind die Kinder.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

das Gericht verlangt in der Regel zuerst ein Vorschuss bevor sie überhaupt etwas lesen oder machen. Sonst würden eben alle ständig
aufs Gericht rennen.
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vero
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Beitrag von vero »

@tarzan im Urteil steht, dass sie diese Aenderungen miteinander treffen können. Im Urteil steht auch, dass sie für das Essen, Zimmer der Kleinen umd Geschenke jeder selber bezahlt für das andere sind die Kinderalimente in der Höhe von je 520.00.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

und die Aenderungen müssen nicht schriftlich vom Gericht oder VB bewilligt werden ? Find ich komisch.

Nun, wie dem auch sei, er soll sich an die Angaben im Urteil halten.

sind es plötzlich 2 Kinder oder wie ?
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vero
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Beitrag von vero »

Wenn es um die Besuchszeiten gehen nein. Bis jetzt war es betreffend der Kinderalimente ja auch kein Thema, jetzt will seine Ex-Frau aber mehr haben.

Das macht er ja auch. Sie hat ihm gestern jetzt eine sms geschrieben, dass er zwei Möglichkeiten hat, entweder Familienberatung oder Gericht. Was sie anscheinend vergessen hat oder nicht versteht ist, das sie eh zuerst zur Familienberatung müssen...

Nein, er hat nur 1 Kind mit seiner Ex. Sie hat jetzt aber noch ein Kind mit ihrem neuen Ehemann und darum geht sie nicht mehr arbeiten.
tabida
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Beitrag von tabida »

@vero: ob die Ex arbeitet oder nicht geht Dich/Euch nichts an. Das ist ihre Sache (und evt. noch die ihres neuen Partners).
Hier geht es vor allem um das Kind und das hat Vater und Mutter. Diese beiden müssen sich einigen wer wann das Kind hat und wer wieviel bezahlt.
Eigentlich geht Dich das alles nichts an.

Vielleicht habe ich mich jetzt etwas krass ausgedrückt. Aber beim Lesen Deiner Post bekomme ich das Gefühl, dass Du extrem auf die Ex konzentriert bist und Dich ständig über sie aufregst.
vero
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Beitrag von vero »

@tabida, doch sicher geht es uns etwas an, respektive meinen Patner, weil sie jetzt mehr Geld von ihm möchte und weil sie seit sie nicht mehr arbeitet die Ganze Zeit rumstänkert.

Ich akzeptiere deine Meinung, ich finde einfach wenn man ein Paar ist dann teilt man auch das oder soll ich einfach sagen, der Teil interessiert mich nicht, schliesslich ist das dein Mist und du must damit klar kommen? Sicherlich könnte ich mir das alles auch einfacher gestalten, seine Tochter, seine Ex-Frau sein Problem, aber wieso will ich dann mit ihm mein Leben verbringen? Will ich also nur die 80% die gut sind und mir passen und mit den restlichen 20% will ich nichts zu tun haben. Sorry, aber damit habe ich so meine Probleme. Wenn so eine Beziehung aussieht dann lasse ich es bleiben.

Und umso bescheuerter sie tut umso mehr überlegt er es sich nochmals eine Familie zu Gründen, weil er verständlicherweise Angst hat, nochmals in eine solche Situation zu gelangen, auch wenn ich ein ganz anderer Typ bin.

Das kann schon sein, weil ich sie nicht verstehe, ganz einfach. Ich bin selber Scheidungskind und weiss wie einem das als Kind belasten kann. Meine Eltern haben sich 7 Jahre lang ums Geld gestritten weil mein Vater nichts bezahlen wollte. Meine Mutter hat ihn aber vor- und nach der Scheidung nie so behandelt obwohl sie allen Grund dazu gehabt hätte.
val
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Beitrag von val »

Hallo

Sorry, wenn ich mich jetzt auch noch einmische.

Sehr eigentartiges Scheidungsurteil, das Dein Partner da hat. Wurde das von einem schweizer Gericht abgesegnet? Du hast geschrieben, Dein Partner war mit seiner Ex nie vor Gericht. Ich dachte, selbst wenn man sich einig ist und eine Konvention bringt, muss man vor Gericht erscheinen?

Ich staune. :shock: :shock: :shock:

Aber egal: Offenbar gibt es ein Urteil und der Ex passt das nicht mehr. Es ist an ihr, die nötigen Schritte einzuleiten, um das Urteil zu ändern. Offenbar liest sie das Scheidungsurteil nicht durch, denn dann wüsste sie ja, dass sie zuerst vor den Mediator muss und erst dann ans Gericht darf.

Im Moment rasselt sie ziemlich mit dem Säbel, mischt Euch ganz schön auf und Dein Partner zieht brav den Kopf ein, habe ich den Eindruck. Lasst Euch nicht verrückt machen. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, nicht mehr länger nett zu sein? Hinter vermeintlichem Kindeswohl versteckt sich manchmal auch einfach eine gewisse Bequemlichkeit, wirklich mit der Vergangenheit abzuschliessen und eine klare Haltung einzunehmen.

Soll sie einen Termin beim Mediator abmachen. Klar vorbringen, was sie will. Warum sie nicht arbeiten will und warum sie findet, nun müsse der Vater mehr übernehmen. Einen Vorschlag machen, wie sie sich das vorstellt. Vielleicht brüllt sie dann plötzlich nicht mehr so laut?

Die Idee, von den Alimenten jetzt schon was für das Studium auf die Seite zu legen finde ich ziemlich kurios. Beide Eltern sind verpflichtet, bis zum Abschluss der Erstausbildung nach ihren finanziellen Möglichkeiten für die Kinder zu sorgen, da kann sich Dein Partner nicht jetzt schon "freikaufen". Oder ist das so im Scheidungsurteil festgehalten?
Alleinerziehend mit Partner. Kinder 19/19 und 16
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vero
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Beitrag von vero »

@Val, ja von einem schweizer Gericht. Das haben beide so zusammen mit Hilfe des Mediators ausgehandelt und danach wurde es von Gericht abgesegnet. Nein muss man nicht, der Anwalt hat das für sie erledigt. Sie waren sich ja in allem einig.

Ja du ich auch :D .

Macht sie jetzt auch, mein Partner hat ihr geschrieben, dass er es schade findet, sie kann diesen Weg aber gerne gehen. Nein er zieht nicht den Kopf ein, er hat einfach keine Lust, den Mediator zu bezahlen, nur weil sie findet sie bräuche jetzt mehr Geld. Er hat ihr gestern auch geschrieben, er sei mit dem Mediator einverstanden, die Kosten dafür werden aber geteilt. Ach das ist er schon länger nicht mehr und das nervt sie wahrscheinlich zusätzlich noch.. und ja auf das hoffen wir auch, das sie mal von jemanden unbeteiligten erfährt was Sache ist.

Das macht er ja auch, er legt nur etwas auf die Seite wenn sie mal studieren möchte, daran finde ich nichts kurioses, das hat nichts mit "Freikaufen" zu tun. Das wurde bei mir auch so gehandhabt, da hat mein Vater die Kinderzulage für uns auf die Seite getan, das Geld haben wir dann mit 20 bekommen. Nein darin steht nichts von der Zukunft nur das sie ab 2020 je 720 Fr. bezahlen müssen.
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