Arbeit Pro und Contra

Ist alles richtig geregelt?
Odilia
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Arbeit Pro und Contra

Beitrag von Odilia »

Ihr lieben Frauen,

ich werf hier mal ein etwas heißes Thema in die Runde und mich interessiert sehr, wie ihr darüber denkt...

Ich bin seit 13 Jahren Mutter und Hausfrau, habe in dieser Zeit zwar mehrere Kurse besucht und mich auch in alternativen Berufsfeldern zu meinem erlernten Beruf ( kaufmännischer Bereich) umgeschaut, aber war in dieser Zeit nie berufstätig. Es war eine "Abmachung" zwischen meinem Noch-Mann und mir, dass er arbeitet und ich die Kinder hüte. Wir waren beide damit einverstanden und mir hat auch nichts "gefehlt". Meine große Tochter mußte ich schon früh in eine Fremdbetreung geben, um Abitur und Ausbildung machen zu können- ich fands extrem schlimm.

So nun bin ich aber getrennt lebend und unser jüngster Sohn ist sechs Jahre alt. Der Vater meiner Kinder unterhält uns komplett- und das nicht schlecht. Ich bin dafür sehr dankbar, doch in letzter Zeit gab es von seiner Seite auch Kritik. Ich kann ihn irgendwie verstehen, denn er lebt auch in einer neuen Beziehung und hat bestimmt keine Lust, mich bis ins hohe Alter zu versorgen. Das ist auch nicht meine Absicht! Ich habe nur ein Problem damit, hier und heute eine Entscheidung zu treffen. 1. will ich nicht mehr in meinem alten Beruf arbeiten. Kann ich mir einfach nicht vorstellen, weil es mir früher schon nicht wirklich Spaß gemacht hat. 2. hab ich wirklich einen Bammel davor, meine Kinder zu vernachlässigen weil ich vielleicht ausgepowert bin oder ihnen nicht mehr die Aufmerksamkeit schenken kann die ich mir wünsche 3. was mache ich wenn die Kinder krank sind? ( Und das sind sie ziemlich oft- zwar immer mal einen Tag oder zwei- zur Zeit aber auch wochenlang...) 4. wie finde ich heraus, ob ich nochmal einen kompletten Neuanfang schaffen kann? mir schwebt ein Studium vor... um dann auch wirklich genug Geld zu haben. Geht das noch mit fast 40? Hab echt Zweifel...

Ich überlege, was ich machen kann ohne den Kindern hier den "sicheren Hafen" zu nehmen und sie nicht zu kurz kommen.

Ich weiß dass viele von Euch arbeiten, Hut ab. Manche sogar vollzeit. Wie schafft ihr denn das? Ich bin nicht so eine Power-Frau und muß meine Kräfte auch ohne Beruf schon gut einteilen. Oder nehmt ihr die Kraft gerade aus dem Beruf?

Wenn ich einige wütende Postings lese über irgendwelche "faulen" Ex-Frauen, die sich vom Ex-Mann unterhalten lassen und keinen Finger rühren kann ich das einerseits gut nachvollziehen. Auf der anderen Seite würde ich wohl selber gerade in diese Kategorie fallen... :?

Bin gespannt auf Eure Antworten....

Liebe Grüße

Odilia
Liebe Grüße

Odilia
Bernina

Beitrag von Bernina »

Hallo Odilia

Meine Alimente ist so berechnet, dass ich, entsprechend dem Alter und Selbständigkeit des Kindes, alle 2 Jahre 20% mehr arbeiten würde. Wegen meiner Gehbehinderung kommen nur gewisse Berufe in Frage und ich bewarb mich auch auf Jobs, wo ich überqulifiziert war. Aber Hauptsache ein Einkommen. Alle fanden mich toll und sympathisch und man würde mich gerne einstellen, aber bla, bla, bla ...

Nun bekomme ich eine ganz kleine Invalidenrente und die steht mir auch ganz klar zu. Zusammen mit der Kinderalimente und kreativ sparen kommen wir durch. Mein Luxus ist nun, dass ich zu Hause beim Kind sein kann. Zwischendurch erarbeite ich mir mit Näh- und Strickaufträgen einen Zusatzverdienst.

Aber eigentlich möchte ich viel lieber wieder ausser Haus arbeiten. Je nach Job würde ich das auch schaffen. Meine Tochter ist selbständig, kooperativ und würde mich gerne in der Haushaltung unterstützen.

Jobmässig stelle ich keine hohen Anforderungen an mich. Ich weiss, dass ich heute kaum noch Stoff büffeln kann. Studium käme also nicht in Frage. Und die Hochburg der Textilbranche, wo ich kompetent wäre, ist nicht gerade bei uns in der Nähe. Somit würde ich auch einen Job annehmen, der etwas schlechter bezahlt ist, dafür Teilzeitstellen anbietet. Zum Beispiel Verkauf in einem Möbelladen.

Du hast aber noch ein Kind, welches doch mehr Betreuung verlangt. Besteht die Möglichkeit, dass du während seiner Kindergarten oder Schulzeit einen Job im Büro findest?
Meine Berufsberaterin hat mir damals geraten, vorerst mal eine Stelle zu finden, wo ich einfach nur Geld verdiene. Die Selbstverwirklichung solle ich auf später vertagen.

Ich weiss nicht, ob ich dir damit wirklich viel weiterhelfen konnte.
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Odilia

Als mein Mann und ich zusammengezogen sind, hat er 100% gearbeitet, 1 Tag davon von zu Hause aus. Ich habe einen 80% Job angenommen und war am Mittwoch zu Hause. Wir hatten an den drei Tagen eine Tagesmutter, die zu uns gekommen ist.

Mein Einkommen hat gerade gereicht, um die Tagesmutter zu bezahlen und die zusätzlichen Steuern. Unter dem Strich ist mir nichts geblieben, abgesehen vom Einzahlen in der dritten Säule, was auch nicht schlecht ist. Mein Rat an Euch Frauen: als ehemalige Bänkerin, die auch im Wertschriftenhandel eigene Positionen zu verwalten hatte (Händlerin), hängt den Job niemals an den Nagel. Beim Wiedereinstieg ist die Lohneinbusse nicht zu verkraften... ;-)

Nach einem guten Jahr hat die Tagesmutter gekündigt, das hatte sie uns von Anfang an mitgeteilt, sie war ja bereits über das Pensionsalter aus. Eine neue TM konnten wir nicht finanzieren, waren doch die Vorstellungen immens. Da sieht man wieviel der Hausfrauenjob bringen würde... ;-)

Zudem war diese ganze Zeit für mich sehr anstrengend. Am Mittwoch war es die reinste Hetze. Ich bin den ganzen Tag gerannt, um alles im Haus im Griff zu haben. Stellt Euch vor, als Privatkundenberaterin musste ich jeden Morgen tiptop aussehen, sprich: Schminke, Kleidung etc... Zudem hatte ich das Gefühl, ich müsse jeden Tag das WC und die Lavabos sauber haben, das habe ich jeweils vor dem Weggehen noch "schnell" erledigt. Jedenfalls sind wir zum Schluss gekommen, dass ich besser zu Hause bleibe und mich allenfalls ehrenamtlich engagiere, damit ich auch mal aus dem Haus kann. Finanziell hatten wir ab dann mehr zur Verfügung als vorher... Ich kann Euch sagen, es war für die Familie nicht so lustig mit mir, als ich berufstätig war.

Heute ist es so, dass ich ehrenamtlich engagiert bin und das immer mit dem Einverständnis der Familie. Zum Thema Kräfteeinteilung: der ganze Haushalt, die Wäsche, das Einkaufen usw. usw. liegen alle bei mir. Ämtlilisten habe ich aufgegeben. Dafür ist es nicht mehr immer tiptop, das heisst, meine Tochter freut sich, weil sie gerne Wollmäuse einsammelt, sie möchte ja mal "Messie" werden... => OH SCHRECK :? :(

Das ehrenamtliche Arbeiten gibt mir viel an positiver Energie. Ich bin dann zufriedener und kann eher darüber hinweg sehen, dass niemand meine Arbeit hier zu Hause zur Kenntnis nimmt, um es plakativ darzustellen.

Beste Grüsse
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Nana

Beitrag von Nana »

Liebe Odilia

seit 11 Jahren bin ich Mami.Als damals unser erstes Kind auf die Welt kam haben mein Ex-mann und ich uns darauf geeinigt das ich zu Hause bleibe und er das Geld heimbringt.Das fand ich toll.Ich habe aber immer etwas "Stundenmässig" dazuverdient.Seis im Service oder Putzen.

Heute als alleinerziehendes Mami habe ich auch umplanen müssen.Es war mir exterm wichtig persönlich nicht finanziell von meinem Ex abhängig zu sein.Die Kinder sind jetzt 6,9 und 11 und ich habe mich komplett neu orientieren müssen.In meinem gelernten Beruf als Buchhändlerin hatte ich Teilzeit keine Chance.

Für mich war klar das ich einen Teil Nachts arbeiten muss und die restliche Zeit rund um meine Kinder "drappiere" das heisst stundenweise arbeite wenn sie in der Schule/Kiga sind.

Ich habe eine super Freundin die in den Ferien stundenweise mal auf meine Kinder schaut die Nächte decke ich mit dem Vater ab und in den Ferien mit meinen Eltern.

Es ist eine riesen Organiesrerei die genau geplant werden muss und wenn eines krank wird....tja dann heisst es improvisieren,meist mit Grosi;o).

So arbeite ich nun 8-9 Nächte im Monat,putze drei Haushalte jede Woche und gebe noch MU-KI wöchentlich.Alles zusammen reicht grad so knapp....

Die Kinder sind nicht gross betroffen,weil die Abende/Nächte beim Papi toll sind und sonst bin ich ja da wenn sie nach Hause kommen.Abegesehen davon,sie müssen damit leben es bleibt uns nichts anderes übrig....auch wenn ab und zu die Schuldgefühle bei mir durchblitzen weil sie so flexiebel sein müssen.Ich denke dann immer es ist eine gute Übung fürs spätere Leben....

Am Anfang dachte ich auch ich pack das alles nicht,aber irgendwie geht es immer und die Arbeit Nachts gibt mir viel.Das Putzen nervt gewaltig das ist rein um Geld zu verdienen.

Ich habe vor einem Jahr übrigens den SRK Kurs gemacht, der dauerte nur ein halbes Jahr und war bezahlbar.

Liebe Grüsse,Nana
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Nin
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Beitrag von Nin »

Odilia, ich hab immer gearbeitet: meine Mutter hatte es uns so eingebläut: macht euch nie abhängig. Ich habe sogar zeitweise mehr verdient als mein Ex. Ich war immer froh drüber: ich glaube für meine Kinder wäre ich den ganzen Tag zu Hause eine Qual.

Für mich ist kein Job der Welt so anstrengend wie ganztägige Kinderbetreuung. Es gibt Kraft, zu arbeiten!
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
aisha

Beitrag von aisha »

Ich habe (zum Glück) auch immer gearbeitet. Bei einem 100% Pensum hätte ich wesentlich mehr verdient als mein Ex. Nach der Geburt meiner Tochter blieb ich 11 Monate zuhause, dann begann ich wieder 30% zu arbeiten, solange die Kinderbetreuung geregelt war.
Mein Ex war noch nie ein arbeitssamer Mensch und in der Zeit vor der Scheidung begann er immer weniger zu arbeiten. Mal hier krank, mal da verletzt... Mein Einkommen trug also wesentlich zum Familienunterhalt bei.
Nach der Scheidung war ich narürlich mehr als froh, konnte ich meinen Job auf 60% erweitern, das sicherte mir das Einkommen, insbesondere da ich von meinem Ex ja nie Unterhalt bekommen habe.

Für mich war es auch immer ein Spagat. einerseits meinem Kind gerecht zu werden, andererseits im Beruf zu bestehen. Ich habe absichtlich mein Arbeitspensum auf dem absoluten Ueberlebensminimum gehalten, um meine Tochter nicht allzuoft fremdbetreuen lassen zu müssen. Dank super Tagesmutter gings immer irgendwie...

Heute arbeite ich immer noch 50%, auch wenn mein Partner das nicht toll findet. Er möchte lieber die klassische Rollenverteilung. Für mich ist es immens wichtig im Beruf drinzubleiben und mein eigenes Geld zu verdienen, auch im Hinblick auf die Altersvorsorge.
Da ich nicht verheiratet bin mit ihm, hätte ich keinerlei Ansprüche, und würde im Trennungs- oder Todesfall ziemlich alt aussehen!
Heirat ist für meinen Partner derzeit auch kein Thema, zutief sind die Verletzungen noch aus der ersten Ehe.
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Beitrag von Bacci2 »

Hallo,
gäbe es die Möglichkeit, dass Du allenfalls am Wochenende etwas arbeitest, wenn Dein Ex die Kinder hat? Oder würde er während der Woche die Kinder auch mal an einem Abend nehmen. Oder vielleicht gibt es ja jemanden in der Nähe der auch arbeiten möchte, wo ihr dann zusammen abwechselnd auf die Kinder aufpasst? So wärst Du immerhin den grössten Teil der Zeit da wenn die Kinder nach Hause kommen.
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Beitrag von colour67 »

Ich denke auch, dass ganztägige Kinderbetreuung nicht weniger anstrengend sein kann, als arbeiten gehen zu müssen.

Es kommt nicht auf die Quantität sondern auf die Qualität der Kinderbetreuung an. Du kannst den Kindern ja sagen, dass du nun arbeiten gehen möchtest, damit ihr Papa nicht soviel für dich zahlen muss. Eine zufriedene Mutter ist besser als eine frustrierte Ganztagsmama.

Vielleicht könntest du über das Arbeitsamt eine Schulung machen und in einem Beruf einsteigen, der dir Spaß macht?

Aber ich finde deine Einstellung gut, finanziell nicht auf deinen Exmann angewiesen sein zu wollen. Nicht alle Frauen denken so, viele meinen, die Exmänner sollen dafür "bezahlen".

Ich habe auch immer gearbeitet und bin froh darüber, weil ich meinen Mann durch eine Krankheit verloren habe und kein Problem mit dem Wiedereinstieg hatte, da ich nur 3 Jahre zu Hause war. Muss dazu sagen, habe auch nur ein Kind, bei zwei oder mehreren wäre es vielleicht anders gewesen.
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BabyOne
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Beitrag von BabyOne »

Ich habe den ersten Job nach der Geburt angenommen, als meine Tochter eineinhalb Jahre war und ich einen Krippenplatz für sie hatte. Der erste Job war befristet auf sechs Wochen, ich habe es aber richtig genossen und habe damals gemerkt, dass man doch einfach mehr zu erzählen hat, wenn man auch außer Haus geht und nicht nur Mütter und Kinder trifft. Den nächsten Job hatte ich dann als meine Tochter zweieinhalb war, und seitdem arbeite ich 20 Stunden die Woche. In meinem Job ist es so dass ich Gleitzeit habe, das heisst ich muss nicht pünktlich kommen und kann auch mal Tage schieben. Das ist natürlich enorm hilfreich. Am Anfang war sie natürlich öfter mal krank, das habe ich aber immer irgendwie hinbekommen, obwohl wir keine Großeltern in der Nähe haben, weil ich auch Stunden ansparen konnte oder mal der Papa eingesprungen ist.

Der Haushalt ist natürlich nicht perfekt, aber das war noch nie mein Ehrgeiz. In meinem Freundeskreis befinden sich auch nur Personen, die ihre Fenster auch nur ein oder zweimal im Jahr putzen ;-))

Ich erinnere mich, in einer französischen Frauenzeitschrift mal einen Artikel gelesen zu haben über reine Hausfrauen mit der Überschrift "was machen die eigentlich den ganzen Tag?" und ich muß gestehen, die Frage stelle ich mir auch. Meine Tochter hat ihr eigenes Leben außerhalb von zuhause (sie geht in die Schule), warum sollte ich nicht auch eines haben?

Liebe Odilia, bist Du sicher, dass Deine Idee mit dem Studium nicht nur eine Strategie ist, um den Beginn einer echten Berufstätigkeit noch möglichst lange hinauszuschieben? Nach 13 Jahren Pause und mit knapp 40 würde ich meinen, der Schwerpunkt sollte eher darauf liegen, irgendwie und mit allen Mitteln wieder ins Berufsleben hinein zu kommen, bevor es zu spät ist. Natürlich hat man Zweifel und innere Hemmungen, wenn man so lange draußen war (die hatte ich schon nach eineinhalb Jahren), aber das gibt sich, wenn man erstmal den Sprung ins kalte Wasser gewagt hat. Ich würde auch sagen, den Job oder Beruf, wo alles perfekt ist, gibt es nicht. Zuallererst geht man doch arbeiten, um Geld zu verdienen, und auch wenn ich eigentlich zufrieden damit bin arbeiten zu gehen, gibt es oft Dinge die mich ärgern oder stören und ich wünsche mir einen Lottogewinn, um vielleicht doch nicht so drauf angewiesen zu sein. Wenn Du an Deine Berufstätigkeit den Anspruch stellst dass alles perfekt sein muss, dann baust Du selber zusätzliche Hürden auf.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

hallo zusammen,

nach 5Jahren Hausfrau Leben, Anfang Monat dann der Wiedereinstieg ins Berufsleben. Ich kann für mich nur sagen, ich bin wie ausgewechselt!

Klar, mit 3Kids ist die Organisation nicht leicht.

Zusätzlich arbeite ich Spätschicht, also von 14Uhr- 22Uhr, je 50Min. Arbeitsweg mit ÖV. Sprich, oft bin ich von Morgens 6Uhr bis Abends um 24Uhr auf den Beinen. Mein derzeitiges Arbeitspensum beträgt 50%. inkl. Weekend-Dienst.
In meiner momentanen Lebens-Lage bin ich sehr froh, wieder eingestiegen zu sein, es erleichtert im Moment die Existenz-Angst ein grosses Stückweit.

lg Morpheus
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Morpheus, wie machst Du das denn? Nur nachmittags/abends zu arbeiten, ist mein absoluter Horror! Wer betreut die Kinder? Und wie kommst Du damit klar, dass Du sie so wenig siehst?
Ich gerate langsam auch wieder unter Druck, auch finanziell. Bis vor 14 Monaten habe ich ja 100% gearbeitet und seit meinem burnout hatte ich nur noch verschiedene kleine Jobs. In meinen alten Beruf kann ich nicht zurück und eine wirkliche Perspektive habe ich noch nciht gefunden. Wahrscheinlich wirds irgendein Büro - das sage ich mir seit einem Jahr, aber es graut mir so davor, dass man das meinen Bewerbungen wahrscheinlich anmerkt und ich bis jetzt noch nichts gefunden habe.... :roll:
Was ich gern machen würde, weiss ich schon, aber eine neue Ausbildung o.ä. kann ich nicht finanzieren und würde es kräftemässig neben einem Job auch gar nicht schaffen. Ich drehe mich im Kreis..... :cry:
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

hallo carlotta,

ich arbeite jeweils von 14Uhr bis 22Uhr, also Spätschicht.
Die Kleinen gehen um 11.30Uhr zur Tamu und Essen gleich zu Mittag. Meine Grosse darf zu meiner Freundin an den Mittagstisch und geht dann am Nami von dort direkt in die Schule. Um 17.30Uhr werden die Kids von meinem Mann abgeholt bei der Tamu. Die Grosse ist von ca. 16Uhr bis 17.45Uhr alleine hier zu Hause. Will das aber so und machts auch gut (Hausaufgaben, Klavier üben und dannach sich selbstbeschäftigen.) Optional kann sie zur auch zur Tamu.
So arbeite ich 2x Spätschicht unter der Woche und dann noch 1Weekend pro Monat, jeweils von 10Uhr-21Uhr.

Zur Zeit siehts hier bei mir zu Hause nicht rosig aus. Sprich im Januar findet die erste Mediationssitzung statt, obschon es nach Trennung aussieht. Sollte mein Mann dannach bei der Kids-Betreuung nicht mehr mithelfen, siehts schlecht aus für mich. Ich glaube und hoffe jedoch, dass er weiterhin die 2Abende mit den Kids verbringen wird und will.
Wir werden sehen.-

lg Morpheus
carlotta37
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Beitrag von carlotta37 »

Okay, eines verstehe ich jetzt, Du arbeitest nicht 5 Tage die Woche zu solchen zeiten....solch ein Angebot hatte ich nämlich gerade und es war nicht so einfach, dem RAV zu erklären, warum ich das nicht annehmen kann.....

Ansonsten klingt es ja wirklich nicht rosig....und ich drücke Dir alle vorhanenden Daumen! Es klang immer so, als ob Ihr den Stress doch managt und Eure gemeinsamen Aufgaben anpackt. Du klingst sehr gefasst, aber ich hoffe, Du hast irgendwo einen Ort an dem Du auch Kraft für Dich tanken kannst!
Alles Liebe! C
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Morpheus

Wiedereinstieg geglückt, so wie es tönt. Freut mich sehr für Dich! :D

Mediationssitzungen: Warum kapieren die Männer nicht, was abgeht? Mensch, das ist ja zum "Mäuse melken"! :roll:

Was bitte schön stört nun der liebe Mann?

Sorry Morpheus, wenn ich über ihn ein bisschen herfalle, aber manchmal überkommt mich dieses Gefühl, dass die Männer nur Egoisten sind für sich selbst, dann ihren leiblichen Nachwuchs und erst irgendwann dann kommt die Partnerin = grrrrrrr

Wünsche Dir trotzdem einen schönen Tag!

Liebe Grüsse
Delphia
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Morpheus

Beitrag von Morpheus »

hallo zusammen,

bei uns herrscht im Moment ganz traurige Stimmung.- Ja Delphia ich versteh es auch nicht. Heute weiss ich warum das Buch "Die Maske der Niedertracht" nicht lesen konnte...-

Im Moment werde ich immer wieder von der gemachten Angst gelähmt und ich halte mich grad einfach nur über Wasser. Den Kids gehts einfach schlecht. Meine Grosse z.b. bekam eben vor den Kopf geknallt: Ach damit Du s grad weisst xy, Mama und Däddy werden sich trennen!
Ich stand daneben und mir wurde fast schwarz vor Augen.
Er hat sich nun heute bei MIR entschuldigt, dass er es meiner Tochter so gesagt hat. ICH aber, habe nun das zu tiefst verletzte und traurige, dauerweinende Kind zu Hause.

Ich könnte noch ganz viel schreiben. Leider ist das Forum zu öffentlich und ich bin einfach nur misstrauisch auf der ganzen Linie!

lg Morpheus
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