Frauenalimente bis wann + wieviel % wenn noch ohne Arbeit?

Ist alles richtig geregelt?
larissa
Beiträge: 31
Registriert: 16.06.2010 12:54

Beitrag von larissa »

@ Tarzan

Du hast mit allem Recht was Du schreibst.
Trotzdem gibt es ergibt es keinen Sinn mir den Hahn vorzeitig abzudrehen!
Daher möchte ich ja eigentlich nur wissen, wo im Internet ich diesen Link finde wo ich ihm zeigen kann, dass ich eigentlich erst ab vollendetem 10. Lebensjahr von unserer Tochter verpflichtet wäre......

Er kennt sich in Gesetzen nicht aus, mein Noch-Ehemann. Er hat auch keine Zeit dafür und hat sich einfach im Telefonbuch einen Anwalt rausgepickt. Der war so nett und hat jetzt mal ne 1. Vereinbarung aufgesetzt. Aber ich finde es schlimm wenn man einem Vater rät, auf das gemeinsame Sorgerecht zu verzichten und behauptet, das sei gängige Praxis! Und diese Lusche von einem Anwalt hat sogar nicht mal ne Konkubinatsklausel reingenommen! :P Bin zwar Single aber mir ists sofort aufgefallen, meinem Mann wird das nicht auffallen da er davon ja keine Ahnung hat und seinem Anwalt vertraut.

Und ich finde es schlimm, wenn er vorschlägt, mir einfach die Frauenalimente zu kürzen obwohl es finanziell überhaupt nicht nötig wäre, und in der Familie nur unnötig zu verhärteten Fronten führen würde. Ich bemühge mich ja nachweislich um Arbeit und Weiterbildung. Nun habe ich einfach das Gefühl, mir wird das Messer an die Kehle gesetzt. Er hat seine Verantwortung für sein Kind zu 100% mir übergeben aber ich erwarte, dass gerade weil es ja unsere finanzielle Lage absolut zulässt, mir noch Zeit zu geben bis ich endlich einen Job habe. Es kann ja nicht sein dass die zukünftige Ex-Frau eines Geschäftsführers mit 30 Angestellten auf's RAV gehen muss! Das ist ja auch wirtschaftlicher Unsinn!
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

larissa, auf das kommt's doch nicht an, ob dein Ex nun Geschäftsführer ist und es dir deswegen peinlich ist aufs RAV zu gehen.

Ist sein Pech wenn er sich nicht mit diesem Thema Unterhalt/Konkubinatsklausel auseinander setzt.

Was willst du machen, wenn du noch viele Jahre keine Arbeit findest, soll er dann solange zahlen ? Sorry aber das geht auch nicht.

Und übrigens, es ist nicht eure finanzielle Lage, sondern seine und deine, ihr seid getrennt.

Und: ich denke nicht, dass es im Gesetz irgendwo eine Altersbegrenzung geschrieben steht, viele Richter machen es so wie sie es immer gemacht haben.

Und: was heisst Hahn abdrehen ? 1) ist es noch nicht soweit und 2) habt ihr die ersten 2 Jahre geregelt, weiter noch nicht. Und jetzt wo es wohl zur Scheidung geht, muss halt alles für die Zukunft geklärt werden.

wie gesagt nimm dir am besten ein Anwalt welcher dich vertritt. Hast du wenig Einkommen, so bekommst du die "UP" (unentgeltliche Prozessführung).
15 Jahre Patchworkerfahrung
larissa
Beiträge: 31
Registriert: 16.06.2010 12:54

Beitrag von larissa »

@ Nin

Streichen kann er sie def. nicht! Nicht bei seinem Einkommen! Das würde kein Gericht in der Schweiz zulassen. Da mache ich mir nun def. keine Sorgen. Und wieviel er streichen könnte werden wir sehen... Aber wieso das ganze Desaster? Wenn finanzielle Engpässe da wären würde ich es absolut verstehen aber so nicht....es gibt keinen Grund mir das Messer an den Hals zu setzen... zumal ich finanziell seine Firmen-Anteile aussen vor gelassen habe und bei der gerichtlichen Trennung nur das private Vermögen angeschaut wurde. Jaja, es gibt einige Details die wichtig sind zu wissen...
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

das ganze kommt noch auf die Ehedauer drauf an. Ist dies weniger wie 10 Jahre sieht es nicht so gut aus.
Wer sicherlich profitiert vom hohen Gehalt ist das Kind, nehme an du erhälst jetzt schon hohe Kinderalimenten.

Ist ja gut, machst du dir keine Sorgen...

schöner Abend
15 Jahre Patchworkerfahrung
Benutzeravatar
Nin
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 1009
Registriert: 12.11.2006 23:03

Beitrag von Nin »

Larissa, auch bei einem hervorragenden Einkommen deines Ex-Mannes hast du kein Recht auf lebenslange Frauenalimente. Irgendwann werden sie gestrichen, das ist nur eine Frage der Zeit, vor allem in deinem Alter und bei nur einem Kind.

Kinderalimente nicht, aber Frauenalimente sind unabhängig vom Einkommen zeitlich begrenzt.

Wenn du auf Dinge verzichtet hast und es dir jetzt leid tut - dann kämpfe drum, ihr seid noch nicht geschieden.
Nicht Schöneres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.
larissa
Beiträge: 31
Registriert: 16.06.2010 12:54

Beitrag von larissa »

Liebe Zanilla

Du willst Butter bei den Fischen?
Ja, kannste haben! Nachweislich wollte ich während unserer Ehezeit wieder arbeiten....mein Noch-Ehemann hat sich damals quergestellt und dies absolut nicht befürwortet. Im Gegenteil, er hat mir damals noch Steine in den Weg gelegt.
Ich hätte nach der Geburt weiter arbeiten können, richtig, habe ich auch mit 60% bis ich an Krebs erkrankt bin als unsere Tochter gerade mal 7 Monate alt war und a) aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste da OP's anstanden und b) mein Mann damals auch gemotzt hat er möchte nicht eine beruftstätige Mutter für seine Tochter haben!
So, und nun sitze ich hier und kämpfe um Anschluss an die Berufswelt. Und daher bin ich auch so sauer auf meinen Noch-Mann! Wenn er schon keine Zeit hat sich mit dem Scheidungszeug auseinander zu setzen soll er doch bitte schön wenigstens einen Anwalt nehmen der brauchbar ist und ihm nicht noch die Tochter weg nimmt und die Konkubinatsklausel vergisst bei der Teilung der PK ein falsches Datum reinschreibt etc.
zimet
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 136
Registriert: 31.10.2007 08:51
Wohnort: Kt. Bern

meine lieben

Beitrag von zimet »

ich bin ja sehr dafür, dass frau selbstständig, selbsternährend usw ist - ich lebe das auch!

aber ehrlich, ich verste larissas seite auch sehr gut; mir ging es nicht ganz ähnlich, ich habe immer gearbeitet, mal 40% dann 60% ABER und da hängt für mich eben auch eine grosse ungerechtigkeit im raum - mein ex-göttergatte hat während unserer zeit 2 weiterbildungen gemacht und ich gearbeitet, kinder zu 100% betreut (also auch an den abenden) und den haushalt geschmissen - dann die trennung....obwohl klar abgemacht war, dass ich an der reihe bin mit der weiterbildung, davon wusste der herr dann nichts mehr!!!

die übliche regelung von 2 wochenenden pro monat ist für die gewisse herren der schöpfung sehr bequem, die mutter muss dann auch noch für den eignen unterhalt sorgen, die kinder organisieren und die männer bauen sich derweil schön ein neues zuhause auf.....zynisch ich weiss - aber auch realität (nicht für alle..auch das ist klar)

also komme ich immer mehr zum schluss; die kinderbetreuung teilen und es herrschen plötzlich für alle die gleichen voraussetzungen, oder??? der aufschrei, der durch die heere männerwelt ginge...ich höre ihn jetzt schon - da kann mann! ja keine karriere machen, geschäftsführer werden doch schon mal gar nicht....also wie soll FRAU dann das bewerkstelligen und ich gehe mal davon aus, dass auch larissas mann es sehr schätzte, dass seine frau haus und hof und kind in schuss hielt!

larissa, mach die weiterbildung und bedinge dir aus, dass erst nach abgeschlossener weiterbildung die frauenalimente wegfallen - eine ehrliche lösung und das mit dem konkubinat vergiss - es macht stark auf eigenen beinen zu stehen, aber ich bin der meinung die bedingungen müssen einfach gerecht sein!

und ich finde auch; wieso aufs rav wenn ihr das so privat lösen könnt und dabei für alle eine gute lösung möglich ist.
unsere patchworkdecke verfilzt immer mehr und wir geniessen es sehr, auch wenn die Grosse nun eigene Wege geht...Mutterherz lass los ;-)
larissa
Beiträge: 31
Registriert: 16.06.2010 12:54

Beitrag von larissa »

@ Nin
Es geht mir gar nicht um lebenslange Frauenalimente! Nur bis ich endlich einen Job habe oder höchstens bis zum 10. Lebensjahr unserer Tochter, spät. ab dann erst zu 50% meine Frauenalimente kürzen. Da sagt ja keiner was...

@ Tarzan
Ich bekomme die 15% Anteil Kinderalimente seines Netto-Monats-Lohnes. Nicht mehr, nicht weniger.
larissa
Beiträge: 31
Registriert: 16.06.2010 12:54

Beitrag von larissa »

@ Zimet
He, danke für Dein liebes Mail! Ist ein Aufsteller! Jaja, die Männer haben immer seeehr schnell das Gefühl im Nachteil zu sein weil sie Geld auf ein fremdes Konto überweisen müssen.
Aber unterm Strich haben wir Frauen ettliche Nachteile mehr zu verzeichnen sobald wir Kinder haben und nicht mehr arbeiten oder Teilzeit.
Ja, ich hoffe, mein Noch-Mann wird sich die Zeit nehmen und mit mir in Ruhe an einen Tisch setzen um eine gütliche Einigung anzustreben. Vielleicht reagiere ich jetzt auch etwas unnötig heftig und es wird alles friedlich verlaufen.
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

Guten Morgen

Fakt ist doch, dass beide Seiten oft das Gefühl haben über den Tisch gezogen zu werden. Die Frauen finden oft, dass sie zuwenig Alimenten bekommen, und der Mann hat schnell das Gefühl zuviel Alimenten zahlen zu müssen.
Mein Mann musste jahrelang für seine Ex-Frau und die Kinder, damals bei der Trennung 6 + 8 und Ex 28 Jahre alt, zahlen. Dies machte 50% vom Einkommen aus. Mit den verbleibenden 50% hätte er sich jahrelang durchs Leben schlängeln sollen. Er sah die Kinder nur jedes 2. Wochenende, er hätte sich gerne mehr bei der Kinderbetreuung/erziehung mit eingebracht, aber es gibt auch Frauen, die wollen das erst gar nicht.

Gut, wenn ihr das "intern" lösen könnt, aber da er sich einen Anwalt genommen hat, gehe ich mal nicht davon aus, dass das Interesse seinerseits so gross ist. Daher rate ich dir auch einen Anwalt zu nehmen, so kann betr. Frauenalimenten eine Einigung erzielt werden.

Larissa es kann gut sein, dass du auch bis in 2 Jahren noch keinen Job hast, so würd ich mir jetzt schon überlegen was du dann machen willst.

Betreffend Weiterbildung denke ich, hat das jeder selbst in der Hand, was aus seinem Leben zu machen.

Weiterbildungen hat jeder selbst in der Hand. Und man ist nie zu alt dafür.

Ich denke hat man Kinder, so muss man auf gewisse Dinge verzichten und auf später verschieben, alles haben geht eben nicht.

Ich habe eine Kollegin, die hat mit 40 ihren Abschluss in Sozialpädagogik gemacht, man ist nie zu alt dafür !

zimet: Kinderbetreuung teilen finde ich auch sehr gut, leider ist das nicht bei allen schon rein vom Geschäft her machbar hier in der CH. Ich bin überzeugt, dass viele Männer mehr Kinderbetreuung übernehmen würde, hätten sie die Gelegenheit.

larissa: melde dich doch bei deinem Mann und bespreche das gemeinsam am Tisch.
15 Jahre Patchworkerfahrung
larissa
Beiträge: 31
Registriert: 16.06.2010 12:54

Beitrag von larissa »

@ Tarzan

Ja, leider ist es nie einfach wenn eine Ehe endet und mit Kindern schon mal gar nicht.
Weiterbildungen machen ist super, nur sind die nicht kostenlos und kosten mitunter eine Stange Geld! :? Ich hätte viele Ideen und Interessen doch leider finanziell echt nicht die Möglichkeit, diese in Angriff zu nehmen. :( Das geht wohl den meisten Müttern so.
Während der Ehe wollte ich auch schon eine komplett neue Ausbildung anfangen, habe es aber immer wieder verschoben und gedacht, wenn die Kleine dann im Kindergarten/Schule ist geht es ringer.
Konnte ja nicht ahnen dass kaum war unsere Tochter im Kiga das Ehe-Drama los brach....

Nein, mein Noch-Ehemann ist eigentlich sehr kooperativ. Er hat sich aus Gedankenlosigkeit einen Anwalt genommen, resp. damit die Sache mit der Scheidung endlich ins Rollen kommt. Er hat das Wort Mediator noch nie gehört. Er wollte einfach Nägel mit Köpfen machen weil er selber keine Zeit hat sich mit allem auseinander zu setzen und dachte, das kommt dann schon richtig und gut wenn ein Anwalt sich mit der Angelegenheit befasst. Nun musste er auch erkennen, dass dem nicht der Fall ist und es wohl besser gewesen wäre, zuerst einmal mit mir an einen Tisch zu sitzen und zu reden wohin wir wollen resp. wie das mit der Betreuung und dem Geld laufen soll. Wie gesagt, er glaubt sogar diesem Anwalt dass das richtig und gut ist und angeblich gängig in der Praxis wenn er als Vater sein Sorgerecht vollumfänglich mir gibt. Er hat sich nicht damit befasst was das für ihn als Vater in der Zukunft bedeuten könnte und ist irrtümlich davon ausgegangen, das hat schon seine richtigkeit. Und schon dieser Vorschlag von diesem Anwalt lassen mir die Haare zu Berge stehen!
Mein Noch-Ehemann ist vielleicht nicht bindungsfähig und hätte nie heiraten, geschweige denn eine Familie gründen dürfen. Doch er ist ein guter Mensch aber handelt manchmal bevor er nachdenkt und ich als seine Noch-Ehefrau und Mutter seiner Tochter darf diese Aktionen ausbaden. Das war schon während unserer Ehe so und wird wohl auch in Zukunft so bleiben. Im Geschäft sind die Männer taff, privat sind sie vielfach Chaoten.
Ich möchte einfach fair behandelt werden wie ich auch ihn fair behandle.
Ich bin damals ohne böse Worte gegangen als er sich in eine andere verliebt hat und habe das Feld geräumt, mit Kind, Hund und Katze. Ich habe ihm nie Steine in den Weg gelegt und ihm immer geholfen, ein guter Teilzeit-Vater zu werden und dass der Faden zwischen ihm und seiner Tochter nicht reisst. Sie hängt weiterhin sehr an ihm und die beiden geniessen wunderbare Weekends miteinander. Gesundheitlich hat sie durch die Trennung viele Probleme bekommen die wir nun versuchen in den Griff zu bekommen. Auch da habe ich ihm nie Vorwürfe gemacht. Wir hatten bis anhin echt eine freundschaftliche Art des Miteinanders und daher habe ich mich so tierisch erschrocken über die nicht mal schlaue Schubladenlösung seines Anwalts! Aber ich bin zuversichtlich dass alles gut kommt, für beide Seiten. Ich schreibe weiter Bewerbungen und bemühe mich und seinerseits braucht es halt noch einwenig Geduld. Ich habe ihm immer gesagt, bei einer Scheidung gewinnt meistens keiner, alle verlieren nur und jetzt merkt er, wie wahr diese Aussage ist....
tarzan
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 819
Registriert: 06.03.2008 17:11

Beitrag von tarzan »

das tönt heute ja wesentlich besser wie gestern, larissa.

Als mein Mann geschieden war und arbeitlos war, hat ihm das RAV die Weiterbildung bezahlt oder zumindest sich daran beteiligt, da er sie überzeugen konnt, mit dem Abschluss dann besser eine Stelle zu finden. Das war dann auch so und mit dem Stellenwechsel gings auch mit dem Gehalt bergauf.

Vielleicht wäre es gut wenn ihr zusammen zu einem Mediator oder Anwalt gehen könnt. Denn ohne wird es schwierig.

Ich kenne auch Paare, die haben gemeinsam einen Anwalt genommen. Und das hat geklappt.

Dann wünsche ich euch gute Lösungen für die kommende Scheidung und der Tochter weiterhin eine gute Beziehung zum Vater, denn dies ist sehr, sehr wichtig !

grüsse
15 Jahre Patchworkerfahrung
larissa
Beiträge: 31
Registriert: 16.06.2010 12:54

Beitrag von larissa »

@ Tarzan

Hm, ja, da hört man leider verschiedenes wegen dem RAV und Weiterbildung. Meine Nachbarin war/ist auch beim RAV angemeldet und hat über ein halbes Jahr gebraucht, bis die ihr einen Englisch-Kurs bezahlt haben! Sie musste immer und immer wieder stürmen. Aber nein...man bezahlt lieber 60jährigen irgendwelche Kurse die nichts bringen....auch so ein nonsens.

Wir hatten zur gerichtlicher Trennung einen gemeinsamen Anwalt. Das ging super. Da sind wir auch beide hin zur Beratung.

Jetzt ist meiner halt im Alleingang hin und ich darf ausbaden .... :twisted:

man erschrickt halt schon wenn man bis anhin ein gutes Einvernehmen hatte und plötzlich liegen Papiere aufm Tisch die alles auf den Kopf stellen. Dass sich so automatisch Konflikte ergeben ist vorprogrammiert. Es wäre zu vermeiden gewesen und völlig unnötig.

So, nun kann ich nur eines: mich weiter bewerben und warten bis mein zukünftiger Ex mal Zeit hat mit mir an einen Tisch zu sitzen...und dann sehen wir weiter...

Ja, genau das ist mir sehr sehr wichtig, dass er als Vater trotzdem noch einen guten Draht hat zu seiner Tochter! Wir sind sogar extra in der Nähe wohnen geblieben damit es keine fahrerei gibt.

Es kommt wie es muss und richtig ist für unser Leben...
Alles wird gut..



Lieber Gruss
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Larissa

Mit Vielem was du in deinen ersten Beiträgen geschrieben hast, bin ich absolut nicht einverstanden! Es spricht soviel Neid aus dir, so viel Egoismus und wenig Einfühlungsvermögen.
Der Vater nimmt sein Kind ja 2 x 48 Std. im Monat zu sich. Keine Stunde mehr. Was wird hier eigentlich alles von uns Frauen verlangt? Kind(er) haben, Job, Haushalt, volle Verantwortung übernehmen,
Erziehung etc. und der aus dem Staub gemachte Papa widmet sich mal grosszügig ein paar Stunden im Monat seinen Kids? Ich finde das extrem scheisse und man darf sich wohl nicht mehr wirklich wundern wieso unsere Gesellschaftlangsam am verwahrlosen ist weil überall Schlüsselkinder rumdüsen...das grosse Loch in der PK ist o.k. weil ich lieber meine Tochter betreue, sie stark mache für das Leben als sie fremdbetreuen zu lassen nur damit ich stolz geschwellt unabhängig von meinem Mann sein kann. Mir tut die Abhängigkeit nicht weh, die bin ich vor 7 Jahre freiwillig für unseren kleinen Wurm gerne eingegangen und möchte jetzt einfach dieser Verantwortung Sorge tragen wenn schon der andere Elternteil dies nicht mehr für nötig hält. Zumal ja definitv keine finanziellen Engpässe seitens des Vaters zu verzeichnen sind sonst wären wir gar nie zuerst mit diesen Beträgen gerichtlich getrennt worden vor 2 Jahren! Und nun kommt so ein Winkeladvokat daher und macht ein Desaster!
Kannst du dir denn wirklich nicht vorstellen, was es für einen Vater bedeutet, seine Tochter nur noch alle zwei Wochen zu sehen? 100% zu arbeiten, da braucht man die Wochenenden doch auch zur Entspannung. Endlich kommt die Tochter, die er so vermisst hatte, und die sich weiter verändert hatte in den zwei Wochen- es geht so schnell bei Kindern- und nun muss man sich aufeinander einstellen - die Situation ist so künstlich- und gerade wenn man sich aneinander gewöhnt hat, muss sie wieder gehen. Das tut den Vätern weh, weisst du? Und es tut ihnen noch viel mehr weh, zu sehen, dass es den Kindern weh tut!

Die "arbeitende, mit schlechtem Gewissen erfüllte Mama" gibt es auch bei nicht getrennten Familien. Ich kenne einige Familien, die beide arbeiten MüSSEN, um über die Runden zu kommen!! Wenn man es beruflich irgendwie biegen kann, dass man die Kinder im Schichtwechsel betreuen kann, nun gut, aber meistens geht das arbeitstechnisch nicht. Ausserdem: wo bleibt dann die Paarzeit? Wenn beide Elternteile arbeiten gehen müssen, heisst das noch lange nicht, dass das Kind automatisch verwahrlost! Es gibt familienergänzende Betreuungsmöglichkeiten. In unseren Nachbarländern ist es keine Schande, ein Kind in eine Kinderkrippe zu geben. Eine Fremdbetreuung kann durchaus eine Bereicherung für ein Kind sein, besonders wenn es mit der Mutter alleine aufwächst. Auch für die Mutter kann es eine Bereicherung sein: sie kann sich mit anderen Werten auseinandersetzen und dazulernen.

Falls du lieber zuhause bei der Tochter bleiben möchtest, dann steh dazu! Aber dann musst du die Konsequenz eingehen, dass es finanziell etwas happig wird. Wenn du das tun willst, dann mach es, aber lass es nicht abhängig vom Geld deines Exmannes sein. Es ist auch für Dein Selbstwert besser, wenn du nicht abhängig bist von ihm!
Benutzeravatar
Delphia
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2125
Registriert: 17.07.2006 11:43

Beitrag von Delphia »

Hallo Larissa

Ach Mensch, soviel Wut spricht aus Deinen Zeilen! Du bist verletzt und das verstehen alle hier im Forum, aber um Gottes Willen stehe zu Deiner Meinung und das, was Du wirklich willst.

Ich habe das Gefühl, wenn ich Dich lese, dass die Aussagen teilweise Klischees sind und gar nicht wirklich das, was Du willst.

Willst Du nun für Deine Tochter da sein?
Willst Du wirklich erst in drei Jahren einen Job finden?
Willst Du den Kampf aufnehmen mit Deinem Noch-Mann?
Willst Du keine Ruhe?

Wo bleibt Deine Eigenverantwortung?

Ratschläge werde ich Dir keine geben, weil meine Kolleginnen bereits alles gesagt haben, was ich Dir sagen könnte.

Viel Glück und lass hören, wie Du weiter machst!
Delphia
___________________________________
Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
Antworten