Schweinegrippe?

Fragen, Probleme und Sorgen...
Schneewittchen
Beiträge: 39
Registriert: 26.04.2009 00:06

Schweinegrippe?

Beitrag von Schneewittchen »

Ich habe momentan ein Problem. Vor Kurzem haben wir unser Baby bekommen. Für die kleine ist die Schweinegrippe ja ziemlich gefährlich, sie sollte sie also nicht bekommen. Daneben habe ich noch 3 Kinder mit Asthma, welchen der Kinderarzt ebenfalls geraten hat, sich zu impfen. Mein Gynäkologe hat auch mich zur Risikogruppe gezählt, da ich die kleine voll stille und es noch nicht lange her ist seit ich geboren habe. So weit so gut: deshalb haben wir uns jetzt alle, also mein Partner, ich und meine grösseren Kinder, impfen lassen, um das baby zu schützen. Sie ist ja noch viel zu jung um gegen Schweinegrippe geimpft zu werden.

Nun will die Ex meines Partners ihre Kinder keineswegs impfen lassen, sie findet das unnötig. Ich verstehe das, weil sie ja nicht zur Risikogruppe gehören und die Impfung umstritten ist. Andererseits verbringen diese Kinder fast jedes Wochenende bei meinem Partner und sind somit meistens auch bei mir (wir wohnen noch nicht zusammen, verbringen aber viel Zeit miteinander).

Da die Ex keine Angst vor der Schweinegruppe hat, ist sie mit den Kindern fast ständig auf Achse und es ist garantiert irgendwann so weit, dass sie die Schweinegrippe bekommen.

Kurz und gut: ich habe Angst, dass sie mir die Schweinegrippe ins Haus bringen und das Baby anstecken könnten. Da in der Schule seiner Kinder nun erste Schweinegrippefälle bekannt sind, hat mein Partner das letzte Wochenende jetzt ohne uns, nur mit seinen Kindern, bei seiner Mutter verbracht. Das nächste Wochenende ist wieder so geplant. Und so weiter, bis das Thema Schweinegrippe durch ist.

Die Ex schickt die Kinder auch krank zum Vater, das weiss er vorher nie. Jetzt hat er ihr die Situation erklärt und sie gebeten, die Kinder doch bitte wegen dem Baby auch impfen zu lassen, aber sie lacht ihn nur aus.

Für mich ist das nicht so einfach, weil ich wirklich Angst habe und sonst mit dem Baby ja nirgendwo hingehe, das Risiko, dass es angesteckt wird, ist also recht klein - ausser durch die Kinder meines Partners. Andererseits stinkt es mir fürchterlich, Wochenende für Wochenende (wenigstens vorläufig) allein mit meinen Kindern zu verbringen, zumal mein Partner unter der Woche kaum Zeit fürs Baby hat, da er viel arbeitet. Und dann ist er am WE mit seinen Kindern bei seiner Mutter, ich habe den ganzen Stress allein und vermisse ihn dann natürlich auch.

Einfach positiv zu denken, dass seine Kinder die Grippe nicht bekommen, kann ich auch nicht, sie haben schon des öfteren mühsame Krankheiten hierher gebracht und alle damit angesteckt, z.B. Scharlach, Magen-Darm-Grippe etc.

Was würdet ihr mir raten? Wie gesagt, ich verstehe, dass sie ihre Kinder nicht impfen mag, aber meine Situation ist nun mal anders und es steht auch überall, dass sich Menschen, welche mit einem Baby unter 6 Monaten zusammenleben, impfen sollten... Die Wochenende allein akzeptieren, bis die Sache durch ist? Seine Kinder sind meinem Partner heilig, ich meine jetzt die aus erster Ehe. Auch hat er Panik, etwas falsch zu machen, weil ihm dann seine Ex ja die Kinder vorenthalten könnte.

Danke für alle Antworten!!!
Benutzeravatar
BabyOne
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 698
Registriert: 10.01.2009 20:56
Wohnort: Bayern

Beitrag von BabyOne »

Hallo Schneewittchen,

Glückwunsch zum Baby erstmal...

ich kann nachvollziehen was für ein ungutes Gefühl das ist. Mein Stiefsohn hat damals meine Tochter jedes Wochenende mit seinen Infekten beglückt, die aber immer harmlos waren. Und DAS hat mir schon gestunken. Und was noch ein Problem ist, ist dass die Kinder sich daran gewöhnen könnten dass sie ihren Vater exklusiv für sich haben, und dass es dann Probleme gibt wenn diese Phase doch zu Ende geht.

Die Grippesaison geht noch Monate, insofern ist das mit den getrennten Wochenenden eigentlich keine Lösung.

Wie alt sind denn die Kinder? Vielleicht möchten sie selber das Baby gerne sehen und können da ihrer Mutter selber sagen dass sie geimpft werden wollen?

Oder Du lässt Dich nochmal beim Arzt beraten wie genau der Übertragungsweg ist. Es klingt vielleicht krass, aber wenn die Kinder zu Beginn des Wochenendes ihre Kleidung wechseln, die Hände desinfizieren und darauf achten das Baby nicht anzuhusten, dann könnte es doch vielleicht auch so gehen? Wenn sie Fieber haben oder andere offensichtliche Krankheitsanzeichen, dann dürften sie halt dann nicht zu Euch, das kann man ja spätestens bei der Übergabe feststellen. So ein neugeborenes Baby schläft ja ohnehin meist und liegt dann vielleicht in einem Bettchen in einem anderen Zimmer, so dass es gar nicht viel in Kontakt kommen würde mit den anderen Kindern. Da ihr alle geimpft seid, kann das Baby die Krankheit dann auch nicht über den Umweg der anderen Kinder bekommen, weil sich ja sonst niemand anstecken kann.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Schneewittchen
Beiträge: 39
Registriert: 26.04.2009 00:06

Beitrag von Schneewittchen »

Danke babyone:
Laut Arzt ist die Schweinegrippe schon 24 Stunden vor Ausbruch der ersten Symptome ansteckend und von der Ansteckung bis zum Ausbruch kann es 1-4 Tage gehen. Das heisst, dass sich die kinder z.B. am Mittwoch anstecken könnten, am Freitag zu uns kommen, gesund sind und erst am Samstag oder Sonntag krank werden, das Baby dann aber schon angesteckt haben. Hat mir der Arzt erklärt.

Die Kinder meines Partners möchten das Baby natürlich dauernd halten, sie sehen auch, dass sie sich am besten impfen lassen sollten, aber die Ex will einfach nicht. Ich habe fast den Verdacht, dass sie es geniesst, wenn ihr Exmann sich deswegen nur um seine Kinder kümmert und nicht bei mir und dem Baby ist. Sie ist extrem eifersüchtig.

Mein Partner wollte die Kinder hinter ihrem Rücken impfen gehen, was ich aber ablehne. Man weiss ja nie, wie die Kinder diese Impfung vertragen und es ist einfach nicht ehrlich.

Meine Kinder finden, er solle doch einfach sagen, dass er seine Kinder erst wieder zu sich nehme, wenn sie geimpft sind, aber das würde er nie tun, da er Angst hat, dass seine Ex dann sagt, er dürfe die Kinder nie mehr haben.

Jetzt findet er, es sei weniger schlimm, wenn ich und das Baby ihn nicht sehen und er sich seinen Kindern widme, die seien ja schon älter und bräuchten ihn mehr als das Baby. Stimmt sicher ein Stück weit, aber ich fühle mich trotzdem unglaublich allein und einsam, wenn ich an all die kommenden Wochenenden denke...
aisha

Beitrag von aisha »

hallo Schneewittchen,

auch erstmal herzliche Gratulation zum Baby!

ich kann deine Angst um das Baby sehr gut verstehen. Man möchte die süssen kleinen Würmer ja nur beschützen. Vergiss aber nicht, dass deine Hormone auch noch verrückt spielen .
Ich denke du hast insofern recht, dass keine der Lösungsvorschläge wirklich befriedigend sind. Und hinter dem Rücken der Ex zu impfen würde ich auch auf keinem Fall machen!!

wieviele Leute mit Schweinegrippe kennst du?

Weisst du, ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion beginnen, aber die ganze Hysterie um diese Schweinegrippe möchte ich doch sehr in Frage stellen. Ich habe mich bewusst nicht impfen lassen, obwohl ich zu den Risikogruppen gehöre und vom Fach bin.. Aber das nur nebenbei.

Ich denke, du kannst das Baby schon schützen, auch wenn die Kinder da sind. Sehr konsequentes Händewaschen mit Seife, bevor sie das Baby berühren, allenfalls kaufe dir Mundschutz und selbstverständlich kommen die Kinder nicht, wenn sie krank sind! Da muss dein Mann halt konsequent gegenüber seiner Ex sein.

Und Schneewittchen, es geht nicht nur um die Schweinegrippe, sondern Kinder sind auch die ersten Lebensjahre dauernd mit irgenwelchen Viren konfrontiert, Schnupfen ,Husten etc. da kann man auch nicht impfen!
Ausserdem sind Babys die ersten 6 Monate sehr gut gegen Infektionen geschützt, vor allem wenn du stillst.
aisha

Beitrag von aisha »

..war heute morgen in Eile... nicht , dass du mich falsch verstehst Schneewittchen. Eine Grippe an und für sich ist eine schwerwiegende Erkrankung!
Aber jetzt spricht jeder nur noch von der Schweinegrippe und nicht mehr von der Saisonalen!
Zurzeit gibt es in den Medien kaum Berichte, wieviele Menschen jährlich an den Folgen der saisonalen Grippe sterben. Dies sind aber Tausende! Problem ist, das die saisonlae Grippe vor allem ältere und geschwächte Menschen dahinrafft , dien Schweinegrippe hingegen macht mehr Symptome bei Kindern und jungen Leuten.
Dies, weil das H1N1 Virus bereits in früheren Jahren aufgetaucht war, das ist nämlich beileibe kein "neues" Virus!! , Aber diejenigen, die vor 1956 geboren sind, sind meistens jedoch bereits einmal mit diesem Virus in Kontakt gekommen . Und haben deshalb Antikörper.

Wennn man ausserdem die Statistiken der Todesfälle genauer unter die Lupe nimmt, stellt sich heraus, dass es bei den meisten Todesfällen um immungeschächte, schwer vorerkrankte oder sozial Schwache mit schlechterem Ernährungsstatus handelt.

Nimm die Schweinegrippe aber auch die saisonale Grippe sehr ernst, aber vertrau nicht jedem schlecht recherchiertem oder von der Pharmaindustrie gsponsertem Medienbericht. Und vergiss nicht, auch Aerzte verdienen an der Pharmaindustrie!!
Benutzeravatar
Arabella
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 255
Registriert: 22.10.2008 09:50

Beitrag von Arabella »

Hallo Schneewittchen,

Ich gratuliere zur Geburt eures Babys! Wie alt ist es jetzt? Girl? Boy?

Mein Mann hat auch mit der Schweinegrippe zu tun - arbeitet im Gesundheitswesen und sagt, die Schweinegrippe wird als zu gefährlich eingeschätzt.

Wenn Du wirklich solche Angst davor hast, verbringe die nächsten Wochenenden halt ohne diese Kinder. Das ist doch im Vergleich zu den vorstellbaren Folgen bestimmt ein kleines Opfer....

Mein Mann und ich mussten lachen: Meine Kinder kamen letzthin mit gebrauchtem Spielzeug nach Hause. Jemand hatte Hausrat und Spielzeug an den Strassenrand gestellt mit dem Schild: Zum Mitnehmen. Die Kinder haben eifrig diskutiert, weshalb diese Leute wohl Spielzeug an den Strassenrand gestellt hatten. Das sagte meine 7jährige mit den Augen der plötzlichen Erleuchtung: "Da ist wahrscheinlich ein Kind an der Schweinegrippe gestorben!"

Gruss

Arabella
Habe fünf Kinder im Alter von 19,17,15,13 und 11. Die drei Grossen sind von meinem Mann aus erster Ehe. Die beiden Kleinen sind Gemeinsame. (Fast) alle leben seit über 10 Jahren bei uns - und das find ich toll!
Meine Beiträge unterliegen dem Copyright.
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

hoi zusammen,


arabella: Deine Kids haben einen Humor :lol: :lol:

Schweinegrippe: auch ich bin der Meinung, da wurde zu sehr auf "Alarmstufe Rot" gemacht.

Bei uns könnte es sogar sein, dass wir sie durchgemacht haben, Bestimmtheit werden wir nicht haben.


Generell ist es halt wirklich immer so, dass wir in der Patchi-Familie "wahre Viren und Bazillen-Schleudern" sind. Ich denke jedoch, was die Kids hatten das hatten sie.

(sagt mir das doch dann bitte, wenn ich das erste Mal als arbeitende-Mutter jammernd schreibe wie mühsam die Organisation ist mit kranken Kindern) :wink: 8)

Gute Hygiene und einen gesunden Umgang mit Kinder-und-sonstigen Krankheiten sind die beste Prophylaxe.

Wenn Du Dir nach wie vor so viele Gedanken machst, dann würde ich versuchen heraus zu finden, ob s nicht eher eine andere Tatsache ist die Dich nervt.

z.b. das der Vater lieber auf den Kontakt mit dem gemeinsamen Säugling verzichtet, als seine anderen Kids in der Zeit weniger zu nehmen.-

Sorry, bin grad etwas in Eile.

lg morpheus
Schneewittchen
Beiträge: 39
Registriert: 26.04.2009 00:06

Beitrag von Schneewittchen »

Ich weiss schon, dass Kinder Viren- und Bakterienschleudern sind, ich habe ja selbst auch noch ein paar Kinder. die Hygienemassnahmen befolgen wir schon, aber wenn eines was ins haus trägt, sind eben doch dann viele angesteckt. gerade bei Krankheiten, die ansteckend sind, bevor sie ausbrechen.

Mich beängstigt, dass heute überall in den Zeitungen steht, dass ein 5-Monate alter Knabe an der Schweinegrippe gestorben ist. Deshalb die klare Empfehlung des BAG: alle Eltern und älteren Geschwister sollten sich impfen lassen. Das gilt für uns als Eltern, auch mein Exmann ist geimpft, und meine älteren kinder. Aber die Kinder meines Partners sind ja eben auch ältere Geschwister...

Mich nervt einfach, dass ich alles in meiner Macht stehende tue, um das Baby vor der Schweinegrippe zu schützen, und die Ex macht gar nichts. Mein Partner hat sie heute nochmals gebeten, die Kinder impfen zu lassen, sie sagt konsequent nein. Ich habe meinem Partner nun gesagt, dass sie für ihre Kinder entscheiden soll, ich aber auch für meine und das Baby gehört zu meinen Kindern, für die ich die Verantwortung trage, deshalb möchte ich das Risiko nicht eingehen.

Mal schauen, wie es weiter geht, ich denke, ich werde bis im Frühling wohl fast jedes Wochenende allein vebringen. Und ja, es nervt mich, dass mein Partner sich Wochenende für Wochenende um seine Kinder kümmern will, nur weil die Ex sie nicht impft, und unser Baby sieht er viel seltener. Aber ich werde es aushalten und die Wochenenden so gestalten, dass wir es auch schön haben, die Kinder und ich, auch ohne ihn. Er versteht meine Angst übrigens sehr gut, vor allem weil er weiss, dass ich sonst alles andere als ein Hypochonder bin.

Liebe Grüsse und danke an alle, die schreiben
Morpheus

Beitrag von Morpheus »

schneewittchen,

ich seh halt auch die andere Seite. Meine Kinder sind sehr "mager" geimpft. Die Geschwister meines Co-Sohn gemäss Empfehlung des BAGs.

Würde jetzt die Ex-Frau meines Mannes solche Forderungen stellen, ich würd mich auch ganz klar abgrenzen. Okey, ich informiere sie auch, wenn eines unserer Kids krank ist und Co-Sohn-Weekend wäre. Was bis jetzt einmal vor kam, als unsere Kids die Wildenblattern hatten.

Wenn mir unser Staat bzw. das BAG schon nicht vorschreiben kann was ich impfen soll/muss, dann wird es auch keine andere Privatperson können.

Ich denke, im Leben muss man Entscheidungen treffen, dann soll man aber auch dazustehen und die Konzequenzen tragen.

Die Ex-Frau kann ja auch nicht s dafür, dass Du Dir so Sorgen machst.

lg Morpheus
tabida
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 582
Registriert: 15.05.2007 17:05

Beitrag von tabida »

Schneewittchen ich kann Dich schon auch verstehen. Aber bist Du z.B. bereit auch alle Folgen (die bis jetzt vielleicht noch unbekannt sind) für Deine Stiefkinder zu verantworten wenn sie geimpft werden? Die Mutter dieser Kinder möchte sie wahrscheinlich - genau so wie Du Deine - beschützen und hat halt eine andere Meinung zur Impfung.
Für mich ist das nicht so einfach, weil ich wirklich Angst habe und sonst mit dem Baby ja nirgendwo hingehe
Das finde ich schrecklich. Wie lange willst Du denn mit dem Baby nirgendwo mehr hingehen? Ist es denn krank? Was sagt der Arzt dazu? Ich meine schon früher gab es Grippe mit viel mehr Sterbefällen. Bist Du da mit Deinen Kindern auch nicht rausgegangen? Besprich doch die ganze Situation auch nochmals mit dem Arzt.

Das Kind das gestorben ist, was übrigens schon krank und es ist gar nicht sicher ob es wirklich wegen dieser Grippe gestorben ist. Es sind auch einige Menschen nach der Impfung gestorben - auch mit bereits Vorkrankheiten, aber trotzdem.

Ich wünsch Euch alles Gute und dem Kind viel Glück.
Gruess
Tabida
Schneewittchen
Beiträge: 39
Registriert: 26.04.2009 00:06

Beitrag von Schneewittchen »

Ich verstehe es gut, dass man auch wegen der Impfung geteilter Meinung sein kann, mein Arzt hat sie uns einfach dringend empfohlen, deshalb habe ich sie gemacht. Ich kann die Verantwortung natärlich nicht übernehmen, dass den Kindern nach der Impfung nichts passiert, das muss die Ex wirklich selber entscheiden.

Aber ich finde, sie kann auch nicht von mir verlangen, dann die nicht-geimpften Kinder Wochenende für Wochenende bei mir zu haben, da sie ja auch nicht die Verantwortung übernehmen kann, wenn meinem Baby deswegen etwas passiert. Natürlich gehe ich mit dem Baby spazieren, aber nicht einkaufen und so, da gehe ich lieber allein, ist auch praktischer, und ich bin ja geimpft und kann es wahrscheinlich eher nicht mehr bekommen und die kleine damit anstecken. Das habe ich damit gemeint. Beim Spazieren im Wald mit dem Tragetuch kann sie sich kaum anstecken, nehme ich mal an...

Es kann schon sein, dass ich mir jetzt Sorgen wegen der Schweinegrippe mache und es steckt noch anderes dahinter, z.B. meine Hormone oder dass es immer wieder extrem schwierig ist mit seiner Ex. Sie hat meinem Partner z.B. ein paar Mal gesagt, das Baby sei vielleicht ja gar nicht von ihm und sie hat Angst, dass er mir mehr zahlen würde als seinen ersten kindern, dabei habe ich bisher keinen roten Rappen genommen und alles selbst bezahlt. Das alles verletzt und dann denke ich, dass sie das jetzt vielleicht auch extra macht, damit wir uns weniger sehen. Ich weiss es einfach nicht. Es ist dann wie der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Objektiv betrachtet verstehe ich, dass sie ihre Kinder nicht impfen will, ich finde es aber auch verständlich, dass ich Angst um mein Baby habe und lieber nur geimpfte Kinder bei mir im Haus haben möchte. Aber es ist für mich auch schwer, dass es dann für meinen Partner so logisch ist, dass er sich voll und ganz seinen Kindern widmet und das fast jedes Wochenende statt auch mal bei mir und der Kleinen zu sein, obwohl er sagt, dass er auch Angst ums Baby hat... seit ich ihn kenne, passe immer ich mich den Wünschen seiner Ex an, es war nie umgekehrt. Deshalb nervt es mich vielleicht jetzt so sehr.
Benutzeravatar
BabyOne
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 698
Registriert: 10.01.2009 20:56
Wohnort: Bayern

Beitrag von BabyOne »

Hallo Schneewittchen,

Deine Gefühle sind völlig nachvollziehbar und OK. Was die Ex und ihre Motive angeht, kann man nur spekulieren, und das führt meistens zu den übelsten Vorstellungen, weswegen man das tunlichst vermeiden sollte. Eigentlich ist es egal warum sie sich so verhält, Fakt ist, sie verhält sich so und damit muss man bestmöglich umgehen. Wenn ihr euch jetzt weniger seht, ist das letztlich eure Entscheidung und nicht die der Exfrau.

Deine strikte Haltung ist eine Möglichkeit, durchaus eine legitime aber nicht die einzige. Es passiert ja auch kein Schaden, wenn Du es jetzt erstmal ein paar Wochenenden so machst, und vielleicht ändert dann einer der Beteiligten seine Meinung.

Was ich zuvor mit meinem Rat nochmal den Arzt zu befragen gemeint habe, war nicht nur die Frage wann eine Ansteckung möglich ist, sondern vor allem wodurch. Ich gehe davon aus, dass das Baby sich sicher nicht anstecken wird nur weil die anderen Kinder irgendwo im Haus sind, selbst wenn sie infiziert wären. So wie ich es gelesen habe, kann man das Risiko einer Infektion ganz deutlich senken alleine dadurch dass man sich öfter die Hände wäscht. Andererseits habe ich auch gelesen dass man sich alleine durch ein Gespräch (Atemluft) anstecken kann. Und weiter habe ich gehört, dass die Viren auch auf Oberflächen überleben, aber ziemlich wärmeempfindlich sind. Deswegen finde ich persönlich dass es nicht nötig ist sich selber in so eine strikte Quarantäne zu begeben wie Du es tust. Dadurch dass Du, Dein Mann und Deine Kinder alle geimpft sind, besteht ja keine Gefahr dass ihr euch bei den anderen Kindern ansteckt, und wenn ihr strikte Hygienemaßnahmen einhaltet und die anderen Kinder das Baby nicht dauernd im Arm halten, dann würde ich das Risiko für sehr gering halten.

Du solltest auch abwägen, welchen Schaden so eine strikte Wochenendtrennung auf anderen Ebenen anrichten kann, zwischen Dir und Deinem Mann, und zischen den Kindern und dem Baby.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
tabida
Forumsoldie
Forumsoldie
Beiträge: 582
Registriert: 15.05.2007 17:05

Beitrag von tabida »

Ich denke, das ist eine wirklich schwierig Situation.
Patchwork erfordert sehr viel Toleranz und und und... dass wissen wir alle. Aber hin und wieder gibts Situationen, wo es kaum Kompromisse gibt. Da steckst Du wohl nun drinn. Ich kann Deine Haltung gut verstehen, aber auch die der Ex...
Ich hoffe, Du und der Vater des Kindes finden eine Lösung. Die Wochenende abwechseln?? Mehr Zeit unter der Woche für Dich und das Baby??
Kannst Du Dich evt. beraten lassen? Mütterberatung oder so? Oder mit einer Freundin sortieren: Was ist wirklich das Problem? Was kann ich sein lassen, was nicht?

Ich denke jetzt gerade auch für mich. Ich bin sehr froh, dass ich nicht von jemandem ganz konrekt aufgefordert werde, mich impfen zu lassen (für mich sehe ich dafür keinen Grund). Obwohl ich eine schwangere Kollegin habe (die hat sich sofort impfen lassen) und auch der Vater meines Freundes Lungeprobleme hat.
aisha

Beitrag von aisha »

ja , und nun muss ich auch nochmals meinen Senf dazugeben...

Schgneewittchen, ich denke wirklich auch, dass bei euch noch das ein oder andere Problem im Raum steht, die Schweinegrippe muss halt für manches herhalten derzeit..

die kleine Tochter einer Bekannten ist auch schön brav gegen die Schweinegrippe geimpft und liegt jetzt im Spital mit einer schweren Pneumokokkenpneumonie.. (denjenigen aus dem Gesundheitswesen unter euch ist die Lebensgefahr dieser Erkrankung geläufig).

Ich kann mich gegen tausend Sachen impfen lasen und werde morgen von einem Auto überfahren... (Sorry, ist makaber)

Was ich damit sagen will, ist, dass man sich nicht gegen alle Eventualitäten im Leben absichern kann, gerade was die Gesundheit betrifft.
Ich bin absolut dafür, dass man gegen Tetanus etc. impft, es ist eine qualvolle und tödliche Krankheit.
Hepatitis B hat durchaus auch seine Berechtigung... ebenso das Hämophilus, dass für die oft tödliche Epiglottitis bei Kleinkindern verantwortlich ist. Das war für mich keine Diskussion, dass ich mein Kind dagegen impfe.

Leider liess ich mich vor Jahren von einer Kinderärztin so unter Druck setzen und impfte mein Kind gegen Masern;Röteln und Mumpf. Mit dem Ergebnis, dass sie eine heftigste Impfreaktion mit Wesensveränderung durchmachte.
Auch ich reagiert bei einer Typhusimpfung mit heftigsten Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Bauchschmerzen -> typische Typhussymptome.
Von einer Grippeimpfung vor Jahren will ich gar nicht mehr reden.

die obengenannten Impfstoffe sind erprobt und trotzdem kommt es immer wieder zu schweren , wenn nicht tödlichen Reaktionen. ( Ich habe übrigens 2x einen Säugling nach Tetanusimpfung reanimiert)

Die Impfstoffe für die Schweinegrippe waren mir einfach viel zu schnell auf dem Markt. Es gibt einfach zuviele widersprüchliche Informationen. Und nicht zuletzt, es verdienen ganz viele Leute sehr sehr viel Geld an dieser Kollektivhysterie.

Meine Tochter, meine Stieftocher und auch ich sind Asthmatiker. Ich bin beruflich eine Risikoperson und trotzdem habe ich weniger Bedenken vor der Schweinegrippe als vor der Impfung.


Und kennt ihr alle schon den Titel von unseren tollen Boulevardzeitung morgen früh? Ich auch. Und kein Mensch wird wissen wollen, dass der leider verstorbene Säugling schon vorher schwer krank war.

Ich möchte die Schweinegrippe bestimmt nicht verharmlosen, wäre auch froh, wenn wir sie nicht kriegen würden. Aber ich bin der Meinung,m dass man sich durch adäquate Hygienemassnahmen wenn immer möglich schützen soll, aber persönlich finde ich diese Kollektivhysterie und Panikmache sehr fragwürdig.
Schneewittchen
Beiträge: 39
Registriert: 26.04.2009 00:06

Beitrag von Schneewittchen »

Da habt Ihr sicher alle recht, auch Du, Aisha, ich bin auch kein Impffan und habe eigentlich auch keine so grosse Angst, deshalb denke ich wirklich, dass die Hormone auch mitschuld sind und auch mein Gefühl, das alles mit so vielen Kindern und dem Baby nicht zu packen, wenn alle mal krank wären.

Ich glaube auch, dass es nicht so ansteckend ist, wenn man das Baby nicht auf den Arm nimmt und nicht dauernd den Kopf in seinen Kinderwagen steckt. Meine kinder akzeptieren das auch sehr gut, wenn sie erkältet sind, dass sie nicht zum Baby gehen dürfen. Seine eben nicht, sie weinen dann stundenlang, obwohl sie schon etwas älter sind, aber sie sind es sich gewohnt, relativ viel damit zu erreichen. Dann gibt mein Partner immer nach und ich krieg die Krise, wenn ich sie dann anders behandeln muss als meine eigenen kinder. Aber es ist ja auch nicht meine Aufgabe, seine Kinder zu erziehen.

Jedenfalls habe ich News. Seine Kinder haben in ihren Schulklassen jetzt schon Schweinegrippefälle. ich nehme deshalb an, dass es nicht mehr so lange dauert, bis sie sich anstecken. Tönt zwar etwas hart, aber wenn sie die Grippe mal durchgemacht haben, dann sind sie auch immun dagegen und können das Baby nicht mehr anstecken. Ich warte jetzt einfach mal ab und hoffe, es erwischt uns bis dann nicht. Danach können sie ja gerne wieder kommen. Interessanterweise hat jetzt aber seine Mutter auch Panik davor, sie möchte die Kinder auch nicht so gerne bei sich haben, weil sie so krank ist und erst nächste Woche geimpft werden kann...Vielleicht sind sie zuletzt dann doch bei mir daheim.

Wie gesagt wohnen wir noch nicht zusammen, also mal schauen, was sich jetzt noch alles ergibt. Übrigens mag ich seine Kinder sehr, es ist die Ex, die mir Sorgen macht, eigentlich in allem. Eben weil immer ich zurückstecken muss und sie sich nie anpasst, sie sagt meinem Partner höchstens, wenn es nicht so läuft wie sie es will, erhält er die Kinder nicht mehr. Dadurch ist er natürlich ständig in Angst und will alles übertrieben perfekt machen, was für die Kinder nicht immer gut ist. Wir, also das Baby und ich, kommen ganz klar immer an zweiter Stelle, was nicht immer einfach ist.

Dass rund um die Schweinegrippe so viel Panik gemacht wird, stresst mich wohl auch nur wegen des Babys. Sonst bin ich der Typ, der das recht gelassen nimmt. Aber im Moment bin ich einfach nur müde, müde, müde und recht einsam. Die kleine war letzte Woche zum ersten Mal erkältet und ich konnte 4 Nächte kaum schlafen, das war schon mühsam genug, dshalb erfüllt mich der Gedanke an eine Grippe regelrecht mit Panik. übirgens hat eines seiner kinder das baby mit dem Schnupfen angesteckt, eben weil es die Kleine immer auf den Arm nehmen wollte, trotz schlimmem Schnupfen, und er ihr das nicht verbieten wollte...
Antworten