komplizierte Finanzen

Ist alles richtig geregelt?
E&R
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komplizierte Finanzen

Beitrag von E&R »

Hallo Zusammen

Darüber wurde schon geschrieben, aber unsere Situation ist trotzdem anders.
So schaut es aus: Wir sind seit einigen Jahren zusammen und seit 1 Jahre haben wir einen gemeinsamen Haushalt. Meine Freundin hat 3 Kinder, wovon 2 noch bei uns wohnen (4 und 13). Ich habe keine Kinder. Meine Freundin arbeitet 25 Std, ich arbeite 45+ Stunden. Sie macht somit den Großteil der Hausarbeit. Ich verdiene um einiges mehr als sie, aber sie bekommt für beide Kinder Alimente und Kinderbeihilfe.
Hat jemand eine Idee wie wir die Finanzen regeln können, ohne dass sich jemand benachteiligt fühlt oder wir jeden Cent nachrechnen müssen.

Vielen Dank schon mal!

E&R
carlotta37
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von carlotta37 »

Leider kann ich Dir keine Tipps geben, aber trotzdem würde auch mich das Thema brennend interessieren und ich wäre neugierig auf Antworten von den Patchworkfamilien, die schon über Jahre zusammen leben und bei denen es bezüglich Kinderzahl und Einkommen grössere Unterschiede zwischen den beiden Erwachsenen gibt.
Wie habt Ihr das geregelt? Wer kommt für was auf? Wie geht Ihr mit diesen Unterschieden um?
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Ria
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von Ria »

Bei uns waren damals die Unterschiede riesig. Ich hätte mir nie diesen Lebensstandard leisten können, wie mein neuer Partner lebte. Als Alleinerziehende hatte ich nur Kinder- und Frauenalimente und verdiente noch kein eigenes Geld dazu. Die reichten, aber ich war nur schon stolz, wenn wir uns überhaupt Ferien leisten konnten.

Dann zogen wir zusammen.
Seine Töchter waren damals 11, 15 und 20 Jahre alt, meine beiden 5 und 7 Jahre.
Er 100% berufstätig und gut verdienend.
Ich "Nur-Hausfrau".
Mit dem Zusammenzug haben wir auf meine Frauenalimente verzichtet. Von der Scheidungskonvention her wären wir verpflichtet gewesen, sie zu halbieren und bei der Heirat ein knappes Jahr später wären sie ganz hinfällig geworden.

Ich übernahm also den ganzen Haushalt und kümmerte mich auch um seine Kinder, weil das für uns beide so stimmig war, für meine war ich sowieso da.

Auf diese Weise haben wir beide unser Teil zum Gelingen beigetragen. Er, durch die Sicherheit, das Dach über dem Kopf und die finanzielle Sorglosigkeit, ich durch die Familien- und Hausarbeit. Und dazu gehörte in unserem Fall auch noch, dass der Hund nicht mehr fremdbetreut werden musste, weil ich auch ihn mit übernahm. :wink:
Wir haben nicht aufgeteilt, wer wofür aufkommt. Wir sahen das Ganze als unsere gemeinsame Aufgabe an. Über das Geld hatten wir keine Diskussionen , aber ich darf sagen, es war auch genug da. Dafür bin ich sehr dankbar.
Dies änderte sich auch nicht, als die Kinder grösser waren und ich mich weiterbildete und wieder Geld verdiente. Heute verdiene ich sogar mehr als er, aber das spielt keine Rolle.

Wir sehen heute bei unseren unterdessen erwachsenen Töchtern, die zum Teil schon selber Familie haben, dass sie das anders handhaben, ihnen ihr eigenes Konto wichtig ist. Sie tragen prozentual zu ihrem Einkommen zum Unterhalt der gemeinsamen Familie bei. Aber das sind Erst- und keine Patchworkfamilien.

Ich merke, wenn ich mir das so überlege, dass es für uns ganz klar war, dass wir den selben Lebensstandard leben wollten. Nicht der oder die Eine sich mehr leisten konnte. Für uns gehörte das zur Vorstellung, wie wir Familie leben wollten, und für uns hat das funktioniert.

Welche Form auch immer, ich bin überzeugt, dass es sich unbedingt lohnt, da eine gemeinsame Lösung zu finden, zu der beide vollständig ja sagen können!

Was wir jetzt aber an die Hand nehmen ist die Planung, was wir alles vorkehren müssen, dass unsere Töchter alle etwa gleich viel von uns erben werden. Dies ist ja bei Patchworkfamilien nicht automatisch so. Und auch wenn es von unserem Eingebrachten, Verdienten oder Geerbten nicht unbedingt ausgeglichen sein sollte, wollen wir doch alle unsere Kinder dabei gleich behandeln.
Seit 27 Jahren Patchworkfamilienfrau und Coach für solche :-)
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Ria
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von Ria »

@E&R und übrigens: Herzlich willkommen im Forum!
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E&R
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von E&R »

Vielen Dank für die Antworten

Wir haben echt viel Überlegt und waren bei einigen Beratungsstellen. Niemand hatte eine gute Idee, es waren auch echt blöde Vorschläge dabei. Wir haben uns deswegen immer öfter in die Haare gekriegt und es schien echt aussichtslos. Das was für meine Freundin noch zu wenig war, war für mich schon zu viel.
Vor kurzem haben wir eine Lösung für uns gefunden, und ich hoffe, dass ich damit leben kann:
Wir zahlen alles (Gehälter, Alimente und Kinderbeihilfe) auf ein Konto, und was am Monatsende über bleibt, nehmen wir uns 1/3 und 2/3 wieder heraus. Das Urlaubsgeld wir nur für Urlaub verwendet und das Weihnachtsgeld für Geschenke.
Ich hoffe, dass am Monatsende etwas übrig bleibt, sonst würde es heißen, dass ich alles was ich habe einzahle, und das wäre genau, was ich nicht wollte.

Das ist jetzt mal so beschlossen aber noch in der Betha Phase.
Drückt uns bitte die Daumen, dass es so klappt!

LG, E&R
carlotta37
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von carlotta37 »

Liebe Ria,
ich finde das ist ein schönes Beispiel! Allerdings habt Ihr ja auch beide Kinder.....und Du hast recht viel Verantwortung auch für seine jüngeren Kinder übernommen, indem Du Dich um sie (und den Hund ;-)) gekümmert hast. Er hat also deutlich spürbar von Deinem Einsatz auch profitiert, wenn auch nicht finanziell.
Wenn nun aber nur einer Kinder hat? Also alleinerziehende Mutter mit kinderlosem Partner? Einkommen des Partners geringfügig höher, aber er hat eben keine Unterhaltsverpflichtungen, während es auf der anderen Seite für die drei Kinder kaum ausreicht? Ich kenne einige Modelle zur Berechnung: da werden bestimmte Beträge für die jeweiligen Kinder vom Einkommen abgezogen und der Rest gilt dann jeweils als Berechnungsgrundlage. Oder Miete wird dem genutzten Wohnraum entsprechend anteilig gezahlt (in dem Fall wäre das also: Quadratmeter Kinderzimmer zahlt die Frau, der Rest wird geteilt). Ich finde das alles sehr kompliziert.....
Andererseits denke ich, gerecht ist die Lösung, die als gerecht empfunden wird!! Schwierigkeiten gibt es meist, wenn auf einer oder beiden Seiten das Einkommen knapp ist.

Persönlich würde es mir sehr schwer fallen, mich abhängig zu fühlen von einem Mann oder dem Vorwurf ausgesetzt zu sein, er müsse für meine Kinder aufkommen, deren leiblicher Vater seine Pflichten nicht wahrnimmt. Da das ganze Patchworkgebilde ja immer wieder mal sehr kompliziert sein kann und verletzte Gefühle phasenweise aufkommen können, kann ich verstehen, wenn es dann auch Streit ums Finanzielle gibt (siehe aktuelles Thema in Psychologie: Stellung von Stiefmutter oder auch Stiefvater....wer respektiert/liebt wen, wer hat wie viel zu sagen, nach dem Motto: ich zahle für dich, aber du lehnst mich ab...).
Wenn nun aber eine Alleinerziehende auch in einem gemeinsamen Haushalt alle Kosten für die Kinder allein trägt inkl. deren Mietanteil etc., dann werden die beiden Erwachsenen automatisch selbst bei ähnlich hohem Einkommen einen unterschiedlichen Lebensstil pflegen. Ist z.B. ein Abend im Ausgang für den einen dann locker möglich, kann sich der Elternteil mit Kindern das dann nicht mehr oft leisten. Ähnliches gilt für die Urlaubsplanung bzw. überhaupt für Freizeitplanung.

In dem Sinne frage ich mich, ob nicht der Teufel schon in der Suche nach einer gerechten Lösung steckt.......Wenn man - wie Ria es beschreibt - ein gemeinsames Ziel hat und jeder das gibt, was er geben kann (sei es finanziell oder sonstiger Einsatz für die Familie!), dann bildet sich ein gemeinsamer Lebensstil als Familie. Wenn man komplizierte Rechnungen anstellt, die alle Beteiligten als gerecht empfinden, dann kann das zum gleichen Resultat führen. Wenn aber diese Berechnungen immer weiter gehen, sich auch auf Kleinigkeiten ausdehnen, ständig überdacht und diskutiert werden, dann bleibt es eigentlich bei zwei getrennten Leben und Familien unter einem Dach.
Klingt ja gut....aber ich bin auch absolut ratlos. Denn bei mir persönlich sieht es eben genau so aus: ich will nicht abhängig sein, finde es aber auch sehr schwierig, als Alleinerziehende mit ständigen finanziellen Sorgen mit einem in der Hinsicht sorgenfreien Partner zusammen zu leben.
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Ria
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von Ria »

@E&R: ist doch ein guter Ansatz :) Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen damit!

@carlotta37: Wie kommt es, dass du meinst, du seist dann abhängig von ihm, wenn er zu eurem Lebensstandard beiträgt? Er trägt dann einfach dazu bei, dass ihr gewisse Dinge zusammen erleben könnt, die dir alleine mit den Kindern nicht möglich wären. Wenn schon wäre es dein Lebensstandard, der von ihm abhängig wäre, aber nicht du! :wink:
Ich habe mich in dieser Situation nicht abhängig gefühlt. Ich wusste ja, dass ich jederzeit mich und meine Kinder hätte durchbringen können, wenn es nötig gewesen wäre. (Ich bin ausgebildete Primarlehrerin, und damals war Mangel, so dass ich sicher eine Stelle gefunden hätte)
Wie du es ja auch bist. Dann hast du ja alle Handlungsmöglichkeiten, dann seid ihr zusammen, weil ihr es wollt, und nicht, weil ihr darauf angewiesen/abhängig seid.
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von carlotta37 »

Ich glaube, das hatte damit zu tun, dass ich in meiner Ehe mit den noch kleinen Kindern/Babys sehr abhängig war und mein Ex-Mann diese Machtposition sehr ausgenutzt hat. Ich war nach der Trennung erleichtert, auch beim Thema Finanzen mein eigener Herr zu sein. Irgendwie hatte ich dann das Gefühl: was ich uns erarbeite, ist uns sicher. Eine Beziehung kann scheitern. Und dann werden die Kinder wieder aus einem Leben herausgerissen, zusätzlich zu der Trennung von einem Menschen, der ihnen (im besten Fall) wichtig ist.
Heute ist das nicht mehr so. Aber ich habe in meinem Umfeld sehr, sehr oft genau diesen Vorwurf in gescheiterten Patchworkfamilien gehört: die Frau hätte als Alleinerziehende den Mann ausgenutzt finanziell. Es ist eigentlich der häufigste Vorwurf überhaupt....! Und da sträubt sich in mir alles, wenn es heisst, die Frau hätte nur einen Versorger für ihre Kinder gesucht....
Übrigens kenne ich diese Meinung umgekehrt auch über alleinerziehende Väter mit neuer Partnerin: der wollte nur eine Mutter für seine Kinder.
Immerhin wäre - böse gesagt - die Rechnung in dem Fall ausgeglichen. Aber wenn nur einer Kinder hat.....Ich fühle mich selber in solchen Partnerschaften unterlegen, d.h. ich habe das Gefühl, dass meine Situation kein Plus für die Partnerschaft ist. Rein äusserlich profitiere in so einem Fall ja tatsächlich nur ich (und meine Kinder). Finanziell erstmal, dann durch die Mitverantwortung im gemeinsamen Haushalt auch gegenüber den Kindern. Wo kann ich mich revanchieren? Klar, er will ja mit mir zusammen sein etc.!! Aber ich meine das ganz konkret! So wie in Deinem Beispiel durch die Betreuung der Kinder und die Haushaltsarbeit!
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von PatchStift »

Hallo E&R

Wir haben einen ganz anderen Ansatz genommen. Durch unseren Zusammenzug haben wir beide Kosten eingespart. ( Miete, Strom, Telefon etc.)
Diese Einsparnis haben wir berechnet und geteilt durch zwei. So spart jeder von uns gleich viel Geld ein. Das Verhältnis, bleibt sich aber gleich.

Ansonsten gilt getrennte Kasse, jeder bezahlt seins. (Ferien, Versicherungen, Geschenke etc.)
Die Haushaltkosten, Einkäufen zahlt mal er mal ich. Auf den Franken kommt's ja nicht an.

Aber egal welche Methode, wenn du mehr Geld brauchst als vorher, ziehst Du den Kürzeren! Diese Rechnung ist ja einfach.
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Nin
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von Nin »

Also, ich denke, selbst, wenn man vielleicht mehr zahlt als vorher, zeiht man nicht unbedingt den Kürzeren: es ist wie bei einem Zusammenzug in einer ganz normalen Beziehung in eine grössere oder teurere gemeinsame Wohnung... man gewinnt ja auch etwas, zum Beispiel an Lebensqualität. Das kann man nicht nur in Rappen und Franken einteilen. Ich habe auch vor Trennung und Scheidung eher die Erfahrung gemacht, dass ein Zusammenzug Kosten bedeutet. Aber das kann auch von der absolut katastrophalen Lage des Wohnungsmarktes in Genf kommen, wo, sobald man über das Studentenstudio hinausgeht, die Mieten horrende steigen.

Seit ich in einer Patchworkbeziehung lebe, haben wir schon darüber geredet, wie die Dinge geregelt sein sollen. Zum Glück ist unser Einkommen fast genau gleich. Als wir noch nicht verheiratet waren, haben wir für vieles getrennte Kasse gehabt - jeder zahlte seine eigenen Steuern, seine Krankenkasse usw. Da ich in sein Haus eingezogen war, zahlte ich die Hälfte der Kosten als Miete. Und dabei war es völlig egal, dass meine Kinder nur ein Zimmer hatten und seine zwei, er ein Büro und ich nicht... Jetzt nehmen meine Kinder mehr Platz ein. Ich finde, den Preis für Wohnen sollte man halbe/halbe teilen - alles andere kommt mir kompliziert und kleinkariert vor.

Dann haben wir ein Konto für Haushalt und Essen aufgemacht und jeder die gleiche Summe eingezahlt. Wenn wir einkaufen gehen, dann zahlen wir mit Karte von diesem Konto. Egal, wer, wann, wieviel isst...

Seit wir geheiratet habe, schmeissen wir mehr zusammen. Wir haben gesehen, was so an Festkosten anfällt für Steuern, Haus, Krankenkasse, Autos... und zahlen beide genug ein, um diese zu decken. Der Rest des Gehalts beliebt für jeden zur freien Verfügung von Hobbies, Klamotten, Ferien und ähnlichem.

Wir haben aber eine sehr priviligierte Situation dadurch, dass wir beide das gleiche Einkommen haben und auch je zwei Kinder haben, wenn auch unterschiedlichen Alters.

Ja, ich kriege noch Unterhalt (für ein Kind, da das ältere ja jetzt im Wechselmodell ist). Aber erstens ist das nicht soviel und zweitens habe ich oft einfach auch viel mehr Unkosten, wie zum Beispiel Bekleidung für zwei Teenager im Wachstum....
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von engelherz »

Hallo zusammen

Bei uns ist die Situation so, dass mein Mann 3 Kinder hat. Eines lebt bei uns.
Für die beiden Kinder welche bei der Mutter leben, bezahlt mein Mann Unterhalt - für seinen Sohn welcher bei uns lebt, erhält er von der Mutter keine Unterstützung.
Ich selbst habe keine Kinder.

Wir verdienen beide etwas gleich viel.
Die Miete wird geteillt, ebenfalls zahlen wir beide geichviel auf das Haushaltungskonto ein.
Mein Mann zahlt von seinem Geld den Unterhalt und Anschaffungen für seinen Sohn. Geschenke für die Kinder etc, zahlen wir jeweils zur hälfte.
Ferien, Unternehmungen etc. zahle meistens ich, weil mein Mann dann nicht mehr so viel für sich zur Verfügung hat.

Für mich stimmt es so, mir ist es ja wichtig eine schöne Wohnung zu haben und ab und zu etwas zu unternehmen.
Schlussendlich sind wir ja verheiratet und da kommt es für mich drauf an, dass es uns beiden gut geht & wir uns und den Kindern auch mal ewas gönnen können.

Zudem profitiere ich ja auch von den Kinder- und Unterhaltsabzügen bei den Steuern welche wir uns auch teilen.
Auch erhalte ich durch seinen Sohn vom Arbeitgeber einen Betreuungsunterhalt, welcher auf mein Konto fliesst...

Trotz allem ist es mir wichtig, ein eigenes Konto zu haben. Alles Geld einfach zusammen zu schmeissen und jeder nimmt davon, würde für mich nicht stimmen...
Zuletzt geändert von engelherz am 05.03.2014 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von Bergblume »

E&E: bei uns ist es so, dass mein Partner mehr verdient als ich. Bewusst und in Absprache arbeite ich Teilzeit, kümmere mich dafür vollumfänglich um Haus und Hof quasi. Er finanziert das Meiste, dafür mache ich neben dem Job Haushalt, Garten, Wäsche, Kochen, Einkauf,Kinder... Organisatorisches wie Handwerker etc. Persönliche Ausgaben für meine Tochter und mich finanziere ich selber.
Für uns stimmt es so und Streitereien, wer was wem wo finanziert, sind uns fremd.
Geld sollte nicht das zentrale Thema einer Beziehung sein, es darf aber auch nicht einer den andern ausnützen.
Es gibt wohl keine Patentrezepte. Sondern ist abhängig vom Einkommen, Unterhaltszahlungen, Vermögen etc. Und schlussendlich muss jedes Paar selber entscheiden, wie man die finanzielle Situation regelt. Hat einer das Gefühl zu kurz zu kommen, stehen wohl meistens noch andere Probleme im Raum...
tabida
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von tabida »

Da ich mehr verdient habe wie mein Partner und er ein Kind hatte, war es nur logisch, als wir zusammengezogen sind, dass ich mehr - sowohl finanziell wie auch an arbeiten zu Hause - übernommen habe, wie wenn ich allein gewesen wäre. Dafür habe ich aber auch sehr viel gewonnen: Ich wohnte mit dem Menschen zusammen den ich geliebt habe und habe auch noch zeitweise mein Leben mit einem Kind teilen dürfen - was wünscht man/frau sich noch mehr?
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von Babell »

Hallo E&E
Wenn du schon das Gefühl hast, dass du eventuell den Kürzeren ziehen kannst, dann solltest du ganz gut schauen, dass es für dich stimmt und es dann so durchziehen. Sobald du das Gefühl hast, du ziehest den Kürzeren, dann solltest du etwas ändern. Mit Risiko der Trennung. Das ist halt immer das, wovon sich die kinderlosen Partner scheuen, aber sie (die Mütter und Väter) dürfen nicht alles machen mit denjenigen, die halt noch keine Kinder haben. (was können sie dafür!)
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Re: komplizierte Finanzen

Beitrag von Ria »

Wie ihr sehen könnt, habe ich mir als Moderatorin erlaubt, diejenigen Beiträge zu löschen, welche nicht zum Ausgangsthema "komplizierte Finanzen" geschrieben wurden. Und das werde ich auch mit neuen tun.
Danke für euer Verständnis.
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