DOK Scheidungsväter 30.08.07 und Scheidungsmütter 06.09.07

Alles rund um die Partnerschaft
Anita

DOK Scheidungsväter 30.08.07 und Scheidungsmütter 06.09.07

Beitrag von Anita »

DOK Scheidungsväter und DOK Scheidungsmütter


http://www.sf.tv/sf1/dok/index.php?doci ... 0_2000_SF1


Im Link vom SF1 gibt es mehr Infos dazu. Zudem auch eine gute Linkliste.
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Hallo Anita

Diese Dok werde ich mir unbedingt ansehen. Danke für den Tip !

Liebe Grüsse Nadia
Anita

Beitrag von Anita »

bin auch gespannt....nehme mir sie mal auf....
Anita

Beitrag von Anita »

wie ist es euch ergangen?
mich hat dieses DOK sehr traurig gemacht.
wo steht das wohl des kindes in diesen fällen?

den betroffenen vätern alles gute und viel kraft, diesen schweren weg zu gehen.
Smartis
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Beitrag von Smartis »

Hallo

Mir tat das alles sehr leid, und dann wurde ich Wütend.

Mir taten die Väter leid. Mütter auch ihr braucht mal ein Paar Stunden für Euch, wir sind auch nur Menschen. Lernt ab zu geben, und da weiss ich wie schwer es ist, aber auch Väter haben das recht, den Kindern werte zu vermitteln. Das ist so wichtig für Kinder.
Kann aber für die Erwachsenen eine sehr harte Lebenslehre sein, ein Prozess der lange dauern kann.

Es gibt genug Männer die das nicht wollen oder können, die Kinder sehen, aber als Frau den Kindern sagen, das will ich nicht. Ihr seht den Papa nicht mehr, ihr gehört mir. Das darf nicht sein.

Bei uns läuft alles gut, wenn mein Ex noch Sex bekommt. Aber nur weil ich noch nicht den Mut habe, NEIN zu sagen und dabei zu bleiben, würde ich den Kindern den Vater nie verbieten, ich werde da eine Lösung suchen müssen. Werde später nach der Scheidung mal berichten. Ist ja in einer Woche soweit.
Liebe Grüsse Smartis

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Kinder
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Nadia
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Beitrag von Nadia »

Smartis

Da bin jetzt aber echt geschockt.

Was heisst " wenn mein Ex noch Sex bekommt "

Von wem bekommt er denn den? Herzlichst Nadia
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Ich habe mir die Doku mit den Jungs angesehen.
Ich fand das alles sehr depremierend. Vor allem von den Behörden.
Vor allem in dem Fall Roger B.
Also hier stellt sich für mich die Frage wem es denn psychisch Probleme macht Kontakt mit dem Vater zu haben !
Wohl am wenigsten den Kindern. Der Vater scheint mir zu allem bereit.
Bei diesen ganzen Vorkommnissen wunderts mich nicht das es den Kindern schlecht geht.

Bei den anderen beiden war ich nicht so beeindruckt. Der Paola S. mit seiner Villa wo kein Stäubchen rumliegt. Und wenn die Kinder kommen stehe die Pantoffeln immer am selben Fleck. Weiss nicht ob da Kinder wirklich so sein können und dürfen wie sie eben mal sind.

Auf alle Fälle hatten meine Jungs Mitleid mit Roger B. und fanden das alles sehr ungerecht. Er hat viel Gefühl gezeigt in der Sendung.

Liebe Grüsse nadia
tabida
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Beitrag von tabida »

Ups Smartis - da kann ich mich Nadja nur anschliessen ich bin geschockt. Und wenn ich das nun richtig verstehen, dann kann ich nur sagen, dass das mindestens Nötigung ist und Du Deinen Mann eigentlich anzeigen könntest/müsstest.
Aber ich habe auch schon genug gesehen und erlebt und ich weiss, dass es verdamt schwierige Situationen im Leben gibt und man halt irgendwie schauen, wie man zurecht kommt.
tabida
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Beitrag von tabida »

Aber nun noch etwas zum Thema: Mir hat die Doku gut gefallen, weil ich finde das die Situation der getrennten Väter viel zuwenig gezeigt wird und in der Gesellschaft kaum wahrgenommen wird. Man findet es einfach normal, dass ein Mann seine Kinder nur alle 2 Wochen sehen kann und argumentiert damit, dass er ja während dem Zusammenleben nicht für die Familie dagewesen wäre, sondern immer nur auf Arbeit. Dabei: Meist arbeitet er ja für die Familie, oft kommt er nach Hause und hilft, oder bringt die Kinder zu Bett, stehen Nachst auf usw. usf. Bei Frauen ist dann immer klar, dass das auch Arbeit ist. Wenn dem so ist, dann ist es ja auch für Männer Arbeit und sie arbeiten also auch viel mehr als nur die Stunden in denen sie "angestellt" sind. Und auch das tun sie ja oft für ihre Familie. Ich kenne auch einige Männer die grosse Probleme und Schwierigkeiten am Arbeitsplatz aushalten, einfach weils sie angst haben, sonst nicht mehr genug für die Familie zu verdienen.

In Deutschland gibt es übrigens offenbar ein Zwangsgeld für Mütter, die die Kinder entziehen. Wird zwar offenbar auch selten ausgesprochen, aber immerhin. Ich find das gut und ausser dem finde ich, wenn beide Eltern sich zur Erziehung der Kinder eigenen, sollte man die Kinder demjenigen geben, der das Besuchsrecht fördert und einhält. Ich kann nicht verstehen, dass man die Kinder bei jemandem lässt, der/die den Kontakt zum anderen Elter verweigert.
Anita

Beitrag von Anita »

@smartis
wenn du hilfe brauchst, NEIN zu sagen, dann gibt es die! gerne helfe ich dir dabei.

am meisten beschäftigt mich nach dem film die frage, was die zuständigen ämter dazu meinen?
wo sind welche fachleute und wo fehlen sie? wie kompetent sind sie?
wo und warum mangelt es an unserem system zum schutze der kinder?

ich werde der frage nachgehen. ¨
würde mich auch über beitrage von fachleuten freuen, die hierzu stellung nehmen können :)
Nadia
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Beitrag von Nadia »

Tabida

Du hast das genau in die richtigen Worte gepackt.
Die grosse Frage ist ja nun : Was ist mit den Psychologen los? Durchschauen diese nicht die Machtspiele ?

Von den Zwangsgeldern in Deutschland hab ich noch nichts gehört.
Wie funktioniert das denn ?

Was die Behörden betrifft so habe ich 5 Jahre Streit mit der Ex miterlebt. Da ging`s auch ums Geld. Was die Tochter betrifft das hatte auf einer A4 Seite Platz.
Aber jede Behauptung die von ihr aufgestellt wurde ( Z. B. das er Prämien bekommt oder die dümmste war das er Geld auf die Seite schafft ) musste er widerlegen. Weiss nicht mehr wie oft er immer wieder dieselben Belege anfordern musste.
Dabei hab sogar ich als Laie sofort gesehen das da nicht viel ist.

Das Problem liegt wohl darin, das wir Schweizer keine wirklichen Gesetze haben was die Scheidung und das Besuchsrecht betreffen.
Es stützt sich alles darauf das sich die Parteien einigen sollen. Und selbst beim Gerichtsurteil hat ja auch der Richter nicht wirklich Paragraphen zur Hand.

Ich bin enttäuscht von der Schweiz .... nadia
Bernina

Beitrag von Bernina »

Ich habe die DOK Sendung auch gesehen. War ja auch ein wenig Pflicht, da mein Freund beim www.vev.ch sehr aktiv ist.

Diese Beispiele haben genau das dargestellt, was wir zur Zeit erleben. Bei Bruno B. hat man gut gesehen, wie Behörden auf den Gefühlen von Vätern herumtrampeln. Ganz geschweige von der Zeit, die er dafür aufwenden muss. Er fährt also 4 Stunden lang ins Tessin für 1 Stunde Gespräch bei der Beiständin. Nachher wieder 4 Stunden zurück in den Aargau. An diesem Tag hat er also nichts gearbeitet, ergo auch nichts verdient. Alimente bezahlt er aber trotzdem.

Ich bin mir sicher - weiss ich aus Erfahrung mit meinem Freund - dass er sich etwa 3 Tage vorher auch nicht auf seine Arbeit konzentrieren konnte und die Tage nach diesem Gespräch kann er auch streichen. Also hat er eigentlich 1 Woche lang kaum produktiv gearbeitet. Welchen volkswirtschaftlichen Verlust das für den Staat bedeutet, wird viel zu wenig beachtet.
Der Junge ist ja mittlerweile 14 Jahre alt. In diesem Alter hängen Jugendliche schon ziemlich selbständig irgendwo umher, dürfen Töffli fahren, mit dem ÖV in die Stadt. Und der Vater soll gefährlicher sein?

Der Fall Paolo S. kam mir anfangs auch etwas skeptisch vor. Ich finde es aber gut, hat man auch gezeigt, dass solche Fälle auch bei Reichen vorkommen und welche Beträge da gezahlt werden. Das "klinische" Ambiente störte mich nicht, gehört irgendwie zur diesen "Kreisen". Bestimmt ist das bei der Mutter nicht anders, wenn man hört, was sie zur Erhaltung ihrer Lebensqualität alles benötigt. Nanny, Massage, Haushaltshilfe. Und die Mutter wohnt ja auch nicht gerade in einem Armeleutequartier.

Ich hoffe, diese Sendung hat die Leute, welche bis jetzt nicht davon betroffen sind, ein wenig wachgerüttelt. Die Disskussion ist somit eröffnet und Behörden und Gerichte sollten sich bewusst sein, dass man ihnen vermehrt auf die Finger schaut.

Bei der Besuchsrechtverweigerung sollten unbedingt Sanktionen eingeführt werden. Zum Beispiel, dass die Alimente auf ein Sperrkonto einbezahlt wird. So kann man den Vätern nicht vorwerfen, es gehe ihnen ums Geld. Väter werden ja bei unterlassender Alimentenzahlung auch bestraft. Im schlimmsten Fall mit Gefängnis.

In unserem Fall ist es zwar so, dass wir die Kinder die gerichtlich gereregelte Zeit sehen dürfen. Bei der Übergabe wird mein Freund aber jedes Mal schickaniert. So weiss er nie im voraus, wo er die Kinder abholen muss. Je nachdem macht dies einen Unterschied von 1 Autostunde zusätzlich. Zudem muss sie ihm jedesmal eins auswischen, indem sie ihn demütigt oder mit irgendwelchen Aktionen unsere WE-Planung durcheinander bringt. So erfahren wir Freitagabend, dass der eine Junge am WE für irgend einen Anlass angemeldet ist. Mein Freund ein Rabenvater, wenn er dem Wunsch des Kindes (oder ihrem Wunsch?) nicht nachkommt.

Was auch verboten werden sollte, dass der obhutsberechtigte Elternteil wegziehen darf. Oder nur Distanzen, die ein Kind alleine bewältigen kann.
Smartis
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Beitrag von Smartis »

Hallo

Danke für eure Ermutigung. Werde sobald die Scheidung durch ist, euch mehr berichten. Nur bis Ende nächster Woche will ich noch keine “ Farbe” bekennen.
Ist so wie bei den Frauen eines Alkoholikers, man gibt sich die Schuld nie dem Anderen.

Da ich vor allem auch einen Kampf mit mir führe, denn mir ist es wichtig das die Kinder den Vater sehen können.

Der Satz Geld her und du bekommst die Kinder, der rüttelte mich wach. Der Satz erschütterte mich, wie können Mütter oder Väter die Kinder als drückmittel verwenden.
Logisch es wird immer wieder gemacht.

Ämter: Ich habe schon ein paar versuche gemacht, und habe nicht viel erreicht, sei es wegen mir, den Kindern, oder der Schwiegermutter, sogar wegen dem Sex, aber da waren nur alles überfordert, und meinten sie müssen …… toll danke.

Da verstehe ich das die Väter auch nicht viel weiter kommen.

Die Idee mit dem Sperrkonto ist gut.
Aber wie soll es dann gehen, wenn Väter vor Gericht sagen ich will die Kinder, und sie dann nicht holen, die Mutter kaum wiss wie sie den Monat rum bekommt?
Denn die Wochenenden ohne Kinder sind auch eine Entlastung im Budget, für die Frauen.
Eigene Lebenserfahrung. Auch da gibt es kein Gesetz. Scheint aber ein sehr grosses Tabu zu sein, darüber zu reden.

Der Richter meinte, wir glauben dem Vater das er das macht was er beantragt vor Gericht.
Wenn er die Kinder nicht holt, müssen sie ihre Pläne absagen, sie können die Kinder nicht alleine lassen. Logisch das macht eine Mutter ja nicht.

Aber als ich die Kinder nicht geben wollte, weil Gefahr bestand das er sich oder die Kinder umbringt, hatte ich keine Chance, er hätte sie mit der Polizei holen kommen dürfen!

So wurde ich vom Beistand aufgeklärt über unsere Gesetze. Mir blieb der Mund offen, und ich hatte darauf 10 Tage lang keine Stimme mehr.
Mein Anwalt schob es dem Beistand zu, darüber zu entscheiden, wann wo wie.

Psychiater da wurde ich aufgeklärt, das die Gutachten vor Gericht belächelt werden und weg sind sie.
Kinder seien Flexibel, das war die Antwort vom Jugendpsychiater, als ich ihn um ein Gutachten bat, wegen der Schwiegermutter. Und es sei bequemer sie danach zu Therapieren, als wirklich hin zu hören.

Kinder vor der Scheidung anhören, also das scheint bei uns nicht Platz zu haben. Der Termin sieht gerade 30 Min. vor.

Oh nun habe ich doch wieder viel mehr geschrieben.
Liebe Grüsse Smartis

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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo zusammen

Ich habe auch Mitleid empfunden.

Es ist wirklich so, dass es für die Besuchsrechtberechtigten schwieriger ist ein Verhältnis zu ihren Kindern aufzubauen als für uns, die ständig mit den Kindern zusammen sind.

Wir haben jeweils nur die eine Seite der Geschichte gesehen und gehört. Es ist übrigens in unserem Forum auch so, dass wir eine Seite hören. Ich will die Müttern dieser Väter im TV-Bericht nicht in Schutz nehmen, aber wenn man mein Ex nach unserer Geschichte fragen würde, ist sie ganz bestimmt anders verlaufen.

Meinerseits bin ich der Meinung, dass wenn es zu einer Trennung kommt, beide "Parteien" ihren Teil der Verantwortung zu tragen haben. Zu denken hat mir gegeben, dass die zuständigen Behörden/Gerichte zu einseitig, so wird es im Bericht dargestellt, entschieden haben.

Bin gespannt auf den nächsten Bericht über die Frauen.

Liebe Grüsse

Sandi
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
tabida
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Beitrag von tabida »

@Nadia

Das mit dem Zwangsgeld kann offenbar angedroht werden, wenn die Besuche immer wieder grundlos abgesagt/boykotiert werden und dafür auch keine Ersatztermine abgemacht werden. Ist natürlich schwierig weil immer noch Platz für Manipulationen (z.B. Arztzeugnisse etc.) offen ist.

Ich schreibe übrigens extra Besuche (nicht Wochenende), weil es offenbar in Deutschland sehr oft so ist, dass es auch unter der Woche noch Besuchstage gibt und in der Regel die hälftigen Schulferien.

Aber auch in Deutschland klagen vor allem die Väter über mütterfreundliche Gerichte und Jugendämter (schau mal unter www.pappa.com).
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