Fragen die sich nun stellen - brauche Rat

Alles rund um die Partnerschaft
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martin34
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Fragen die sich nun stellen - brauche Rat

Beitrag von martin34 »

Liebe Forumsgemeinde,

ich bin seit 2 Jahren in einer Patchworkfamilie. Meine Partnerin hat eine Tochter im Kleinkindalter. Nun erwarten wir unser erstes gemeinsames Kind und jetzt treten Probleme zu Tage, die ich immer wieder anzusprechen versucht habe, für die sie aber keine Lösung sieht sondern meint: ist eben so.

Zum einen kommt jedes zweite Wochenende Vormittags der Ex in ihr Haus sein Kind besuchen und ich muss dann gehen bevor er kommt und kann erst wieder kommen wenn er weg ist. (wir wohnen noch nicht zusammen). Nun, das will ich aber natürlich nicht mehr, sobald das gemeinsame Kind da ist. Mir ist es auch jetzt nicht recht, aber ich habe aktuell keine Argumente dagegen. Er dürfte sie zwar mitnehmen, aber das möchte meine Partnerin nicht, weil dann sieht das Kind ja seine neue Partnerin (schlechter Einfluss meint meine etc.)

Zum anderen geht es ums gemeinsame Wohnen. Gemeinsame neue Wohnung (will sie nicht) oder anderes Haus kommt aus Kostengründen für sie nicht in Frage. Ich könnte nur zu ihr ziehen (ins ehemalige Haus vom Ex-Mann, in dem sie auch gemeinsam gewohnt haben) Dort wäre es aber relativ eng und ich hätte keine Möglichkeit, ihr zb. die Hälfte abzukaufen oder irgendetwas zu investieren (Ausbau, Renovierung wäre dringend nötig etc.) - weil das Haus soll einmal ihrer Tochter gehören. Nun für mich ist das nichts gemeinsames - zusammen mit der Problematik wie in Punkt 1 geschildert sehe ich momentan keine Lösung als 2 Wohnsitze behalten - nur das wird finanziell und logistisch fast unmöglich sein. Ich habe eine sehr schöne große Mietwohnung, vom Zustand und der Aufteilung her besser als ihr Haus, aber sie will auch nicht zu mir ziehen ("In eine Wohnung ziehe ich nicht")

Bin ich zu stur oder wie seht ihr das? Ich will mein Leben nicht komplett aufgeben und mich wohntechnisch schon wieder in Abhängigkeit begeben müssen (in meiner letzten langjährigen Beziehung war es so - als ich auszog hatte ich nichts, musste monatelang auf einer Couch schlafen bei einem Freund bis ich die passende Wohnung gefunden habe und finanziell war es auch eher katastrophal) und dann aus meinem Wohnort verschwinden wenn der Ex kommt jede 2te Woche am WE (und unser Kind dortlassen) - die Vorstellung ist für mich untragbar und glücklich werde ich so bestimmt nicht.
flaschenpost
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Beitrag von flaschenpost »

hallo martin,

ehrlich gesagt hat mich dein bericht sehr verwirrt...
ich schreib jetzt mal meine gedanken dazu auf.

du und deine partnerin seid jetzt 2 jahren zusammen, aber wohnt nicht zusammen.
sie moechte nicht aus ihrem haus ausziehen (was ich bis zu einem gewissen grad auch verstaendlich finde, denn ein haus ist nunmal keine (miet?-)wohnung) und du willst lieber in deiner wohnung bleiben (auch ein argument, weil sie besser und schoener ist)
so.
allerdings gibt es hier einen punkt, den IHR BEIDE bedenken solltet:
ihr habt jetzt bald ein GEMEINSAMES kind.
das heisst, es geht hier nicht nur um eure beduerfnisse, sondern auch und ganz besonders um das wohl des kindes (und das der tochter deiner partnerin) und damit um mehr als nur in einer "normalen" partnerschaft um die wohnortfrage.
das scheint weder dir noch deiner partnerin wirklich bewusst zu sein, denn wenn sie will das du zu ihr ziehst, kann sie nicht verlangen das du gehst wenn der ex zu besuch kommt (das kapier ich sowieso nicht, aber das steht auf einem anderen blatt).
im gleichen zuge verstehe ich nicht, wieso du nicht bereit bist in das haus zu investieren wenn du einziehen koenntest, denn DU und EUER kind werden dann auch in dem haus wohnen (und das kind mindestens 18 jahre lang ;)! da spielt es doch erstmal keine rolle, ob die kleine deiner partnerin das haus spaeter erbt - man, das dauert doch noch ewig und drei tage! und da willst du dann lieber in einem loch wohnen (ich uebertreibe jetzt) als geld fuer die renovierung auszugeben?

mir bleibt (leider) daraus bisher nur eine schlussfolgerung (bitte nicht boese sein), aber mir scheint es eher so, als will sich weder deine partnerin, noch willst du dich auf eine feste bindung einlassen die ueber jahre besteht und in der ihr gemeinsam unter einem dach lebt und die kinder gross zieht. das muesstet ihr naemlich GEMEINSAM machen und natuerlich birgt das auch ein gewisses risiko fuer jeden... anders geht es eben nicht.

wie waere es, wenn du deiner partnerin einen deal vorschlaegst? du ziehst zu ihr und hilfst ihr ggf bei der renovierung und dafuer musst du nicht mehr verschwinden wenn der exmann kommt, bzw er kann die tochter auch mal mitnehmen.
(was genau fuer ein schlechter einfluss von der neuen soll das denn sein?)

noch eine weitere sache habe ich grade ueberlegt...
wie steht es eigentlich mit der vaterschaftsanerkennung und dem sorgerecht bei euch?
ist der exmann deiner partnerin wirklich und auf dem papier ihr exmann?
denn wenn sie noch verheiratet ist kann das probleme mit der vaterschaftsanekennung und em sorgerecht bringen!
...ich muss dazu sagen, dass ich aus deutschland komme und mich mit der rechtslage in der schweiz nicht so auskenne...
vielleicht solltest du dich aber mal erkundigen wenn du es noch nicht getan hast, sonst hast du am ende nichts in der hand.


lg
flaschenpost
val
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Beitrag von val »

Hallo Martin

Ganz schön viele Vorgaben, die Deine Freundin macht....

So spontan denke ich, Deine Freundin hat mit ihrer Beziehung zum Ex alles andere als abgeschlossen und wenn ich ganz ehrlich bin, dann finde ich, ihr seid da wohl ein bisschen ins Kraut geschossen mit einem gemeinsamen Kind. Sorry, möchte Dir nicht zu nahe treten, das ist Eure Sache, aber auf einem stabilen Fundament scheint Eure Beziehung nicht zu stehen. Du darfst nicht da sein, wenn der Ex sein Kind besucht und sie will ihm das Kind nicht auf Besuch geben, damit es seine neue Freundin nicht sieht... Hallo?! Sorry, aber das sträuben sich mir die Haare.

Ich denke, Du solltest mal auf den Tisch klopfen und für Deine Bedrüfnisse einstehen. Schliesslich seid ihr bald eine neue eigene Familie. Sprich sie mal darauf an, wie sie sich das mit den Besuchen vom Ex vorstellt, wenn Euer gemeinsames Kind da ist. Und wie ihr eine Wohnsituation schaffen könnt, die für Euch alle stimmt.

Du scheinst aufgrund Deiner Erfahrung aus deiner letzten Beziehung ein gebranntes Kind zu sein und bist sehr vorsichtig damit, dich in eine neue Abhängigkeit zu begeben. Das kann ich gut nachvollziehen.


Liebe Grüsse
Val
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Silke
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Beitrag von Silke »

Hallo Martin,

ich hatte es jetzt so verstanden, dass du nichts in das Haus investieren DARFST, weil deine Pertnerin Angst hat, dass es dann später nicht unbestritten ihre Tochter erben wird?? So oder so, ich bin auch der Meinung, dass sie dich gar nicht so richtig in ihr Leben rein lassen will - so wie es zur Zeit ist, wirklich keine ideale Grundlage für ein gemeinsames Kind. Vor allem, jetzt schon drüber nachzudenken, welchem Kind später mal wieviel gehören soll, finde ich ganz traurig - schließlich wird ja auch dein Kind genauso ein Kind deiner Partnerin sein, und dadurch doch irgendwie - gleichberechtigt??

Eine Lösung fällt mir leider auch nicht so richtig ein, da hilft wohl nur Reden. Versuche, von deinen eigenen Gefühlen auszugehen - ich denke mal, du bist schon traurig und vielleicht auch eifersüchtig, wenn du alle zwei Wochen einfach rausgeschmissen wirst...

Auch die Sache mit der neuen Freundin vom Ex finde ich ein bisschen seltsam, und kann mir gut vorstellen, dass sie mit der Situation auch nicht so glücklich ist? Sie wird ja genauso aus einem Teil des Lebens ihres Partners einfach rausgeworfen. Kann ich mir nicht vorstellen, dass sie so einen "schlechten Einfluss" haben würde - das müsste schon ein extremer Fall sein, oder? Vielleicht ist es auch nur eine Frage des Loslassens - also dem Mädchen erlauben, auch ohne Mama in dem zweiten Teil der Familie ein schönes Wochenende zu haben??

LG Silke
Bacci2
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Beitrag von Bacci2 »

Hallo
bin da auch etwas verwirrt. Klar kann ich verstehen, dass die Freundin dass Haus mal ihrer Tochter geben will. Doch sie hat ja nicht nur eine Tochter sondern bald noch ein Kind und dieses hat ja auch anrecht auf die Hälfte!! Hat sie das schon bedacht? Wäre es allenfalls eine Möglichkeit, dass du statt Miete zahlen, dass Geld in die Renovation stecken würdest? So hättet ihr später keinerlei Probleme. Aber wie gesagt, da ist noch ein Mensch unterwegs der auch seine Rechte hat. Das mit dem Ex könnte ich persönlich so nicht akzeptieren. Ihr habt bald ein gemeinsames Kind und ihr gehört zusammen, auch wenn der Ex kommt. Auch wenn der Ex dort gewohnt hat. Sie hat sich entschieden ein neues Leben mit dir aufzubauen und darum würde ich kämpfen.
Hängt deine Freundin denn persönlich so an dem Haus? Ich meine sonst könnte sie es ja verkaufen und den Erlös für die Tochter anlegen. Ist schon schwierig, aber ich verstehe dich.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
flaschenpost
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Re: Fragen die sich nun stellen - brauche Rat

Beitrag von flaschenpost »

mir ist da noch was aufgefallen... sorry, aber...
martin34 hat geschrieben: Ich will mein Leben nicht komplett aufgeben und mich wohntechnisch schon wieder in Abhängigkeit begeben müssen.
du begibst dich durch ein kind nicht nur in eine wohntechnische abhaengikeit, sondern eigentlich in eine lebenslange verbundenheit zu deiner jetzigen partnerin!
ist dir das eigentlich bewusst? (ich mein, gut, jetzt ist das kind gezeugt, daran haettest du eher denken muessen...)


bei dem haus... gehoert das wirklich deiner partnerin oder eigentlich ihrem exmann - sprich, wer steht im grundbuch? sie, er oder alle beide?
wenn beide oder sie drinstehen, dann kann ihre tochter nicht nur alleine das haus erben, sondern euer gemeinsames kind erbt auch einen anteil davon. und wenn der exmann noch weitere kinder hat und er ebenfalls im grundbuch steht, dann erben die ebenfalls.
hmmm...

ansonsten schliess ich mich val's meinung an...
colour67
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Beitrag von colour67 »

Ich teile die Meinung meiner VorrednerInnen.

du hast einmal eine schlechte Erfahrungen gemacht und möchtest daher nicht mehr von einer Frau in Bezug auf die Wohnung - in diesem Fall Haus - abhängig sein.

Aber ein gemeinsames Kind wolltest du aber schon?! Ich denke, das passt irgendwie nicht zusammen.

Wenn ich einen Partner hätte, der wegen einer schlechten Erfahrung nicht zu mir ziehen wollte, würde ich denken, er hat auch kein Vertrauen zu mir.

Ich bin auch der Meinung, dass deine Mietwohnung mit allen anderen Kosten nicht wenig kosten wird. So wie schon geschrieben wurde, würde ich das Geld in das Haus investieren.

Deiner Partnerin und ihrem Ex würde ich verständlich machen, dass du nun keinen Anlass mehr siehst, an seinen Besuchwochenenden nicht mehr anwesend zu sein. Immerhin wächst im Bauch deiner Partnerin EUER gemeinsames Kinder heran. Klopfe jetzt einmal auf den Tisch!
Babell
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Beitrag von Babell »

Hallo Martin

Ich finde nicht, dass du stur bist. Ganz und gar nicht.
Ich finde, da spielen ganz viele Leute mit ihren Vorstellungen mit ein und du solltest immer schön Rücksicht nehmen.

Deine Freundin möchte wohl den Fünfer und das Weggli, so wie es scheint.

Du liebst sie aber ja und möchtest, dass sie glücklich ist! Nur: mach in deiner Verliebtheit nicht den Fehler, immer und überall Rücksicht auf ihre Bedürfnisse und Wünsche zu nehmen, denn so bleiben deine Wünsche und Bedürfnisse auf der Strecke und irgendwann bist du ausgelaugt und kannst nicht mehr. Du kannst Rücksicht auf ihre Wünsche nehmen, solange es nicht Deine Wünsche und BEdürfnisse beschneidet. Wenn es sie beschneidet, musst du Grenzen setzen. (nicht nur bei den Kindern muss man das, besonders auch bei Frauen! :oops: )

Höre auf dein Herz, wenn dich etwas stört, dann ändere die Situation, rede mit deiner Partnerin, rede von Deinen Gefühlen. Erzähle ihr davon, wenn dich etwas traurig macht, verwirrt, du besorgt bist, etc. Du sie liebst, etc

Mich an deiner stelle würde folgendes stören:
1.
Zum einen kommt jedes zweite Wochenende Vormittags der Ex in ihr Haus sein Kind besuchen und ich muss dann gehen bevor er kommt und kann erst wieder kommen wenn er weg ist.
Wenn es dir nicht weh tut, dann bleib bei den Treffen dabei. Es ist auch für das Kind wichtig, dass es keine falschen illusionen von der ehemaligen Familie bekommt (MamaPapa-zusammen) und dann ist es enttäuscht, weil es eben nicht so ist.
Mein Tipp: Richte es mal so ein, dass du bleibst und den Mann triffst und dann geh im Anschluss mit ihm noch ein Kaffee/Bier was auch immer trinken. Ihr Männer seid ja ein sehr direktes Völkchen und so könnt ihr Euch auch kennen lernen. Schliesslich ist er ja einmal in zwei Wochen bei Euch zu Gast!

2.
(und unser Kind dortlassen) - die Vorstellung ist für mich untragbar und glücklich werde ich so bestimmt nicht.
Warum nimmst du das Kind dann nicht auf einen Spaziergang mit?

3. Das mit der Wohnung: das ist Eure Entscheidung, aber mit einem gemeinsamen Kind würde ich eine gemeinsame Wohnung anstreben, nur schon der Finanzen wegen.

4.
Er dürfte sie zwar mitnehmen, aber das möchte meine Partnerin nicht, weil dann sieht das Kind ja seine neue Partnerin (schlechter Einfluss meint meine etc.)
Da müsste sich ihr Ex durchsetzen! Und das wird er wohl früher oder später, denn das Kind ist ein Teil von ihm und seine neue Partnerin sollte diesen wichtigen Teil von ihm auch kennen lernen dürfen.

Aber das muss er und sie miteinander ausmachen können, da hast du keinen Einfluss und auch kein Einspracherecht. Einzig: du könntest anfordern, dass er mit seiner Tochter aus Eurer gemeinsamen Wohnung raus geht, dann ist es seine Entscheidung wohin.
martin34
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Beitrag von martin34 »

Danke für die vielen Antworten. Also dabeisein darf ich nicht - das verbietet er ihr weil sonst nimmt er das Kind mit zu seiner neuen partnerin (das düfte er rechtlich).

Haus verkaufen oder vermieten kommt von ihrer Seite aus nicht in Frage - da bleibt sie stur. Das Haus gehört bereits ihr. Ich kann in das Haus nichts investieren weil ich im worst case wieder mit Null dastehen würde und aus dem Grund würde sie weiterführend nicht akzeptieren, dass ich etwas investiere - sie könnte es nicht zurückzahlen. Da sie das Haus weiterhin erhalten würde und sie finanziell nicht gut dasteht kommt für sie auch nichts gemeinsames in Frage - auch wenn ich das bezahlen würde nicht. Wohnung will sie nicht weil sie hat ja ein haus (ist aber an sich eh zu klein und in keinem sehr guten zustand) aber neues haus kann ich mir beim besten willen nicht leisten, abgesehen davon wäre das ja wieder nur meins und nichts gemeinsames.

ihr seht, das ist alles ganz schön verzwickt.

entweder ich beisse in den sauren apfel, verkaufe alle meine sachen, zieh zu ihr und hab nixmehr quasi oder es bleibt der status quo und es wird eine ewige pendelei und dann krachts spätestens wenn das baby da ist....

ps: sorgerecht hat sie das alleinige, sind rechtskräftig geschieden. er hat nur ein besuchsrecht.
Bacci2
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Beitrag von Bacci2 »

Also krachen wird es so oder so. Denn so wie du schreibst, wärst du mit dem Einzug da ja auch nicht glücklich. Aber wäre es eine Alternative, wenn du dir einfach in der Nähe eine 1 oder 2 Zimmer Wohnung suchst, wo du hin und wieder abschalten kannst, wenn es dir zu viel wird? (Weil ja der Wohnraum bei ihr im Haus eher klein ist.) Somit müsstest du auch nicht alles verkaufen. Hingegen wenn du ja jetzt Miete zahlst, dann hast du wenn du in eine andere Wohnung ziehst auch nichts davon, oder? Und wenn du jedesmal gehen musst, wenn der Ex kommt, auch wenn du da wohnst, dann kommt es irgendwann auch zum Knall. Also ich denke ihr habt noch eine Menge zu regeln, bevor das gemeinsame Kind kommt. Denn nach der Geburt liegen die Nerven meistens blank. Aber mir scheint so, als ob deine Lebenspartnerin den Fünfer und das Weggli will.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
martin34
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Beitrag von martin34 »

Naja ich habe eine wunderschöne Wohnung für die ich relativ wenig Miete bezahle (700 inkl. Heizung und Warmwasser/Monat) und die groß ist (100qm mit 4 Zimmern + Wohnzimmer...) - für eine kleinere Wohnung würde ich weit mehr bezahlen, weil ich diese Wohnung auch sehr lange gesucht habe und nur über Kontakte bekommen habe...

Reden - haben wir oft, aber ihre Standpunkte sind einzementiert und daran wird nicht gerüttelt...
flaschenpost
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Beitrag von flaschenpost »

hallo martin,

es geht ihr in erster linie um das wohl des kindes.
vielleicht solltet ihr euch das BEIDE nochmals vor augen fuehren...
mir tut euer baby leid.
in was fuer eine welt wird es da hinein geboren?

...und noch was dazu:
Also dabeisein darf ich nicht - das verbietet er ihr weil sonst nimmt er das Kind mit zu seiner neuen partnerin (das düfte er rechtlich).
dann muss deine partnerin wohl zukuenftig zu ihrem exmann fahren damit er seine tochter sehen kann.
das du das haus verlassen musst, ist einfach unzumutbar und steht ausserhalb jeder debatte, wenn du mit in das haus einziehen sollst.
* * *
ich: sohn 6 jahre
er: tochter 5 jahre (wohnt nicht bei uns)
gemeinsam: sohn 1 jahr
* * *
Lilifee
Beiträge: 4
Registriert: 08.06.2011 13:49

Beitrag von Lilifee »

Hallo Martin,

ich kann Dir nur sagen, daß ihr Euch lockerer machen müßt.

Die Wohnung könntest Du aufgeben, den Erlös jedoch als Notgroschen für Dich beiseite legen. So würdest Du nicht ganz "nackt" dastehen, im Falle einer Trennung.

Der Ex hätte in dem Haus zukünftig keinen Zutritt mehr und ihr renoviert mit und mit alles und verändert alles und ich meine ALLES, auch die Möbel usw. egal ob sie noch schön sind. So wird daraus auch Deins.

Deine Freundin kann klare Regeln aufstellen, wie der Umgang aussehen soll und mit der Freundin des Ex .... dagegen kann sie irgendwann eh nix machen, also locker bleiben. Für die Kleine ist es wichtig, das Gefühl zu haben, das das okay ist. Auch wenn deine Feundin es nícht so empfindet.

Ich habe es ähnlich gemacht.
Ich habe meine tolle Wohnung mit Garten aufgegeben, mein Geschäft aufgegeben, meine beiden Kinder genommen und bin zu meinem jetzt-Mann in sein Haus 100 km von unserem Heimatort enfernt gezogen. In diesem Haus ist viel passiert, doch er wollte und will es nicht verkaufen, weil er viiiiieeeel Zeit, Geld und Kraft investiert hat. Sein Herz hängt daran. Wir haben alles renoviert, mit und mit. Es ist nicht meins und wird immer seins bleiben, doch ich bin zu hause. Seine Ex darf hier nich rein und kommt auch nur bis zur Tür um die Kleine abzuholen oder zu bringen. Die Ex war sogar in der Psychiatrie und macht immernoch Thrapie ... und sogar sie geht alleine mit der Kleinen weg! Wir haben uns zusammengesetzt und erziehungsrichtlinien besprochen. Ich muß da immer wieder durch, auch ich kann mir schöneres vorstellen, als mich ständig damit auseinander zu setzten. Aber ich liebe meinen Mann und hoffe, daß meine Bemühungen Früchte tragen....

LG

PS: ... macht Euch locker ...
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Delphia
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Beitrag von Delphia »

Hallo Martin

Ich habe nun alle Beiträge gelesen und mir Deine Geschichte durch den Kopf gehen lassen.

Ich teile Vals Meinung voll und ganz.

Da gilt es einiges zu klären und zwar ziemlich zügig. Das gemeinsame Kind ist unterwegs. Habt Ihr Euch beide mal Gedanken gemacht, wie das Leben aussehen soll, wenn das Kind da ist???

Willst Du dann jedes Mal, wenn der Ex vorbei kommt, weggehen und Dein Kind soll dann da bleiben? Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Was soll das?

Sorry, ich bin ehrlich: Wo bleibt Eure Verantwortung gegenüber dem gemeinsamen Kind? Das sind Überlegungen, die gemacht werden sollten, bevor das Kind entsteht. Nun es ist ja jetzt unterwegs, also ran an die Diskussion.

Was lebt Ihr dann diesen Kindern vor? Da werden die Kinder instrumentalisiert! Denn, wenn Du da bleibst, nimmt der Vater das Kind zu seiner Freundin mit und das will die Mutter nicht. Wo bleibt das Wohl der Kinder? Das geht die Mutter nichts an, solange das Kind nicht gefährdet ist, was der Vater mit ihr macht. Wer überprüft die Mutter, was sie mit dem Kind macht?

Der Vater hat auch das Recht, das Kind zu sich zu nehmen!
Delphia
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Probleme? nein! Herausforderungen: ja :-), manchmal aber völlig hoffnungslos...
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