Stiefsohn schlägt und hasst meinen Sohn
Stiefsohn schlägt und hasst meinen Sohn
Hallo zusammen! Ich weiss einfach nicht mehr weiter.. mein Stiefsohn 5 Jahre, schlägt jede Minute in der ich nicht hinschaue meinen bald 2 Jährigen Sohn. Er sagt auch sollche sachen wie, ich will das du in den Himmel kommst und ich schlag dich so fest bis dir der Atem weg bleibt und immer wieder ich hasse dich usw. er hat ihn auch schon auf dem Dreirad einen Hang runter gestossen das er sich überschlagen hat, ich schimpf dann einfach mit ihm.. aber was will ich sonst machen.. ich weiss einfach nicht wieso er das macht.. mein Sohn kann doch nichts dafür. Ich frage mich einfach wie ein Kind auf solche Ideen kommt und sich solche Gedanken machen kann. Mein Stiefsohn lebt jetzt seit 2 Jahren bei uns und jetzt hat mein Freund auch das Obhutsrecht bekommen und die meiste zeit schaue ich auf ihn weill mein Freund arbeitet, aber so weiss ich einfach nicht ob ich dass noch lange durchhalte. Alle 14 Tage ist er bei seiner Mutter und dort kommt immer das feedback dass er super lieb sei und es keine Probleme gibt. Er schwärmt auch immer von seiner Mutter und dass er dort immer DS gamen darf und coole DVD schauen kann..dass darf er bei uns eben überhaupt nicht. bei uns ist das ganz anders.. ich könnt wirklich manchmal durchdrehen.. und weinen.. er hört nicht auf dass was wir sagen, schlägt, spricht mit furchbaren Wörtern.. er sagt auch er will garnicht bei mir wohnen und er hasse mich und er will lieber zur Mutter. Und mein Freund erwartet immer von mir dass ich beide gleich behandle und meistens nimmt er mir meinen Sohn ab und sagt ich müsse mich mehr um seinen Sohn kümmern sonst werde sein Sohn wieder sauer. Aber wie soll ich mit ihm kuscheln und ihn lieb haben wenn er die ganze Zeit so ist.. er befiehlt auch alles was ich oder mein Sohn machen müssen.. mach dass..tu dies.. ohne bitte danke.. und schreit am morgen in einer lautstärke durch die Wohnung..und hört nicht auf..das gleiche im treppenhaus.. in seinem Zimmer macht er alles kaput..bemahlt die Wände..was soll ich tun.. hilfe.. weiss wirklich nicht weiter!! Und seine Mutter geht lieber in den Ausgang und schläft aus. Hab die Schnauze voll!
Hallo Pulcina1
Das hört sich ja sehr dramatisch an. Vorerst möchte ich dir einen Tipp geben, es gibt den Elternnotruf, wo man jederzeit anrufen und professionelle Beratung haben kann.
Nun meine Gedanken zu Deinen Problemen.
Ich denke der Stiefsohn ist sehr eifersüchtig auf den Kleinen und er möchte natürlich wie alle Kinder am liebsten dass zwischen seinen Papi und seinem Mami niemand anderer kommt. So versucht er sich zu wehren, wie er auf dies krassen Aussagen kommt kann ich mir auch nicht vorstellen. In der Regel plappern Kinder gerne nach was sie hören und sehen, also ev. in den DVDs oder Games, oder mit anderen Kindern, oder sogar von Erwachsenen.
Was ich aus deinem Bericht höre, ist dass dein Freund dir den Kleinen abnimmt, dass Du zum Grossen schauen sollst????? Ich denke das sollte umgekehrt sein. Wenn dein Freund da ist, soll er sich um seinen Sohn kümmern, denn er ist ja der Vater. Versuche doch mit deinem Freund in einem ruhigen Moment Regeln aufzustellen wenn ihr alle vier zusammen seid. Auf alle Fälle solltet ihr versuchen wenn die Kinder da sind als Eltern Einheit zu vermitteln, so dass sie euch nicht gegeneinander ausspielen können.
Noch ein Frage, der Bub geht ja sicher in den Kindergarten, ev. kannst du dich ja etwas entlasten, wenn er ab und zu in den Hort geht. Und zuletzt, ich glaube es ist extrem schwierig eigene und fremde Kinder gleich zu behandeln, der Mutterinstinkt ist einfach da, und da muss man sich nicht zu etwas zwingen, das dann doch nicht echt ist. Der Bub wird sich eher mit dir anfreunden, wenn er merkt dass du deinen Standpunkt vertrittst und nicht versuchst mit ihm zu kuscheln wenns ja nicht echt ist.
Uebrigens erinnere ich mich an meine eigenen zwei Kinder, die Grosse war auch sehr eifersüchtig, ich habe dann mit der Kleinen versucht zu schmusen wenn die Grosse draussen war. Ich hoffe du findest einen Weg.
liebe Grüsse norina
Das hört sich ja sehr dramatisch an. Vorerst möchte ich dir einen Tipp geben, es gibt den Elternnotruf, wo man jederzeit anrufen und professionelle Beratung haben kann.
Nun meine Gedanken zu Deinen Problemen.
Ich denke der Stiefsohn ist sehr eifersüchtig auf den Kleinen und er möchte natürlich wie alle Kinder am liebsten dass zwischen seinen Papi und seinem Mami niemand anderer kommt. So versucht er sich zu wehren, wie er auf dies krassen Aussagen kommt kann ich mir auch nicht vorstellen. In der Regel plappern Kinder gerne nach was sie hören und sehen, also ev. in den DVDs oder Games, oder mit anderen Kindern, oder sogar von Erwachsenen.
Was ich aus deinem Bericht höre, ist dass dein Freund dir den Kleinen abnimmt, dass Du zum Grossen schauen sollst????? Ich denke das sollte umgekehrt sein. Wenn dein Freund da ist, soll er sich um seinen Sohn kümmern, denn er ist ja der Vater. Versuche doch mit deinem Freund in einem ruhigen Moment Regeln aufzustellen wenn ihr alle vier zusammen seid. Auf alle Fälle solltet ihr versuchen wenn die Kinder da sind als Eltern Einheit zu vermitteln, so dass sie euch nicht gegeneinander ausspielen können.
Noch ein Frage, der Bub geht ja sicher in den Kindergarten, ev. kannst du dich ja etwas entlasten, wenn er ab und zu in den Hort geht. Und zuletzt, ich glaube es ist extrem schwierig eigene und fremde Kinder gleich zu behandeln, der Mutterinstinkt ist einfach da, und da muss man sich nicht zu etwas zwingen, das dann doch nicht echt ist. Der Bub wird sich eher mit dir anfreunden, wenn er merkt dass du deinen Standpunkt vertrittst und nicht versuchst mit ihm zu kuscheln wenns ja nicht echt ist.
Uebrigens erinnere ich mich an meine eigenen zwei Kinder, die Grosse war auch sehr eifersüchtig, ich habe dann mit der Kleinen versucht zu schmusen wenn die Grosse draussen war. Ich hoffe du findest einen Weg.
liebe Grüsse norina
Re: Stiefsohn schlägt und hasst meinen Sohn
Hallo Pulcina1Und mein Freund erwartet immer von mir dass ich beide gleich behandle und meistens nimmt er mir meinen Sohn ab und sagt ich müsse mich mehr um seinen Sohn kümmern sonst werde sein Sohn wieder sauer.
Ich frage mich, ob das wirklich richtig ist, was Dein Freund macht. Also wenn ich mich in seinen Sohn versetze, dann würde mich das erst recht sauer und eifersüchtig machen, weil ich das Gefühl hätte, er gibt sich lieber mit Deinem Sohn, als mit mir ab. Muss doch für ein Kind schrecklich sein!!! Falls dieser Sohn ein gemeinsamer Sohn von ihm und Deinem Freund ist, könnte es für ihn auch schwierig sein, dass dieses zweite Kind eben Vater und Mutter immer bei sich hat, während er seine Mutter nur alle zwei Wochen sieht.
Mir scheint, seine Sohn ruft HILFE und sucht Aufmerksamkeit.
Deshalb finde ich den Tipp mit dem Elternnotruf sehr gut. Die Jugendsekretariate bieten übrigens auch Familien- und Erziehungsberatungen an. Es ist keine Schande, sich da Hilfe zu holen.
Gruss
Tabida[/quote]
Hallo Pulcina,
ich kann mir vorstellen, dass Dein Stiefsohn in einer heftigen Phase ist. Ich erinnere mich, dass mein Sohn in diesem Alter manchmal ganz schön "kotzig" war. Diese "Macho-Phase" habe ich damals bei vielen Jungs aus der Bekanntschaft beobachtet. Ich denke, hier ist in erster Linie sein Vater stark gefordert. Bekommt denn Dein Stiefsohn von seinem Vater Liebe, Zuwendung und Grenzen gesetzt?
Zu der Trotzphase kommt noch die extreme Eifersucht auf Deinen Sohn. War das denn am Anfang Eures Zusammenlebens anders? Ich kann mir wie tabida auch gut vorstellen, dass eine Erziehungsberatung Euch Erwachsenen hilft, durch diese harte Phase zu kommen.
ich kann mir vorstellen, dass Dein Stiefsohn in einer heftigen Phase ist. Ich erinnere mich, dass mein Sohn in diesem Alter manchmal ganz schön "kotzig" war. Diese "Macho-Phase" habe ich damals bei vielen Jungs aus der Bekanntschaft beobachtet. Ich denke, hier ist in erster Linie sein Vater stark gefordert. Bekommt denn Dein Stiefsohn von seinem Vater Liebe, Zuwendung und Grenzen gesetzt?
Zu der Trotzphase kommt noch die extreme Eifersucht auf Deinen Sohn. War das denn am Anfang Eures Zusammenlebens anders? Ich kann mir wie tabida auch gut vorstellen, dass eine Erziehungsberatung Euch Erwachsenen hilft, durch diese harte Phase zu kommen.
Sofia
Hallo Pulcina,
ich erkenne manches in Deiner Schilderung, das ich auch erlebt haben.
1. würde ich es durchaus nicht als normal ansehen, dass ein Kind in dem Alter sich so extrem aggressiv verhält. Ich würde in jedem Fall eine Erziehungsberatung empfehlen. Bei meinem Stiefsohn war es so dass er Wahrnehmungsstörungen hat(te) und in bestimmten Bereichen entwickleungsverzögert ist. Er hat etwa ab dem Alter von sechs Jahren eine Ergotherapie bekommen, und im nachhinein finde ich es schade, dass nicht schon ein paar Jahre früher etwas genauer hingesehen wurde.
2. finde ich durchaus auch, dass Dein Partner möglichst viel von der Verantwortung für seinen Sohn selber wahrnehmen sollte.
3. ist es auch richtig, dass man vielleicht gerade dann, wenn man ein Kind gerade nicht besonders leiden kann, sich besonders Zeit für dieses Kind nehmen sollte, das sich vielleicht im Zweierkontakt ganz anders verhält und dann auch einmal liebenswerte Seiten zeigt, die man sonst gar nicht mehr sieht. Allerdings, wenn Du meine letzten Diskussionen durchliest, wirst Du sehen dass mir das auch sehr schwer fällt. Letztlich finde ich auch, man darf nicht gegen die eigenen Gefühle und Bedürfnisse handeln, denn das erhöht letztlich die Abneigung gegen das Kind das diese unguten Gefühle in einem auslöst, und irgendwann werden diese Gefühle so stark, dass man sie nicht mehr beiseite schieben kann. Und dann ist es sehr schwer, wieder zu enem halbwegs netten Verhältnis zurück zu finden.
ich erkenne manches in Deiner Schilderung, das ich auch erlebt haben.
1. würde ich es durchaus nicht als normal ansehen, dass ein Kind in dem Alter sich so extrem aggressiv verhält. Ich würde in jedem Fall eine Erziehungsberatung empfehlen. Bei meinem Stiefsohn war es so dass er Wahrnehmungsstörungen hat(te) und in bestimmten Bereichen entwickleungsverzögert ist. Er hat etwa ab dem Alter von sechs Jahren eine Ergotherapie bekommen, und im nachhinein finde ich es schade, dass nicht schon ein paar Jahre früher etwas genauer hingesehen wurde.
2. finde ich durchaus auch, dass Dein Partner möglichst viel von der Verantwortung für seinen Sohn selber wahrnehmen sollte.
3. ist es auch richtig, dass man vielleicht gerade dann, wenn man ein Kind gerade nicht besonders leiden kann, sich besonders Zeit für dieses Kind nehmen sollte, das sich vielleicht im Zweierkontakt ganz anders verhält und dann auch einmal liebenswerte Seiten zeigt, die man sonst gar nicht mehr sieht. Allerdings, wenn Du meine letzten Diskussionen durchliest, wirst Du sehen dass mir das auch sehr schwer fällt. Letztlich finde ich auch, man darf nicht gegen die eigenen Gefühle und Bedürfnisse handeln, denn das erhöht letztlich die Abneigung gegen das Kind das diese unguten Gefühle in einem auslöst, und irgendwann werden diese Gefühle so stark, dass man sie nicht mehr beiseite schieben kann. Und dann ist es sehr schwer, wieder zu enem halbwegs netten Verhältnis zurück zu finden.
Patch von 2002/2003 bis 2017
eine gemeinsame Tochter 15 J.
eine gemeinsame Tochter 15 J.
Nach langer Zeit..
Hallo zusammen, es ist schon lange her seit ich meinen Beitrag geschrieben habe. In der Zeit hab ich probiert eure Ratschläge zu befollgen und wir sind auch zu einer Erziehungsberatung gegangen es hat teilweise gehollfen. Seit mein Steifsohn auch im Kindergarten ist, ist es besser, er hat einen besten Freund dort. Und am Abend wenn mein Freund da ist übernimmt er das zu Bett bringen und alles beim Stiefsohn dass hat schon viel gehollfen. Das problem ist dann nur meistens dass er selber mit dem Jungen überfordert ist und dass dann kleine Situationen plötzlich streit geben und ich dann wieder eingreiffen muss. Und das komische am ganzen ist ja auch dass obwohl er immer sagt er will lieber bei der Mutter leben und dass er mich und meinen Sohn hasst er trotzdem immer wenn er ein Problem hat zu mir kommt und nie zu seinem Vater,er will auch immer dass ich ihn ins Bett bringe oder Geschichten vorlese oder singe usw. nicht sein Vater, aber wir haben es jetzt trotzdem so abgemacht den ich finde sie müssen auch Zeit zusammen verbringen und er muss sich auch um ihn kümmern. Ich habe auch in dieser Zeit ein langes Gespräch mit der Mutter von meinem Stiefsohn geführt als sie mal einen Abend bei uns war, alleine ohne meinen Freund. Sie sagte sie wolle ihren Sohn in 1 halb Jahren wieder zu sich nehmen und dann die Arbeit reduzieren, mein Freund ist nicht einverstanden aber ist es das richtige sich so quer zu stellen oder sollte man das probieren? der Junge leidet anscheinend doch so bei uns. Man muss auch sagen seine Mutter ist nicht wirklich zuverlässig und steht überhaupt nicht im Leben. Keine ahnung, es ist schon besser geworden, aucht seit wir viele Gespräche führen kann er mir sagen warum er so wütend ist und traurig und diese bösen sachen macht und ich verstehe es auch. Er nennt mich auch immer häufiger mami, ist das normal? kann ich das zulassen oder sollte ich ihn korrigieren? Manchmal weiss ich garnicht weiter, es drehen sich alle Sorgen und Gedanken und Diskussionen nur immer um dieses Kind, muss das den so schwierig sein? LG
hallo pulcina1,
wenn dich dein stiefsohn als mami bezeichnet, belasse es bei dem. er macht es freiwillig und anscheinend bist du nun seine mami. das zeigt meiner meinung, dass er dich trotz allem mag. kinder sind da eher direkt und es könnte auch umgekehrt sein, dass er dich nie als mami akzeptieren bzw. bezeichnen würde.
ich glaube, dass er genau weiss, dass es ihm bei euch besser geht, als bei seiner leiblichen mutter, weil sie es anscheinend nicht schafft, fürs kind da zu sein und alle pflichten zu erfüllen. ein kind spürt das sehr wohl.
leider kann ich dir keinen tipp geben, weil meine stiefkinder schon fast erwachsen sind, aber ich bin sicher, dass du eine gute stiefmutter bist. es ist auch in ordnung, wenn du das kind nicht so lieben kannst, als wäre es dein eigenes. bei mir ist es auch so, dass mein kind immer an 1. stelle stehen wird - das ist normal.
wenn dich dein stiefsohn als mami bezeichnet, belasse es bei dem. er macht es freiwillig und anscheinend bist du nun seine mami. das zeigt meiner meinung, dass er dich trotz allem mag. kinder sind da eher direkt und es könnte auch umgekehrt sein, dass er dich nie als mami akzeptieren bzw. bezeichnen würde.
ich glaube, dass er genau weiss, dass es ihm bei euch besser geht, als bei seiner leiblichen mutter, weil sie es anscheinend nicht schafft, fürs kind da zu sein und alle pflichten zu erfüllen. ein kind spürt das sehr wohl.
leider kann ich dir keinen tipp geben, weil meine stiefkinder schon fast erwachsen sind, aber ich bin sicher, dass du eine gute stiefmutter bist. es ist auch in ordnung, wenn du das kind nicht so lieben kannst, als wäre es dein eigenes. bei mir ist es auch so, dass mein kind immer an 1. stelle stehen wird - das ist normal.
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Buchenholz
- Forenlegende
- Beiträge: 1109
- Registriert: 15.03.2009 17:14
Hallo Pulcina
Ich glaube, dein Stiefsohn ist verwirrt. Du gibts ihm die Sicherheit und Geborgenheit, die ihm eigentlich seine Mutter geben müsste. Innerlich aber wehrt er sich gegen seine Gefühle, seine Liebe die er zu dir empfindet. Deshalb kommen diese Hassgefühle gegen dich und deinen Sohn. Er projeziert den Hass gegen seine Mutter auf dich.
Der Junge steckt in einem Dilemma.
Nein, es ist nicht gut, wenn er dich Mami nennt. Du kannst ihm mitteilen, dass dich das ehrt. Aber eine Mami hat er schon und die wird immer seine Mami bleiben. Wenn er dich bei einem Kosenamen nennen möchte, dann sucht etwas anderes.
Als damals die neue Frau bei meinem Ex-Mann eingezogen ist, hat mir Tochter erzählt, dass ihr die Steifmutter angeboten hat, sie Mami zu nennen. Für mich war das wie ein Dolchstoss. Ich fühlte mich als Tod erklärt. Es hat mich zwar gefreut, dass die beiden ein Vertrauensverhältnis haben, auch wenn es mich innerlich schmerzte, aber in der Familienkonstellation bin und bleibe ich die Mutter/das Mami.
Etwas beängstigender finde ich die Tatsache, dass die Mutter das Kind zurück möchte. Ich kann verstehen, dass dies ihr innigster Wunsch ist. Ob es dem Kind gut tut, wenn es hin- und hergeschoben wird?
Ein Kind hat ein Recht auf Vater und Mutter. Aber es hat auch ein Recht auf Stabilität und Struktur.
Ich rate deinem Partner, sich mit einem Psychologen und den Lehrern zusammen zu setzen und die Zukunft des Jungen zu besprechen. Es darf kein PAS (Elternentfremdungssyndrom) passieren, aber das Wohl des Kindes ist trotzdem sehr wichtig.
Nachtrag: Wichtig ist auch, die Mutter dann in diese Gespräche miteinzubeziehen.
Ich glaube, dein Stiefsohn ist verwirrt. Du gibts ihm die Sicherheit und Geborgenheit, die ihm eigentlich seine Mutter geben müsste. Innerlich aber wehrt er sich gegen seine Gefühle, seine Liebe die er zu dir empfindet. Deshalb kommen diese Hassgefühle gegen dich und deinen Sohn. Er projeziert den Hass gegen seine Mutter auf dich.
Der Junge steckt in einem Dilemma.
Nein, es ist nicht gut, wenn er dich Mami nennt. Du kannst ihm mitteilen, dass dich das ehrt. Aber eine Mami hat er schon und die wird immer seine Mami bleiben. Wenn er dich bei einem Kosenamen nennen möchte, dann sucht etwas anderes.
Als damals die neue Frau bei meinem Ex-Mann eingezogen ist, hat mir Tochter erzählt, dass ihr die Steifmutter angeboten hat, sie Mami zu nennen. Für mich war das wie ein Dolchstoss. Ich fühlte mich als Tod erklärt. Es hat mich zwar gefreut, dass die beiden ein Vertrauensverhältnis haben, auch wenn es mich innerlich schmerzte, aber in der Familienkonstellation bin und bleibe ich die Mutter/das Mami.
Etwas beängstigender finde ich die Tatsache, dass die Mutter das Kind zurück möchte. Ich kann verstehen, dass dies ihr innigster Wunsch ist. Ob es dem Kind gut tut, wenn es hin- und hergeschoben wird?
Ein Kind hat ein Recht auf Vater und Mutter. Aber es hat auch ein Recht auf Stabilität und Struktur.
Ich rate deinem Partner, sich mit einem Psychologen und den Lehrern zusammen zu setzen und die Zukunft des Jungen zu besprechen. Es darf kein PAS (Elternentfremdungssyndrom) passieren, aber das Wohl des Kindes ist trotzdem sehr wichtig.
Nachtrag: Wichtig ist auch, die Mutter dann in diese Gespräche miteinzubeziehen.