Familie meines Mannes

Reaktionen, und wie ich damit umgehe...
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Delphia
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Familie meines Mannes

Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Gestern ist mir etwas aufgefallen, dass mich seit längerem stört, aber ich weiss nicht so Recht, wie ich damit umgehen soll.

Jedes Mal, wenn jemand aus der Familie meines Mannes (meine Schwiegerfamilie kommt aus Deutschland) anruft, fühle ich mich am Telefon nicht gerade wohl. Es kommt mir dann vor, ich werde geprüft. Die wissen dann nicht so Recht, was sie mit mir reden sollen.

Mein Mann hat zwei jüngere Brüder. Der mittlere hat mittlerweile 2 erwachsene Töchter, lebt in Deutschland und ist mit einer Deutschen verheiratet. Der jüngere hat vier Kinder (zwischen 4 und 16), seine Frau ist Französin und momentan sind sie getrennt. Meine Schwiegereltern leben beide noch.

Das Verhältnis zu den Schwiegereltern ist ok. Am Anfang hatte ich es schon schwer mit ihnen, aber mittlerweile bin ich "integriert", das heisst akzeptiert und meine 2 Kinder auch. Sie sind sogar sehr grosszügig und behandeln alle unsere 5 Kinder gleich. Sie selbst leiden auch darunter, dass das Verhältnis zwischen ihren Kindern nicht optimal ist. Meine Schwiegermutter meinte mal, dass ihr jüngster Sohn (4 Kinder) eifersüchtig auf mein Mann ist und schon immer war. Dabei hat er keinen Grund bis zur Trennung von seiner Frau.

Das Verhältnis zu den Brüdern meines Mannes ist gespannt. Zu den Schwägerinnen ebenfalls. Früher haben die Schwägerinnen und meine Vorgängerin sowas wie ein Bund gegen die Schwiegermutter geschlossen gehabt. Nach der Scheidung meines Mannes hat die Ex-Frau weiterhin den Kontakt zu den Brüdern und Schwägerinnen gepflegt. Es ist heute noch so. Zu sagen ist vielleicht noch, dass mein Manns Ex-Frau Patentante beim 2. Kind des jüngeren Bruders ist. Sie gibt auch die Schuld am Scheitern der Ehe den Schwiegereltern.

Bei der Firmung dieses Kindes war die Patentante (die Ex-Frau meines Mannes) mit ihrem neuen Mann selbstverständlich eingeladen. Der andere Bruder meines Mannes war mit seiner Frau auch eingeladen, obwohl weder er noch seine Frau Patenonkel oder -tante sind. Mein Mann wurde gar nicht eingeladen! Begründung: sie hätten gedacht, es wäre für mein Mann unzumutbar mit seiner Ex-Frau an einem Tisch zu sitzen.

Das Krasseste war beim 50. Hochzeitstag meiner Schwiegereltern vor bald vier Jahren. Der jüngste Bruder meines Mannes kam zu uns, begrüsste mein Mann, die Kinder und mich hat er einfach "übersehen"...

Ich habe versucht, den Kontakt zu den Schwägerinnen zu suchen. Ich habe jetzt aufgehört, weil ich immer diejenige war, die angerufen hat. Meine Schwiegereltern organisieren 1 x im Jahr ein Familientreffen (selbstverständlichohne die Ex-Frau). Es dauert jeweils vom Freitag Abend bis Sonntag nach dem Frühstück. Einerseits finde ich es schön, dass die Schwiegereltern das tun, auch damit sich die Cousinen und Cousins wieder sehen. Andererseits ist es für mich jedes Jahr ein Horror! Meine Kinder sind jeweils auch eingeladen, aber für mich ist es mühsam. Es kommt mir vor, wie wenn ich hier nichts zu suchen hätte. Mein Mann findet es auch mühsam, aber darüber reden mag keiner richtig. Früher sei das nicht so gewesen, meint mein Mann. Ich habe noch nicht rausgefunden, an was es liegt.

Könnt Ihr Euch vorstellen, wo da der Wurm liegt?
Delphia
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baboe
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Beitrag von baboe »

Liebe Sandi,

Bei deiner Geschichte habe ich den Eindruck, jeder denkt, wie denkt der andere von mir, wenn ich das und das mache? Wenn ich das mache, könnte der andere vielleicht...
Irgendwie ist die Spontaneität verlorengegangen. Ich glaube deinem Schwager, wenn er sagt, dein Mann war nich an die Firmung eingeladen, wegen der Ex-Frau. Trennungen führen bei gemeinsamen Bekannten immer zu Verunsicherung. Wie soll ich jetzt mit jedem einzeln umgehen? Das gibt meist Krampf und seltsames Verhalten.

= 1. Teil meines Postings

für den 2. Teil, geplant sind Ratschläge, muss ich noch eine Nacht schlafen...

Danke fürs Verständnis und herzliche Grüsse an dich, Sandi

Babö
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Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Sandi

Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Bei meiner Ex-Schwiegerfamilien-Verwandtschaft war das auch. Man hat zwar nie hinter dem Rücken über die anderen geredet. Doch die Schwiegermutter hat jedem immer wieder gehörig die Meinung gesagt, was sich gehört und was nicht und was denken sonst die anderen über uns. Diese ständigen Verletzungen. Und niemand konnte so echt sein.



Die Familienanlässe waren dann immer ein riesen Chnorz. Ich hatte dannach auch mal erbrochen, weil dich diesem Druck nicht standhalten konnte und habe jedes Mal geheult.

Im Unterbewusstsein habe ich dann seit längerem gespürt, dass ich mich von meinem Mann trennen werde. Als erstes habe ich mich dann gegenüber seiner Familie verweigert. Ich sagte mir, ich muss mir doch das nicht antun. Ich bin ja kein Masochist.

Aber am Anfang war ich noch jung. Innerlich habe ich immer gespürt, dass was nicht stimmt, aber ich habe mich nicht getraut, mich zu wehren. Ich wurde ja ganz konservativ und autoritär erzogen und da hat man Respekt vor den älteren Leuten. Jawohl Majestät, ich werde mich unterordnen.
Ich hätte so gerne mal die Faust auf den Tisch gehauen und denen ein für alle Mal meine Meinung gesagt. Das schönste an meiner Scheidung ist, dass ich diese Verwandtschaft los bin.

Die neue Frau meines Ex weigert sich, mit dieser Familie Kontakt zu haben. Sie hat von Anfang an gespürt, dass da so viel negative Energie im Raum ist, dass sie nur ganz schnell für 1 Stunde vorbei geht und dann sofort das Weite sucht.


Dein Mann ist von Anfang an mitdabei, der kennt es gar nicht anders. Und der Familienzwist hat eine so starke Eigendynamik bekommen, das wirst du nie schaffen, den aufzubrechen. Diese Vergiftung kann aus lauter vielen Einzelgeschichen entstanden sein, auch, weil die Leute viel zu stark in ein Gefühl interpretiert haben, anstatt offen und ehrlich miteinander zu diskutieren. Und am Schluss weiss eigentlich gar niemand mehr, warum einer mit dem anderen verkracht ist.

Um auf deine Wurm-Frage zurück zu kommen. Eine Familienaufstellung könnte helfen. Das vergiftete Klima könnte ihr nicht auflösen, aber ihr könnt den Knäuel für euch entwirren und dann über der Sache stehen.
Den Kontakt zu den Schwägerinnen würde ich nicht suchen. Man kann niemanden zwingen, eine nettes Verhältnis zu haben.
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Liebe Sandi

Dazu kommt mir nur eins in den Sinn :

Die Freunde kann man sich aussuchen ... die Familie nicht.

Auch bei uns herrscht nicht Friede Freude Eierkuchen.
Meine Eltern und Geschwister mögen meinen Partner und die Zeit die wir an Anlässen verbringen ist gemütlich solange nicht über die Schule und die Kinder diskutiert wird. Ich bin die einzige die Kinder hat.

Die Eltern und Geschwister von meinem Partner interessieren sich nicht für uns. An Anlässen darf er mich mitnehmen ... ohne Kinder.
Grund genug für mich auch nicht hinzugehen.
Auch zu der bevorstehenden Konfirmation wird er allein gehen.

Man kann`s nicht allen Recht machen. Ich habe eingeladen, Blumen mitgebracht und Karten geschickt an Weihnachten usw. Ist nix zurückgekommen. Also was soll ich mir das Leben schwer machen.

In deinem Fall ist es komplizierter. Aber auch da finde ich ... wenn`s dich so würgt dann lass es. Ohne schlechtes Gewissen.
Du hast schlussendlich eine Beziehung zu deinem Partner und nicht zur Familie.


Liebe Grüsse nadia
baboe
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Beitrag von baboe »

Hallo Sandi,

Ich schliesse mich dem an, dass ich die Verwandtenbeziehung nicht forcieren würde.

Nachdem was Bernina geschrieben hat, wäre eine Familienaufstellung sicher eine interessante Idee.

Würde dich dein Mann unterstützen, wenn du dich bei den Familienfesten ausklinken würde? Vielleicht auch als ganze Familie? Wie fühlen sich denn jeweils die Kinder?

Ich habe sehr schlecht und wenig geschlafen, entsprechend fallen meine Ratschläge etwas dürftig aus...

Herzlich

Babö
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Eigentlich sprecht Ihr alle aus, was ich so denke, aber meinem Mann zuliebe hätte ich es gerne anders.

Ihr habt aber Recht. Der mittlere Bruder hat gestern angerufen, er feiert seinen 50. demnächst. Wir sind eingeladen mit Kindern, aber wir dürfen selber entscheiden, ob meine dabei sind oder nicht. Mein Mann will, dass sie mitkommen. Für mich ist es klar, und das habe ich ihm auch gesagt, ich interpretiere die Antwort seines Bruders so, es ist ihm egal, ob sie dabei sind oder nicht. Also werden meine zwei nicht mitkommen. Sie würden sowieso nicht so gerne mitkommen wollen. Mein Mann ist da anderer Meinung. Da habe ich ihm gesagt, sein Bruder solle dann aber Klartext reden -> klar kommunizieren ja oder nein. Wenn er es nicht kann, dann ist ihm nicht zu helfen. Toll, diese klare Aussage findet Ihr nicht auch? :wink:

Vielen Dank für Eure Tips... :D
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Nin
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Beitrag von Nin »

Schwierig... ich könnte sowas auch sagen, wenn ich mir sehr wünsche, dass jemand kommt, ich aber weiss oder spüre, dass die Person das gar nicht so will... und ich nicht zwingen will.

Das hilt dir auch nicht weiter, oder?
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Beitrag von baboe »

Liebe Sandi,

Anders gefragt. Wie lädt man jemanden ein, von dem man befürchtet, dass er nicht kommen möchte?
Meine Antwort: Man öffnet bereits ein Hintertürchen für ein nein, damit der Andere nicht das Gefühl hat, er müsse aus Höflichkeit kommen.

Das steckt meiner Ansicht nach hinter dieser etwas seltsam daherkommenden Einladung.

Herzlich

Babö
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Liebe Babö

Das kann es sein. Vielen Dank. Vielleicht schaffe ich es doch, meinen Mut zusammen zu nehmen und diese "Unsicherheiten" weg zu schaffen.

Vielen Dank für Eure Tips, die mir schon geholfen haben (Nin)... :wink:

Schönen Tag noch
Delphia
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Beitrag von Nadia »

Hallo zusammen

Ihr seid seit sechs Jahren ein Patchworkpaar und lebt unter einem Dach.
Das wird es doch nicht schwer sein eine Einladung an eure Adresse für alle auszusprechen?

Bei solchen Sachen kommt mir ehrlich gesagt die Galle hoch.
Wir haben sonst schon genug zu tun und dann sollen wir uns immer noch hinterfragen warum nun der Bruder es so oder so oder anders sagt.
Ich bin auch für klare Formulierungen. Das sollte aber für alle gelten.
Ich denke ich hätte diese Einladung auch falsch verstanden.

Was ich in der Therapie gelernt habe war als erstes " Bleiben sie bei sich".

Gut finde ich das dein Mann dafür ist das deine Kinder mitgehen. So geht ihr als "Familie".

Ich wünsche dir viel Glück .... lg nadia
Bernina

Beitrag von Bernina »

Also ich würde die Formulierung so auffassen: Also, es dürfen alle kommen, aber entscheidet selber. Und meine Kopfbewohner würden denken: aber er ist froh, wenn wir uns gegen das Fest entscheiden und er kann dann sagen, es war ja unsere Entscheidung.

Solche wagen Einladungen respektiere ich nur, wenn es eine klare Begründung gibt. So à la: Die anderen Gäste sind alle älter und haben keine Kinder mehr mitdabei. Ev. ist es für die Kinder langweilig weil sie die einzigen wären und das Restaurant hat nicht mal einen Spielplatz. Wenn ihr aber trotzdem kommt, dann sagts nur, damit wir Spielzeug organisieren können.
Kommt doch lieber ohne Kinder, wir machen dann dafür ein andermal etwas nur für Kinder.
Unter diesen Umständen finde ich das sogar ehrlich und aufmerksam.
baboe
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Beitrag von baboe »

He Bernina, das hast du aber schön zusammengefasst, was hinter dieser Formulierung steht. Genauso sehe ich das auch!
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tabida
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Beitrag von tabida »

Hallo Sandi

Schwierig finde ich, wenn es wirklich nicht klar ist, wie genau das gemeint ist. Ich selber habe Einladungen gerne, wo es heisst, wir können, müssen aber nicht. Ich finde eben genau bei Patchworkfamilie weiss vielleicht niemand genau so wer nun dazugehört oder eben nicht und Kinder haben ab einem gewissen Alter solche Einladungen ja auch nicht gerade gerne. Ich wäre als Kind oft froh gewesen, wenn ich selber hätte entscheiden dürfen.
Die Tochter meines Freundes und die Stiefkinder meines Schwagers, die Mutter des Enkels meines Buders sind jeweils auch mit etwa genau solchen Worten eingeladen. Mit diesem letzten Satz seht ihr auch gleich, wie heute eben Familienverhältnisse nicht mehr so einfach sind, wer gehört dazu, wer nicht. Deshalb finde ich solch offene Formulierung am besten.

Gruess Tabida
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Interessant, was Ihr alle schreibt. Fazit des Ganzen: man weiss nicht so Recht, woran man ist, weil die Formulierung eindeutig scheint, aber der Ton stimmt nicht ganz. Das kann ich schriftlich wohl kaum wiedergeben.

Mein Entscheid: am Pfingstmontag kommen meine Zwei aus den Ferien zurück. Ich werde sie fragen, sie sind ja schliesslich 13 + 11, ob sie mitwollen oder nicht. Anschliessend werde ich den Bruder anrufen und ihm unseren Entscheid mitteilen. Während des Gesprächs werde ich ihn bitten, inskünftig solche Einladungen klarer zu formulieren, damit ich genau weiss, woran wir sind.

Selbstverständlich weiss ich schon, dass es für Ursprungsfamilien, um nicht "normale" Familien zu sagen :lol: , schwierig ist mit Patchworkern umzugehen... :wink: . Ich merke, dass wir viel sensibler auf andere Personen reagieren und vielleicht sollten wir mal viel egoistischer sein :twisted: ... :D

Vielen Dank für Eure Tips
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Ich reaktiviere diesen Thread, weil das Fest dieses Wochenende stattgefunden hat... Ihr könnt Euch ja vorstellen, dass etwas nicht gestimmt hat, wenn ich in die Tasten greife :nawarte:

Vorfeld: die Anrede auf der Einladung war so formuliert: Liebe xy, yz und so weiter, also es waren die 3 Kinder meines Mannes, mein Mann und ich angesprochen. Meine Zwei nicht, also war für mich der Fall klar, dass sie nicht mitzukommen brauchten. Das ist ja an sich noch kein Problem :wasislos: Die Zwei wollten ja sowieso nicht mit.

Gestern Abend hat dann die Jüngste meines Mannes mit ihrem Vater alleine sprechen wollen und gefragt, warum er nicht gewollt hätte, dass ihre Mutter (die Ex) zum Fest kommen dürfe :erstaunt: . Vor dem Fest hat mal sein Bruder ihn gefragt gehabt, ob es ihn stören würde, wenn sie die Ex einladen würden. Mein Mann hat gesagt, es störe ihn schon. Nun wurde in der Familie getratscht und dies entsprechend der Ex mitgeteilt, die nichts Besseres gewusst hat, es den Kindern zu sagen, dass der Papa nicht wolle, dass sie kommt. Entsprechend hat sie das Geschenk für den Bruder meines Mannes den Kindern mitgegeben. Anscheinend hatte der Schwager auch die Schwiegereltern gefragt, die dann gesagt haben sollen, dass es für sie schon ok sei, wenn die Ex käme :?: .

Ich hatte nach dem Fest (Sonntag Morgen Frühstück) schon gemerkt, dass die Kinder mir gegenüber auf Abstand gingen, aber ich wusste nicht warum. Bei diesen Familienfesten stelle ich dies jedes Mal fest. Das löst sich jeweils auf dem Heimweg. Nun ist mir klar, dass dies am Fest auch mit den Kindern besprochen wurde. Zumindest gehe ich davon aus.

Heute morgen kam noch was dazu: die Jüngste behauptete, sie hätte Bauchschmerzen, sie könne deshalb nichts essen, das hat sie am Samstag Abend auch gesagt, dort hat sie dann aber gegessen. Als ich mich erkundigen wollte, ob sie etwas brauchte oder so, kam ein ganz böser Blick, der mich hätte töten können :baller: . Da bin ich vom Tisch gegangen und habe noch gesagt, dass es mir auch hundemiserabel ging und ich das einfach nicht mehr aushalte :no30: !

Mit meinem Mann habe ich gestern Nacht schon gesprochen. Ich lerne es einfach nicht: ich werde inskünftig nicht mehr mitkommen. Nächstes Familientreffen ist im März 08 geplant :censored: . Dann ginge er auch nicht, meinte er. Ich habe nur geantwortet, er solle es sich gut überlegen, ich will nicht schon wieder als Böse gelten. Denn selbstverständlich wird dann gesagt werden, nur wegen ihr kommt er nicht mehr, nur wegen ihr können wir die Kinder nicht mehr sehen... usw.

Ich habe den Thread vorhin gelesen, und ich glaube, jetzt sitzt es tief, es ist endgültig...

Übrigens total down bin ich nicht, ich bin einfach sehr traurig :cry: , habe mich aber bereits ein bisschen erholen können bei der Suche der geeigneten Smilies :fo40:

Freue mich auf Eure Reaktionen :neugier:
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