Grosse Sorge

Fragen, Probleme und Sorgen...
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Petra77
Beiträge: 39
Registriert: 10.07.2009 15:19
Wohnort: Kanton St. Gallen

Grosse Sorge

Beitrag von Petra77 »

Hallo zusammen

Was sollen wir blos machen? Mein Mann hat zwei Kinder aus 1. Ehe, sie verbringen alle zwei Wochenenden bei uns. Die Kinder haben auch aufgrund diverser Probleme einen Beistand erhalten.

Gestern hat die 10jährige Tochter uns erzählt, dass die Mutter gedroht hätte, sie aus dem Haus zu werfen aufgrund schulischer Probleme. Das Mädchen ist nun total verängstigt und hat hat maasive existenzielle Ängste. Wer hätte die Wohl nicht?

Desweiteren hat das Mädchen grosse schulische Probleme. Seit langem haben wir nun die Hausaufgaben mal wieder mitbekommen. Welche wir auch sofort mit ihr gelöst haben. Bei der Durchsicht der Unterlagen ist mir die vielen Fehler aufgefallen darauf angsprochen ob die Mutter den die Hausaufgaben nicht korrigiert hätte, meinte sie, dass ihr Mami ihr mit den Aufgaben nicht helfen könne. Sie sei auf sich alleine gestelt und noch mehr Hauaufgabenhilfe sei angeblich nicht möglich.

Wir stellen einfach fest, dass die Kinder massiv unter Druck stehen und total verängstigt und unsicher sind. Aufgrund der Loyalität zu ihrer Mutter sagen sie kaum ein Wort und wenn doch, dann nur weil wir ihnen versprechen niemandem was zu sagen.

Was sollen wir den nun machen? ich bin der Meinung trotz Risiko muss die Beiständin sofort auf die Misststände hingewiesen werden. Die Kinder gehen Psychisch kaputt.

Der Mutter möchte ich nicht mal Boshaftigkeit unterstellen, ich denke einfach, dass sie maassivst überfordert ist und darum mit dem Rausschmiss droht......

Danke für s lesen!

Liebi Grüess
Petra
tabida
Forumsoldie
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Registriert: 15.05.2007 17:05

Beitrag von tabida »

Ist es nicht möglich ein Gespräch zwischen Vater / Mutter / Beiständin und evt. Lehrer zu führen?
Das könnte ja auch unterstüztend / entlastend für die Mutter sein.
Petra77
Beiträge: 39
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Wohnort: Kanton St. Gallen

Beitrag von Petra77 »

Liebe Tabida

Leider macht ein Gspräch zu Dritt keinen Sinn. Haben wir bereits des öffteren Probiert. Das Problem ist, dass sie dann eine Stunde heult und sich selber als schlechte Mutter beklagt. Die ganze Zeit sind alle mit trösten beschäftigt und schlussendlich wurde kaum ein Wort über das eigentliche Problem gewechselt.

Wir haben ihr auch schon angeboten als Hausaufgabenhilfe zur Verfügung zu stehen aber auch, dass will sie auf keinen Fall.

Es ist eben eine Katastrophe! Und wir machen uns Sorgen um das Psychische Wohl der Tochter. Leider sind uns die Hände gebunden!

Liebi Grüess
Petra
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

hallo Petra,

ich kann Dir einfach meine Sichtweise zeigen. Wir haben ähnliches mit meinem Co-Sohn durchgemacht.

Drohung der Mutter: da könnt ihr das Mädchen einfach nur trösten, auffangen und Verständnis zeigen. Die Reaktion der Mutter ist nicht okey. Es ist also die Unfähigkeit der Mutter und nicht des Kindes. Somit wird dem Mädchen vermutlich schon einmal die Schuldgefühle genommen.

Schulische Leistung: prinzipiell kann man sagen, wenn ein Kind vom Notenniveau her die Leistung nicht erfüllen kann, wird zuerst mit Stützunterricht, dannach mit einer Klassenwiederholung gearbeiten.
Prinzipiell bin ich persönlich der Meinung, die Aufgaben sind eine Sache zwischen Lehrperson und Kind. Da mische ich mich als Mutter nicht ein, bzw. korrigiere auch nicht die Aufgaben. Denn diese sind die Lernkontrolle und wird in meinen Augen verfälscht durch Erwachsenen-Korrektur.
Wenn das Kind Hilfe will, dann sage ich nicht nein. Jedoch, lasse ich mir die Aufgaben vom Kind erklären, dass reicht meistens damit das Kind auf den Weg kommt.
Etwas anderes ist es, wenn das Kind keine oder eine schlechte Arbeitstechnik hat. Dort kann man sehr viel erklären, Tipps geben und Co.
Bei meinem Stiefsohn lag es vorallem an der Arbeitstechnik und daraus resultierend der Frust, weil s dann mit dem Aufgaben machen nicht klappte.


lg Morpheus
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

ps. mein Text klingt jetzt etwas sehr kalt, Sorry.

auch wir haben einen lange Geschichte mit der Ex-Frau bzw. mit meinem Co-Sohn.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, je mehr wir helfen wollen, desto mehr blockt die leibliche Mutter.
Nach dem es schon fast zu einem Exzess von Schulgespräche, Psychologen-Gesprächen und 2-3x wöchentlicher Unterstützung bei den Aufgaben hier bei uns zu Hause gab, mussten wir uns bzw. mein Mann komplett ausklinken, damit die leibliche Mutter "endlich" die Regie übernommen hat.

lg Morpheus
Petra77
Beiträge: 39
Registriert: 10.07.2009 15:19
Wohnort: Kanton St. Gallen

Beitrag von Petra77 »

Liebe Morpheus

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Ich kann wirklich nicht verstehen, wie eine Mutter ihr eigenes Kind so hängen kann lassen. Mit den Hausaufgaben habe ich halt schon eine andere Auffassung. Das Mädchen ist bereits in einer "Kleinklasse" damit der Lehrer sich mehr Zeit für ihre Bedürfnisse nehmen kann. Die Hausaufgaben wären gedacht als vertiefung des bereits erlernten und da wird sie total im Stich gelassen. Dass find ich einfach nicht in Ordnung.

Wir machen es jeweils so: Mein Mann oder ich kontrollieren die Hausaufgaben, sagen nur, dass noch Fehler enthalten sind. Die finden muss sie selber. Da geh ich mit dir einig, es nützt nichts, wenn ich die Hausaufgaben für sie erledige. Die Lernkontrolle findet meiner Meinung anhand der Klassenprüfungen statt, dass wiederspiegelt ja ob sie das gelernte Umsetzen kann. Von dem her denke ich eben schon, dass die Eltern auch in der Pflicht stehen Aufgaben mitzutragen.

Was mich bei unserer EX am meisten aufregt, dass sie ihrer 10jähriger Tochter androht sie aus dem Haus zu schmeissen. Wenn sie dass in ihrer Ehe oder mit ihrem Freund macht ist es ja doch etwas anderes, in einer Beziehung steht ihr die Wahl zu ob sie die Beziehung weiterführen oder beenden möchte. Aber mit der Tochter steht sie in keiner Beziehung es ist einfach die Tochter, sie hat die Wahl diese Verbindung aufzulösen einfach nicht. Des weiteren einer 10jährigen solche Dinge anzudrohen.....ich weiss sie macht es nicht bewusst oder aus bosheit. Es ist ein Stückweit reinde Dummheit und einen grossen Teil der Überforderung.

Ich kanns halt nicht verstehen...

Einen schönen Abend wünsche ich dir!

Grüessli
Petra
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