Die ewige Eifersucht! /?

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Buchenholz
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von Buchenholz »

@ patchstift
Und wenn die Ex auch das ultimative Oberarsch ist, so ist sie so und hat das Recht so zu bleiben wie sie ist. Es gibt keine rechtliche Grundlage, die verbietet Arschloch zu sein. Wenn sie damit glücklich ist, so ist das ihr Ding. Dass sie damit dem Kind keinen Gefallen tut, das ist etwas anderes. Aber auch das kann man nicht ändern.
Nur du kannst etwas ändern, resp. du kannst akzeptieren wie es ist.

Wenn die Ex-Frau spürt, dass sie mit ihrem Agieren Erfolg hat, dann wird sie das weiterhin tun. Wenn du dich aber emotional nicht mehr anstacheln lässt, dann fallen ihre Giftpfeile ins Leere.
Lerne eure Situation so anzunehmen wie sie ist. Wenn du dich von der Ex und vom Kind verarscht fühlst, dann ist das deine Entscheidung. Mir kommts langsam so rüber, als dass du dich in der Opferrolle verstrickst.
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BabyOne
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von BabyOne »

Hallo,
ich bin mittlerweile seit etwa 12 Jahren in der Patchworksituation. "Wir" haben auch eine schwierige Ex - eine die sich selber für unfehlbar hält, das Kind als Besitz betrachtet und stets die Tendenz hatte uns Vorschriften machen zu wollen, schlecht über den Vater zu reden und so weiter.

Diese Gefühle von hilfloser Wut und von In-die-Ecke-gedrückt-Fühlen kanne ich gut. Man denkt, es muss sich doch endlich etwas ändern, das kann doch nicht noch jahrelang so weiter gehen! Ich hätte niche geglaubt dass es doch so lange so weiter gehen würde...

Geändert hat sich nur sehr sehr langsam und schrittweise etwas - einerseits dadurch, dass das Kind älter und verständiger wird. Vor einem Jahr sagte ich ihm einmal, dass er durchaus das Recht hat seiner Mutter zu sagen, dass er nicht will dass sie schlecht über den Vater redet, weil es ja SEIN Vater ist und ihm das auch wehtut. Das hat er wohl auch getan und seitdem sagt er dass es weniger wird. Das andere ist, dass ich ganz harte Grenzen gezogen habe. Ich opfere mich nicht mehr auf und ich lasse mir den Urlaub nicht mehr durch mitreisende Stiefkinder verderben. Ich habe auch die Hoffnung oder den Wunsch aufgegeben, eine besondere Beziehung zum Stiefkind haben zu können. Ich rechne eher damit, dass er als Erwachsener keinen Kontakt zu mir halten wird und ich auch keinen zu ihm. Sollte es besser kommen, dann gut, aber Wünsche oder Ehrgeiz habe ich in der Beziehung keine mehr. Ich bin einfach da und er kommt halt wenn er kommt und geht wieder wenn er geht, und was in der Zwischenzeit passiert ist Sache des Vaters und des Sohnes, aber nicht mein Problem.

Das hat jahrelang viel Stress mit meinem Partner mit sich gebracht, der in seinem Erkenntnisprozess einfach immer ein ganzes Stück hinter mir herhinkt. Aber dadurch kann ich entspannter reagieren und muss nicht mehr so viel persönlich nehmen. Auch die Exfrau ist mir mittlerweile praktisch egal - seit ich die Hoffnung aufgegeben habe, mit dieser Frau jemals vernünftig reden zu können. In Bezug auf die Exfrau habe ich mittlerweile nur noch ein Gefühl von desinteressierter Abscheu, so ähnlich wie wenn man etwas ekliges am Straßenrand sieht. Man schaut lieber weg und macht dass man weiter kommt. Früher war ich bei Begegnungen freundlich zu ihr, weil ich hoffte dass sie das als Zeichen des Entgegenkommens sehen würde. Mittlerweile zeige ich ihr die kalte Schulter. Sie kann ruhig merken dass ich keinerlei Interesse an ihr habe und sie nicht mag - schlechter kann das Verhältnis eh nicht werden. Ich wahre gewisse Höflichkeitsformen, weil ich das mir selber schuldig bin und ich mich nicht wegen meines Benehmens nachträglich schämen will, aber das war es dann.

Erst seit etwa einem Jahr habe ich das Gefühl, dass wir in ruhigere Fahrwasser kommen, seitdem das Stiefkind etwa 12, 13 Jahre alt war und ich so weit war alles loszulassen - notfalls auch meine Beziehung. Es ist schon merkwürdig, aber ich musste erst wirklich alles aufgeben - die Hoffnung auf eine gute Beziehung zum Stiefkind, die Hoffnung auf eine wenigstens tolerante Beziehbung zur Exfrau und die Hoffnung auf überhaupt irgendeine Beziehung zu meinem Partner - damit es einen Umschwung zum Besseren gab. Gleichzeitig hat es aber auch all die Jahre gebraucht, damit mein Partner und auch das Stiefkind auf diesem geistigen Weg voran kommen konnten - hätte ich schon Jahre früher so reagiert, bin ich mir nicht sicher ob wir noch zusammen wären.
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Babell
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von Babell »

Hallo patchstift.
Da ich momentan ohne pc bin, habe ich nur deinen eingangstext und die sehr gute antwort von buchenholz gelese. So würde ich es als mutter auch machen. Also vielleicht schreibe ich jetzt, was schon geschrieben wurde.
1. Warum stört dich die eifersucht von ihr? Was ist an dem GEFÜHL eifersucht falsch? Oder ist es, was daraus für ein verhalten resultiert? Dass sie gemein ist zb. ? Dass sie die eifersucht zugegeben hat, kann ein schritt in die pos.richtung sein! Selbsterkenntnis ist der beste weg zur besserung!
2. Ich fine deinen satz sehr gut:. Ich kann nicht mehr als mich selber sein, und hoffen dass sie selber merkt dass ich ihre freundin bin. Das hab icb genau so gemacht mit erfolg beim stiefsohn! Mein stiefsohn war sehr eifersüchtig. Ich blieb korrekt! Ich blieb auch gerecht, habe die gemeinheiten ignoriert und ihn in schutz genommen, wenn er ungerecht von seiner fam behandelt wurde. Das hat ihm gezeigt, dass ich trotz allem einfach nicht seinen vater verlassen würde, also dass ich da bleibe und standhaft bleibe. (Seine mutter hatte lange zeit schnell wechselnde liebschaften und mein freund hatte vor meiner zeit den kindern auch schon frauen vorgestellt)Er hat selber gemerkt dass er mit mir eine zusätzliche freundin hat anstelle der konkurrenz. Da verschwand die eifersucht von einem moment auf den anderen und ich hatte ein neues kind vor mir. Ich mag ihn jetzt sehr gut. Mit der stieftochter aber ist das verhältnis immer noch ein wechsel zwischen konkurrenz, ausbooten und auf der aneren seite anhänglich, braucht sie mich gegen den rest der verwandtschaft die sie einfach nicht so sehen, wie sie ist.
Änderung ist immer möglich bei kindern. :-)
PetraS77
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von PetraS77 »

Liebe Patch Stift

Deine Wut auf die Siuation, auf die Erkentniss, dass man dir mit Eifersucht entgegentritt, obwohl du dich um das Wohl des Kindes kümmerst. Das du dich auch gewissermassen als 2. Frau der Ex unterordnen musst, kann ich absolut verstehen. Ich bin überzeugt, dass du das Beste gibst um die Situation zu beruhigen. Aber immer nur die eine Wange hinhalten, dass kanns nicht sein. Ich halte es auch eher nach den biblischen Sätzen "Auge um Auge, Zahn um Zahn" :-)

Warum genau ärgert dich die Eifersucht der Tochter? Warum lässt du dich von der Ex provozieren? soll sie doch denken was sie will! Nicht sie entscheidet was dich ärgert, sondern du! Sei dir dessen stets bewusst! In dem Sinne du bist ihr nicht ausgeliefert.

Weisst du wie du die Ex am effizientesten und nachhaltigsten ärgerst? Straf sie mit absoluter ignoaration! Mehr nicht, schenk ihr keinerlei Beachtung und verwende die frei gewonnene Energie für deine Beziehung und noch viel mehr für DEIN Glück.

Das Gegenteil von Liebe ist die Gleichgültigkeit.

Bezüglich der Tochter: Soll sie doch versuchen den Platz an Papas Seite einzunehmen, du bist es die bleibt. Sie fährt für die nächsten Wochen wieder Nachhause.

Ganz viel Kraft wünsch ich dir!

Liebe Grüsse

Petra
PatchStift
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von PatchStift »

Hallo…
Vielen lieben Dank, für die grosse Rückmeldung!

Ich habe letzte Woche einen Fehler gemacht! Ich habe mich auf eine Diskussion eingelassen, mit einer Person die mir nicht gut tut. Sie hat mich verletzt. Wie sehr merkte ich erst auf der Heimfahrt, als mir die Tränen kamen. Statt mich einfach in den Arm zu nehmen, fühlte mein Partner sich schuldig, da es seine Bekannte war und er mich zu dem Essen überredet hat. Er nahm sie nicht in Schutz, aber legte es als dummes Geschwätz ab, dass ich mir nicht zu Herzen nehmen darf. ICh weiss ja wie die ist.... ( wieso muss ich dann mit sojemandem essen, verkehren, reden)

Ich habe mich selten so verdammt allein gelassen gefühlt. Den ganzen Freitag kämpfte ich um Konzentration und gegen die Tränen. Und projezierte alles auf meinen Mann und das Kind, weil das ja das Thema war. Und mir war klar, wie seine Reaktion abends, auf meinen Zustand ausfallen würde. Er reagiert mit Schuldgefühlen und machte sofort dicht.

Aber ich hab’s jetzt begriffen! Ich darf mir sowas einfach nicht mehr antun. Ich kann und darf mich ganz legitim von jedem distanzieren, der mir nicht gut tut, auch wenn’s „Freunde“ meines Partners sind.
Denn das macht sie def. nicht, automatisch auch zu meinen Freunden. Abgrenzen, mir besser überlegen mit wem ich worüber reden will und von wem ich was erwarte. Im Nachhinein, muss ich mich wirklich fragen, was ich mir dabei gedacht habe. Wenn ich da, noch etwas anders als einen Tiefschlag erwarte! So blöd, einfach nur saublöd! Ich bin absolut selber schuld.


Es stimmt schon, schlussendlich ist es mein Partner auf den ich zu lange, zu viel Rücksicht genommen habe. Ihm zuliebe, um ihn nicht zu enttäuschen etc.etc.
Da ihm ja jeweils nicht bewusst war, wie ich mich "aufopfere" (unterschiedliche Wahrnehmung) hab ich dafür aber keine Anerkennung erhalten, im Gegenteil, wenn ich nicht lächelnd mitwackelte war ich ja die Spassbremse, wurde zum Dank noch angemotzt etc. und reagierte entsprechend enttäuscht und gekränkt. Frustriert, wütend… beleidigt… als Opfer…und das seit Jahren….

Das ist aber nicht fair von mir! Wenn er nicht weiss was es mich kostet, kann ich auch nicht erwarten, dass er es zu schätzen weiss. Es ihm klar zum machen, ist mir bisher aber nicht gelungen, da er es ja nicht sehen wollte, nicht hören wollte, sich immer gleich angegriffen fühlte... sich und das Kind verteidigt hat. Da beisst sich die Katze halt irgendwie selber in den Schwanz.

Aber, das ist ja jetzt nicht mehr so!

Dass er es jetzt weiss, dass diese Eifersucht nach wie vor gross ist, werte ich grundsätzlich ja auch als sehr positiv! Und ich darf das auch nicht überbewerten. Sie reagiert ja auch so bei anderen Kindern, denen er zuviel oder zulange seine Aufmerksamkeit schenkt…

Ich muss es ignorieren, ganz klar! Und wenn das nicht geht, so wie diesen Sontag nach ca. 3h gemeinsamem Ausflug als drittes Rad am Wagen, mir reichts für heute, ich warte im nächsten Resti bei einem kühlen Drink auf euch. Ganz ohne schlechtes Gewissen aber auch ohne Frust. Dann kann auch mein Mann damit umgehen. Und ev. zeigt es ja auch sonst eine Wirkung.


Er weiss es jetzt und hat eine andere Wahrnehmung dafür und kann reagieren. Und das tut er auch. Allerdings ganz anders als ich erwartet habe!

Ich stelle fest, dass ER nun mit einer gewissen Gleichgültigkeit darauf reagiert….
Denn was ihm glaub zunehmend klar wird ist wohl, dass es ihm im Prinzip ja genauso ergeht wie mir!

Egal was er auch tut, sein Kind sieht nicht wie er sich für sie „aufopfert“ und missgönnt ihm im Prinzip sogar eine glückliche Beziehung, ein eigenes Leben, eigenes Glück. Wie es ihm geht, interessiert sie nicht. Sie hört ihm nicht mal zu, wenn er ihr erklären will, wie er sich fühlt.
Das er sie dafür sicher nicht verantwortlich machen kann, ändert daran ja auch nichts.

Ich glaube ihm wird endlich klar, wie brutal egoistisch ein/sein Kind ist! Dazu kommt, dass alles was von Mami kommt, für Sie über jedem Zweifel steht, Gesetz ist und er da auch nicht wirklich gegen an kommt. Wie auch, sie ist ja von ihr abhängig und die Frau ist, brutal!


Und da ist sie, die nötige, gesunde Gleichgültigkeit, gegenüber der Ex. (und ihrem Kind), aber seinerseits!

Alle Jahre wieder spielen wir im Sommer das selbe Spiel! Mami erlaubt ihrem Kind Sontags eine Stunde länger bei Papi bleiben zu dürfen. Das ist doch super lieb von Mami!
Fakt ist, mein Partner konnte seine Ex dazu bewegen, sie ihm wenigstens in dem Sommermonaten, eine Stunde länger zu lassen, damit er nicht mitten im Nachmittag alles abrechen muss, nur um sie pünktlich um 18:00 bei Muttern abzuliefern. Aber in dieser Stunde müssten wir sie noch abfüttern, denn da steht Juni –Aug. 19:00(verpflegt).

Um 18:15 merkte er, dass er sie ja noch nicht "verpflegt" hat! Und es bald Zeit ist zu gehen. Er sah mich fragend an. Ich meinte dazu nur, mit dem Mist könnt ihr gleich aufhören. Hast sie zwar eine Stunde länger, aber nur um sie in dieser Zeit noch abzufüttern. Und dafür muss man Mami ja noch dankbar sein, weil sie ja soooo grosszügig ist.... (würg, kotz,gähn)

Und dann passierte was ich nie so erwartet hätte! Er sagte, Zitat: „ Stimmt, was mach ich hier eigentlich, ich Vollidiot….“


Nachdem er sich nicht von seinem Kind nötigen liess noch bei Mc'D, vorbei zu gehen, nur um der Pflicherfüllung wegen, Hunger hatte sie noch gar keinen, und die Mutter ihrer Tochter dann offenbar tatsächlich, unter dem Türrahmen eiskalt mitteilte, dass sie jetzt halt absolut nichts zu Essen für sie im Haus hat, (man muss sich das mal vorstellen) Entschied er kurz, sie in Zukunft wieder um 18:00 Uhr wie es das Papier verlangt, abzuliefern und verabschiedete sich ohne eine Reaktion abzuwarten von Beiden.

Wir werden sehen, ob das arme Kind in zwei Wochen wieder ohne Z‘nacht ins Bett muss, weil Papi den Preis für Mamis Grosszügigkeit, nicht zahlen will… und wie sie das ihrer Tochter verkauft…

Das ist er wieder der Mann den ich liebe, schätze und achte! Das ist auch der Mann, in den ich mich verliebt habe…

Es ist endlich raus, es kann ja nur besser werden! Ich muss das Gewesene jetzt einfach hinter mir lassen, versuchen es zu vergessen und nach vorne sehen. Gegen Eifersucht ist kein Kraut gewachsen, aber ich muss mich darauf wirklich nicht einlassen! Ist nur so, dass ich das halt Zeitlebens so kenne. Entweder ich laufe eh ausser Konkurrenz als Frau, oder ich spüre wie die anderen sich beroht fühlen, sich mit mir messen müssen. Schön ist das nicht, aber auf eine merh die mich nur als "Rivalin" sehen kann, kommt es ja echt auch nicht an.

Vielen Lieben Dank, euch allen! Tut gut, das ihr alle da seit! :D
PetraS77
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von PetraS77 »

Liebe Patchstift

Ohhh.....wie ich deine Situation kenne! So ansatzweise kann ich mir vorsellen wie es sich anfühlt.

Gerne möchte ich zu zwei Punkten Stellungnehmen:

1.Super, dass du dich von denen Menschen distanzierst die dir Schaden, egal wer. Das Leben ist so kurz, niemand hat das Recht dir schlechte Stunden zu bescheren. Geniess die Zeit für dich, mach was dir Spass macht. Mach dir Rar und somit auch interessant. Mal schauen wie dein Umfeld auf deine "Wesens"-Änderung reagiert.

2. Die "Grosszügigkeit" der Mutter in Punkto Abliefer-Zeiten kenn ich. Das hatten wir auch! Die Mutter wird nie kapieren, dass sie nicht euch ein Geschenk macht, sondern dem Kind eine Freude damit bereitet. Es liegt nun an deinem Mann wie er es handhaben möchte und ob er der Kindsmutter oder Kind mehr Beachtung schenkt.
Weiss du was bei uns "Wunder" wirkte? Wir waren in derselben Situation für einen richtigen "Znacht" reichte die Zeit einfach nicht mehr. Daher haben wir den Kindern kurzerhand ein Pack Fleischkäse, einen Krustenkranz und zwei Joghurt für den Znacht Zuhause eingepackt. Die Mutter war fuchsteufelswild, denn wir haben uns ja nicht an die Regeln der Verpflegung gehalten. Jedoch erübrigte sich jeglicher an uns gerichteter Vorwurf, denn wir kümmerten uns ja daran. Auch konnte sie die Kinder nicht aufhetzen. Denn Papi hat ja Abendessen mitgegeben. :-)

Ich hoffe sehr, dass es dir gelingt an Punkt 1 festzuhalten.

Ganz liebe Grüsse

Petra
Buchenholz
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von Buchenholz »

Also ich sehe das mit der Verpflegung ganz anders.

Mein Ex-Mann bestand darauf, das Kind erst nach dem Znacht zurück zu bringen. Das gemeinsame Essen rundet ein Wochenende doch so schön ab. Es ist wie der Schlusspunkt eines tollen Erlebnisses. Und gerade wenn man am Sonntag noch irgendwo auf Besuch ist oder man selber Besuch hat, gibt es keine Hetzerei.
Und ich konnte den ganzen Sonntag irgendwo geniessen und musste auch nicht so früh zu Hause sein. Manchmal holte ich sie dann auch.

Auch mein Partner kämpfte um diesen Bonus. Nach Urteil hätte er sie um 18 Uhr abgeben müssen. Da noch eine Reisezeit von 1 Stunde dazukam, musste er um 17 Uhr losfahren. Das ist für uns beide mitten im Nachmittag. Das machte jede Planung zu einem mega Stress.

Für uns war es viel bequemer, wenn wir um 18 Uhr Znacht essen konnten und er die Kids dannach zur Mutter bringen konnte. Auch für uns war dann der Rest des Sonntags viel relaxter.
Und wir wussten, dass die Kinder für ein weiteres Mal richtiges Essen bekommen.

Eine weitere Erfahrung: Am Anfang nach unserer Trennung war unser Kind am Sonntagabend bei der Übergabe immer durch den Wind. Ich war froh, hatte sie schon gegessen und ich konnte sie in ihrem Zimmer alleine lassen. Bis am anderen Morgen war sie dann wieder bei mir angekommen.
PatchStift
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von PatchStift »

:D Liebe Petra

Auf die Idee mit Fresspäckli bin ich auch, aber leider zu spät gekommen. :aberhallo: Aber ev. nächstes Mal!

Mein Stieftochter kam auch schon (direkt von zuhause)hier an, sie brauche am nächsten Tag für die Schule ein Luchpacket.
Mein Partner nervte sich, dass man das jetzt einfach im abgeschoben hatte und wollte dann am Morgen an der Tanke was kaufen.
Was anderes hat die ex. sicher auchnicht erwartet.

Ich nahm meine Stieftochzer mit in die Küche und wir inspizierten gemeinsam den Kühschrank. Am ende hatten wir zwei Brötli, Aufschnitt, Käse, ein Griesköpfli und einen Apfel. Papi musst die Brötli aber selber schmieren und alles packen, er legte noch Fizzers dazu und weisst Du was, Petra?

"So einen guten Lunch hat ich glaub wirklich noch nie dabei, Papi! Du schmierst einfach die besten Brote!" :wink:

Sie war stolz und glücklich, er war stolz und glücklich, und ich hatte die wohltuende Gewissheit, dass das garantiert nicht das Ziel der Übung war. Für die Mutter... :mrgreen:

Aber es geht nur, wenn er mit zieht und nicht aus den richtigen Gründen das falche tut. Denn am Ende, ist es seine Entscheidung. Die ich mittrage, oder eben allenfalls nicht... :)
PatchStift
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von PatchStift »

Buchenholz hat geschrieben:Also ich sehe das mit der Verpflegung ganz anders.

Mein Ex-Mann bestand darauf, das Kind erst nach dem Znacht zurück zu bringen. Das gemeinsame Essen rundet ein Wochenende doch so schön ab. Es ist wie der Schlusspunkt eines tollen Erlebnisses. Und gerade wenn man am Sonntag noch irgendwo auf Besuch ist oder man selber Besuch hat, gibt es keine Hetzerei.
Und ich konnte den ganzen Sonntag irgendwo geniessen und musste auch nicht so früh zu Hause sein. Manchmal holte ich sie dann auch.

Auch mein Partner kämpfte um diesen Bonus. Nach Urteil hätte er sie um 18 Uhr abgeben müssen. Da noch eine Reisezeit von 1 Stunde dazukam, musste er um 17 Uhr losfahren. Das ist für uns beide mitten im Nachmittag. Das machte jede Planung zu einem mega Stress.

Für uns war es viel bequemer, wenn wir um 18 Uhr Znacht essen konnten und er die Kids dannach zur Mutter bringen konnte. Auch für uns war dann der Rest des Sonntags viel relaxter.
Und wir wussten, dass die Kinder für ein weiteres Mal richtiges Essen bekommen.

Eine weitere Erfahrung: Am Anfang nach unserer Trennung war unser Kind am Sonntagabend bei der Übergabe immer durch den Wind. Ich war froh, hatte sie schon gegessen und ich konnte sie in ihrem Zimmer alleine lassen. Bis am anderen Morgen war sie dann wieder bei mir angekommen.

Das sind alles gute Überlegungen Buchenholz! Aber hier geht's jemandem nur um's Prinzip und nicht ums Kind! Denn der Grund wieso sie nur im Hochsommer länger darf, ist ja, dass die Mutter am Sonntag abend gemeinsam mit ihr essen will. Quais als ihren Abschluss des Wochenendes... und jetzt sag mir doch bitte, wieso sie das um 19:00, nicht mehr kann! :wink:

Wir essen nun mal sehr spät, wenn wir allein sind selten vor 21:00, mit Kind so um 19:00 Uhr, aber never ever um 18:00 Uhr! Und das weiss die Frau haargenau! Meinen Mann bringst du nicht an den Tisch, nur weil einer meint es ist jetzt Essenszeit. Punkt 12:00 sonst steht die Welt schief. Ich weiss es gibt Meschen die brauchen das, wir brauchen genau das, aber beide ganz gar nicht. Es ist ein Seckelpeterspiel, Buchenholz! Wer um 18:000 Uhr nicht am Tisch sitzt kriegt nichts mehr, Punkt! Das hat er während seiner Ehe, selbst oft genug erlebt.

Aber wir müssen dieses Spiel ja nicht mitspielen! Der vVorteil für uns, wenn er sie schon um 18:oo Uhr bringt, ist nämlich da! wir haben noch was vom Sonntagabend für uns, können vielleicht noch was bereden, was wegen dem Kind warten musste und noch etwas relaxen, müssen am Montag ja beide wieder voll ran! Also wer verliert jetzt bei dem Spiel, so oder so?

Ich finde sogar, wir sind es dem Kind irgendwie schuldig, uns auf diese Spielchen gar nicht ein zu lassen. Denn mit ihr, machts' sie doch genauso! Manipiulativ und immer und überall Druck aufsetzen.
Buchenholz
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von Buchenholz »

Patchstift

Einfach kleiner Einwand. Wenn das Mädchen am Montag Schule hat, dann geht späte Essenszeit gar nicht. Da möchte auch ich nicht später als 19 Uhr Znacht essen.
PatchStift
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von PatchStift »

@Buchenholz

:) Offenbar hast Du da was fasch verstanden. Uns ist sehr wohl bewusst, dass es nicht zu spät werden darf.

Wir sind da flexibel genug! :) Und hätte sie am Sontag Hunger angemeldet hätte ich ihr sicher auch etwas zu essen gemacht oder Papi wäre noch kurz zu Mc mit ihr.
Aber nur um () erfüllt zu haben, sahen wir das eben nicht ein. Wir hatten spät und ausgiebig gefrühstückt, sie hatte kurz vorher noch ein Eis, es war einfach noch nicht Zeit schon wieder zu essen....

Ich denke das funktioniert da eben anders. Die Kleine freut sich ja, wenn sie eine Stunde länger bei Papi bleiben darf! Aber da sie dann ja nicht um 18:00 pünktlich zum Essen zuhause ist, wird sie selbst dafür verantwortlich gemacht, dass sie bei uns essen muss. Sie will ja länger bleiben, also präsentiert man ihr so, die Quittung dafür. Perfid!

Und Petras Idee, mit dem Fresspäckli werde ich ihm bei nächster Gelegenheit vorschlagen! Wir haben die Faxen def. dicke Buchenholz. Das ist ihr Kind! Das SIE so straft...manipuliert...kontrolliert...dominiert! Du müsstest das Mädchen halt mal live erleben, dann wäre Dir klar wovon ich rede.
azza
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von azza »

Liebe PatchStift
Du hast ein gutes Beispiel geliefert ( Betreffend verpflegte Tochter am Sonntag Abend), was ich unter Abgrenzung verstehe; warum beschäftigt ihr euch nun mit diesem unglaublichen Fakt, dass die Ex/ resp. Mutter absolut nichts Essbares zu Hause habe, das ist ja absolut schräg. Die Ex hat aber ihr Ziel erreicht, es ist bei euch angekommen, der Giftpfeil hat ins Schwarze getroffen! Das meinte ich mit Raum geben, Energie in Sachen zu investieren, die es nicht wert sind. Die Aussage der Ex-Frau ist einfach nur dumm, sie hat aber bei euch Resonanz gefunden. Wenn man sich auf solche "Spielchen" einlässt, ist das wie ProBons-Märkli sammeln, irgendwann ist das Heft voll, Deines PatchStift ist übervoll, aber Dein Heft kannst Du nicht einlösen, Du darfst diese Märkli n i c h t mehr sammeln.
Erste Patchs 1997 zusammengenäht, zwei gemeinsame Kinder, zwei erwachsene Stiefkinder
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von carlotta37 »

Stimmt, azza! und auch der Rat in einem anderen Thema, sich zu überlegen, wie man selber sein will und dann halt entsprechende Kompromisse zu machen....

Trotzdem kann ich PatchStift verstehen. Ganz abgrenzen funktioniert nicht. Wenn die Folgen das Kind betreffen, kostet es halt schon jedes mal Energie, sich immer wieder zu überlegen: wie reagiere ich jetzt?
Ich kenne das bestens von meinem Ex-Mann....der straft auch gern die Kinder, wenn ich nicht nach seiner Pfeife tanze. Jahrelang war ich sehr grosszügig, im Interesse der Kinder. Gebracht hat es nicht furchtbar viel. Je mehr ich nachgebe, mich um Frieden bemühe, desto kreativer wird er. Und überschreitet dann irgendwann doch wieder Grenzen, die ich nicht ignorieren kann. Bisher habe ich immer Lösungen gefunden, aber es kostet mich jedes mal erneut Nerven....Und mindestens bei meienr Tochter habe ich das Gefühl, dass es noch sehr lange dauern wird, bis sie sieht, was gelaufen ist. Nein, stimmt nicht ganz: sie sieht viel. Aber es sich einzugestehen, dass der Papa nicht ganz so ein Held ist, wie sie gern hätte....das schafft sie nicht. Insofern bleibe ich doch oft die Schuldige. Manchmal sicher auch einfach, weil Streit mit mir nicht so weitreichende Folgen hat und hier täglich ausdiskutiert werden kann.

Bei PatchStift ist für das Mädchen vielleicht leichter zu verkraften, wenn es mal Uneinigkeiten mit dem Vater gibt, die Mutter scheint ja unerbittlich und das Kind ist von ihr abhängig. Und dass es dem Vater schwer fällt, die Tochter die Folgen so spüren zu lassen, ist ja klar!! Ich glaube, als Erwachsene kann man manches aushalten und sich innerlich distanzieren. Was dann so sehr aufregt, sind die Folgen fürs Kind....
PatchStift
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von PatchStift »

carlotta37 hat geschrieben:Stimmt, azza! und auch der Rat in einem anderen Thema, sich zu überlegen, wie man selber sein will und dann halt entsprechende Kompromisse zu machen....

Trotzdem kann ich PatchStift verstehen. Ganz abgrenzen funktioniert nicht. Wenn die Folgen das Kind betreffen, kostet es halt schon jedes mal Energie, sich immer wieder zu überlegen: wie reagiere ich jetzt?
Ich kenne das bestens von meinem Ex-Mann....der straft auch gern die Kinder, wenn ich nicht nach seiner Pfeife tanze. Jahrelang war ich sehr grosszügig, im Interesse der Kinder. Gebracht hat es nicht furchtbar viel. Je mehr ich nachgebe, mich um Frieden bemühe, desto kreativer wird er. Und überschreitet dann irgendwann doch wieder Grenzen, die ich nicht ignorieren kann. Bisher habe ich immer Lösungen gefunden, aber es kostet mich jedes mal erneut Nerven....Und mindestens bei meienr Tochter habe ich das Gefühl, dass es noch sehr lange dauern wird, bis sie sieht, was gelaufen ist. Nein, stimmt nicht ganz: sie sieht viel. Aber es sich einzugestehen, dass der Papa nicht ganz so ein Held ist, wie sie gern hätte....das schafft sie nicht. Insofern bleibe ich doch oft die Schuldige. Manchmal sicher auch einfach, weil Streit mit mir nicht so weitreichende Folgen hat und hier täglich ausdiskutiert werden kann.

Bei PatchStift ist für das Mädchen vielleicht leichter zu verkraften, wenn es mal Uneinigkeiten mit dem Vater gibt, die Mutter scheint ja unerbittlich und das Kind ist von ihr abhängig. Und dass es dem Vater schwer fällt, die Tochter die Folgen so spüren zu lassen, ist ja klar!! Ich glaube, als Erwachsene kann man manches aushalten und sich innerlich distanzieren. Was dann so sehr aufregt, sind die Folgen fürs Kind....
Danke Carlotta, das trift den Nagel auf den Kopf!

Klar kann es mir sowieso, komplet wurscht sein. Aber meinem Partner nicht. Denn die Kleine muss es jeweils ausbaden. Das ist Strategie! " Wenn es eine Scheidung vor Gericht gibt, leidet unser Kind" Sie liess ihm aber gar keine Wahl, nicht vor Gericht zu gehen..... und wie angekündigt, musste das Kind darunter leiden, sie wurde systematisch krank gemacht! Vor jedem Gerichtstermin noch kurz in die Notaufnahme um zu belegen, dass dieses Kind eben kein normales ist.... mir kommts grad wieder hoch....

Mein Partner hat ihr damals klar gesagt, wenn das Kind "leiden muss", dann muss sie das deinetwegen! Denn Du hast sie ja 80% der Zeit.....
Bei uns hatte sie komischerweise auch nie Atemnot....

Hätte man die Gerichtstermine und Spitalaufenthalte mal gegenüber gestellt, wäre der Zusammenhang sicher nicht nur uns sofort ins Auge gefallen, aber das hat keinen interessiert.... man bekundete lieber Mitgefühl für die arme Mutter die sich ja ganz allein um um ein krankes labiles Kind kümmern muss.....

Es funktioniert! aber nicht mehr bei uns....

@Tabida, dieses Spiel, läuft schon seit Jahren... jetzt, spielen wir nicht mehr mit und nicht umgekehrt... ;-) Wieso es mich noch beschäftigt ist einfach, so schnell wird sie sich nicht geschlagen geben... also wappne ich mich für Runde 2! Ziel wäre ein Nockout! Dann! hat es sich ausgespielt.... sonst kommt das immer wieder, alle Jahre wieder, Sontag für Sontag.... und wenn es nicht das ist, fidet sie etwas anderes...

Ich will gar nicht wissen, was in meinem Mann vorgeht, wenn er da unter dem Türrahmen steht und mitbekommt, wie seine Tochter seinetwegen abgestraft wird.
aber ich weiss, er muss sich extrem beherrschen! Und irgendwann, kann er das ja ev. auch mal nicht mehr... und dann?

Wenn das noch Jahre so weiter geht.... man(n) kann nicht immer nur schlucken! Und logisch bechäftigt ihn/uns das, denn ihm tut das im Herz weh und er fühlt sich schuldig, weil er dieses Kind überhaupt gezeugt hat. Denn sie hat def. was Besseres verdient als so ein selbstsüchtiges Arschloch! (sorry, aber es ist halt so.. ist ja ihr recht so zu sein, aber dann darf mans glaub auch beim Namen nennen...)
tabida
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Re: Die ewige Eifersucht! /?

Beitrag von tabida »

dieses Spiel, läuft schon seit Jahren... jetzt, spielen wir nicht mehr mit und nicht umgekehrt.
Wenn ich Dich jetzt da so lese, dann kann ich nur sagen: Ihr spielt das Spiel natürlich perfekt mit!
Gesperrt