Wie reagieren?

Ist alles richtig geregelt?
PatchStift
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von PatchStift »

azza hat geschrieben:Und was bitte bringt jetzt der Gang zum Fachanwalt, wenn noch gar nicht bekannt ist, um was für eine Forderung es eventuell geht. Vielleicht finden ja die Eltern selber zu einer praktikablen Lösung!? PatchStift, auch beim Mündigenunterhalt gibt es keine fixen Vorgaben, ist Verhandlungssache und schlussendlich, wenn es keine Einigung gibt, Ermessenssache des Richters. Zum Bespiel sagt man, dass dem Pflichtigen ein um 20Prozent erweiterter Notbedarf zugestanden wird, wenn aber nur noch für kurze Zeit Unterstützung nötig ist, darf auch in diesen Notbedarf eingegriffen werden. Alles sehr schwammig und wenig hilfreich, finde ich. Und die Vorstellung, dass ich meine Eltern vor Gericht ziehen müsste, finde ich persönlich schrecklich.
Azza, wir reden hier von Bacci2's Mann... würden diese Eltern selber eine Lösung finden können, hätten sie es doch längst getan! Meinst Du nicht? Ein Anwalt kann auch der Vermittlung dienen und emotionslos als neutrale Person verhandeln! Natürlich im Interesse seines Mandanten und diesem wird das Wohl des Sohnes, ja sicher auch am Herzen liegen. Aber genau das, macht ihn eben auch erpress- und manipulierbar. Bei einem Anwalt bringt die Emotionsschiene nichts, das lässt den kalt. Und da es ja "nur" noch um den Barunterhalt für den mündigen Sohn geht, sind Emotionen, die garantiert involviert würden (Vorwürfe, wer was wann wieso, etc.), def. nicht zielführend. Meine Meinung. Allenfalls sind die Chancen eben nicht vor Gericht zu müssen, so ja sogar grösser?!
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von azza »

PatchStift hat geschrieben:Azza, wir reden hier von Bacci2's Mann... würden diese Eltern selber eine Lösung finden können, hätten sie es doch längst getan!
Nun, ich kenne Bacci2s Mann nicht,ich "kenne" ihn nur aus Bacci2s Schilderungen... Der Mündigenunterhalt ist ja in erster Linie eine Sache zwischen Sohn und Vater und nocheinmal, werden sie nicht einig, müsste der Sohn klagen.
PatchStift hat geschrieben:Natürlich im Interesse seines Mandanten und diesem wird das Wohl des Sohnes, ja sicher auch am Herzen liegen.
Mal ehrlich PatchStift, dieser Satz ist ja ein Widerspruch par excellence,liegt dem Vater das Wohl seines Sohnes am Herzen, so finden sie eine Lösung ohne Anwalt, ansonsten dann besser ein Mediator.
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von PatchStift »

azza hat geschrieben:
PatchStift hat geschrieben:Natürlich im Interesse seines Mandanten und diesem wird das Wohl des Sohnes, ja sicher auch am Herzen liegen.
Mal ehrlich PatchStift, dieser Satz ist ja ein Widerspruch par excellence,liegt dem Vater das Wohl seines Sohnes am Herzen, so finden sie eine Lösung ohne Anwalt, ansonsten dann besser ein Mediator.
Azza, wenn der Vater nicht bereit ist auszulegen, was der Sohn sich vorstellt, liegt er ihm wohl einfach doch nicht so am Herzen, sonst würde er sich doch einigen. Wie soll ich das verstehen? Was einem Vater am Herz liegt, muss er wohl hoffentlich, nicht in Gold aufwiegen, oder?!

Und ja, natürlich ist der Mündigenunterhalt ein Deal zwischen Vater und Sohn, aber Hand auf's Herz, Volljährigkeit allein macht noch nicht erwachsen und vorallem nicht un-manipulierbar! Mami wird da garantiert, im Hintergrund immer noch kräftig mitmischen, hockt ja auch an der Quelle und hat vorallem die letzten Jahre wohl gut genutz um den Vater inkl. neuer Familie, beim Sohn möglichst zu verunglimpfen. Die klauen ihm den Vater, das Geld und das Erbe sowieso...

Meine Einschätzung der Situation und leider, liege ich da selten bis nie, komplett fasch...


Ob Anwalt oder Mediator, ist glaub einfach Geschmacks- und oder Erfahrungssache. Mein Partner war bei drei Mediatoren, regelmässig mit dem Ergebiss, dass der Mediator klar Partei ergriffen hat und alles in Gold aufgewiegt wurde. Weils's der Mutter, ja nur darum ging...

An die Vernunft, wurde nur bei ihm appeliert, weil sein Kind liegt ihm doch sicher am Herzen... als er klar stellte, dass er die Frau trotzdem nicht vergolden will und sie ihre exorbitanten Foderungen senken muss und zwar nicht nur im Promillebereich, bekamm er zu hören, es wäre nicht Aufgabe des Mediators "die Zitrone" auszupressen... Was für ein Hohn! (Ich hätte den Typ glaub quer über denTisch gezogen, nach so einem Spruch)
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Edelweiss
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von Edelweiss »

Also auf eine Mediator kann ich auch verzichten.

Hat mir nach einer dreistündigen Besprechung mit meinem Ex gesagt: Ich sehe, sie haben die Arschkarte hier im Umzug gezogen. Mit dieser Antwort ging ich nach Hause.

Tja
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von PatchStift »

Edelweiss hat geschrieben:Also auf eine Mediator kann ich auch verzichten.

Hat mir nach einer dreistündigen Besprechung mit meinem Ex gesagt: Ich sehe, sie haben die Arschkarte hier im Umzug gezogen. Mit dieser Antwort ging ich nach Hause.

Tja
Die Erste Mediatorin sagte zu meinem Partner er sei auf Stufe 9 von 10. Als er wissen wollte was sie damit meint, sagte die, Stufe 10 ist der Amokläufer, der Frau und Kind erschiesst... Dann legte sie ihm eine Mail vor, in der seine Ex. der Mediatorin klar vorgab was das Ziel sein muss. Das alleinige Sorgerecht und mind. Fr. 5000.- Unterhalt. Er ging dann, inzwischen auf Stufe 9.5.... (was die Ex. betrift)

Die nächste hielt ihm vor, er interessiere sich gar nicht für sein Kind, es ginge IHM nur um's Geld und er würde Ex. und Kind verhungern lassen. (Trennungsunterhalt über Fr. 5000.-) Und ER war's nicht, der der ganzen Welt offen verkündete " wenn er das nicht weiter zahlt, nehme ich ihm das Kind weg"

Als es meinem Partner dann auch bei Nr.3 irgendwann zu bunt wurde, hielt dieser der Ex. noch die angedrohte scharfe Frauen-Anwätin zu, die dann alles am Kindswohl aufhängen würde. Eine grössere, exgüssi, "Sau" hätte er ihr wirklich nicht empfehlen können. So von wegen Zitronen auspressen...

Der Spuck kostete 1 Jahr Zeit, nicht wenig Geld und auch nicht weniger Nerven, als die anschliessende gerichtliche Scheidung. (nochmals vier Jahre)

Sein (böser) Anwalt sagte ihm schon vorher, dass er sich das schenken kann, weil eine Mediation nur etwas bringt, wenn BEIDE Parteien an Lösungen interessiert.
Er kannte die Ex. ja bereits... und ihm war klar, die will nur Zeit gewinnen und ihn mürbe klopfen. War ja auch die klare Ansage " ich mach dich fertig!"

Am Ende drehte man ihm also noch eine Strick draus, dass er sich auf ihr Bitten um eine Mediation, entegen dem Rat aller die sie kennen, eingelassen hat. Weil er sich nicht vorwerfen wollte, nicht alles an eine gütliche Einigung gesetzt zu haben.... Damit sein Kind, nicht wie von ihr angedroht, unter der "Kampfscheidung" leiden muss.


Bei der Richterin konnte Sie damit punkten, dass die Mediation scheiterte und er das eh nur wollte um Sie pychisch fertig zu machen....


Eine Mediation macht Sinn, wenn zwei einfach nicht mehr reden können, aber BEIDE Lösungen finden wollen. Wenn einer aber nur seine Foderungen durchstieren will, dann macht das ganze höchstens für den Mediator Sinn. Der verdinnt auch gutes Geld damit und machts im Fall acuh nicht nur aus purer Nächstenliebe.... :wink:
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von val »

Azza, wenn der Vater nicht bereit ist auszulegen, was der Sohn sich vorstellt, liegt er ihm wohl einfach doch nicht so am Herzen, sonst würde er sich doch einigen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, geht es Bacci's Mann darum, dass er zuerst mal klären will, was nun eigentlich Sache ist und wie er vorgehen muss oder kann, um den Mündigenunterhalt mit dem Sohn zu regeln. Es ist nicht die Rede davon, dass der Sohn etwas verlangt hat, was der Vater nicht zahlen will.

Man muss also nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Wie sehr die Mutter im Hintergrund mitmischt und wie sehr sich der Sohn davon beeinflussen lässt ist ein anderes Kapitel. Aber den Teufel gleich an die Wand malen muss man ja auch nicht. Man darf den jungen Erwachsenen durchaus etwas zutrauen. Nicht alle sind nur ein hilfloses Häufchen Elend, das von der bösen Mutter gesteuert wird.

Und noch zum Thema Mediation:
Auch wir waren seinerzeit beim Mediator, solange wir noch reden konnten. Als ich dann einwilligen wollte, mit 1000.- Alimente für 3 Kinder über die Runden zu kommen, hat sie ihr Mandat von sich aus niedergelegt und mir den Eheschutz vor Gericht empfohlen, weil sie unter 500.- Alimente pro Kind die Sache nicht gutheissen könne. Damit war die Mediation beendet und es ging vor Gericht weiter. Es gibt aber auch Mediatoren, die gut sind.

Sorry Patchstift, aber wenn ich diese Story von der Mediation deines Partners lese, dann frage ich mich schon, wo denn sein eigener gesunder Menschenverstand bleibt, wenn er sich drei Mal durch ein solches Kasperlitheater schleppen lässt? Schon nach dieser ersten Aussage hätte ihm doch dämmern müssen, dass mit diesem Aggressionspegel zwischen ihm und seiner Ex eine Mediation nie und nimmer in Frage kommt? Und dass er dringend in ein Männerhaus oder zum Psychologen gehört, um an seiner eigenen Frustration und Ohnmacht nicht zu ersticken? Einfach alles mit sich geschehen lassen und dann erklären man habe alles getan um sich gütlich zu einigen? Ich weiss nicht. Warum hast Du da nicht interveniert?
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von val »

P.S: ich wollte eigentlich nicht schreiben "es gibt ABER auch Mediatoren...", sondern: "es gibt ALSO auch Mediatoren..." :oops: sorry.
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Re: Wie reagieren?

Beitrag von azza »

PatchStift hat geschrieben:Eine Mediation macht Sinn, wenn zwei einfach nicht mehr reden können, aber BEIDE Lösungen finden wollen. Wenn einer aber nur seine Foderungen durchstieren will, dann macht das ganze höchstens für den Mediator Sinn. Der verdinnt auch gutes Geld damit und machts im Fall acuh nicht nur aus purer Nächstenliebe....
Meiner Meinung nach, macht eine Mediation garantiert keinen Sinn, wenn zwei nicht mehr reden können. Die Kommunikation ist ja grad etwas vom Elementarsten an der ganzen Sache?! Das Ziel einer Mediation wird ja ganz nüchtern als eine innovative Win-Win Lösung angegeben. Der "Gewinn" ist natürlich nicht nur monetär gemeint, sowohl die menschlichen Aspekte und die persönliche Entwicklung sind ein "Gewinn". Wenn jetzt da aber zwei Menschen (Kampfhahn und -henne, PatchStift :aahrg: )sind, die beide unverrückbar auf ihrer Position, dein Partner mit "ich vergolde kein Leben, ich zahle nur soviel", deine Ex " ich will Fr.5000.- sonst mache ich dich fertig", besteht ja auf beiden Seiten absolut keine Bereitschaft, auch nur einen Millimeter von seiner jeweiligen Position abzurücken? Wohlgemerkt, beide, nicht nur die Ex.
PatchStift hat geschrieben:Die Erste Mediatorin sagte zu meinem Partner er sei auf Stufe 9 von 10. Als er wissen wollte was sie damit meint, sagte die, Stufe 10 ist der Amokläufer, der Frau und Kind erschiesst..
Das war eine empfindsame und mutige Frau, sie spürt die extreme emotionale Verfassung Deines Partner und spricht dies auch noch aus! Wäre da nicht der nächste Schritt gewesen, die Polizei zu verständigen und zu veranlassen, dass so ein Mann aus dem Verkehr gezogen wird (Fremdgefährdung)?
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Beitrag von PatchStift »

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