Einzug beim Partner?

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Odilia
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Einzug beim Partner?

Beitrag von Odilia »

Folgende Situation:

Ich lebe mit meinen 4 Kindern in einer 4 Zimmer Wohnung. Diese ist inzwischen zu teuer geworden. Hab zum Ende Januar gekündigt mit der mündlichen Zusage einer Bekannten, dass ich deren 5 zimmer Wohnung übernehmen kann. Daraus ist nichts geworden. Im Juli 09 könnte ich eine preiswerte 6 Zimmer Wohnung mieten, bzw. dort könnten mein Partner und wir dann auch zusammen wohnen. Nun muß ich hier mit meinen Jungs ausziehen- in 3 Wochen. (Tochter geht in 2 Wochen für ein Jahr ins Ausland)

Folgende Möglichkeiten gibt es:

1. Ich suche mir eine kleine Wohnung mit 3 Zimmern, die bezahlbar ist und ziehe dann im Sommer nochmal um.( Ist anstrengend, aber preiswerter als hier wohnen zu bleiben)

2. Ich ziehe mit meinen 3 Jungs zu meinem Freund in seine 3-Zimmer Wohnung und wir ziehen dann im Sommer um. ( Wäre sehr, sehr eng, ich hätte fast keine Kosten- aber wäre vielleicht ein gutes Übungsfeld und Test für einen Zusammenzug?)

Was würdet Ihr machen?

Odilia
Liebe Grüße

Odilia
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Odilia

Gute Idee mit der kleinen 3-Zimmer Wohnung, ABER: wie macht Ihr das an den Wochenenden, wenn seine Kinder kommen? Ist Februar bis Sommer nicht zu lange, falls es nicht geht?

Bin mir nicht schlüssig... :roll:

Beste Grüsse
Delphia
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tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo Odilia

Wenn es nur vorübergehend ist, ist noch vieles machbar.
Wir haben fast 2 Jahre zu 2 in einer 1-Zimmer Dachwohnung gelebt und am Wochenende waren wir zu 4. War eng, aber da die Zeit absehbar war, kamen wir irgendwie damit klar. Zudem war die Wohnung alt und wir mussten mit der Oelkanne zuerst das Heizöl raufschleppen.

Schlussendlich war es für uns auch eine gute Lebenserfahrung.

Nun sind wir froh haben wir viel Platz und schätzen dies sehr, nicht zuletzt auch, weil wir mal auf sehr engem Raum leben mussten.

Grüsse tarzan
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Odilia
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Beitrag von Odilia »

Also, es ist grauselig.

Ich hatte nun kurzfristig eine schöne 5 Zimmer Wohnung gefunden- doch der Vermieter hat noch mal schnell um 100 Euro die Miete erhöht- nun ist sie zu teuer. Jetzt kam ich langsam in Bedrängnis, konnte schon nicht mehr schlafen. Habe nun folgendes beschlossen: Ich werde einen Monat länger in meiner Wohnung bleiben und dann in den nächsten drei Wochen ruhig schauen. Das ist zwar nochmal teurer, doch wesentlich nervenschonender...und das ist es mir wert.

Vielen Dank für Eure Meinungen. Ich denke auch, übergangsweise kann man beengt wohnen. Die Kinder sind sehr friedlich miteinander, so durfte es kein Problem sein( hoffe ich) wenn der Raum etwas kleiner wird. Wir wollen (eigentlich) gerne ein Haus zu kaufen, doch ich bin noch nicht ganz so weit. Möchte gerne noch klarer werden in der Beziehung und im Patchwork, bevor wir diesen Schritt wagen. Denn alle hier im Forum sind der Meinung, nur nichts zu überstürzen....

Schneegrüße aus Deutschland

Odilia
Liebe Grüße

Odilia
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Nin
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Beitrag von Nin »

Manchmal ist überstürzen gar nicht schlecht. Bei uns ist es sehr schnell gegangen und ich habe es nicht bereut!
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Es geht uns auch wie Nin... Mittlerweile kennen wir uns über neun Jahre, wohnen seit über acht Jahren alle zusammen und verheiratet sind wir seit gut sieben Jahren...

Bereut habe ich es nie trotz der grossen Herausforderungen...

:D
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Beitrag von Odilia »

Mein Gefühl sagt mir: Lieber noch ein bisschen warten. Oder ist es meine Angst? Mein Freund möchte lieber heute als morgen den Schritt gehen. Mein ältester Sohn fragt einmal wöchentlich, wann wir endlich zusammen wohnen...Es liegt an mir...

Mal sehen, Eure Antworten verwirren mich etwas. Aber machen Mut. Ein Haus ist vielleicht sogar in Sicht....

Ehrlich gesagt: Ich habe Angst vor der Verantwortung. 6 ( nicht ganz unanstrengende) "Männer" im Haus, ich kann es mir noch nicht so richtig vorstellen. Bis jetzt haben wir die Wochenenden teilweise getrennt verbracht, zumindest haben wir immer die Möglichkeit zum Ausweichen. Wenn ich mir vorstelle, dass sich dann alles bei uns abspielt, wird mir ganz schwindelig... ( Ist mir vor den gemeinsamen WE jetzt auch, doch hinterher bin ich traurig, dass sie schon vorbei sind :o )

Also, danke für die Anregung.
Liebe Grüße

Odilia
Bernina

Beitrag von Bernina »

Wir sind auch sehr schnell zusammen gezogen. Das Schicksal hat bei uns entschieden. Im nachhinein war es ein Fehler. Wir haben das erstbeste Haus genommen. Erst jetzt realisieren wir, dass wir uns zu wenig Gedanken gemacht haben. Ich habe immer noch kein Platz für meine Sachen (Stauraum) während mein Partner in den Ferien sein Büro nochmehr ausgebaut hat und jetzt 8 m mehr Billy-Gestell-Tablare zur Verfügung hat.

Wäre ich nicht gehbehindert und auf hindernisfreies Wohnen angewiesen, würde ich für ein nächstes Mal lieber eine Übergangslösung vorziehen und dann ein Haus suchen, welches absolut den Bedürfnissen aller entspricht.
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Beitrag von Delphia »

Hoi Bernina

Was? Die Gestelle für Dein Mann sind nun da? Wie steht es mit Deinem Stauraum? Habt Ihr da keine Lösung in Sichtweite?

Schönen Tag noch und liebe Grüsse
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Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Delphia

Nein, mein Problem ist noch nicht gelöst. Mein Partner erkennt zwar meinen Frust, weiss aber keine Lösung und findet es irgendwie unfair, dass ich ihm immer wieder diese Ungerechtigkeit auf die Nase binden.

Hey, und dann hat mich der Ältere unterstützt und gefragt, weshalb der Vater im Keller einen ganzen Raum mit seinen Dingen besetzt, welche er aber gar nie benütze. Auch wenn der Keller für mich keine Alternative sei, so sei es aber Tatsache, dass ich, die sich am meisten in diesem Haus aufhält, am wenigsten persönlichen Platz hätte.
Ausser man würde die Küche als meinen Raum zuschreiben, aber das sei auch unfair, da ich ja gar nicht gerne koche.
Das hat mich wahnsinnig gefreut.
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Beitrag von Delphia »

Hoi Bernina

Schöne Entwicklung, welche der Junge macht. Freut mich für Dich, hoffentlich hält es an... ;-)

Liebe Grüsse
Delphia
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Odilia
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Beitrag von Odilia »

Ja, die Küche als Raum für die Frau im Haus. Das hätten die Männer wohl gerne:wink:. Dein (Beute)sohn ist ja ein netter Kerl. Der hats durchschaut':D'. Das freut mich auch für dich, dass er dich unterstützt, Bernina.

Schön, dass es beim Skifahren gut gelaufen ist, Morpheus. Ich würde meinem Großen auch so gerne eine Woche Skifahren ermöglichen, er fährt sehr,sehr gut. Doch das ist finanziell nicht drin..ich hoffe, im nächsten Jahr wieder.

Liebe Grüße

Odilia
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Odilia
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Beitrag von Odilia »

Hallo Ihr,

ich habe immer noch keine Wohnung. Ich bin davon überzeugt, dass diese Situation so ist, weil ich mich nicht entscheiden kann.

Ich weiß nicht was ich will....

Doch, EIGENTLICH weiß ich es. Am liebsten will ich hier weg aus dieser Stadt. Doch das geht nicht. Hier gehen meine Kinder in die Schule, hier findet mein Leben statt. Hier lebe ich in einer stabilen Partnerschaft mit dem Mann, den ich liebe. Hier leben seine Kinder und die Ex, hier wohnt mein Ex... Also ist es sehr unrealistisch, hier weg zu gehen.

Von Kindheit an will ich am Meer leben. Solange ich denken kann. Es ist ein ganz tief verwurzelter Wunsch und Traum.

EIGENTLICH mag ich diese Stadt nicht, in der ich hier lebe. Doch sie hat mir schon viel gegeben und persönliche Veränderungen ermöglicht...
Ich habe das Gefühl, ich bin hier inzwischen fehl am Platz. Und wehre mich innerlich gegen eine neue Wohnung oder Haus....weil ich woanders leben will.

Kennt das jemand von euch?

Sorry, ist kompliziert, aber es ist das was ich fühle.
Liebe Grüße

Odilia
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Odilia

Ja, ich kenne das Gefühl auch, anders zu leben.

Ich möchte in einem ganz speziellen Haus wohnen, ein altes mit Charm. Am liebsten mit ganz vielen Leuten, in einer Art WG.

Auch ich träume von Leben am Meer. Aber nicht wegen dem Meer zum Baden. Mein Träum wäre Griechenland. Diese weiss getünchten Häuser, der Blick aufs Meer, die Leute, die im Süden ganz anders sind, das Essen.

Ich weiss aber auch, dass all diese Träume nicht mit meiner Behinderung und meinen finanziellen Möglichkeiten vereinbar sind. So, muss ich eben - im Moment - das Leben so akzeptieren, wie es ist.

Das Leben mit unseren Kindern ist sehr kurz. Ich will mich zusammen reissen und mein Leben nach ihnen richten, so lange sie mich brauchen. Wenn sie mal Erwachsen sind habe ich noch viel Leben vor mir. Mal sehen, was dann sein wird.

Einen Rat habe ich dir keinen.
Hope
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Beitrag von Hope »

Liebe Odilia

Ich kann dich nicht nur verstehn, sondern fühle genau wie du.

Ich/wir bleiben auch nur den Kindern zuliebe, da wo wir wohnen. Unsere vier Wände sind zwar wirklich schön und doch fehlt mir die auffangende Geborgenheit, das Gefühl, wirklich zu Hause zu sein: wohlig warm, bequem und Mix aus alt und neu. Auch landschaftlich wie von den Leuten her hält mich hier nichts. Ich/wir kommen immer sehr schnell in Kontakt mit andern Menschen, von dem her wäre ein Umzug kein Problem. Mich faszinieren fremde Länder schon seit ich mich zurück errinnern kann. Wie gern würden wir all dem hier den Rücken kehren. Aber wir wollen den Kindern ihre vertraute Umgebung und Personen nicht wegnehmen. Unsere Zeit kommt noch. Bis dahin nimm ich es, wie es ist und träume von einer anderen Heimat.

Ich kann dir in diesem Sinn keinen Rat geben, nur soviel: lass dich nicht irgendwo hineindrängen, wo du dich nicht wohl fühlst. Es muss schon auch stimmen für dich oder zumindest annehmbar sein.

Mit Mitgefühl und Verstehn: Hope
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