Auszug wie sieht es mit den Alimenten aus ?

Ist alles richtig geregelt?
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tarzan
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Auszug wie sieht es mit den Alimenten aus ?

Beitrag von tarzan »

Hallo
mein Stiefsohn wird in nächster Zeit von zu Hause (Mutter) ausziehen. Seit der Volljährigkeit erhält er seine ihm zustehenden Alimenten. Ich bin der Meinung, dass wenn er sich abmeldet und z.b. in eine eigene Wohnung, WG oder zur Freundin (Lehre) zieht, die Mutter generell ihm gegenüber auch unterhaltspflichtig ist. Hat jemand von Euch Erfahrung gemacht mit ähnlichen Situationen ?
Wir fänden das nicht ganz fair, wenn wir weiterhin zahlen müsen und sie sich gar nicht an den Kosten beteiligen würde. Danke
15 Jahre Patchworkerfahrung
Plüsch
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Beitrag von Plüsch »

Im Grunde genommen sind ja die Alimente vom Vater sowieso nie kostendeckend. Die Mutter zahlt ja so oder so auch jetzt schon an den Unterhalt. Ich denke mal, dass man nach einem Auszug etwa 50 % - 50 % macht, oder irr ich mich da?
Ich habe mir das immer so vorgestellt: die Alimente vom Vater blieben so oder so gleich, ich müsste den Rest übernehmen, so wie es jetzt schon ist. Wenn euer Steifsohn schon Lohn hat, muss er aber den sicher auch beisteuern. Wenn er studiert würde ich als Mutter finanziell aber Grenzen setzen, denn massiv mehr als der Vater, das würde ich dann doch nicht bezahlen, oder was denken die anderen?
Wir patchworken seit Sommer 2006
tarzan
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Beitrag von tarzan »

hallo plüsch
jetzt leistet die Mutter ihren Beitrag indem sie ihm zu Hause ein Zimmer zur Verfügung stellt und das er sich dort Verpflegen kann. Nur ist die
Situation so, dass er immer bei der Freundin ist, also jeden Tag plus Nacht. Wir finden, dass er dort etwas ans Essen abgeben soll, da er zu Hause praktisch kaum ist. So wir das sehen wird er sich früher oder später dort abmelden, entweder ein Zimmer in der Nähe des Arbeitsortes nehmen oder def. zur Freundin ziehen oder ev. mit der Freundin eine kleine Wohnung nehmen. Er hat nur einen Lehrlingslohn, jedoch mit unseren Alimenten zusammen würde ein Zimmer sicher drinliegen. Wir befürchten, dass sich nach dem Auszug die Mutter nicht dran beteiliegen wird, da sie nicht voll arbeitet. Gut das ist einfach eine Vermutung, daher interessiert es mich, wie andere das Hand haben, wenn ein Lehrling auszieht von zu Hause. Danke und Gruss
15 Jahre Patchworkerfahrung
Moni

Beitrag von Moni »

Hallo lieber tarzan

Der Sohn von meinem Mann ist mit 17 aus dem Haus seiner Mutter mit dem neuen Mann ausgezogen, weil er nur Streit hatte mit ihm.
Mein Mann zahlte damals um die 1000.-- Fr. Zusammen mit dem Lehrlingslohn hat er mit einem Freund eine WG eröffnet. Seine Mutter beteiligte sich insofern, dass sie ihm anbot jeden Mittag zum Essen zu kommen. Ich nehme an, dass sie ihm schon hie und da was zugesteckt hat, aber da sie keinen Verdienst hatte, war ihr nicht mehr möglich.
Mein Mann hat ihm dann die Alimente dirket auf sein eigenes Konto geschickt und das war auch für die Mutter ok.
Wenn sie ihren Sohn lieb hat, was ich ja annehme, wird sie sicher auch das eine oder andere beisteuern. Vielleicht nichts was sie regelmässig versprechen kann.
Mein Mann hat seine Alimente bis zur Beendigung der Lehre bezahlt, obwohl er in der Lehre gut verdient hat. Irgendwie wollte er ihm das nicht antun etwas zu kürzen.
Danach war ja eh alles klar, er war ja ausgelernt.
tarzan
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Beitrag von tarzan »

hallo moni
danke für deine Auskunft. Da die Mutter erwerbstätig ist und auch ein Einkommen hat (min. 50%) fänden wir es eben nicht mehr als fair, würde sie sich auch dran beteiligen, fürs Mittagessen (2x pro Woche) muss er jetzt schon abgeben. Sie ist wieder verheiratet. Das Einkommen von meinem Mann ist eben viel weniger wie früher. Die Alimenten bekommt auch der Sohn direkt.
Meine Meinung ist eben, dass beide Elternteile im Rahmen der Möglichkeiten verpflichtet sind, das Kind bis Ende der Ausbildung zu unterstützen.
Schlussendlich muss der Sohn dies alles regeln. Wir stehen ihm da einfach beratend zur Seite.
Grüsse tarzan
15 Jahre Patchworkerfahrung
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

Hallo Tarzan,

ich kann Dir nur berichten wie es bei mir war (Scheidungskind mit 18Jahren in die erste eingene Wohnung gezogen, Beginn der Ausbildung).

Die Alimente von meinem Vater bekam ich direkt auf mein Konto ausbezahlt. Dazu hatte ich meinen Lehrlingslohn. Total 1800Fr. Davon habe ich alles bezahlt (und quasi jahrelang von Teigwaren, Jogurts und Essenseinladungen gelebt.)
Meine Mutter war ausserstande mir einen Beitrag zu leisten, damit gerechnet habe ich eh nicht. Ich wusst sehr gut wie es um ihre Finanzen stand.

Persönlich fände ich es am besten und neutralsten, wenn die Budgetberatung in Anspruch genommen würde. So könnte man sich vielleicht treffen.

lg Morpheus
tarzan
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Beitrag von tarzan »

Hallo morpheus
Danke für dein Input.
Die Idee mit dem Budget ist gut, ich denke wenn es soweit ist,
werde ich es vorschlagen, obwohl die Beziehung zur Mutter
betrübt ist.

grüsse
15 Jahre Patchworkerfahrung
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