Scheidungskinder - was macht die Scheidung mit ihnen?

Fragen, Probleme und Sorgen...
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

PatchStift hat geschrieben:Stimme Dir auf ganzer Linie zu, ausser bei Zwangsweise!
Ich schreibe ja, dass mich das Wort Zwangsmediation stört.

Wenn aber trotzdem alle Paare in so einen Kurs müssten, dann ist das halt so. Punkt. Und da sind dann ja auch Paare, die diesen Kurs gar nicht nötig hätten, aber ihre positive Erfahrung positiv miteinfliessen lassen können.

Dann ist es eben auch wichtig, dass alle Frauen hören, was sie mit einem Kontaktverbot anrichten.
Und dass alle Väter hören, was sie anrichten, wenn sie keine Alimente bezahlen oder wenn sie ihre Kinder an den WE nicht nehmen.

Und das käme den Staat viel günstiger. Mich würde ja mal interessieren, wie viel Steuergelder wir für unentgeltlichen Rechtsbeistand wir bezahlen.
Und für Gutachten, Abklärungen und Therapien, wenn Kinder unter dem Scheidungskampf leiden. Bei meinem Partner könnten die Kosten, welche seine Ex-Frau und die Kinder verursacht haben in einen 6-stelligen Bereich gehen.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Naja, so gesehen, nütz es nichts, schadet es sicher auch nicht!
Bzw. auf die paar Franken kommt es dann, wohl auch nicht mehr an.

Nichts desto trotz, müsste es aber bessere Möglichkeiten geben,
gegen diesen Missbrauch eines Elternteils am eigenen Kind vorzugehen.
Da, wo's halt gar nicht fruchtet!

Allerdings denke ich auch, unsere Richter und Richterinnen, Jugendämter etc. hätten es ja auch so in der Hand, im Zweifel, nicht einfach den gerinsten Weg des Wiederstandes zu gehen. Und die Emotionen, eines verwirrten Elternteils, halt "in die Schranken" zu verweisen. Aber diese "Fachleute" hängen halt auch zu oft, an ihren sterotypen Denkmustern fest und sind nicht selten voreingenommen.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Jene Elternteile, die dem anderen das Kind vorenthalten haben ja aber oft das Gefühl, dass sie im Recht sind, wenn sie dem anderen das Kind vorenthalten. Und ganz oft einfach aus Unwissenheit und fehlende psychologische Kenntnis. Siehe meine Auflistung betr. Ängste. Wenn sie im Vornherein lernen, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben, wenn sie sehen, dass ganz viele andere Elternteile die gleiche Situation erleben und meistern, dann glaube ich schon daran, dass sich was ändern könnte.

Und in einem solchen Kurs könnte man so viele Vorurteile abbauen.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

"Jene Elternteile, die dem anderen das Kind vorenthalten haben ja aber oft das Gefühl, dass sie im Recht sind, wenn sie dem anderen das Kind vorenthalten. Und ganz oft einfach aus Unwissenheit und fehlende psychologische Kenntnis."


Das mag ja sein Buchenholz! ( Auch wen ich das, keinem von denen glauben würde. Aber im Zweifel...)

Das sie trotzdem ungebremst tun können, was sie da tun, geht für mich aber auf die Kappe all unserer "Fachleute" in diesem Bereich. Denn die, müssten ja die nötigen Kentnisse und psychologischen Fähigkeiten besitzen, um sollchen Menschen klar zu machen, dass sie eben nicht im Recht sind und nicht noch auf diese "Gefühle" eingehen. Denn diese verursachen mindestens genauso viel Leid, wie die Betroffenen selbst! Weil sie keiner aufhält!
tabida
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Beitrag von tabida »

Ich kann mich Bergblume auch gut anschliessen.

Ich habe einfach selber genug zerstrittene Familien gesehen - wo man kaum mehr wusste, wem man jetzt was glauben soll. Ich bin froh, dass ich keine solchen Entscheide fällen muss.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

tabida hat geschrieben:Ich kann mich Bergblume auch gut anschliessen.

Ich habe einfach selber genug zerstrittene Familien gesehen - wo man kaum mehr wusste, wem man jetzt was glauben soll. Ich bin froh, dass ich keine solchen Entscheide fällen muss.
Ich will ja auch nicht behaupten, es wäre immer so einfach. Und es ist auch eine grosse Verantwortung. Aber wozu haben wir denn, all diese gut ausgebildeten, teuren "Spezialisten"? Um am Ende eine Münze zu werfen, wer den Kindern wohl weniger schadet.... :?

Nachtrag: Mein Partner hoffte mehr als einmal, dass so jemand seiner Ex. klar macht, was sie da tut. Unter vorgehaltener Hand, hatten sie immer volles Verständnis und "sahen es ja schon auch". Auf die Frage was sie zu tun gedenken, bekam er aber jeweils nur ein mitleidiges Schulterzucken. Und den tollen Rat, die Situation seinerseits nicht auch noch eskalieren zu lassen. Die Ex. also in Watte zu packen und ihr möglichst nicht zu wiedersprechen.

Toller Rat! Tue was sie will, in der wagen Hoffnung, dass sie so irgendwann Ruhe gibt. Das würde wohl keinem in den Sinn kommen, der es selbst schon erlebt hat. :wink:
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Beitrag von Bergblume »

patchtift... was erhoffst du dir denn konkret von all den "top ausgebildeten" Sozialstellen, die wir mit unseren Steuergeldern finanzieren und zwar fürstlich..?

Sollen sie die Ex deines Mannes irgendwie an den Pranger stellen, auf die einsame Insel verbannen... in den Kerker werfen bis sie zur "Einsicht" kommt...

Die "Einsicht" patchstift, kann niemals und von niemandem erzwungen werden.

Ausserdem schwingst du dich nämlich so als "Richter" zwischen dem Gut und Böse auf, wie du es siehst.
andere sehen das anders vielleicht. Und erwarten von dir "Einsicht".
Mit deiner polarisierenden Haltung handelst du im Endeffekt nicht anders als die Ex. Denn du bestimmst ja somit auch, was sein darf und nicht sein darf.

Diese Erkenntnis musste ich auch schmerzvoll erfahren. Du und dein Mann könnt aber euer Verhalten so anpassen, indem ihr eure Werte den Kindern vorlebt und die Ex einfach ihren Weg gehen lässt.

Hass- und Rachegefühle bringen niemandem etwas. Am Allerwenigsten den Kindern. Mit polarisieren schadet ihr ihnen mehr, als wenn ihr einfach stehen lasst, was die Ex tut...

Ich weiss wovon ich rede patchstift. Auch wenn ich es niemals nur annähernd für möglich gehalten hätte, der Erfolg hat mir Recht gegeben...
tabida
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Beitrag von tabida »

PatchStift hat geschrieben:Nachtrag: Mein Partner hoffte mehr als einmal, dass so jemand seiner Ex. klar macht, was sie da tut. Unter vorgehaltener Hand, hatten sie immer volles Verständnis und "sahen es ja schon auch". Auf die Frage was sie zu tun gedenken, bekam er aber jeweils nur ein mitleidiges Schulterzucken. Und den tollen Rat, die Situation seinerseits nicht auch noch eskalieren zu lassen. Die Ex. also in Watte zu packen und ihr möglichst nicht zu wiedersprechen.

Toller Rat! Tue was sie will, in der wagen Hoffnung, dass sie so irgendwann Ruhe gibt. Das würde wohl keinem in den Sinn kommen, der es selbst schon erlebt hat. :wink:
und Du warst selbstverständlich bei allen Gesprächen mit dem Partner und seiner Ex dabei; selbstverständlich auch bei den Gesprächen zwischen der Sozialstelle und der Ex und kannst deshalb bestens beurteilen, was da gesprochen wurde!

Hätte es wirklich dem "Kindeswohl" entsprochen die Situation eskalieren zu lassen? ICH weiss es nicht - Du offenbar schon.

Ich kann mich Bergblume auch diesmal vorbehaltlos anschliessen.
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

Sorry, jetzt muss ich wohl auch etwas deutlicher werden.
Was Patchstift über die Behörden schreibt, unterschreibe ich voll und Ganz.

Bergblume, leider gibt es bei diesen Sorgerechtsstreitigkeiten erschreckend oft Weiss-Schwarz-Geschichten. Mütter, die sich alles erlauben dürfen, auf Kosten der Kinder, sogar noch Unterstützung von irgendwelchen Fachleuten bekommen und Väter ruinieren. Emotional und finanziell.

Wir leben in einem Rechtsstaat. Wer sich nicht an Regeln hält, der wird bestraft. Ausser du bist eine Mutter. Dann hast du einen Freipass. Gerichtsurteile sind für schön und nett, die muss man nicht einhalten.
Wenn eine Mutter nicht will, dann muss sie nicht, sie ist ja die Mutter, sie wird wohl wissen, was gut ist fürs Kind. Und man kann sie ja nicht zwingen.

Wie wäre das, wenn man das bei pädophilen Lehrern gleich handhaben würde? Er ist ein Pädagoge, er wird wohl wissen, was er tut.
Oder ein Vater, der sein Kinder sexuell missbraucht? Wieso, er tut das aus Liebe und wenn er nicht einsichtig ist, dann kann man ihn nicht zwingen.

Sorry, ich kenne krasse Geschichten, da wird sich der Staat mal genau so bei den Kindern entschuldigen müssen, wie das jetzt mit den "Verdingkindern" und "Fremdplatziert" passiert.

Ich weiss von Geschichten, da Mütter ihre Kinder entführen, obwohl der Vater das alleinige Sorgerecht hat und mit einem selbst organisierten Gutachten bei den Behörden durchkommen. Der Vater wird weder informiert noch befragt.
Eine Mutter, ohne Obhut, die das Kind nicht mehr dem Vater übergibt, es anstatt dessen in ihrer Gemeinde anmeldet und gut ist. Keine Rückfrage nach einem Urteil. Und dann ist es halt passiert, da kann man nichts mehr machen. Der Vater soll doch jetzt einfach froh sein. Und frisch und fröhlich geht's los mit PAS.

Da machen sich Behörden strafbar, aber das ist egal, sie ist die Mutter. Ein Gutachten muss vom Gericht oder allenfalls KESB beantragt werden, sonst ist es eine Parteiaussage und ungültig.
Oder der Vater, der sein Kind wegen sexuellem Missbrauch nicht sehen darf. Dabei sieht er seine Kinder seit Jahren nicht mehr. Aber da die Kinder immer wieder von Missbrauch reden, hat man ja einen Schuldigen. Dass der aber ev. in der Familie zu suchen ist, nö, da schaut man lieber, dass Akten verschwinden und Personal ausgewechselt wird.

Und der gleiche Terror passiert umgekehrt, wenn es ums Geld geht, da können Männer genauso schwierig sein und die Mütter in grosse Not bringen. Nur Geld ist gefühlslos, das leidet nicht unter PAS.

Ich weiss von Beiständen, die ihr Amt abgeben, da sie das mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinbaren können, weil sie gegen geltendes Recht handeln müssen.

Wenn ich zu schnell fahre, dann werde ich gebüsst. Und wenn ich es übertreibe, dann nimmt man mir das Billett weg und im schlimmsten Fall das Auto. Aber bist du eine Mutter und es geht ums Kind, dann hast du nichts zu befürchten. Und da wird dann auch keine Zwangsmediaiton helfen. Denn wenn sie nicht will, weil sie einfach Angst hat, dann muss man das verstehen. Und sie muss da nichts ändern.

Lies mal auf Seiten wie mannschafft.ch oder vev.ch oder papa-ya.de oder vafk.de und du wärst froh, all dieses Elend nicht zu kennen.
tabida
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Beitrag von tabida »

Buchenholz natürlich hast Du recht - es gibt leider viele solche Fälle.
Aber die gibt es auch auf beiden Seite und ich denke, es bringt niemanden weiter, mit diesen extrem Fällen zu argumentieren.

Kommt ausserdem dazu, dass in diesen Fällen ja zuallererst einmal die Eltern - oder mindestens ein Elternteil - versagen. Erst dann kommen dann die Behörden ins Spiel.
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Beitrag von PatchStift »

Danke Buchenholz!
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Beitrag von PatchStift »

tabida hat geschrieben:Buchenholz natürlich hast Du recht - es gibt leider viele solche Fälle.
Aber die gibt es auch auf beiden Seite und ich denke, es bringt niemanden weiter, mit diesen extrem Fällen zu argumentieren.

Kommt ausserdem dazu, dass in diesen Fällen ja zuallererst einmal die Eltern - oder mindestens ein Elternteil - versagen. Erst dann kommen dann die Behörden ins Spiel.
So selten sind diese Fälle eben nicht Tabida! Oder wieso kämpfen wohl tausende von Vätern für ihre Rechte?! Weil sie grad nix besseres zu tun haben?

:?
Buchenholz
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Beitrag von Buchenholz »

tabida hat geschrieben:Kommt ausserdem dazu, dass in diesen Fällen ja zuallererst einmal die Eltern - oder mindestens ein Elternteil - versagen. Erst dann kommen dann die Behörden ins Spiel.
Ja klar!! All diese Gesetze und Aufsichtsorgane begründen ja auf einer Ursache. Würden wir uns alle an die Geschwindigkeit halten, dann braucht es keine Radarfalle und auch keine Polizei.

Aber wenn sich einer nicht an die Regeln hält, dann gibt's Konsequenzen. Warum aber werden Mütter oder auch Väter nicht sofort gestoppt?

Warum wird das Kind nicht einfach wieder dem Vater zurückgegeben?
Anstatt dessen werden Gutachten gemacht, lässt Zeit vergehen, weil man Erfahrungen machen will und das so lange, bis man nichts mehr machen kann. Dann ist es dann halt so.

Sorry, ich muss mich da ausklinken, mir wird wieder schlecht, wenn ich mich in dieser Thematik bewege.

Ich finde übrigens Frauensolidarität etwas ganz tolles. Ausser sie macht blind und dreht sich um das Wohl der Mutter (oder Vater) und nicht ums Kind.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

tabida hat geschrieben:
Hätte es wirklich dem "Kindeswohl" entsprochen die Situation eskalieren zu lassen? ICH weiss es nicht - Du offenbar schon.

Ich kann mich Bergblume auch diesmal vorbehaltlos anschliessen.
Tabida, was glaubst Du denn, wieso diese Gespräche nötig waren? Weil die Übergaben immer so stressfrei funktioniert haben? Oder weil es noraml ist, dass eine Mutter 30 Anrufe in Abwesenheit hinterlässt, weil sie ihren ex. mal 1 h nicht erreichen kann, nur um dann auszuflippen? Liebend gerne unter dem Türrahmen, vor dem Kind? Das dient ja alles dem Kindswohl!

Nein ich stand nicht daneben, aber ich habe keinen Grund, anzuzweifeln was mein Partner mir erzählt. Denn ich stehe daneben, wenn mein Bonuskind "Angst und ein schlechtes Gewissen" hat, weil bei uns, isst man ja nur fett und ungesund. Aber ich lass es selbst dann, nicht eskalieren oder strafe die falschen zwei, in dem ich mich nicht mehr kümmere.
PatchStift
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Beitrag von PatchStift »

Buchenholz hat geschrieben:
tabida hat geschrieben:Kommt ausserdem dazu, dass in diesen Fällen ja zuallererst einmal die Eltern - oder mindestens ein Elternteil - versagen. Erst dann kommen dann die Behörden ins Spiel.
Ja klar!! All diese Gesetze und Aufsichtsorgane begründen ja auf einer Ursache. Würden wir uns alle an die Geschwindigkeit halten, dann braucht es keine Radarfalle und auch keine Polizei.

Aber wenn sich einer nicht an die Regeln hält, dann gibt's Konsequenzen. Warum aber werden Mütter oder auch Väter nicht sofort gestoppt?

Warum wird das Kind nicht einfach wieder dem Vater zurückgegeben?
Anstatt dessen werden Gutachten gemacht, lässt Zeit vergehen, weil man Erfahrungen machen will und das so lange, bis man nichts mehr machen kann. Dann ist es dann halt so.

Sorry, ich muss mich da ausklinken, mir wird wieder schlecht, wenn ich mich in dieser Thematik bewege.

Ich finde übrigens Frauensolidarität etwas ganz tolles. Ausser sie macht blind und dreht sich um das Wohl der Mutter (oder Vater) und nicht ums Kind.
Muss mich anschliessen!
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