Wieder mal die Diskussion eröffnet

Fragen, Probleme und Sorgen...
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Wieder mal die Diskussion eröffnet

Beitrag von Bacci2 »

Also, wir haben eine Tradition bei der jedes Kind einmal im Jahr etwas mit seinem Vater ganz alleine unternehmen darf. In der Regel sind das so Sachen wie Kino, Schwimmbad, Eislaufen, Museum, etc. Nun möchte Junior Stiefsohn etwas spezielles, das gut gegen die 500.-- kostet. Ich habe da sehr grosse Mühe damit. Weil wir müssen im Moment wirklich für jede Anschaffung länger sparen. Und an diesen Event würde ich und mein Sohn auch gerne schon seit Jahren gehen, aber es liegt überhaupt nicht drin. Jetzt ist natürlich mein Mann wieder im Klinsch. Ganz klar, denn Junior macht ganz klar auch Andeutungen so quasi ich will dich nicht verlieren. Ja hallo!! Ich denke mit 14 sollte man verstehen, dass man nicht immer alles haben kann. Er meinte dann, ja die Schwester war ja im Konzert mit ihm. Nur, die Tickets habe ich meinem Mann auf den Geburtstag geschenkt und er durfte jemanden mit nehmen. Eigentlich wäre ich mit gegangen, aber da unsere Tochter da noch klein war und sehr schwierig, hat er seine Tochter mit genommen. Aber das ist ja immer noch kein Vergleich zur Forderung die er nun stellt.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Bacci

Wie findet ihr eine Möglichkeit, dem Jungen zu erklären, dass er den Vater nicht verliert, wenn er mal was nicht bekommt?
cindarella
Beiträge: 39
Registriert: 02.05.2010 20:27

Beitrag von cindarella »

Hallo Bacci
Ich habe auch schon deinnen letzten Beitrag wegen dem Kuscheln vor dem Fernseher gelesen und mir schon da Gedanken gemacht. So wie ich das herausspühre, bestehen bei euch schwerwiegende Probleme wegen deinem Stiefsohn. Da sind diese Beiden Beispiele nur ein winziger Teil eines Grossen, denke ich. Ich werde jetzt in meinem Beitrag sehr ehrlich und direkt sein, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel. Ich selber bin in einer unglücklichen Patchworksituation aufgewachsen. Es war sehr schwierig für mich mit einem Stiefvater zusammen zu leben, der einem nie richtig akzeptieren und gern haben konnte. In der Pupertät, genau gesagt mit genau 14 Jahren fingen dann die massiven Probleme an. Es war zudem sehr hart zu sehen, wie er zu seiner kleinen Tochter war, meiner Halbschwester, die er über alles liebte. Ich war unglaublich eifersüchtig und ich fing an ihn zu hassen. Aber echt zu hassen. Ich wünschte ihm von ganzem Herzen den Tod und dazu den brutalsten! Ich litt unter Verlustängsten, war oft depressiv und zog mich total aus der Familie zurück. Und das schlimmste noch, man gab mir an allem die Schuld, weil ich zu wenig gehorsam war. Ich nahm`s meiner Mutter abgrundtief übel, dass sie mit so einem Mann, der auch sie nicht glücklich machte, zusammen sein konnte und sie mich , wie ich es damals verspührt hatte, im Stich gelassen hatte. Er war kein Böser, aber er mochte mich einfach nicht, das hat gereicht. Ich hätte pro Tag 100 solche Zettel schreiben können, wie es dein Stiefsohn über dich geschrieben hat! Und etwas gaaanz wichtiges: mit 14 ist man noch voll und ganz ein KIND! Du erwartest zu viel von deinem Stiefsohn, er kann die Erwachsenenwelt noch nicht verstehen. Du kannst ihn nicht akzeptieren und nimst es deinem Mann übel, dass er ihn nicht, jetzt übertrieben gesagt, wegstösst. Deinem Stiefsohn geht es, so wie du beschreibst, überhaupt nicht gut. Er leidet und er spührt deine Abneigung. Wenn ich ihn wäre, würde ich auch alles dafür tun, dass sich mein Vater von dir trennt! Sorry für diese Worte! Sein Sohn gehört genau so zu ihm wie du und eure Kinder und du stellst deinen Mann, so wie ich es herausspühre, vor eine sehr grosse Belastung, das eurer Beziehung bestimmt nicht gut tut. Ich glaube, du verspührst zu deinem Mann keine sichere Bindung und hast Angst, ihn zu verlieren. Deswegen reagiertst du auf deinen Stiefsohn auch so eifersüchtig. Gibt dein Mann dir und euren Kindern nicht das, was du dir wünschst, fühlst du dich zurückgesetzt? Seine Kinder aus erster Ehe haben genau das selbe anrecht auf ihn wie eure gemeinsamen. Und das wegen diesen 500.-...ich verstehe deinen Aspekt wegen dem Sparen. Aber darf denn dein Mann keinen Teil seiner Auslagen selber bestimmen, was er damit macht? Wieso stellt du dich und deine Kinder immer an erste Stelle? Ich finde es schade, dass sich dein Mann im Klintsch fühlen muss. Das sind von seiner Seite her wahrscheinlich auch nicht positive Gefühle gegenüber dir. Ich weiss, es ist einfacher geschrieben als getan, aber hier kannst nur du etwas an der Situation ändern. Du darfst nicht erwarten, dass sich die andern ändern und dich darüber aufregen, wenn sie`s nicht tut. So lange du negative Gefühle und Gedanken hegst, wird nur negatives zurückkommen und die Situation bewegt sich wie eine Teufelsspirale nach unten. Eine Therapie wär ev. sinnvol, um diese festgefahrenen Knüppel zu lösen. Ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse! Ich wünsch dir viel Glück! :-)
Patchworkerin mit 3 Teenagern und 1 gemeinsamen Kind
cindarella
Beiträge: 39
Registriert: 02.05.2010 20:27

Beitrag von cindarella »

und, ja, ich hatte einen Freund, der meine Kinder auch nicht richtig akzeptieren konnte und eine Abneigung gegen meine Sohn hatte. Die Liebe zu ihm ist sehr gestorben...
Ich wünsche dir von Herzen, dass du deine Einstellungen ändern kannst. LG
Patchworkerin mit 3 Teenagern und 1 gemeinsamen Kind
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

cindarella hat geschrieben:und, ja, ich hatte einen Freund, der meine Kinder auch nicht richtig akzeptieren konnte und eine Abneigung gegen meine Sohn hatte. Die Liebe zu ihm ist sehr gestorben...
Ich wünsche dir von Herzen, dass du deine Einstellungen ändern kannst. LG
Das hat wahrscheinlich mit deiner eigenen Erfahrung in deiner Kindheit zu tun. Das würde ich mal in einer Thearpie aufarbeiten. Sonst kann das Erlebte in deiner jetzigen Beziehung ziemlich viel kaputt machen. Das sagt mir auch dein Ausdruck, dass deine Liebe "sehr gestorben" sei, weil er Deinen Sohn nicht "richtig" akzeptiert hat. Pass auf, was du mit dem Wort oder bessergesagt mit der Vorstellung von
Richtig Akzeptieren
machst! Sonst siehst du in jedem Freund, in jeder Beziehung, dass er die Kinder nicht richtig akzeptiert, dabei hatte er beispielsweise gerade keine Lust auf die Kinder, weil er von der Arbeit müde ist. Verstehst du, was ich sagen will? Sonst projezierts du deinen Stiefvater in deinen Freund. Und das ist schneller passiert, als gedacht.
Ich geb dir ungefragt Ratschläge dazu, sei mir deswegen auch nicht böse ;-) :
Es gibt kein richtig und falsch. Schaue ihm nicht auf die Finger, wenn er mit deinen Kindern spielt. Lass ihm Zeit und Raum mit den Kindern alleine zu sein und eine eigenständige Beziehung aufzubauen. Urteile nicht über ihn, wenn er die Erziehung und Freundschaft zu den Kindern anders handhabt als du. Es gibt so viele unterschiedliche Freundschaften, wie es Menschen gibt.
cindarella
Beiträge: 39
Registriert: 02.05.2010 20:27

Beitrag von cindarella »

Hallo Babell
Ich nehme dir deine Worte nicht übel. :wink: Dieser Mann ist jetzt eine Weile mein Exfreund und er konnte meine Kinder so richtig nicht akzeptieren und das "sehr" ist mir in den Satz gerutscht! :wink: Nein wirklich, er konnte sich überhaupt nicht auf uns einlassen, war nur mit halbem Fuss in der Beziehung, konnte sich auch keine Zukunft mit uns vorstellen, das hatte nichts mit "grad keine Lust zum spielen" zu tun. Sein ganzes Umfeld war gegen diese Beziehung wegen der Kinder und er hat sich beeinflussen lassen. Mich hätte er gewollt, aber eben die Kinder nicht. Und mit meinem Sohn hatte er echt Mühe, weil er lebhaft ist und viel spricht. Nein, diese Beziehung hat von hinten nach vorne nicht geklappt und ich bin froh, dass sie vorbei ist. Nun habe ich einen wundervollen Freund und bei ihm sehe ich den krassen Unterschied. Und meine Kindheitserfahrungen habe ich Gott sei Dank schon in einer Therapie aufgearbeitet. :wink:
Patchworkerin mit 3 Teenagern und 1 gemeinsamen Kind
Silke
Beiträge: 10
Registriert: 09.04.2011 14:01
Wohnort: Hilden (D)

Beitrag von Silke »

Ich glaube, bei meinen eigenen Kindern würde ich in so einer Situation, wie Bacci sie beschreibt, ganz klar sagen, dass das zu teuer ist, und als Kompromiss vorschlagen: Wünsch dir zu Weihnachten die Hälfte und zum Geburtstag, und danach machen wir es dann. Oder: Verdien dir einen Teil dazu, indem du bei den Nachbarn Rasenmähen oder Babysitten gehst, und danach passt es dann...
Hm, Stiefkinder habe ich nun nicht, aber ohne da wirklich mitreden zu können, vermute ich mal, da würde ich genauso reagieren... Ich sehe es auch gar nicht als Handlung gegen den Jungen, sondern für ihn: Schließlich muss man doch auch lernen, dass man nicht immer alles haben kann, was man sich wünscht, ohne sich selbst dafür anstrengen zu müssen. Und man sollte ein Zeichen setzen, dass man sich nicht erpressen lässt!
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Hallo Silke
Ich sehe es auch gar nicht als Handlung gegen den Jungen, sondern für ihn: Schließlich muss man doch auch lernen, dass man nicht immer alles haben kann, was man sich wünscht, ohne sich selbst dafür anstrengen zu müssen. Und man sollte ein Zeichen setzen, dass man sich nicht erpressen lässt!
Ich finde das hast du sehr schön geschrieben!
Wenn man immer alles gut machen will, kann es schon sein, dass man sich nicht mehr getraut, etwas so zu machen, wie man es intuitiv fühlt, weil man verunsichert ist, ob es gegen das Kind gehen könne. Und als Stiefmutter befürchtet man eh oft, es könne gegen die Kinder sein oder beim Umfeld so ankommen. (kommt es manchmal auch, schliesslich rufen die Kinder ja dann ihr Zauberwort: "gemein!")
Da tun solche Texte gut, wie er gerade von dir gekommen ist! Danke!
aisha

Beitrag von aisha »

Wenn man immer alles gut machen will, kann es schon sein, dass man sich nicht mehr getraut, etwas so zu machen, wie man es intuitiv fühlt, weil man verunsichert ist, ob es gegen das Kind gehen könne....

babell, das hast du wunderschön auf den Punkt gebracht...
Babell
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 906
Registriert: 21.05.2010 15:04

Beitrag von Babell »

Merci, aisha.. :go15:
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

@Cindarella, ich glaube das sind ganz andere Voraussetzungen als bei dir. Ich habe die Kinder von Anfang an ins Herz geschlossen und akzeptiert. Damals waren die Kleinen auch noch nicht da. Das hat erst angefangen als ich das erste Mal schwanger wurde, und die Ex da massiv gegen mich intigriert hat. Wenn man einem Kind sagt, dass die andere Frau dem Papa ein Kind unterschieben tut, und der Papa gar keines will und dass die neue Frau den Papa plagt und sie deshalb nicht mehr zusammen kommen, dann ist es nicht verwunderlich, dass der Junge mich hasst. Ich habe viel für ihn gemacht, auch emozional. Aber es ist kein durch kommen. Ich würde es mir nie anmassen, von Anfang an gegen die Kinder oder die Beziehung zu ihnen zu sein. Es macht mich einfach wütend, wenn ich sehe, wie der Papa gegen mich ausgespielt wird. Wie immer wieder Forderungen kommen, mit dem Satz verbunden ich liebe dich und möchte dich nicht verlieren. Oder wenn was nicht nach seiner Nase geht, das ganze WE den beleidigten spielt und nachher schreibt, er habe sich von mir beeinflussen lassen. Mein Mann macht wirklich was er kann, aber das sehen die Kinder leider nicht, weil auch dort die Meinung herrscht, dass der Papa alles für sie machen muss, weil sie schliesslich das Allerbeste in seinem Leben sind. Diese Einstellung ist einfach krank. Und mit 14 Jahren da muss ich wiedersrechen, sind sie Jugendliche und keine Kinder mehr. Da darf man auch mal was erwarten. Und was mich auch so wütend macht, sorry, muss ich mal loswerden. Dass die STiefkinder immer als die Armen hier im Forum hingestellt werden. Dass die Stiefeltern genauso unter der ganzen Situation leiden können, dass wird von vielen einfach abgetan. Mann soll die Stiefkinder lieben etc. mit all ihren Vor und Nachteilen und Geduld haben und blablabla. Bin ich nicht der Meinung, eine Gemeinschaft kann nur funktionieren wenn beide Seiten mitmachen! Genauso wie in einer Ehe
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
Zanilla
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 211
Registriert: 20.08.2009 09:32

Beitrag von Zanilla »

Bacci2 hat geschrieben:Dass die STiefkinder immer als die Armen hier im Forum hingestellt werden. Dass die Stiefeltern genauso unter der ganzen Situation leiden können, dass wird von vielen einfach abgetan. Mann soll die Stiefkinder lieben etc. mit all ihren Vor und Nachteilen und Geduld haben und blablabla. Bin ich nicht der Meinung, eine Gemeinschaft kann nur funktionieren wenn beide Seiten mitmachen! Genauso wie in einer Ehe
Hallo Bacci,

ich würd sogar so weit gehen und sagen, dass das Phänomen nicht nur im Forum herrscht sondern überall. Stiefeltern haben keine Lobby; im Zweifelsfall wird sich von allen seiten für die Kinder ausgesprochen, die armen, scheidungskinder, bla, sind ja nicht Erwachsene usw. wenn was schiefgeht bist du schuld weil "In der Ehe waren sie noch ganz normal also kann es ja nur an dir liegen" usw. Noch nicht mal der Partner würde das ganze objektiv sehen, sind ja schliesslich seine Superkids.
Was tun? ich weiss es nicht.
Bacci2
Gehört zum Inventar
Gehört zum Inventar
Beiträge: 349
Registriert: 27.11.2006 11:31
Wohnort: Graubünden

Beitrag von Bacci2 »

@Zanilla, was tun? Ja da habe ich einfach meinen Weg finden müssen. D.h. ich tu das was für mich und meine Kids stimmt, in erster Linie. DAs andere ist für mich zur Nebensache geworden. Ich habe x Jahre alles dafür gemacht, dass es Harmonisch sein könnte. Ich will mich nicht mehr alle 2 Wochen hier nicht mehr Zuhause fühlen. Ich wehre mich, wenn nötig mit Händen und Füssen. Ist leider so. Mit der Stieftochter klappt es ja auch super. Sie kann schon unterscheiden zwischen dem was ist und dem was von ihrer Mutter erzählt wird. Und das obwohl sie 2 Jahre jünger ist als ihr Bruder. Ich finde es einfach sehr, sehr traurig, wenn ich sehe wie mein Mann alles versucht und er dann ausgespielt wird, erpresst wird, auf eine hinterhältige Art und Weise.
Patchwork seit 2003, 1 Sohn aus 1. Ehe, 2 gemeinsame Kids und 2 Stiefkinder die nicht bei uns wohnen
aisha

Beitrag von aisha »

bei allem Verständnis, aber bacci und zanilla haben in gewisser Hinsicht Recht.

Wir Erwachsenen wissen zwar, was warum in diesen Baustellengehirnen unserer Steifkinder abläuft und bringen auch viel Verständnis entgegen.
Aber tolerieren muss man deswegen noch lange nicht alles.
also ich habe definitv keine Lust, mich dauernd rechtfertigen zu müssen und den Kopf hinhalten für die Frustrationen der Exfrau, den Schikanen des Ex Mannes und der chaotischen Gefühlswelt unserer Kinder.
Hin und wieder bin ich mir auch etwas wert.

Und ehrlich gesagt, bei vielen von uns barg die Kindheit wohl auch den ein oder anderen Stolperstein. Deswegen durften wir unseren Frust noch lange nicht an andern auslassen....

Es sind nicht nur immer "arme" Scheidungskinder. Meine Tochter hat z. B durch die Scheidung profitiert. Ihr Stiefvater macht sehr viel für sie, ist für sie da und hört ihr zu. Sie weiss, auf ihn ist Verlass, Dinge , die sie an ihrem leiblichen Vater niemals kennengelernt hat.
sofia
Stammgast
Stammgast
Beiträge: 224
Registriert: 17.12.2009 17:17

Beitrag von sofia »

Hallo zusammen,

ich denke, dass unsere Stolpersteine oder Päckchen aus der Kindheit uns als Stiefmamis zu stark nach den Erwartungen anderer leben lassen, zu viel schlucken lassen. Mir zumindest geht es besser, seit ich auch an meine Bedürfnisse denke und mich nicht in der Rolle sehe, die perfekte Stiefmami sein zu müssen, der Ausgleich dafür, was bei der Mutter schief läuft. Ich habe mich da von meinem Partner aufgrund seiner Scheidung zu sehr in die Pflicht nehmen lassen und versuche jetzt, die Situation "normaler" zu sehen. Mal schauen, ob unsere Beziehung das aushält.

@bacci: Habe ich das richtig verstanden ? Die Beziehung zu Deinem Stiefsohn ist schon einige Jahre gut gewesen, und hat sich dann so verändert ?
Sofia
Antworten