Haushaltskasse,wie regelt ihr das?

Ist alles richtig geregelt?
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Ich putze nicht ungerne, finde es schön, wenn nachher alles wieder so toll aussieht.....leider nicht lange...

Gibt natürlich auch Dinge die putze ich nicht so gerne.

Denke eine Putzfrau ist immer eine Hilfe, wenn sie alles putzen würde, so würde das ins unermessliche führen. In 2 Stunden pro Woche ist ein Haushalt ja nicht fertig geputzt.

Wenn ich grad so ans Putzen denke, wieviele Stunden ich wöchentlich damit verbringe.....hmmm... :? das ist schon einiges..... :roll:
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Nin
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Beitrag von Nin »

Ich putze nicht nur ungern sondern auch schlecht. Und ich fühle mich mit der Bemerkung: "ein Haushalt sollte zu bewältigen sein" als sehr unuzulänglich abgestempelt. Und wenn ich tatsächlich 10 oder 20% weniger arbeiten würde: dann wäre das mehr als das Doppelte soviel wie jetzt die Putzfrau kostet und das nicht unbedingt mit mehr Zeit, sonder, refahrungsgemäs, einfach mit mehr Löchern im Stundenplan. Die aber nicht reichen, um nach Hause zu fahren und zu putzen - denn ich fahre ja auch eine halbe Stunde bis zu meinem Arbeitsplatz.

Ich weiss, wo meine Schwächen liegen. Und Haushalt gehört nicht dazu. (Ich koche hingegen gut!). Warum soll ich mir für diese Schwächen keine Hilfe holen, so wie andere Nachhilfe für die Kinder?
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Liebe nin

Nimm das bitte nicht persönlich. Sollte absolut kein Angriff auf dich sein. Ich gehe einfach davon aus, dass ein 2-Personen Haushalt mit oder ohne Kinder auch ohne Putzfrau zu bewältigen sein sollte, sofern die Gesundheit dies zulässt.
Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen, sein Geld in eine Putzfrau zu investieren. Ich verstehe das durchaus ! Nur keine Panik, nin.
Da ich nicht ungern putze, ist es vielleicht für mich nicht immer nachvollziehbar wenn ich höre, dass ein junges Paar eine Putzfrau hat.

Für mich ist dies so zur Selbstverständlichkeit geworden den ganzen Tag zu arbeiten und zu Hause dann auch noch das nötigste machen. Aber geht ja wohl allen gleich mehr oder weniger.

Auch bin ich der Meinung, dass Kinder in einem gewissen Alter mithelfen sollen, das man so entlasstet wird. Das jeder sein Aemtli hat.
Ich bin dafür keine gute Köchin, ich glaub nin, wir würden uns prächtig ergänzen :wink:

In diesem Sinne, Nin, nichts für Unguet - schöner Abend !!!
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aisha

Beitrag von aisha »

Hallo zusammen,

habt mich glaube ich falsch verstanden! Es war nur eine theoretische Annahme ,was eine Putzfrau kosten würde tarifmässig. Wir haben eine sehr grossen Haushalt und ich arbeite 60% .
Es geht mir nämlich wie den Meisten von euch, ich mag nicht, wenn fremde Leute in meinem Zeugs rumstöbern und vor mag ichs nicht, wenn sie meinen Dreck wegputzen müssen.
Andererseits ist es aber auch eine soziale und wirtschaftliche Frage. Wenn man sichs leisten kann, warum nicht jemandem einen Job geben, der ihn braucht?
Aber wie gesagt, das ist ein anderes Thema.

Uebrigens mein Partner hatte eine Putzfrau, bevor ich den Laden hier iauf Vordermann brachte.
Die Gute hat nicht unsauber geputzt, aber hat wie eine Elster geklaut. Und wisst ihr was? Putzlappen und Putzmittel in rauen Mengen!!!!!
Mein Freund hat das natürlich gar nicht gemerkt, der weiss ja nicht mal, wo der Putzkasten ist, und hat mir das demenstsprechend lange nicht geglaubt!
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Nin
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Beitrag von Nin »

Hallo Tarzan - ist wohl so ein wunder Punkte: ich komme aus einer grundordentlichen Familie, wo es bei alle nimmer sauber und aufgeräumt ist und ich schaffe es nicht, dass es bei mir so aussieht wie bei meiner Mutter (die aber auch immer zu Hause war) oder bei meiner Schwester (wo auch eine Putzfrau kommt, wenn auch nur einmal, aber meine Mutter täglich Kinder hütet) oder bei Freunden, wenn wir dort hingehen. Bei uns ist es immer ein bisschen chaotisch. Und ich kann mir die grösste Mühe geben: wenn ich einen Spiegel putze, hat er Schlieren.

Solange ich keine Kinder hatte, hatte ich aber nie eine Putzfrau, das hat angefangen, als ich nach der Geburt des Ersten wieder angefangen habe zu arbeiten. Naja. Ich sehe einfach, ich bin für Haushalt total unbegabt - ich sehe einfach die Sachen nicht, bis man mich mit der Nase darauf stösst, vergesse, wo ich meine Schuhe ausgezogen habe und mich stört es nicht, wenn die Hausaufgaben der Kinder im Wohnzimmer gemacht werden und dann dort dementsprechend die Hefte liegen.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo NIN
Bei uns ist es auch chaotisch obwohl ich viel putze, schon alleine wegen den Haustieren...
Bin manchmal frustriert wenn ich mir so mühe gebe und ein paar Tage später sieht es wieder gleich aus.

Wollte ich das unser Haushalt picco-bello aussehen würde, so hätte ich keine Zeit mehr um arbeiten zu gehen. Daher mache ich einfach das nötigste und das ist noch genug neben einem 100% Job.

Ist auch etwas Uebungssache mit dem putzen, wie das kochen auch.

Somit ist bei Euch eine Putzfrau die ideale Lösung, und das ist doch gut so. :)
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carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Nin, so ähnlich ist es bei mir auch: ich koche gut und gern, aber das "Ordnungsgen" fehlt mir einfach.... :( Momentan ist es besser, da ich ja noch nicht wieder arbeite, aber perfekt ist was anderes....Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, in dem Punkt über mich selber zu lachen und es nicht ganz so eng zu sehen. Jeder hat eben seine Stärken und Schwächen! Eine Putzfrau ist finanziell nicht drin, neben der Arbeit hätte ich mir das aber oft gewünscht!!

Mein Freund ist sehr ordentlich, aber zum Glück grosszügig! Da wir nicht zusammen wohnen, gibt es in dem Punkt keinen Streit und bei gemeinsamen Urlauben koche ich und er räumt auf. Klappt prima! Sollten wir dann doch mal zusammen ziehen, werden wir uns einigen müssen. Unsere Vorstellung ist am ehesten ein Haus, wo jeder einen Raum für sich hat und dort sein eigenes Mass an Un-/Ordnung pflegen kann und bei den gemeinsamen Räumen ein gesundes Mittelding. Neulich haben wir ein Haus zur Miete gesehen, bezahlbar und nach einem Umbau mit zwei Wohnungen, eine grosse und eine kleine, jeweils eigene Bäder und Küchen. Das wäre wohl ideal für uns! Aber meine Kinder sollen die Primarschule in unserem "Dorf" beenden, also verlassen wir uns darauf, dass wir auch in ein paar Jahren nochmal so ein Angebot finden....Momentan bin ich recht zufrieden mit unserer Situation und damit, dass wir uns nciht zu sehr mit Alltagsstress belasten. Er ist aber jetzt sehr viel bei mir, isst hier und kauft deswegen auch schonmal ein, hilft mir im Haushalt und mit den Kindern. Erstmal ist das gut so für uns!
flying
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Beitrag von flying »

Das mit dem Haushaltsgeld aufteilen ist wirklich so eine Sache. Wie schon viele vor mir geschrieben haben, ist es ein Nehmen und Geben.

Da auch mein Partner wegen der Alimenten mehr schlecht als recht zu leben hat, übernehme auch ich die zusätzlichen Kosten für ihn und kann dann halt etwas weniger beiseite legen.

Er zahlt zum Beispiel 1/3 an die Miet (das wurde so in seiner Bedarfsrechnung aufgeführt da ich ja auch noch zwei Kinder hätte und somit 2/3 tragen müsse) und für die Haushaltkasse halt das was nach Bezahlung seiner eigenen Rechnungen übrig bleibt. Ich habe die Vollmacht für sein Konto und hebe Ende Monat bis auf etwa zweihundert Franken den Rest für die Haushaltskasse ab. Da gibt es Monate in denen er sich gerade mal mit 300-400 Franken beteiligen kann und diese gehen auch schon mit seiner/unserer Sucht dem Rauchen drauf. Geschweige die Finanzierung gemeinsamer Ausflüge mit fünf Kindern wovon drei von Ihm sind... Was solls. Mit Geld kann sowieso nicht aufgewogen werden was er mir/uns sonst bezüglich Lebensqualität bietet. Ausserdem ist er sehr bescheiden und kann ja auch nichts für seine finanzielle Situation.

Er beteiligt sich auch sehr fleissig am Haushalt. Da er meistens seine arbeitsfreien Tage hat wenn ich meinem 50% Job nachgehe, putzt, wäscht und kocht er öfters. Auch denkt er sonst im Haushalt mit (etwas was ich mich von meinem Ex überhaupt nicht gewohnt war!)

Bei uns wird einfach gemeinsam gewirtschaftet, wobei ich schon auch noch drauf achte etwas für mich und die Kinder separat zu sparen. Er kann ja finanziell nicht einspringen wenn es bei mir oder eben für die Kinder knapp ist...

Gemeinsam haben wir (trotz weniger Haushaltseinkommen) in zwei Jahren finanziell mehr erreicht als in fast 15 Jahren mit meinem Ex-Mann! Uns geht es wirklich gut! Ich darf gar nicht daran denken wie gut es meinem Ex-Mann und mir gegangen wäre wenn... Aber eben, es ist wie es ist und es ist gut so. Ich bin glücklich und mein Ex offenbar nun auch wieder. Wir sind beide der Meinung nun den besseren (oder vielleicht passenderen) Partner gefunden zu haben...

Ich wünsche dir, dass Ihr gemeinsam eine faire Lösung für euch beide findet. Der zweite Partner (jenachdem Mann oder Frau) muss heute vermutlich mehr oder weniger immer damit leben seinen Partner/seine Partnerin finanziell unterstützen zu müssen...
Liebe Grüsse
Flying
_______________________
Wir, ich (35) und meine beiden Töchter (7 und 10) leben mit meinem neuen Partner (35)zusammen welcher ebenfalls drei Mädchen (5,6 und 9) hat. Seine Kinder verbringen jedes zweite Wochenende bei uns.
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